JugendkriminalitÄt In Berlin

Der Rest...
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Sergei Derkach
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so und nun mal ein paar Fakten

Beitrag von Sergei Derkach »

hansy hat geschrieben:ganz einfach, die schweiz geht in richtung deutschland verhältnisse. öffne deine augen und du wirst verstehen. die tendenz auch bei uns is erschreckend.
Ich staune immer noch, dass die Leute sich die öffentlich verfügbaren Zahlen offenbar nicht anschauen wollen.

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ahlen.html
(und etwas anderes als Verurteilungsstatistiken hinzu zu ziehen ist unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten höchst zweifelhaft).


Also - Ausländeranteil an der Jugendkriminalität zwischen 34.3 und 37.1 %; es ist nicht ganz klar, was man mit der Zahl der "Ausländer ohne Wohnsitz" anfangen soll. Zum einen schliesst das Kriminalitätstourismus ein, welcher nicht der Integration zu Lasten gelegt werden sollte, zum anderen befinden sich auch "sans papiers" in dieser Kennzahl - und um diese muss sich die Integrationspolitik in der einen oder anderen Form kümmern.

Weiter ist es fraglich, was man mit Vergehen in Bezug auf die Ausländergesetzgebung machen soll. Dies sind Gesetze, gegen welche Schweizer logischerweise nicht verstossen können. Ob man diese in vollem Umfang in der Statistik führen sollte, ist durchaus fraglich. Denn selbst wenn man hier Böswillligkeit unterstellen wollte, wäre es wohl meist eher die Böswilligkeit der Eltern und nicht der Jugendlichen.

Sprich, wenn man diesen Anteil abziehen will, kommt man zu einem Prozentsatz von 31.2 - 34 %.

Der Ausländeranteil an der Schweizerischen Bevölkerung in der Bevölkerungsgruppe < 20 Jahren beträgt ca. 23.3%

Wenn man diese Zahlen gegenüber stellt, ist die Signifikanz der ausländischen Jugendlichen und Delinquenz nur halb so gross, wie uns das die Medien und einige Forumsteilnehmer glauben machen wollen.

Und diese kleine Signifikanz kann man bestens mit Einkommensunterschieden erklären. Also arm (relativ verwendet) sein, ist immer noch viel stärker mit Kriminalität verbunden, als Ausländer zu sein.

Was heisst das nun - sollen wir vorsorglich mal eine Medienkampagne gegen alle Armen starten, weil ja die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie kriminell werden?

Think about it...

Dingo
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Beitrag von Dingo »

[quote="Sergei Derkach"]Ich staune immer noch, dass die Leute sich die öffentlich verfügbaren Zahlen offenbar nicht anschauen wollen.

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/rechtspflege/kriminalitaet__strafvollzug/verurteilungen_jugendliche/kennzahlen0/ueberblick/wichtigste_zahlen.html
(und etwas anderes als Verurteilungsstatistiken hinzu zu ziehen ist unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten höchst zweifelhaft).


Also - Ausländeranteil an der Jugendkriminalität zwischen 34.3 und 37.1 %]

Dann heisst das, wenn man arm ist (relativ verwendet) dann darf man kriminell sein oder es ist eher entschuldbar, wenn man kriminell wird?

Ich finde, die Signifikanz ist sehr wohl gegeben. Und in diesen Statistiken sind wohl nur angezeigte Delikte, welche zu einer Verurteilung geführt haben, enthalten. Wollen wir uns jetzt noch über die Dunkelziffer unterhalten?

Und diese Statistik gibt auch keine Auskunft über Wiederholungstäter und Gruppierungen von Tätern.

Diese Faktenverdreherei geht mir langsam so auf die Eier, dass ich wohl auch mal ein bisschen SVP wählen gehe. Und nicht weil ich etwas gegen die Ausländer habe, sondern gegen saudumme Schweizer Bürger!

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Dingo hat geschrieben: Diese Faktenverdreherei geht mir langsam so auf die Eier, dass ich wohl auch mal ein bisschen SVP wählen gehe. Und nicht weil ich etwas gegen die Ausländer habe, sondern gegen saudumme Schweizer Bürger!
naja, dann mach das. vielleicht wirst du merken dass demokratie kein werkzeug ist für irgendwelche personen, die den sinn nicht erkennen, sondern ein werkzeug des volkes und des gewissen ist..

mit diesem satz machst du dich gerade unsterblich in der kategorie: "lächerlichkeit"!

null respekt vor deinem gesicht, deiner seele und für das was du einstehst. nur noch erbärmlich!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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erlebnisorientierter
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Beitrag von erlebnisorientierter »

Fakt ist, das Gewisse Leute als kleines Kind wohl gehörig auf den Kopf geflogen sind, wenn Sie behaupten wir haben kein Ausländerproblem. Ob Silversterparty(s), Fasnacht oder wo auch immer. In den meisten Fällen sind es genau diese Leute welche Probleme machen. Eine wahrheitsgetreue Statistik zu den Gewaltdelikten DE/Ausländer oder auch CH/Ausländer fand ich bislang noch nicht. Den die Realität ist erschreckender als Sie von den Medien aufgezeigt wird.
Neustes Beispiel wo wir als wohlerzogene Schweizer büssen müssen, ist die Regel des SFV, wonach sämtliche Spieler auf einer separaten Liste aufgeführt werden müssen, welche sich in oder in der nähe der Coachingzone befinden. Warum wohl diese Massnahmen?

Jedoch ist es nun bereits zu spät um auf schöne heille Welt zu machen. Es kotzt mich einfach an diese ganzen Verharmlosungen, genauso geht es wohl auch allen Ausländern/Secondos welche sich angepasst haben.

Sujka
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Beitrag von Sujka »

Dingo hat geschrieben:Diese Faktenverdreherei geht mir langsam so auf die Eier, dass ich wohl auch mal ein bisschen SVP wählen gehe. Und nicht weil ich etwas gegen die Ausländer habe, sondern gegen saudumme Schweizer Bürger!
SAUDUMM ist wohl eher derjenige, welcher auf die Stimmungsmache der SVP hereinfällt.
Bachtalo drom

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

erlebnisorientierter hat geschrieben: Es kotzt mich einfach an diese ganzen Verharmlosungen, genauso geht es wohl auch allen Ausländern/Secondos welche sich angepasst haben.
irrtum! uns kotzten kleinkarriertes gedankengut wie deines an!!
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bricktop
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«Fragwürdige Wortwahl, unsensible Berichte» - Migranten im Blick der Medien

Beitrag von bricktop »

Quelle: NZZ von heute


Ein Sammelband beleuchtet, wie die Medien seit den sechziger Jahren über Migranten informierten. Die Bestandsaufnahme kommt insgesamt zu einem kritischen Ergebnis.

Dass ein Band mit Forschungsberichten schnell vergriffen ist, bleibt trotz den kleinen Auflagen wissenschaftlicher Publikationen eher ungewöhnlich. Die Erstauflage dieses Buchs über Migration und Medien erschien eher zufällig zeitnah zum Streit um die Mohammed-Karikaturen. Bereits nach vier Monaten erschien die zweite, aktualisierte Sammlung, die unter unterschiedlichen Aspekten eine Bestandsaufnahme der deutschen Berichterstattung über Migration und Integration seit den frühen sechziger Jahren darstellt.
Harscher Befund der Herausgeber

Die Politikwissenschafter Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges als Herausgeber kommen zu einem harschen Befund: «Wir glauben, mit der nötigen Sorgfalt belegt zu haben, dass Medienmacher(innen) häufig in einer skandalisierenden und diffamierenden Weise über Zuwanderer berichten, hoffen jedoch, gleichzeitig Alternativen der Migrationsberichterstattung aufgezeigt zu haben.» Und: Die Medienmacher werden «ihrer Verantwortung für den sozialen Frieden oft nicht gerecht: Durch eine fragwürdige Wortwahl und eine unsensible, manchmal sogar unseriöse Migrationsberichterstattung verdirbt man das gesellschaftliche Klima.»

Der Germanist Martin Wengeler untersuchte 1300 zwischen 1962 und 2002 erschienene Artikel aus deutschen Leitmedien und destillierte dabei einige wiederkehrende Topoi zum Thema Ausländer heraus. Wenn er aufzählt, unter welchen politisch-ökonomischen Bedingungen dann der eine oder andere Topos die Berichterstattung dominiert, wieder verschwindet und Jahre später erneut aufgegriffen wurde, ergeben sich die ersten Aha-Effekte der Lektüre dieses Bandes. Die «Das Boot ist voll»-Polemik wurde bereits zu Beginn der siebziger Jahre durchdekliniert, als zahlenmässig nur die Hälfte der jetzigen Migranten in Deutschland lebte, verschwand dann für beinahe 30 Jahre und vermittelt erst seit Ende der neunziger Jahre wieder den Eindruck, dass der deutschen Gesellschaft Überfremdung drohe.

Auf eigentümliche Karrieren können die in einem weiteren Beitrag analysierten «fremden Frauen» verweisen. Galten verschleierte orientalische Frauen einst als geheimnisvoll und erotisch, mutierten sie im Wege der Arbeitsmigration zunächst zu rückständigen Bauerntrampeln, um sich dann als fanatische islamische Furien von ihrer westlichen Umgebung abzuheben. Auch dies wird wie die mediale Sicht auf Afrikanerinnen («unverdorben», «sinnlich» und «wild») oder auf Frauen aus dem ehemaligen Ostblock («Ware» oder «Opfer») mit zahlreichen Beispielen belegt, die alle zeigen, dass Migrantinnen nicht als mündige Bürgerinnen wahrgenommen werden.
Parallelgesellschaften

Ein anderer Beitrag entlarvt die mediale Darstellung der Kölner Keupstrasse, die zum Synonym für das Gefahrenpotenzial der Parallelgesellschaft wurde, als ideologisches Konstrukt, das mit der Lebenswirklichkeit nur insofern zu tun hat, als dort tatsächlich Menschen unterschiedlichster Ethnien zusammenleben. Statt eines Slums beschreiben die Erfahrungsberichte der Bewohner einen aus soziologischer Sicht gut ausdifferenzierten kosmopolitanen Sozialraum mit Mehrfachloyalitäten. Der Münchner Hochschullehrer Bernd Scheffer zeigt an anschaulichen Beispielen, dass in den meisten Fällen die fremdenfeindliche Wirkung der Berichterstattung das Resultat von Emotionalisierung und Sensationalisierung ist. Der Band enthält zahlreiche Denkanstösse für eine konstruktive Diskussion. Lässt man sich dabei von der leider oft einseitigen Polemik der Autoren nicht beeinflussen, ermöglichen die vorgetragenen Fakten genau jene differenzierte Betrachtung, die dem Informationsauftrag der Medien entspräche. Mancher Leser wird sich bei der Lektüre irgendwann fragen, wie seine eigene selektive Wahrnehmung eigentlich zustande kommt.

Sabine Pamperrien

Christoph Butterwegge, Gudrun Hentges (Hg.): Massenmedien, Migration und Integration. 2., korrigierte und aktualisierte Auflage, VS-Verlag, Wiesbaden, August 2006.

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Asselerade hat geschrieben:naja, dann mach das. vielleicht wirst du merken dass demokratie kein werkzeug ist für irgendwelche personen, die den sinn nicht erkennen, sondern ein werkzeug des volkes und des gewissen ist..

mit diesem satz machst du dich gerade unsterblich in der kategorie: "lächerlichkeit"!

null respekt vor deinem gesicht, deiner seele und für das was du einstehst. nur noch erbärmlich!
Das hast Du jetzt schön formuliert!

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Dingo hat geschrieben:Das hast Du jetzt schön formuliert!
Internet, Internet, oh Internet, ohne Dich hätte ich keine Unterhaltung und hätte nichts zu sagen
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

Dingo
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Beitrag von Dingo »

bricktop hat geschrieben:Quelle: NZZ von heute


Ein Sammelband beleuchtet, wie die Medien seit den sechziger Jahren über Migranten informierten. Die Bestandsaufnahme kommt insgesamt zu einem kritischen Ergebnis.

Dass ein Band mit Forschungsberichten schnell vergriffen ist, bleibt trotz den kleinen Auflagen wissenschaftlicher Publikationen eher ungewöhnlich. Die Erstauflage dieses Buchs über Migration und Medien erschien eher zufällig zeitnah zum Streit um die Mohammed-Karikaturen. Bereits nach vier Monaten erschien die zweite, aktualisierte Sammlung, die unter unterschiedlichen Aspekten eine Bestandsaufnahme der deutschen Berichterstattung über Migration und Integration seit den frühen sechziger Jahren darstellt.
Harscher Befund der Herausgeber

Die Politikwissenschafter Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges als Herausgeber kommen zu einem harschen Befund: «Wir glauben, mit der nötigen Sorgfalt belegt zu haben, dass Medienmacher(innen) häufig in einer skandalisierenden und diffamierenden Weise über Zuwanderer berichten, hoffen jedoch, gleichzeitig Alternativen der Migrationsberichterstattung aufgezeigt zu haben.» Und: Die Medienmacher werden «ihrer Verantwortung für den sozialen Frieden oft nicht gerecht: Durch eine fragwürdige Wortwahl und eine unsensible, manchmal sogar unseriöse Migrationsberichterstattung verdirbt man das gesellschaftliche Klima.»

Der Germanist Martin Wengeler untersuchte 1300 zwischen 1962 und 2002 erschienene Artikel aus deutschen Leitmedien und destillierte dabei einige wiederkehrende Topoi zum Thema Ausländer heraus. Wenn er aufzählt, unter welchen politisch-ökonomischen Bedingungen dann der eine oder andere Topos die Berichterstattung dominiert, wieder verschwindet und Jahre später erneut aufgegriffen wurde, ergeben sich die ersten Aha-Effekte der Lektüre dieses Bandes. Die «Das Boot ist voll»-Polemik wurde bereits zu Beginn der siebziger Jahre durchdekliniert, als zahlenmässig nur die Hälfte der jetzigen Migranten in Deutschland lebte, verschwand dann für beinahe 30 Jahre und vermittelt erst seit Ende der neunziger Jahre wieder den Eindruck, dass der deutschen Gesellschaft Überfremdung drohe.

Auf eigentümliche Karrieren können die in einem weiteren Beitrag analysierten «fremden Frauen» verweisen. Galten verschleierte orientalische Frauen einst als geheimnisvoll und erotisch, mutierten sie im Wege der Arbeitsmigration zunächst zu rückständigen Bauerntrampeln, um sich dann als fanatische islamische Furien von ihrer westlichen Umgebung abzuheben. Auch dies wird wie die mediale Sicht auf Afrikanerinnen («unverdorben», «sinnlich» und «wild») oder auf Frauen aus dem ehemaligen Ostblock («Ware» oder «Opfer») mit zahlreichen Beispielen belegt, die alle zeigen, dass Migrantinnen nicht als mündige Bürgerinnen wahrgenommen werden.
Parallelgesellschaften

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Geschrieben von Linken für Linke!

Butterwegge und Hentges sind beides Profs der Sozialwissenschaften und SPDler, die sinnieren für ein fürstliches, vom Steuerzahler bezahltes Gehalt, den lieben langen Tag, weit ab vom realen Leben, darüber, wieso sich wohl der einfache, hart arbeitende Deutsche so über delinquirende Ausländer enerviert.

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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

[quote="Sergei Derkach"]Ich staune immer noch, dass die Leute sich die öffentlich verfügbaren Zahlen offenbar nicht anschauen wollen.

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ahlen.html
(und etwas anderes als Verurteilungsstatistiken hinzu zu ziehen ist unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten höchst zweifelhaft).


Also - Ausländeranteil an der Jugendkriminalität zwischen 34.3 und 37.1 %]

jaja..62% aller kriminellen sind "schweizer"

tolle statistik.
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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Welcher Teil des Denkvermögens muss eigentlich blockiert werden, damit man zum Schluss kommt, dass bei der Ausländer/Gewalt-Medienmaschinerie alles viel korrekter abläuft als bei Themen wie Vogelgrippe oder Hööligens?
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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Suffbrueder hat geschrieben:jaja..62% aller kriminellen sind "schweizer"

tolle statistik.
exakt. vielleicht ist das schweizer volk halt doch hinterhältiger und dreckiger als es sich selber zugestehen will.
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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Dingo hat geschrieben:Dann heisst das, wenn man arm ist (relativ verwendet) dann darf man kriminell sein oder es ist eher entschuldbar, wenn man kriminell wird?
Du hast, so glaub ich, den Sinn von Statistiken nicht ganz verstanden. Aus Statistiken sind mal primär Korrelation abzulesen - nicht Kausalitäten und schon gar nicht moralische Einordnungen.
Dingo hat geschrieben:Ich finde, die Signifikanz ist sehr wohl gegeben. Und in diesen Statistiken sind wohl nur angezeigte Delikte, welche zu einer Verurteilung geführt haben, enthalten. Wollen wir uns jetzt noch über die Dunkelziffer unterhalten?
Bei Deinem geringen Verständnis der Bedeutung und Funktion einer Statistik (siehe oen), wage ich zu bezweifeln, dass Du wirklich Signifikanz-Levels einschätzen kannst....Wieso gehst Du davon aus, dass die Dunkelziffer bei ausländischer Jugendkriminalität x-fach höher ist als bei schweizerischer? Welche Daten kannst Du da heranziehen (Blick?) Dunkelziffern sind im weitesten Sinn "systemic errors" des (Rechts-) Systems (es gibt auch so was wie Offizialdelikte), und man müsste schon fast von einer gezielten Politik der Verschohnung von ausländischen Jugendlichen ausgehen, damit man solche Verzerrungen erreicht. Ist so was realistisch?!?

Dingo hat geschrieben:Und diese Statistik gibt auch keine Auskunft über Wiederholungstäter und Gruppierungen von Tätern.

Nein, das tut sie nicht. Sollen wir also die zugezogenen deutschen Chefärzte auch noch dafür verantwortlich machen, dass sie die Statistiken im Bereich Ausländerkriminalität zu Gunsten von Izmet aus Pristina verzerren?
Dingo hat geschrieben:Diese Faktenverdreherei geht mir langsam so auf die Eier, dass ich wohl auch mal ein bisschen SVP wählen gehe. Und nicht weil ich etwas gegen die Ausländer habe, sondern gegen saudumme Schweizer Bürger!
Jetzt mal schön Schnauze tief. Wenn Du SVP wählen willst, dann mach das von mir aus. Mich dafür (mit-)verantwortlich zu machen, ist aber eine bodenlose Frechheit, v.a. solange Du mir keine Fakten, welche ich verdreht haben soll, nennen kannst. Ich habe eine Statistik interpretiert. Dafür sind Statistiken da, denn sie sind nicht selbst-evident. Aber ich glaub es macht keinen Sinn mit Dir epistemologische Fragen zu diskutieren....

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erlebnisorientierter
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Beitrag von erlebnisorientierter »

Asselerade hat geschrieben:exakt. vielleicht ist das schweizer volk halt doch hinterhältiger und dreckiger als es sich selber zugestehen will.
Nimm mol a du hesch das smyle vergesse: ;)

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

[quote="erlebnisorientierter"]Nimm mol a du hesch das smyle vergesse: ]


nein, ich meine das ernst. ich kann mich mit 95% der schweizer nicht indentifizieren und habe dementsprechend auch mein bild der schweiz
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Sergei Derkach hat geschrieben:Du hast, so glaub ich, den Sinn von Statistiken nicht ganz verstanden. Aus Statistiken sind mal primär Korrelation abzulesen - nicht Kausalitäten und schon gar nicht moralische Einordnungen.



Bei Deinem geringen Verständnis der Bedeutung und Funktion einer Statistik (siehe oen), wage ich zu bezweifeln, dass Du wirklich Signifikanz-Levels einschätzen kannst....Wieso gehst Du davon aus, dass die Dunkelziffer bei ausländischer Jugendkriminalität x-fach höher ist als bei schweizerischer? Welche Daten kannst Du da heranziehen (Blick?) Dunkelziffern sind im weitesten Sinn "systemic errors" des (Rechts-) Systems (es gibt auch so was wie Offizialdelikte), und man müsste schon fast von einer gezielten Politik der Verschohnung von ausländischen Jugendlichen ausgehen, damit man solche Verzerrungen erreicht. Ist so was realistisch?!?




Nein, das tut sie nicht. Sollen wir also die zugezogenen deutschen Chefärzte auch noch dafür verantwortlich machen, dass sie die Statistiken im Bereich Ausländerkriminalität zu Gunsten von Izmet aus Pristina verzerren?



Jetzt mal schön Schnauze tief. Wenn Du SVP wählen willst, dann mach das von mir aus. Mich dafür (mit-)verantwortlich zu machen, ist aber eine bodenlose Frechheit, v.a. solange Du mir keine Fakten, welche ich verdreht haben soll, nennen kannst. Ich habe eine Statistik interpretiert. Dafür sind Statistiken da, denn sie sind nicht selbst-evident. Aber ich glaub es macht keinen Sinn mit Dir epistemologische Fragen zu diskutieren....
Zuerst eine Statistik zur Argumentation benutzen, daraus Schlüsse ziehen und dann die Bildung eines Andersdenkenden in Zweifel ziehen, wenn die Statistik als nicht aussagekräftig für das aktuelle Thema kritisiert wird.

Ist "borniertes Arschloch" eine rassistische Beschimpfung? Dann lass ich die lieber bleiben........

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Dingo hat geschrieben:Zuerst eine Statistik zur Argumentation benutzen, daraus Schlüsse ziehen und dann die Bildung eines Andersdenkenden in Zweifel ziehen, wenn die Statistik als nicht aussagekräftig für das aktuelle Thema kritisiert wird.

Ist "borniertes Arschloch" eine rassistische Beschimpfung? Dann lass ich die lieber bleiben........
Also bitte, mein Lieber, wer will den gleich so ausfällig werden.

Substanziell kam leider immer noch nicht mehr von Dir. Was hab ich verdreht? Wo hast Du ein echtes Argument in Sachen Aussagekraft der Statistik gemacht? Mit Deinem Hinweis auf mögliche Dunkelziffern? Muss ich Dir jetzt auch noch den logischen Aufbau eines Arguments erklären...?

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Hast Du noch etwas zum Thema, oder willst Du noch ein bisschen davon erzählen, dass Du mehr über Statistik weisst, als der minderbemittelte Durchschnittsschweizer, wie ich wohl einer bin? Nehmt ihr das zur Zeit gerade an der Uni durch?

Ich bin der Meinung, dass man die Schwanzvergleiche denen überlassen sollte, die es nötig haben......

Sergei Derkach hat geschrieben: Think about it...

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Dingo hat geschrieben:Hast Du noch etwas zum Thema, oder willst Du noch ein bisschen davon erzählen, dass Du mehr über Statistik weisst, als der minderbemittelte Durchschnittsschweizer, wie ich wohl einer bin? Nehmt ihr das zur Zeit gerade an der Uni durch?

Ich bin der Meinung, dass man die Schwanzvergleiche denen überlassen sollte, die es nötig haben......
Es ist noch schlimmer, als Du denkst. Ich unterrichte solche Sachen an der Uni zu Lasten Deiner Steuern, und ich könnt mir jetzt glatt einen drauf runterholen :p

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cigán
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Beitrag von cigán »

Dingo hat geschrieben:Geschrieben von Linken für Linke!

Butterwegge und Hentges sind beides Profs der Sozialwissenschaften und SPDler, die sinnieren für ein fürstliches, vom Steuerzahler bezahltes Gehalt, den lieben langen Tag, weit ab vom realen Leben, darüber, wieso sich wohl der einfache, hart arbeitende Deutsche so über delinquirende Ausländer enerviert.

Genau solchen Menschen sollte man kein Wort glauben!
hahahahahahahahaahaha......

you made my day!! part 253121321871

nei eh mann..mir glaube eher mol dene wo wie DU scheisse ind wält
setzte ohni überhaupt mol die problematik richtig untersuecht z ha...
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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

Asselerade hat geschrieben:exakt. vielleicht ist das schweizer volk halt doch hinterhältiger und dreckiger als es sich selber zugestehen will.
das schweizer volk ist GARANTIERT hinterhältiger und dreckiger als es sich gibt. da wette ich drauf..

62.5% schweizer im knast (nehmen wir mal an) - 37.5% ausländer..nur ist das jetzt so, dass die gefängnisse laut statistik etwa 50-50 mit schweizern - ausländern gefüllt ist. also kann man davon ausgehen das von den 62.5& schweizern etwa 12% ausländer mit einem schweizer pass sind.



so viel zum thema statistik.
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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Suffbrueder hat geschrieben:das schweizer volk ist GARANTIERT hinterhältiger und dreckiger als es sich gibt. da wette ich drauf..

62.5% schweizer im knast (nehmen wir mal an) - 37.5% ausländer..nur ist das jetzt so, dass die gefängnisse laut statistik etwa 50-50 mit schweizern - ausländern gefüllt ist. also kann man davon ausgehen das von den 62.5& schweizern etwa 12% ausländer mit einem schweizer pass sind.



so viel zum thema statistik.
Die Mehrheit meiner Grosseltern hat sich aus Deutschland abgesetzt während diesem Versuch mit den 1000 Jahren.

Was bin ich für Dich? Ausländer mit Schweizer Pass? Was macht jemanden zum Schweizer, wenn nicht die Einbürgerung?

Sujka
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Beitrag von Sujka »

Suffbrueder hat geschrieben:also kann man davon ausgehen das von den 62.5& schweizern etwa 12% ausländer mit einem schweizer pass sind.



so viel zum thema statistik.
wann wird für dich eigentlich ein Ausländer mit Schweizer Pass ein Schweizer?

erst nach 10 Generationen mit Bürgerrecht oder wann?

wenn man einen Schweizer Pass hat, ist man ein Schweizer,

und der darf nicht nach Belieben einfach, wie es manche so gerne hätten, wieder ausgebürgert werden.
Bachtalo drom

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Sergei Derkach hat geschrieben:Es ist noch schlimmer, als Du denkst. Ich unterrichte solche Sachen an der Uni zu Lasten Deiner Steuern, und ich könnt mir jetzt glatt einen drauf runterholen :p
Mach nur, ich kann mir solche Diener leisten! Jedoch bezahle ich seit geraumer Zeit weder in BS noch BL Steuern. Vielleicht beteilige ich mich noch mit einem ganz kleinen Beitrag über die direkte Bundessteuer an Dir.

Kleenex?

Dingo
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Beitrag von Dingo »

cigán hat geschrieben:hahahahahahahahaahaha......

you made my day!! part 253121321871

nei eh mann..mir glaube eher mol dene wo wie DU scheisse ind wält
setzte ohni überhaupt mol die problematik richtig untersuecht z ha...
Das freut mich für Dich, dass ich Dir ein schönes Gefühl der Freude geben konnte!

Ja, das Endprodukt meines Verdauungsprozesses ist Scheisse, welche ich dann regelmässig "in die Welt setze", wie Du es nennst.

Und ich habe die Problematik nicht untersucht, ich war ihr in den Neunzigern berufsbedingt während etwa zwei Jahren lang hautnah ausgesetzt.

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cigán
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Beitrag von cigán »

in was füreme job? wie DEm usgsetzt??

wennde mit alles secondo kinder uffwachsisch denn sehsch mol
wies bi dene teilwiis ablauft...und das mir no paradiesischi zuständ
hän im gegesatz zu frankriich oder dütschland isch eidütig erwiese...
-- prime crime --

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Dingo
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Beitrag von Dingo »

cigán hat geschrieben:in was füreme job? wie DEm usgsetzt??

wennde mit alles secondo kinder uffwachsisch denn sehsch mol
wies bi dene teilwiis ablauft...und das mir no paradiesischi zuständ
hän im gegesatz zu frankriich oder dütschland isch eidütig erwiese...
Interessiert Dich ja doch nicht................

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CubaLibre
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Beitrag von CubaLibre »

das schweizer volk ist ängstlich, hat angst vor verlust seines wohlstandes und ist voller vorurteile. medienhetzen funktionieren in diesem land perfekt (siehe hetze gegen fussballfans)! die neusten opfer der hetzen sind ja neuerdings die gut qualifizierten arbeitskräfte aus deutschland - da hier der typische schweizerische neid spricht ist das mehr als peinlich und unangebracht.
was ist für euch ein typischer schweizer? einer der jeden morgen seine kühe melkt? kommt jetzt nicht mit "die die sich anpassen".. anpassen an was denn, wir haben keine werte mehr in unsere gesellschaft an die man sich wirklich anpassen kann. und kommt nicht immer mit der hohen prozentzahl ausländer in der schweiz - die rührt daher dass es in der schweiz schwierig ist sich einbürgern zu lassen, im gegensatz zu deutschland (beispiel). natürlich leben in berlin mehr ausländer als in jeder schweizer stadt.

alteschule
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Registriert: 02.08.2006, 19:48

Beitrag von alteschule »

Asselerade hat geschrieben:nein, ich meine das ernst. ich kann mich mit 95% der schweizer nicht indentifizieren und habe dementsprechend auch mein bild der schweiz
da frage ich mich, was du noch in der schweiz suchst? :o

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