Volksabstimmung vom 26. September 2021

Der Rest...

Volksabstimmung vom 26. September 2021

Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» Ja
29
27%
Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» Nein
25
23%
Ehe für alle Nein
15
14%
Ehe für alle Ja
38
36%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 107

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 10.09.2021, 14:47 Jeder hat das Gefühl, er könne auch mal zu diesen 1% gehören und will sich deshalb nicht jetzt schon Steine in den Weg legen.
Klingt blöd, is aber so.
Gab mal ne Umfrage in den USA wo die meisten nicht zur Mittelschicht gehören aber viele dieser denken, in der Zukunft zur Oberschicht gehören könnten.

Du musst den Leuten diesen Tellerwäschertraum geben. Sonst beginnen sie zu revoltieren. 
Was ähnlich gut nützt ist der Glaube an den Eintritt in ein Paradies bei "gottgefälligem" Leben auf Erden. Bzw. der Glaube an eine höhere Systemversion nach dem Reboot wenn man sein Karma gepflegt hat. 

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Kurtinator
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Kurtinator »

Basilius hat geschrieben: 10.09.2021, 15:30 Meine Prognosen

Eidgenössische Volksabstimmung:

Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern: Nein
Ehe für alle: Ja

Kantonale Volksabstimmung Basel-Stadt:

Ausgabenbewilligung für die Sanierung und Umgestaltung der Hörnliallee, am Otto Wenk-Platz und im Kohlistieg: Ja

Erschwingliche Parkgebühren: Nein

Beim Hörnli wäre ich mir noch nicht so sicher. Wäre der Friedhof nicht dort, sicherlich. Wird ne knappe Geschichte.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Basilius
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Basilius »

Kurtinator hat geschrieben: 10.09.2021, 19:47
Beim Hörnli wäre ich mir noch nicht so sicher. Wäre der Friedhof nicht dort, sicherlich. Wird ne knappe Geschichte.
Ja, da hast Du wohl recht. Die Vorlage könnte ebenso gut abgelehnt werden. Deshalb habe ich bei dieser Vorlage eine Münze geworfen ;)
 

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footbâle
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von footbâle »

Faniella Diwani hat geschrieben: 26.08.2021, 14:42
Feanor hat geschrieben: 26.08.2021, 14:25
fcbblog.ch hat geschrieben: 26.08.2021, 14:03  
Ich behaupte die Menge an "vaterlosen" Kindern die aus gescheiterten Heterobeziehungen resultieren, ist höher als alles was Lesben via "Köfferlimuni" hinkriegen können. Und ob die Lesbenkinder auch ein so kaputtgemachtes Vaterbild haben wie so manches Scheidungskind? Ich zweifle.
Ein sehr intelligenter Beitrag, den ich beinahe überlesen hätte. 
Eigentlich die Mutter aller Antworten an die wenigen Gegner der Ehe für alle.

I'm all in
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von I'm all in »

Eine Woche vor der Abstimmung scheint die Sache ziemlich klar zu sein. Die Ehe für alle wird angenommen und die 99% Initiative wird abgelehnt. Perfekt so!

Spannender wird es eher bei der Frage welche Abstimmung wird den höheren Sieg erzielen? Könnte ziemlich knapp werden.

Appendix
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Appendix »

I'm all in hat geschrieben: 19.09.2021, 12:04 Eine Woche vor der Abstimmung scheint die Sache ziemlich klar zu sein. Die Ehe für alle wird angenommen und die 99% Initiative wird abgelehnt. Perfekt so!

Spannender wird es eher bei der Frage welche Abstimmung wird den höheren Sieg erzielen? Könnte ziemlich knapp werden.

Echt jetzt?

Die "Ehe für alle" wird so was von sicher deutlicher angenommen als die "99%" abgelehnt

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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von I'm all in »

Appendix hat geschrieben: 19.09.2021, 15:46
I'm all in hat geschrieben: 19.09.2021, 12:04 Eine Woche vor der Abstimmung scheint die Sache ziemlich klar zu sein. Die Ehe für alle wird angenommen und die 99% Initiative wird abgelehnt. Perfekt so!

Spannender wird es eher bei der Frage welche Abstimmung wird den höheren Sieg erzielen? Könnte ziemlich knapp werden.

Echt jetzt?

Die "Ehe für alle" wird so was von sicher deutlicher angenommen als die "99%" abgelehnt
Sieht momentan eher so aus, dass die Ehe für alle den höheren Zuspruch erhält als die 99% Initiative abgelehnt wird. Schauen wir doch mal die Umfragewerte an:

Ehe für alle:
63% Ja
35% Nein
2% Unentschlossen / keine Antwort

99% Initiative:
37% Ja
57% Nein
6% Unentschlossen / keine Antwort

Quelle: SRF

Aktuell stützt dies deine Aussage. Während die Ehe für alle in letzter Zeit eher ein wenig Gegenwind hatte und die 99% Initiative immer mehr an Zuspruch verlor, kann es durchaus sein, dass noch mehr Nein bei der 99% Initiative stimmen werden und es nicht mehr so klar wird. Bei Umfragen ist es auch eher so, dass bei Themen wie Ehe für alle Gegner nicht immer ganz ehrlich sind.

Deine Aussage kann aber gut zutreffen, wobei sowas von sicher ich das zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen würde.
 

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

und wieder haben 99% der Bevölkerung Angst, dass die 1% das Land verlassen könnten und die KMUs den Bachab gehen :rolleyes: .
Mal schauen wie der Sonntag wird.
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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.09.2021, 07:41 und wieder haben 99% der Bevölkerung Angst, dass die 1% das Land verlassen könnten und die KMUs den Bachab gehen :rolleyes: .
Mal schauen wie der Sonntag wird.

Es gibt Gründe warum die 1% gerne hier sind. Und zu diesen Gründen gehören nicht nur die Steuersätze. Da gibt es sicher irgendwo tiefere. 
Also: "Selle doch uff Moskau wenns ne doo nit passt!" 
 

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Nii
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Nii »

Die Geldgier der Superreichen kotzt mich an. Das eigene Vermögen muss um jeden Preis vermehrt werden, obwohl sie schon mehr als genug haben. Milliardäre sind die grössten Parasiten unserer Gesellschaft, denn sie finanzieren sich ihren Luxus durch die Niedriglöhne und Ausbeutung der ärmeren Schichten und leisten keinen fairen steuerlichen Beitrag. Fände es eigentlich geil, wenn die 1% auswandert.
Deshalb Ja zur 99%-Initiative, leider wird sie keine Chance haben, unter anderem, weil die Gegnerkampagne durch die Reichen sehr gut finanziert wird.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Nii hat geschrieben: 20.09.2021, 14:41 ...
Deshalb Ja zur 99%-Initiative, leider wird sie keine Chance haben, unter anderem, weil die Gegnerkampagne durch die Reichen sehr gut finanziert wird.

Glaube die "Reichen" müssen nicht mal gross Investieren in diese Kampagne. Die müssen nur zurück lehnen und zusehen wie sich die "Armen" gegenseitig an die Gurgel gehen
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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.09.2021, 14:57
Nii hat geschrieben: 20.09.2021, 14:41 ...
Deshalb Ja zur 99%-Initiative, leider wird sie keine Chance haben, unter anderem, weil die Gegnerkampagne durch die Reichen sehr gut finanziert wird.

Glaube die "Reichen" müssen nicht mal gross Investieren in diese Kampagne. Die müssen nur zurück lehnen und zusehen wie sich die "Armen" gegenseitig an die Gurgel gehen
So lange man den "Armen" weiter vorlügen kann, sie könnten durch "harte Arbeit" auch mal zu den "Reichen" gehören, klappt das so immer. 
Es gibt viele Wege reich zu werden. "Harte Arbeit" ist keiner davon. Vom eigenen Schweiss wird man nicht reich. 

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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben: 20.09.2021, 15:44
BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.09.2021, 14:57
Nii hat geschrieben: 20.09.2021, 14:41 ...
Deshalb Ja zur 99%-Initiative, leider wird sie keine Chance haben, unter anderem, weil die Gegnerkampagne durch die Reichen sehr gut finanziert wird.

Glaube die "Reichen" müssen nicht mal gross Investieren in diese Kampagne. Die müssen nur zurück lehnen und zusehen wie sich die "Armen" gegenseitig an die Gurgel gehen
So lange man den "Armen" weiter vorlügen kann, sie könnten durch "harte Arbeit" auch mal zu den "Reichen" gehören, klappt das so immer. 
Es gibt viele Wege reich zu werden. "Harte Arbeit" ist keiner davon. Vom eigenen Schweiss wird man nicht reich. 
Wer tut denn das? Hast du ein entsprechendes Zitat? ;)

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Gaston
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Gaston »

Nii hat geschrieben: 20.09.2021, 14:41 Deshalb Ja zur 99%-Initiative, leider wird sie keine Chance haben, unter anderem, weil die Gegnerkampagne durch die Reichen sehr gut finanziert wird.

Der Grossteil der Bevölkerung fühlt sich weder links noch rechts zugehörig und schon gar nicht einer Partei. Deshalb wird die Initiative auch abgelehnt. Denn Populismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, egal von von welcher Seite er kommt. Das immergleiche Argument der bösen Reichen ist völlig veraltet und nicht ernstzunehmen.

Aber klar, aus Sicht der Juso (oder der SVP, macht letztlich eh keinen grossen Unterschied) sind immer nur die anderen schuld/schlecht informiert/dumm und populistisch. Es ist im Prinzip das gleiche wie bei den Corona-Massnahmegegnern. Die sind auch laut, trotz oder gerade weil sie eine kleine Minderheit sind. Und das sollte so bleiben. Zum Wohle der im grossen und ganzen gut funktionierenden Gesellschaft.

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Nii
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Nii »

Gaston hat geschrieben: 20.09.2021, 16:14
Nii hat geschrieben: 20.09.2021, 14:41 Deshalb Ja zur 99%-Initiative, leider wird sie keine Chance haben, unter anderem, weil die Gegnerkampagne durch die Reichen sehr gut finanziert wird.
Der Grossteil der Bevölkerung fühlt sich weder links noch rechts zugehörig und schon gar nicht einer Partei. Deshalb wird die Initiative auch abgelehnt. Denn Populismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, egal von von welcher Seite er kommt. Das immergleiche Argument der bösen Reichen ist völlig veraltet und nicht ernstzunehmen.

Aber klar, aus Sicht der Juso (oder der SVP, macht letztlich eh keinen grossen Unterschied) sind immer nur die anderen schuld/schlecht informiert/dumm und populistisch. Es ist im Prinzip das gleiche wie bei den Corona-Massnahmegegnern. Die sind auch laut, trotz oder gerade weil sie eine kleine Minderheit sind. Und das sollte so bleiben. Zum Wohle der im grossen und ganzen gut funktionierenden Gesellschaft.
Ist ja schön und gut, dass du alle Parteien blöd findest. Aber kannst du auch noch erklären, warum du spezifisch gegen die Initiative bist?

Das Argument ist nicht "Reiche sind böse" wie du behauptest. Das Argument (bzw. der Fakt) lautet, dass die soziale Ungleichheit immer grösser wird, also dass ein kleiner Teil der Bevölkerung einen immer wie grösser werdenden Anteil am Schweizer Gesamtvermögen hat (1% besitzt ca. 45%), während der Anteil an Menschen mit gar keinem Vermögen zunimmt. Diesem Problem kann mit Umverteilung durch höhere Besteuerung von grossen Kapitaleinkommen (ab CHF 100'000) entgegengewirkt werden, ohne dass damit irgendjemanden gross geschadet wird. Diejenigen, die davon betroffen sind, können weiterhin ohne Einschränkungen ihren luxuriösen Lebensstandard verfolgen.
1) Siehst du die zunehmende soziale Ungleichheit nicht als Problem? Wenn nein, warum nicht?
2) Wenn doch, hast du eine besseren Vorschlag, um die soziale Ungleichheit zu bekämpfen?

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Gone to Mac
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Gone to Mac »

Basilius hat geschrieben: 10.09.2021, 15:30 Meine Prognosen

Eidgenössische Volksabstimmung:

Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern: Nein
Ehe für alle: Ja

Kantonale Volksabstimmung Basel-Stadt:

Ausgabenbewilligung für die Sanierung und Umgestaltung der Hörnliallee, am Otto Wenk-Platz und im Kohlistieg: Ja

Erschwingliche Parkgebühren: Nein
Hoffentlich kunnts eso  :p
 

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Käppelijoch »

Alles wie erwartet, ausser beim Hörnli.

Edit: Das Hörnli-Resultat überrascht positiv. Halte es für richtig. Gerade beim grössten Friedhof der Schweiz mit seinen Grossabdankungen und Leuten, welche nicht besonders mobil sind, sind Parkplätze wichtig.

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Tsunami »

Toller Sonntag gestern: Die Zürcher aus dem Stadion gehauen und zwei gute Entscheidungen an der Urne gefallen.

Interessant übrigens, dass selbst der linkste Kanton der Schweiz die Initiative zurück zum Absender schickte! Sollte den Juso zu denken geben. Wird es aber nicht. Zu abgehoben sind sie. Sie bereiten auch schon den nächsten Feldzug auf das Portemonnaie ihrer Lieblingsgegner, den "Reichen", vor. Ja, die Juso-Kommunisten wollen so ihr Feld weiter beackern, auch wenn ihre nächsten 100 Initiativen Schiffbruch erleiden werden. 

Grossartig war gestern deren Präsidentin: "Wichtig war, dass über das Thema gesprochen wurde". 
Genau. Schön wurde darüber gesprochen :rolleyes: .

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Ich verstehe wieso die Initiative abgelehnt wurde. Was ich nicht verstehe ist, wie man es befürworten kann, dass Kapitalgewinne nicht versteuert werden sollen. Das geht mir nicht auf? :confused:
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Nervenbündel
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Nervenbündel »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 27.09.2021, 09:30 Ich verstehe wieso die Initiative abgelehnt wurde. Was ich nicht verstehe ist, wie man es befürworten kann, dass Kapitalgewinne nicht versteuert werden sollen. Das geht mir nicht auf? :confused:

Kommt halt drauf an. Auf Aktiengewinne steuern zu zahlen wollen wohl die wenigsten.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aber wie viele haben da eine solch hohe Aktiengewinnspanne als das diese in dieser Vorlage besteuert worden wäre?
#Erfolg isch nit alles im Läbe
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Konter
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Konter »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 27.09.2021, 10:03 Aber wie viele haben da eine solch hohe Aktiengewinnspanne als das diese in dieser Vorlage besteuert worden wäre?
Die wenigsten in diesem Lande, aber die meisten denken, sie gehören irgendwann vielleicht mal dazu. Statistisch ein Trugschluss. 
 

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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von I'm all in »

Appendix hat geschrieben: 19.09.2021, 15:46
I'm all in hat geschrieben: 19.09.2021, 12:04 Eine Woche vor der Abstimmung scheint die Sache ziemlich klar zu sein. Die Ehe für alle wird angenommen und die 99% Initiative wird abgelehnt. Perfekt so!

Spannender wird es eher bei der Frage welche Abstimmung wird den höheren Sieg erzielen? Könnte ziemlich knapp werden.

Echt jetzt?

Die "Ehe für alle" wird so was von sicher deutlicher angenommen als die "99%" abgelehnt
Siehst du, es hat sich noch gedreht ;)
 

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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von I'm all in »

Tsunami hat geschrieben: 27.09.2021, 08:44 Toller Sonntag gestern: Die Zürcher aus dem Stadion gehauen und zwei gute Entscheidungen an der Urne gefallen.

Interessant übrigens, dass selbst der linkste Kanton der Schweiz die Initiative zurück zum Absender schickte! Sollte den Juso zu denken geben. Wird es aber nicht. Zu abgehoben sind sie. Sie bereiten auch schon den nächsten Feldzug auf das Portemonnaie ihrer Lieblingsgegner, den "Reichen", vor. Ja, die Juso-Kommunisten wollen so ihr Feld weiter beackern, auch wenn ihre nächsten 100 Initiativen Schiffbruch erleiden werden. 

Grossartig war gestern deren Präsidentin: "Wichtig war, dass über das Thema gesprochen wurde". 
Genau. Schön wurde darüber gesprochen :rolleyes: .
Ehe für alle wurde angenommen, super so. 

Ja die Juso-Initiative wurde wieder klar abgeschmettert. Und wie du sagst, sogar der linke Kanton Basel-Stadt hat Nein gesagt. Wenn das mal kein Statement ist. 

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Nii
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Nii »

Nervenbündel hat geschrieben: 27.09.2021, 09:54
BaslerBasilisk hat geschrieben: 27.09.2021, 09:30 Ich verstehe wieso die Initiative abgelehnt wurde. Was ich nicht verstehe ist, wie man es befürworten kann, dass Kapitalgewinne nicht versteuert werden sollen. Das geht mir nicht auf? :confused:
Kommt halt drauf an. Auf Aktiengewinne steuern zu zahlen wollen wohl die wenigsten.
Hätten auch die wenigsten zahlen müssen, wenn die Initiative angenommen worden wäre. Und diejenigen, welche ein Kapitaleinkommen von über CHF 100'000 aufweisen, können sich höhere Steuern leisten.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

Die üblichen Märchen haben wieder gewirkt. 
Warum begreift das Gros nicht:
Dass zwar (theoretisch) jeder reich werden kann aber das es (praktisch) unmöglich ist dass es alle werden? 
Dass die meisten die heute reich sind, nicht reich geworden sondern so geboren sind? (Die Roche-Erben dürfen mal winken.)
Dass die Reichen nicht nur wegen tiefer Steuern in der Schweiz leben? 

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Nii
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Nii »

Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2021, 11:56 Die üblichen Märchen haben wieder gewirkt. 
Warum begreift das Gros nicht:
Dass zwar (theoretisch) jeder reich werden kann aber das es (praktisch) unmöglich ist dass es alle werden? 
Dass die meisten die heute reich sind, nicht reich geworden sondern so geboren sind? (Die Roche-Erben dürfen mal winken.)
Dass die Reichen nicht nur wegen tiefer Steuern in der Schweiz leben? 
Dazu kommt, dass "wenn ich mal reich bin, will ich so tiefe Steuern wie möglich zahlen" eine geizige Einstellung ist. Besonders wohlhabende Menschen können es sich leisten, einen höheren Beitrag für den Staat und damit die Gesellschaft zu leisten, ohne auf ihren luxuriösen Lebensstil verzichten zu müssen. Um Probleme wie die Klimakrise zu lösen, braucht es Steuergeld und die obersten 1% könnten dieses aufbringen. Wäre zumindest ein besserer Verwendungszweck, als sich mit dem Geld in einer Penisrakete ins All zu schiessen (siehe Bezos).

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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

Nii hat geschrieben: 27.09.2021, 12:11
Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2021, 11:56 Die üblichen Märchen haben wieder gewirkt. 
Warum begreift das Gros nicht:
Dass zwar (theoretisch) jeder reich werden kann aber das es (praktisch) unmöglich ist dass es alle werden? 
Dass die meisten die heute reich sind, nicht reich geworden sondern so geboren sind? (Die Roche-Erben dürfen mal winken.)
Dass die Reichen nicht nur wegen tiefer Steuern in der Schweiz leben? 
Dazu kommt, dass "wenn ich mal reich bin, will ich so tiefe Steuern wie möglich zahlen" eine geizige Einstellung ist. Besonders wohlhabende Menschen können es sich leisten, einen höheren Beitrag für den Staat und damit die Gesellschaft zu leisten, ohne auf ihren luxuriösen Lebensstil verzichten zu müssen. Um Probleme wie die Klimakrise zu lösen, braucht es Steuergeld und die obersten 1% könnten dieses aufbringen. Wäre zumindest ein besserer Verwendungszweck, als sich mit dem Geld in einer Penisrakete ins All zu schiessen (siehe Bezos).

Man kann auch so argumentieren: Reiche belasten die Gemeinschaft auch stärker. (Ressourcenverbrauch, höheres Sicherheitsbedürfnis, höhere Anforderung an die Bildung ihrer Kinder)
Warum sollen sie dafür nicht mehr bezahlen? 

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2021, 12:29
Nii hat geschrieben: 27.09.2021, 12:11
Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2021, 11:56 Die üblichen Märchen haben wieder gewirkt. 
Warum begreift das Gros nicht:
Dass zwar (theoretisch) jeder reich werden kann aber das es (praktisch) unmöglich ist dass es alle werden? 
Dass die meisten die heute reich sind, nicht reich geworden sondern so geboren sind? (Die Roche-Erben dürfen mal winken.)
Dass die Reichen nicht nur wegen tiefer Steuern in der Schweiz leben? 
Dazu kommt, dass "wenn ich mal reich bin, will ich so tiefe Steuern wie möglich zahlen" eine geizige Einstellung ist. Besonders wohlhabende Menschen können es sich leisten, einen höheren Beitrag für den Staat und damit die Gesellschaft zu leisten, ohne auf ihren luxuriösen Lebensstil verzichten zu müssen. Um Probleme wie die Klimakrise zu lösen, braucht es Steuergeld und die obersten 1% könnten dieses aufbringen. Wäre zumindest ein besserer Verwendungszweck, als sich mit dem Geld in einer Penisrakete ins All zu schiessen (siehe Bezos).

Man kann auch so argumentieren: Reiche belasten die Gemeinschaft auch stärker. (Ressourcenverbrauch, höheres Sicherheitsbedürfnis, höhere Anforderung an die Bildung ihrer Kinder)
Warum sollen sie dafür nicht mehr bezahlen? 
Tun sie doch schon, dank der progressiven Steuerkurve. So zu tun, als ob "die Reichen" (Wer das auch immer sein soll), nicht mehr Steuern zahlen als "nicht-Reiche", ist auch falsch.

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Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 27.09.2021, 13:06
Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2021, 12:29
Nii hat geschrieben: 27.09.2021, 12:11
Dazu kommt, dass "wenn ich mal reich bin, will ich so tiefe Steuern wie möglich zahlen" eine geizige Einstellung ist. Besonders wohlhabende Menschen können es sich leisten, einen höheren Beitrag für den Staat und damit die Gesellschaft zu leisten, ohne auf ihren luxuriösen Lebensstil verzichten zu müssen. Um Probleme wie die Klimakrise zu lösen, braucht es Steuergeld und die obersten 1% könnten dieses aufbringen. Wäre zumindest ein besserer Verwendungszweck, als sich mit dem Geld in einer Penisrakete ins All zu schiessen (siehe Bezos).

Man kann auch so argumentieren: Reiche belasten die Gemeinschaft auch stärker. (Ressourcenverbrauch, höheres Sicherheitsbedürfnis, höhere Anforderung an die Bildung ihrer Kinder)
Warum sollen sie dafür nicht mehr bezahlen? 
Tun sie doch schon, dank der progressiven Steuerkurve. So zu tun, als ob "die Reichen" (Wer das auch immer sein soll), nicht mehr Steuern zahlen als "nicht-Reiche", ist auch falsch.
Die progressive Steuerkurve greift vor allem beim Arbeitseinkommen AKA "Lohn". Wer sein Einkommen anders generiert kann sich weitaus besser vor der Steuer drücken. 

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