jetzt bini grad mol schnäll d Argument vo dä Gegner vo dr 99% Initiative go aluege (zukunft-sichern.ch, d Sitte wird vo economiesuisse betriebe) und dene ihri Argumentation isch eifach e Frächheit.
1. es keine neue Steuer braucht.
Die neue Steuer auf Wertsteigerungen greift bereits ab dem ersten Franken und entpuppt sich als bösen Überraschung für sehr viele Menschen! Damit nicht genug: Über einem noch unbestimmten Schwellenwert sind Kapitaleinkommen nicht zu 100%, sondern sogar zu überhöhten 150% steuerbar!
Das Wärtsteigerige abem erschte Franke vo dr Stüür betroffe wäre stimmt eifach hinde und vorne nid.
https://swiss-family-business.ch/wp-content/uploads/2020-Juni_Studie-99-Prozent.pdf hat geschrieben:
Besteuerung von privaten Kapitalgewinnen auf beweglichem Vermögen
Bei Kapitalgewinnen, welche den Schwellenwert (von CHF 100'000) übersteigen, wird die
Bemessungsgrundlage auf 150 Prozent des Kapitalgewinns erhöht. Die grundsätzliche Steuerfreiheit privater Kapitalgewinne gemäss geltendem Recht wird mit der Initiative für Gewinne, die den Schwellenwert übersteigen, aufgehoben.
Unternehmer trifft diese Belastung im Falle der Veräusserung ihres Unternehmens – die Erzielung eines entsprechenden Kapitalgewinns darf typischerweise vorausgesetzt werden –
ganz erheblich. Auf die Folgen dieser einschneidenden Mehrbesteuerung für die Nachfolgeplanung wird hinten näher eingegangen.
Und das seit nid irgendöbber sondern das isch vonere Studie wo economiesuisse sälber in Uftrag geh het! Aber wenn d Studie nid das ergit wo me höre will, ka me jo au eifach Behauptige in d Luft setze.
2. die Initiative auch dich trifft.
Wer etwas Geld angelegt hat, eine Wohnung oder ein Haus sein Eigen nennt, einen Landwirtschaftsbetrieb besitzt, ein Unternehmen führt oder mit einem Startup für Innovation und Arbeitsplätze sorgt, ist mitten im Steuer-Sog der trügerischen Initiative. Die Initiantin:innen wollen Kapitalgewinne ab dem ersten Franken besteuern! Damit ist klar: Der Schweizer Mittelstand zahlt die Rechnung!
a) Ehhhm, do gits immer no e Freibetrag vo 100'000 alles drunter wird wie bisher verstüürt. D.h. unter 100'000 sind Kapitalgewinn und Kapitalrückzahlige im gsetzliche Rahme sind Stüürfrei und Gwinnbeteiligunge wärde im bishärige Rahme verstüürt. Wär do über 100'000 kunnt het bestimmt nid nur "etwas" Geld ahgleggt. In dä letschte 10 Johr me im Aktiemärt durchschnittlich 8.9% Rendite erzielt, das wär es ahgleggts Vermöge ca. 1'100'000
b) wer Immobilie het und mehr als 100'000 Mietertrag (abzüglich Unterhalt) erziehlt bsitzt nid eifach nur mol e Huus... Lut schwizerische Fachstell für Gebäudemanagement betreit e ahgmässeni Bruttorendite 3.5%. D.h. Wenn dr Unterhalt 20% vom Mietertrag usmacht rede mr vo 3.5 Mio und mehr als 10'000 Fr. Mietzinsihnahme im Monet.
c) Landwirtschaftsbetrieb sind oft Einzelunternähme und vo dr Initiative nid betroffe lut (ufarevue, e Landwirtschaftilchi Fachzitschrift, sind grad mol 3% vo dä Landwirtschaftsbetrieb in dr Schwiz so ufgstellt, dass si vo dr Initiative betroffe wäre.)
d) Unternähmer sind betroffe wenn Dividende usgschüttet oder Kapital zruggzahlt oder s Unternähme mit Gewinn verkauft wird über 100'000 für ei Aktionär. Au das betrifft bestimmt kei Durchschnittsbürger. Und wird wohl viel KMU Inhaber einmalig bimene Verkauf beträffe.
e) Ab dem 1. Franke hämmer obe scho ka, und d Schlussfolgerig, dass dr Mittelstand betroffe isch, stimmt eidütig nid.
Aber hey immerhin düen si Gendere
(sinds ächt doch linggi Mainstreamler die economiesuisse?)
3. die Mehrbelastung der KMU die Corona-Krise verschärft.
Die von der Pandemie hauptbetroffen Betriebe sind grossmehrheitlich KMU und Familiengesellschaften. Es mutet absurd an, heute Milliarden zum Erhalt von KMU zu sprechen und diesen dann durch eine Initiative ihre Substanz zu entziehen. Die dringend notwendige Erholung nach Corona würde so akut gefährdet.
Mr rede do immer no vo 100'000 Ufwärts. Wenn e unternähme für 1 Aktionär ka 100'000 Dividände usschütte, Kapital zruggzahle oder gwinnbringend Verkauft wärde denn ka das KMU nid sooooo notliedend gsi si.
Die Initiative het einigi Schwachstelle, si wird Inhaber vo KMU beträffe und si wird mehr Mensche beträffe, als die riichschte 1% (do het d juso bitz e Milchbiechlirächnig ahgstellt bi derä Berächnig) aber wenn me uf so billigi und nochwiislich falschi Polemik muess zrugggriffe wie do im Fall vo economiesuisse sött me eigentlich nur zum dene ein ihnehaue Jo stimme.