WOZ hat geschrieben:
Den grössten Teil ihrer präventiven Festnahmen verkleidete die Polizei als «Personalienfeststellung». In anderen Fällen, zum Beispiel im Fall unseres Reporters Dinu Gautier, will sie sich auf Artikel 32 des Berner Polizeigesetzes stützen. Der erlaubt eine Festnahme, um «die Begehung einer unmittelbar bevorstehenden erheblichen Straftat zu verhindern». Welche Straftaten das sein sollen, ist unklar. Die Teilnahme an einer unbewilligten Demo ist nach dem Berner Kundgebungsreglement nicht strafbar, das Organisieren einer solchen nur eine Übertretung. «Das Strafgesetzbuch enthält ja noch andere Bestimmungen», sagt Kapo-Pressesprecherin Stefanie Gerber, «zum Beispiel den Landfriedensbruch.» Den führt die Polizei gegen den Anarchisten und Demo-Mitorganisator Giovanni Schumacher («Verdacht auf Aufruf zum Landfriedensbruch») und die Zürcherin Andrea Stauffacher vom Revolutionären Aufbau («versuchter Landfriedensbruch») an.
Auf der Suche nach der Demo
Auch dies ist eine sehr wacklige juristische Krücke: Landfriedensbruch begeht nur, wer «an einer Zusammenrottung teilnimmt, bei der mit vereinten Kräften gegen Menschen oder Sachen Gewalttätigkeiten begangen werden» oder wer sich nach «behördlicher Aufforderung» aus dieser Zusammenrottung nicht entfernt. Schumacher hat allerdings als Sprecher der Demo-OrganisatorInnen immer wieder klargestellt, dass man eine «ruhige, aber im Inhalt radikale Demo» wolle, an der «auch Omas und Kleinkinder» teilnehmen können. Stauffacher wurde bereits an der Autobahnausfahrt nach Bern festgenommen und konnte gar keinen Landfriedensbruch versuchen.
Vincent Vega hat geschrieben:Das ist nicht sensationell sondern schlicht skandalös. Ein solches Statement (wenn es denn tatsächlich gemacht wurde) rechtfertigt meines Erachtens eine fristlose Entlassung des betroffenen Polizisten.
ScoUtd hat geschrieben:und aus welchem grund genau?
In der Schweiz herrscht Pressefreiheit. Die Polizei darf verschiedene Medien sicher nicht ungleich behandeln. Oder warum wurden die Journis der NZZ und vom Bund nicht festgenommen?
Muri - das Corleone der Schweiz
bs_eagle hat geschrieben:Zensor ist seit Jahren der absolute Oberidiot!
Ein Typ dem man stundenlang in die Fresse hauen könnte!
Vincent Vega hat geschrieben:In der Schweiz herrscht Pressefreiheit. Die Polizei darf verschiedene Medien sicher nicht ungleich behandeln. Oder warum wurden die Journis der NZZ und vom Bund nicht festgenommen?
weil diese lieb sind
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muß man erst richtig anfangen.
Vincent Vega hat geschrieben:
PS: Ich bin mir der Ironie bewusst, dass die Woz regelmässig Lobeshymnen auf Hugo Chavez veröffentlicht, dieser aber gleichzeitig die Pressefreiheit massiv einschränkt...
Kannst du mal ein Bsp. einer sogenannten Lobeshymne der WoZ angeben.
Ich denke die WoZ differenziert da schon ein bisschen.
Was "böses" hat sich der Woz-Journalist zu Schulden kommen lassen?
Eric B. hat geschrieben:Kannst du mal ein Bsp. einer sogenannten Lobeshymne der WoZ angeben.
Ich denke die WoZ differenziert da schon ein bisschen.
Eine kurze Recherche im Woz-Archiv gibt Dir recht. Ich muss zugeben, dass ich Sie nicht mehr allzu regelmässig lese. Zu Beginn war der Tenor soweit ich mich erinnere aber doch sehr positiv. Aber schön, wenn die Woz ihre Meinung differenziert hat.
Muri - das Corleone der Schweiz
bs_eagle hat geschrieben:Zensor ist seit Jahren der absolute Oberidiot!
Ein Typ dem man stundenlang in die Fresse hauen könnte!
Soriak hat geschrieben:Oder hier, der Kindergarten im Ausgang: http://youtube.com/watch?v=WNiRsCOM2jE (man sieht nicht, warum die Frau verhaftet wurde - der Clip beginnt zu spaet) Fuesse des Polizisten und Haende der Frau beobachten.
Extrem erbärmlich so auf diese Frau loszugehen. Der entsprechende Polizist hat wohl einen kleinen Pimm*l und wird zu Hause von der Frau regiert. Jetzt darf er endlich mal Frauen schlagen
Lake hat geschrieben:Extrem erbärmlich so auf diese Frau loszugehen. Der entsprechende Polizist hat wohl einen kleinen Pimm*l und wird zu Hause von der Frau regiert. Jetzt darf er endlich mal Frauen schlagen
es braucht in der regel immer 2 um einen streit zu beginnen. und da man auf dem video nicht sehen kann was vorher war ist deine aussage auch nicht so fundiert
das video der bullen zeigt dann natürlich nur was die frau gemacht hat und hört dort auf wo die bullen eingreifen. ist doch logisch das jede seite ihre position in ein besseres licht stellen will.
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muß man erst richtig anfangen.
WOZ-Reporter Dinu Gautier wurde am Samstag in Bern zusammen mit einem *anderen Journalisten verhaftet. Sein Bericht von der Festnahme und aus dem Gefängnis.
Am Samstagnachmittag verlasse ich zusammen mit einer Bürokollegin und einem Journalisten der Genfer *Tageszeitung «Courrier» das Redaktions*büro der WOZ in der Berner Innenstadt. Wir wollen über die angekündigte Demonstration von Wef-GegnerInnen berichten. Noch wissen wir nicht, dass wir stattdessen Zeugen der Haftbedingungen in einem Polizeigebäude werden sollten.
Direkt vor dem Hauseingang erwartet uns ein Mann, der sogleich zischend zu verstehen gibt, ich würde zwecks Personenkontrolle festgenommen. Der Mann ist kein Unbekannter: Er *heisst Kurt Trolliet und ist mutmasslicher Chef des Nachrichtendienstes der Kantons*polizei Bern.
Ich zeige ihm ein Schreiben der Redaktionsleiterin, welches bestätigt, dass ich im Auftrag der WOZ die Demonstration beobachten solle. Da kommen bereits etwa zehn Polizisten in Vollmontur anmarschiert und fesseln uns mit Kabelbindern.
Im Hof des Polizeipostens beim Waisenhausplatz stehen wir an der Wand und werden durchsucht. Wir protestieren und machen die Polizisten erneut auf die Pressefreiheit aufmerksam. Dazu der Anführer der Polizeieinheit: «Mit einem Schreiben der WOZ kann ich mir geradeso gut den Hintern abwischen.»
Beim Journalisten des *«Courriers» findet ein Polizist einen Comedia-Presseausweis, was die Beamten aber nicht weiter beunruhigt: «Fesselt ihn! Wir können das ja auch später noch *abklären.»
Nach einer Stunde werden meine Bürokollegin und der «Courrier»-Journalist entlassen. Später komme ich in einen Raum, in dem an einem Computer ein älterer Polizist mit hochrotem Kopf sitzt. Ob der wohl so rot ist, weil sich ihm gegenüber verhaftete Frauen und Männer ausziehen müssen? Die Vorhänge vor den zwei kleinen Leibesvisitationskabinen sind nur zu etwa zwei Dritteln zugezogen. Später erzählt mir ein Gefangener, er habe darin sogar seine Pobacken spreizen müssen.
Ich werde fotografiert, dann komme ich in einen Art Freiluftkäfig hinter dem Gebäude. Die Wände sind aus Beton, statt eines Dachs hat es aber ein Gitter in etwa zwei Metern Höhe. Die grosse Mehrheit der knapp fünfzig Personen wurde bereits vor Stunden verhaftet, darunter auch Leute, die in ihrem Leben noch nie an einer Demo teilgenommen haben. Gepinkelt wird in die Ecke, dort hat sich bereits ein kleiner See gebildet. Jemand fokussiert seine Wut auf die Stahltüre. Die ist zwar praktisch unzerstörbar, der Lärm scheint die PolizistInnen auf der anderen Seite aber zu stören. Plötzlich geht die Türe einen Spaltbreit auf, und jemand spritzt flüssiges Tränengas in die Zelle.
Etwas später wird ein humpelnder Mann hereingebracht. Er ist ganz bleich und setzt sich auf den kalten Betonboden. «Ich bin Bluter und brauche dringend Medikamente», sagt der Mann, der Michael heisst. Seit seiner Festnahme habe er innere Blutungen im Bein, die Polizisten hätten seine diesbezüglichen Hinweise aber nicht ernst genommen. «Es kann ja nicht so schlimm sein, wenn Sie noch gehen können», habe ein Polizist gesagt. Später habe einer seinen Hämophilieausweis gesehen. Daraufhin habe es anders getönt: «Sie müssen als Bluter ja auch nicht an unbewilligten Demos teilnehmen.»
Nun wartet Michael bereits seit etwa dreiviertel Stunden auf die angeblich gerufene Sanitätspolizei. Wir beginnen ununterbrochen zu schreien: «Notfall, wir brauchen einen Arzt! Hilfe!» Panik macht sich breit. Dann, nach zehn Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, darf er endlich raus. Und bald erlange auch ich wieder die Freiheit - nach vier Stunden «Personenkontrolle», was der angegebene Grund für die Festnahme war.
Drei Tage später telefoniere ich mit Michael. Er ist seit dem Samstag im Spital. Mittlerweile weiss er, dass er kaum bleibende Schäden davontragen wird, was aber nicht immer klar gewesen sei: «Als mein Bein auf dem Polizeipos*ten immer mehr anschwoll, fragte ich mich, ob ich es verlieren würde.» *Glücklicherweise habe die Notärztin den Polizisten klarmachen können, dass ein Nierenversagen und somit der Tod drohe. Sonst hätten sie ihn wohl gar nicht gehen lassen. «Und dies alles, weil ich mich im falschen Moment in der Berner Innenstadt aufgehalten habe», so *Michael.
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten
Unbekannte haben in der Nacht in Basel sechs Luxusautos angezündet und bei einer Filiale der UBS die Fensterscheiben eingeschlagen.
In einem Schreiben von gestern Nachmittag bekennt sich eine anonyme Gruppe zu den Anschlägen: «Gestern Nacht haben wir sechs Bonzenautos abgefackelt und eine Bank entglast. Kampf dem WEF, nieder mit der herrschenden Ordnung», heisst es in der Textnachricht, die laut Informationen der Nachrichtenagentur SDA aus einer Basler Telefonzelle verschickt wurde.
AVATAR hat geschrieben:es braucht in der regel immer 2 um einen streit zu beginnen. und da man auf dem video nicht sehen kann was vorher war ist deine aussage auch nicht so fundiert
das video der bullen zeigt dann natürlich nur was die frau gemacht hat und hört dort auf wo die bullen eingreifen. ist doch logisch das jede seite ihre position in ein besseres licht stellen will.
Da hast du schon recht. Aber mal ehrlich die Frau sieht nicht aus, als hätte sie zuvor Schaufensterscheiben eingeschlagen und zwei Bullen niedergeschlagen. Zudem erwarte ich von Polizisten ein professionelles, deeskalierendes Vorgehen - auch bei einer Verhaftung. Und das sehe ich hier nicht.
Die Frau wehrt sich ja schon gegen die Verhaftung, aber sie ist ja gänzlich ungeschützt und für einen professionellen Polizisten sollte es eigentlich kein Problem sein ohne unnötige Gewalt die Frau ruhig zu stellen. Im Gegensatz zu der Frau ist der Polizist aber durch seine Demo-Uniform geschützt (und sein Weichteile - falls vorhanden) werden sicher auch durch einen Schoner geschützt...Also bitte ich habe schon Securitys gesehen die von Frauen mitten in die Familienjuwellen (ohne Schutz) getretten wurden und die haben jedoch nichtmal annähernd so reagiert, wie der Polizist...
Natürlich ist Kritik von aussen einfach, aber sie muss auch erlaubt sein. Und die Situation wurde ja erst dann richtig kritisch, nachdem die Frau so unverhältnissmässig rangenommen wurde. (Die Reaktion der anderen Leute rundherum). Ich bin sicher kein WEF-Demonstrant, aber wäre ich zufällig Zeuge dieser Situation geworden, hätte ich sicher dem entsprechenden Polizisten eine reinhauen wollen - die Gewaltanwendung von seiner Seite ist einfach nur unnötig und schadet meiner Meinung auch den Polizisten, die ihre arbeit korrekt machen.
Ist denn dieser Bericht des WOZ Journis nichts für den (Scheiss) Sensationsjournalismus der 20min? Man müsste diesen Skandal (also wenn ich diesen Bericht lese, ist es für mich ein Skandal) richtig publik machen, Banenenrepublik Schweiz!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ist denn dieser Bericht des WOZ Journis nichts für den (Scheiss) Sensationsjournalismus der 20min? Man müsste diesen Skandal (also wenn ich diesen Bericht lese, ist es für mich ein Skandal) richtig publik machen, Banenenrepublik Schweiz!
Habe die WOZ nicht zu Hause, deshalb bin ich froh, dass der Artikel gepostet wurde. Danke!
Es gab ja auch vor ein paar Wochen den Folterskandal in Genf...Da war auch fast nichts zu lesen...
Scheinbar wurden mehrer Verdächtige mit der Methode gefoltert, die man von US-Geheimdiensten kennt (Kopf unter Wasser drücken) was den entsprechenden Beamten auch nachgewiesen werden konnte...
Äusserungen von WoZ-Journalisten sind mit Vorsicht zu geniessen. Nichts Anderes als rotgrüne Jammerei und Wahrheitsverdrehung.
Da treffen sich einige einflussreiche Herren in Davos, schaffen dabei noch viele Arbeitsplätze, schon heult die linke Mafia auf, lässt ihre Anhänger Autos anzünden und sonst rumpöbeln. Und dann der Jammer, wenn die Polizei eingreift und dann und wann einen Fehler begeht. Linke sollten endlich lernen, was es heisst, zu arbeiten und das Geld selber zu verdienen, statt nur schmarotzend durchs Leben gehen. Das ist leider reines Wunschdenken. Linke Politiker und linke Richter werden weiterhin den kriminellen Teil der Ausländer in unserem Land beistehen. Sie werden weiterhin die Polizisten nötigen, Kinder gegen ihren Willen einem Elternteil mit eigenen Händen zu entreissen, nur um linkes Gedankengut zu fördern.
Dass der linke Bundesrat Leuenberger bei Amtantritt sein Büro für eine Million Schweizer Franken renovieren liess und Blocher bei seinem Einzug in den Bundesrat darauf verzichtet, ist das typische Beispiel wie die Linke in der Schweiz drauf ist: selber schmarotzen auf Kosten der fleissigen Leute.
Ich empfehle den WEF-Gegner, zu arbeiten um es zu etwas bringen, dann dürfen sie vielleicht auch einmal das WEF von innen bestaunen.
Rotblau hat geschrieben:
Linke sollten endlich lernen, was es heisst, zu arbeiten und das Geld selber zu verdienen, statt nur schmarotzend durchs Leben gehen.
du held.
ich bin links, ich arbeite und ich kenne viele andere linke die genau das selbe tun.
ich wusste bis anhin nicht, dass alle linke schmarozer, sozialhilfeempfänger und arbeitslos sind. wie begründest du deine aussage?
für mich ist dein post lediglich die trotzige antwort eines unwissenden affen.
[CENTER]das wort "vegetarier" kommt aus dem indianischen und bedeutet soviel wie: "zu dumm zum jagen!".[/CENTER]
Dass nun die Linken hier auf mir rumhauen, war zu erwarten. Ich kann's ertragen.
Zur Präzisierung:
Schmarotzer und arbeitscheue Elemente wählen eh links, weil sie nicht arbeiten wollen.
Der arbeitende Teil der Linkswähler lässt sich eben blenden.
Kawa hat geschrieben:@Rotblau Bist ein selten dämlicher Typ ...
Kann man nur unterschreiben...
Nebenbei: Wie die Bedinungen des WoZ-Journis waren ist eine Sache, aber wenn die Pressefreiheit vor den Hund geht, dann haben wir ein ernsthaftes Problem, wie andere Länder .... z.B. Nordkorea, Russland oder irgendeine afrikanische Bananenrepublik.
Rotblau hat geschrieben:Dass nun die Linken hier auf mir rumhauen, war zu erwarten. Ich kann's ertragen.
Zur Präzisierung:
Schmarotzer und arbeitscheue Elemente wählen eh links, weil sie nicht arbeiten wollen.
Der arbeitende Teil der Linkswähler lässt sich eben blenden.
Interessante Link in dr Signatur. Dr Bruno Manser isch jo bekannterwis politisch rechts-bürgerlich gsi.
