Das ist mir schon klar. Aber bei aller Emotionalität sollte man auch etwas die Objektivität wahren. Man kann nicht derart hart mit Rakitic ins Gericht fahren. Er hat sich entschieden. Er hatte diese Freiheit, weil wir in einem freien Land wohnen. Wir haben sie zu akzeptieren. Es ist sein Leben / seine Karriere.Rony hat geschrieben:du hast nicht unrecht aber den bauarbeiter mit dem emotional behafteten fussballer zu vergleichen, ist eine sonntagsfahrt sondergleichen.
die emotionen rund ums fussball geschäft sind in keiner anderen "berufsgatung" gegeben
Zudem kommt, dass man im Fussball offenbar immer wieder mit ungleichen Ellen misst. Djourou z.B. hat sein ganzes Leben für Arsenal gespielt, also von den Engländern die Ausbildung erhalten. Aber er spielt für die Schweiz. Camoranesi ist Argentinier/Italiener, hat seine gesamte Ausbildung in Argentinien erhalten und spielt für Italien. Es ist nun mal Usus, dass der Ausbildungsort nicht bestimmt in welcher Nationalmannschaft man spielt. Ich denke das macht auch Sinn: Doppel- und Mehrfachbürger sollen wählen können. Wir sind hier doch nicht in einem totalitären Regime wo wir die Leute zu etwas zwingen.
Ein letzter Punkt: Es ist hier immer wieder die Rede davon, dass Rakitic von der Ausbildung profitiert hat, und dafür nun nichts zurück gibt. Das ist falsch. Er hat seine Leistung in allen U-Mannschaften erbracht, hat Tore geschossen und zum Erfolg beigetragen.