Wir haben nur noch 13 Jahre um die Erde zu retten!

Der Rest...
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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

Soriak hat geschrieben:Es gibt einen point of no return - also wenn wir mal die wirklichen Konsequenzen erleben, kann auch ein voller Stopp nichts mehr rueckgaengig machen.
willst du damit die sagen das die Spezies Mensch den sich abzeichnenden Klimawandel nicht überleben wird... :rolleyes:

Solche Klimaveränderungen hat sie schon mehrmals durchgemacht und damals ohne Technologie..
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Nur So... hat geschrieben:willst du damit die sagen das die Spezies Mensch den sich abzeichnenden Klimawandel nicht überleben wird... :rolleyes:

Solche Klimaveränderungen hat sie schon mehrmals durchgemacht und damals ohne Technologie..
Ich lasse mich hier gerne korrigieren, aber ich war der Ansicht, dass die letzte Waermezeit vor ueber 125,000 Jahren war und wir damals in der heutigen Form nicht dabei waren ;)

Stimmt natuerlich schon, dass wir gerade aus einer Eiszeit kommen - aber ich nehme an, dass ist in den jetztigen Berechnungen einbezogen und die Temperatur steigt mehr, als sie es eigentlich sollte.

Das Problem ist, dass wir durch die Erwaermung Eis verlieren, damit weniger Licht reflektiert wird und dies die Erwaermung wiederum beschleunigt.


Wird die Spezies Mensch das ueberleben? Wahrscheinlich schon... nur in welchem Zustand?

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Nikopol
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Beitrag von Nikopol »

Prophet Philippulus wusste es schon lange!

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

Mätzli hat geschrieben:Mir im Fall au.

Bärgsturz wäge fählendem Permafroscht und sooo....
mir straale ..... also genauer dr alioschka straalt ..... immer no!
birdy-num-num!

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Ayrton hat geschrieben:(...) z.b. verbieten aller verbrennungsmotoren ab 1.1.2008. z.b. autoindustrie wäre dann gefordert alternative entwicklungen voranzutreiben und zu vermarkten. und die hellen köpfe könnten sich in ruhe überlegen was man mit den alten illegalen verbrennungsmotoren macht, was für auswirkungen ein solches gesetz hat, welche gefahren daraus für wen entstehen und wie man ihnen begegnen kann. plötzlich wäre interesse, ein markt und auch die investitionen da der welt und ihren bewohnern zu helfen.
(...)
Finde den Ansatz nicht uninteressant und habe bekanntermassen auch keine Verbotsphobie. Dennoch hielte ich dieses Vorgehen für etwas gefährlich. Was wenn aus irgend einem Grund die alternativen Energien bis zum Stichtag doch noch nicht in einem für die Aufrechterhaltung des notwendigen Güterverkehrs benötigten Mass entwickelt sind? Die Volkswirtschaft könnte dann einen schweren Schlag zu verdauen haben, was neben gravierenden Wohlstandseinbussen auch die Ressourcen mindern dürfte, die für die alternative Entwicklungen bereit stünden.

Wie in einem vorangehenden Beitrag bereits erwähnt, wäre ich eher für eine Besteuerung des CO2 Ausstosses in Verbindung mit einer Erhöhung der Mineralölsteuer bei zweckgebundener Verwendung dieser Einnahmen für die Förderung alternativer Technologien. Auch über die Höhe dieser Lenkungsabgaben kann bei Bedarf ein faktisches Verbot fossiler Verbrennungsmotoren für den grössten Teil der Bevölkerung erreicht werden, der Veränderungsprozess lässt sich mit der Festsetzung der Abgaben aber besser Steuern, weil Feinkorrekturen jederzeit möglich sind. Der Markt für alternative Energien würde auf diese Art ebenfalls positiv beeinflusst. Die Massnahmen sollten zum Ziel haben, dass, wer unbedingt noch mit 200 PS durch die Gegend fahren muss, dennoch zu einer positiven Umweltbilanz beiträgt, weil er mit seinen Abgaben den alternativen Technologien zum Durchbruch verhilft und so mehr CO2 eingespart werden kann, als er mit seiner Dreckschleuder in die Luft zu setzen vermag.

Deine Zweifel an der Menschheit möchte ich nicht in diesem Ausmass teilen. Auch den anderweitig in diesem Zusammenhang kritisierten Kapitalismus will ich nicht als Schuldigen für die bis anhin mangelhafte Dynamik im Veränderungsprozess bei unserer Energienutzung bezeichnen. Wenn der Kapitalismus wie oben beschrieben etwas gelenkt wird, dürfte er auch im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung ungeahnte Heilungskräfte entwickeln. Das Problem sehe ich in diesem Zusammenhang leider bei der Demokratie. Wer immer nur die nächsten Wahlen im Zentrum des eigenen Interesses hat, der wird nur in grösster Not den Beschluss einschneidender Massnahmen wagen.
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Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

[quote="Soriak"]Wollen wir's also mal nicht uebertreiben... zu einem Gau waere es nach 2 Stunden gekommen - genuegend Zeit um auf die Idee zu kommen, das ganze halt manuell zu starten. Das ging uebrigens mit einem Knopfdruck, keine waghalsige Aktion ]
Die Tatsache, dass Forsmark immer noch nicht wieder am Netz ist und jetzt von der IAEA überprüft werden soll, nachdem jahrelang mehr Radioaktivität entwichen ist als angegeben, spricht meiner Meinung nach für sich:

Atomenergie ist nicht sicher!

Und btw wenns in der Schweiz einmal ein Problem gibt, sind die Atomkraftwerke auch noch sehr mangelhaft versichert. Wären sie nämlich richtig versichert, wäre der Atomstrom nicht mehr zahlbar. Damit wäre auch das Argument, Atomstrom ist günstig, widerlegt.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Captain Sky hat geschrieben:Die Tatsache, dass Forsmark immer noch nicht wieder am Netz ist und jetzt von der IAEA überprüft werden soll, nachdem jahrelang mehr Radioaktivität entwichen ist als angegeben, spricht meiner Meinung nach für sich:

Atomenergie ist nicht sicher!

Oder aber es ist ein Zeichen, dass man es mit der Sicherheit eben wirklich ernst nimmt. Lieber von mehreren Fachleuten und Organisationen pruefen lassen, als dass es mal zu einem Unfall kommen sollte.
Und btw wenns in der Schweiz einmal ein Problem gibt, sind die Atomkraftwerke auch noch sehr mangelhaft versichert. Wären sie nämlich richtig versichert, wäre der Atomstrom nicht mehr zahlbar. Damit wäre auch das Argument, Atomstrom ist günstig, widerlegt.
Ist klar, dass keine Versicherung einen GAU absichert - ganz einfach weil die moeglichen Kosten, egal wie klein das Risiko ist, unbezahlbar sind. Andererseits stehen wir auch nicht gut da, wenn es in Frankreich einen GAU gibt - wir tragen auch da das volle Risiko, ohne deswegen einen Vorteil zu erlangen.

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Soriak hat geschrieben:Oder aber es ist ein Zeichen, dass man es mit der Sicherheit eben wirklich ernst nimmt. Lieber von mehreren Fachleuten und Organisationen pruefen lassen, als dass es mal zu einem Unfall kommen sollte.
Nur hat man es ja Jahre nicht sehr genau genommen. Jetzt geht es wohl einfach nicht mehr anders. Die Überprüfung durch die IAEA wurde übrigens durch die Regierung angeordnet, nicht durch die Betreiber...
Soriak hat geschrieben:Ist klar, dass keine Versicherung einen GAU absichert - ganz einfach weil die moeglichen Kosten, egal wie klein das Risiko ist, unbezahlbar sind. Andererseits stehen wir auch nicht gut da, wenn es in Frankreich einen GAU gibt - wir tragen auch da das volle Risiko, ohne deswegen einen Vorteil zu erlangen.
Es geht nicht um eine Versicherung, die alles deckt. Dass dies nicht geht, ist ja eigentlich klar. Sondern nur um eine angemessene Summe. Aber auch das gibt es nicht...

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Beitrag von panda »

Lut Heute-Interview vo gester (was für es Wortspiel...) mit dr Uriella goht d Wält in de nägschte 10 Johr eh under...

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

BadBlueBoy hat geschrieben:Kleine Info am Rande betreffend SUV's. Der CO2 Ausstoss eines Dieselfahrzeugs gleicher Klasse ist um ca 70% höher als bei einem Benziner.
Das dünkt mich jetzt doch eine etwas gewagte Aussage. Ich ging bisher immer davon aus, dass auch bei Verbrennungsmotoren gilt, dass ungefähr das rauskommt was reingeschüttet wird - einfach neu gemischt, um es etwas vereinfacht auszudrücken.

Wenn ein Diesel also weniger säuft als ein Benziner mit gleicher Leistung, müsste doch der CO2-Ausstoss beim Diesel eigentlich sogar kleiner sein als beim Benziner, sofern wir davon ausgehen dürfen, dass der Benziner nicht massenweise CO oder komplexere Kohlenstoffverbindungen ausspuckt. Oder hab ich da grad ein Riesengheu?
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Black Squad
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Beitrag von Black Squad »

IP-Lotto hat geschrieben:Das dünkt mich jetzt doch eine etwas gewagte Aussage. Ich ging bisher immer davon aus, dass auch bei Verbrennungsmotoren gilt, dass ungefähr das rauskommt was reingeschüttet wird - einfach neu gemischt, um es etwas vereinfacht auszudrücken.

Wenn ein Diesel also weniger säuft als ein Benziner mit gleicher Leistung, müsste doch der CO2-Ausstoss beim Diesel eigentlich sogar kleiner sein als beim Benziner, sofern wir davon ausgehen dürfen, dass der Benziner nicht massenweise CO oder komplexere Kohlenstoffverbindungen ausspuckt. Oder hab ich da grad ein Riesengheu?
Willst du etwa Äpfel mit Birnen vergleichen? ;)

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

[quote="Black Squad"]Willst du etwa Äpfel mit Birnen vergleichen? ]
Nein, Benzin mit Diesel - beides Kohlenwasserstoffe - du lustiger Zwinkeri.

Rechenstunde mit Frau Lotto - Lektion 3:

Die Verbrennung von 1l Diesel setzt 2650g CO2 frei und bringt 9.8kWh.
Das macht 270g CO2/kWh.

Die Verbrennung von 1l Benzin setzt 2360g CO2 frei und bringt 8.9kWh.
Das macht 265g CO2/kWh.

Leistungsbezogene Differenz des CO2-Ausstosses (Wirkungsgrad des Motors nicht berücksichtigt): < 2%.

Das bräuchte einen ganz komischen alchemistischen Kohlenstoffgenerator in der Dieselschleuder, wenn an BBBs Behauptung was Wahres sein sollte. Aber wie gesagt: von Motoren habe ich keine Ahnung.

Man könnte sich, nur so als Anstoss, die oben erwähnten CO2-Mengen mal versuchen vorzustellen. 2.5kg CO2 sind übrigens ungefähr 1.25 Kubimeter. Und das mit jedem Liter!
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Mr_Basel
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Beitrag von Mr_Basel »

hier mal kurz was für die , die gern mit dem Flieger unterwegs sind.

http://www.atmosfair.de

Eine Möglichkeit sein schlechtes Gewissen aufzubessern ;) :D

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Man koennte es ja auch mit diesen Kernreaktoren versuchen: http://de.wikipedia.org/wiki/PBMR

Liefern zwar weniger Energie als andere AKWs, dafuer ist eine Kernschmelze unmoeglich. (Absolut unmoeglich ;) )

Etwas im Sinne dieses Modells: http://de.wikipedia.org/wiki/THTR-300

Baukosten mit 2 Milliarden Euro relativ gering; das damalige Problem eines kleinen, kurzfristigen Lecks kann, wenn ich das richtig gelesen habe, mit einer anderen Beschichtung der Brennelemente weiter vermindert oder gar eliminiert werden.


Der Wikipedia Artikel ist etwas depremierend - man scheint gute Verbesserungsvorschlaege gehabt zu haben, nur wurde die Forschung in vielen Laendern nach Tschernobyl eingestellt. Ich denke da duerfte man ruhig auch noch etwas Geld investieren.

Mindestens benuetzen diese Reaktoren oben das sehr viel mehr verbreitete Uran-235 und nicht das seltenere Uran-238, sollte also auch Kosten senken.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Soriak hat geschrieben: Der Wikipedia Artikel ist etwas depremierend - man scheint gute Verbesserungsvorschlaege gehabt zu haben, nur wurde die Forschung in vielen Laendern nach Tschernobyl eingestellt. Ich denke da duerfte man ruhig auch noch etwas Geld investieren.
Genau DA liegt das Problem bei den Grünen. Man ist komplett gegen AKW und stellt auch gleich die Forschung ein....

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

Bender hat geschrieben:Genau DA liegt das Problem bei den Grünen. Man ist komplett gegen AKW und stellt auch gleich die Forschung ein....
Es gab übrigens mal eine sehr interessante Forschung in Richtung "Atomare Abfälle quasi mit Teilchenbeschleuniger eliminieren" - leider waren die Kosten der Entsorgung auf absehbare Zeit so hoch, dass die Forschung eingestellt wurde. Muss mich mal auf Quellensuche machen.

@ IP: In Sachen Diesel und Benziner hast du in meinen Augen recht.

Sorry an Wikinger und so, dass die Debatte in 2 Thread geführt wurde. Habe zu spät hier reingeschaut.
moulegou hat geschrieben:habe bekanntermassen auch keine Verbotsphobie
Eine genial-ehrliche Formulierung für "ich begrüsse Verbote, so lange sie mich nicht treffen" ;)
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Beitrag von wikinger »

Bender hat geschrieben:Genau DA liegt das Problem bei den Grünen. Man ist komplett gegen AKW und stellt auch gleich die Forschung ein....
Grundsätzlich ist es doch einfach so, dass Forschung hin oder her die Atomenergie schlichtweg zu gefährlich ist und dies auch bleiben wird. Die Frage der Entsorgung des atomaren Abfalls ist nach wie vor unlösbar und die Gefahr des Missbrauchs von nuklearem Material zu gross. Hinzu kommt die unwirtschaftlichkeit aufgrund der extrem hohen Investitionskosten für den Bau neuer Anlagen. Atomstrom ist weltweit nur deshalb so günstig, weil sie seit 1950 mit umgerechnet etwa einer Billion Dollar an staatlichen Subventionen gefördert wird. Geld übrigens Bender, dass teilweise auch in die Forschung geht.

Momentan haben etliche europäische Länder den Ausstieg beschlossen und etliche sind gar nie in die Atomkraft eingestiegen.

Schweden, das den Klimaschutz-Index 2007 anführt, ist ein Beispiel für funktionierenden Klimaschutz. Das Emissionslevel ist dort relativ niedrig, wie vib der Organisation Germanwatch bestätigt wird, die in diesem Index die 56 Staaten mit dem größten CO2-Austoß verglichen hat. Schweden hat angekündigt, bis 2020 die Abhängigkeit von Erdölimporten aufzugeben bei gleichzeitigem Ausstieg aus der Atomenergie. Dabei setzt das Land vor allem auf erneuerbaren Energien, Strom wird dort zunehmend durch Wasserkraft erzeugt.
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BlackEagle26
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Beitrag von BlackEagle26 »

AVATAR hat geschrieben:und wer soll das bezahlen? die normalos wie immer?


haut doch endlich den chinesen, den amis und den indern auf die finger! diese wollen ja überhaupt nichts machen. viel schlimmer noch, nach ihren aussagen sind sie nur zu einem kleinen teil dafür verantwortlich. wenn alle so weit wären wie die meisten hier in "europa" müsste man nicht über solche sachen sprechen.
blödsinnige idee, wieso sollen jetzt nur chinesen und inder zahlen? europa hat wohl genug luft verpestet bis sie zum heutigen stand gelangt ist. das ganze kumuliert sich und ist nicht nur das resultat dessen was heute verpestet wird. tolle einstellung ich bin der erste ich verpeste mal 100 jahre die luft und dann hör ich damit auf weil ichs mir leisten kann, nun soll aber ja niemand mehr die luft verschmutzen sondern ab dem punkt weiter machen wo ich schon bin. was man heute hat sind 2 versetzte industrialisierungs geschichten, und welcher erst da war und die luft verpestet hat und welcher jetzt verpestet spielt wohl kaum eine rolle. und immer noch ist der co2 ausstoss europas höher als asiens. dass bei einem 50stel an bevölkerung. wenn nicht noch weniger.

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BlackEagle26
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Beitrag von BlackEagle26 »

[quote="Soriak"]Ich lasse mich hier gerne korrigieren, aber ich war der Ansicht, dass die letzte Waermezeit vor ueber 125,000 Jahren war und wir damals in der heutigen Form nicht dabei waren ]


man könnte doch anstelle des eises riesen reflektoren verwenden :)

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wikinger
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Beitrag von wikinger »

Grundsätzlich e Idee, aber:

Durch das Abschmelzen der Pole und den Eintrag des Süßwassers ins Meer würde dessen Salzgehalt immer weiter abnehmen. Die Zirkulation der Ozeane, die durch die unterschiedlichen Salzgehalte im Wasser zu Stande kommt, würde dadurch beeinflusst. Zwar kann der Golfstrom als Ganzes nicht versiegen, so die neuesten Erkenntnisse der Klimaforscher, aber sein verlängerter Arm, der Nordatlantikstrom, sei gefährdet: Wenn der abreißt, würde keine neue Eiszeit entstehen, aber es könnte zu einer spürbaren regionalen Abkühlung kommen im Nordatlantikraum, vor allem um das europäische Nordmeer herum.
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Bender
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Beitrag von Bender »

wikinger hat geschrieben:Grundsätzlich ist es doch einfach so, dass Forschung hin oder her die Atomenergie schlichtweg zu gefährlich ist und dies auch bleiben wird. Die Frage der Entsorgung des atomaren Abfalls ist nach wie vor unlösbar und die Gefahr des Missbrauchs von nuklearem Material zu gross. Hinzu kommt die unwirtschaftlichkeit aufgrund der extrem hohen Investitionskosten für den Bau neuer Anlagen. Atomstrom ist weltweit nur deshalb so günstig, weil sie seit 1950 mit umgerechnet etwa einer Billion Dollar an staatlichen Subventionen gefördert wird. Geld übrigens Bender, dass teilweise auch in die Forschung geht.

Momentan haben etliche europäische Länder den Ausstieg beschlossen und etliche sind gar nie in die Atomkraft eingestiegen.

Schweden, das den Klimaschutz-Index 2007 anführt, ist ein Beispiel für funktionierenden Klimaschutz. Das Emissionslevel ist dort relativ niedrig, wie vib der Organisation Germanwatch bestätigt wird, die in diesem Index die 56 Staaten mit dem größten CO2-Austoß verglichen hat. Schweden hat angekündigt, bis 2020 die Abhängigkeit von Erdölimporten aufzugeben bei gleichzeitigem Ausstieg aus der Atomenergie. Dabei setzt das Land vor allem auf erneuerbaren Energien, Strom wird dort zunehmend durch Wasserkraft erzeugt.
Es ist immer ein Abwägen von Kosten-Nutzen, Gefahr-Nutzen. Wenn man aber keine Forschung mehr betreibt, bleibt man stehen.

Schwedens Ziele sind sicherlich lobenswert. Allerdings nicht auf alle Staaten anwendbar, denn nicht alle haben die geologischen Möglichkeiten, komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. Des Weiteren müssen Spitzenbelastungen abgedeckt werden können und dies ist alleine mit erneuerbaren Energien nicht gegeben.

Die Forderung unserer Grünen/SP, auf Atomstrom zu verzichten und den Strom extern einzukaufen, ist ein Abschieben der Problematik. Denn man kauft dann halt billigen Atomstrom aus der Ukraine ein oder aus deutschen Braunkohlewerken.

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Beitrag von wikinger »

Bender hat geschrieben: Die Forderung unserer Grünen/SP, auf Atomstrom zu verzichten und den Strom extern einzukaufen, ist ein Abschieben der Problematik. Denn man kauft dann halt billigen Atomstrom aus der Ukraine ein oder aus deutschen Braunkohlewerken.
Wo und wann forderten die Grünen oder die SP jemals Atomstrom extern einzukaufen? Ganz sicher ist dem nicht so. Strom einkaufen heisst nicht, Atomstrom einkaufen!

Das Argument, die vergleichsweise wenig CO2 emittierende Atomkraft sei der einzige Weg zu einer globalen Lösung der CO2-Problematik, ist falsch. Die Atomkraft kann keine Lösung für die Klimaproblematik sein, denn die AKW haben einen schlechten Wirkungsgrad. Außerdem erlauben die begrenzten Uranvorkommen auch langfristig nur einen minimalen Anteil an der Weltenergieproduktion. Derzeit liegt der Anteil der Atomkraft am weltweiten Energieverbrauch nur bei knapp 3 %. Für einen relevanten Anteil müssten hunderte neue AKW gebaut werden. Dies ist glücklicherweise kein realistisches Szenario. Auch die Behauptung, dass durch Atomkraftwerke alleine in Deutschland jährlich rund 150 Millionen g CO2 vermieden würden, ist ein konstruiertes Scheinargument. Es lässt sich nur dann aufrecht erhalten, wenn man alternativ die ineffizienteste und klimaunverträglichste Form der Energieerzeugung durch Verstromung von Kohle in Kohlekraftwerken ansetzen würde.
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Beitrag von Black Squad »

wikinger hat geschrieben:Wo und wann forderten die Grünen oder die SP jemals Atomstrom extern einzukaufen? Ganz sicher ist dem nicht so. Strom einkaufen heisst nicht, Atomstrom einkaufen!

Das Argument, die vergleichsweise wenig CO2 emittierende Atomkraft sei der einzige Weg zu einer globalen Lösung der CO2-Problematik, ist falsch. Die Atomkraft kann keine Lösung für die Klimaproblematik sein, denn die AKW haben einen schlechten Wirkungsgrad. Außerdem erlauben die begrenzten Uranvorkommen auch langfristig nur einen minimalen Anteil an der Weltenergieproduktion. Derzeit liegt der Anteil der Atomkraft am weltweiten Energieverbrauch nur bei knapp 3 %. Für einen relevanten Anteil müssten hunderte neue AKW gebaut werden. Dies ist glücklicherweise kein realistisches Szenario. Auch die Behauptung, dass durch Atomkraftwerke alleine in Deutschland jährlich rund 150 Millionen g CO2 vermieden würden, ist ein konstruiertes Scheinargument. Es lässt sich nur dann aufrecht erhalten, wenn man alternativ die ineffizienteste und klimaunverträglichste Form der Energieerzeugung durch Verstromung von Kohle in Kohlekraftwerken ansetzen würde.
Deutschland deckt den grössten Teil seines Energiebedarfs mit Kohle.

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Bender
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Beitrag von Bender »

wikinger hat geschrieben:Wo und wann forderten die Grünen oder die SP jemals Atomstrom extern einzukaufen? Ganz sicher ist dem nicht so. Strom einkaufen heisst nicht, Atomstrom einkaufen!
Sie fordern es sicher nicht, sondern werden es tun müssen. Oder sie kaufen Kohlestrom ein, was noch schlimmer ist.

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Beitrag von Tolkien »

Gestern hat Beck in Deutschland so etwas behauptet:
Ein AKW ist gar nicht CO2-freundlich(er): Jemand hat eine interessante Bilanz erstellt: Die CO2-Emissionen eines AKW betragen etwa 25-50 Gramm/Kilowattstunde [...]
Kann mir irgendwie jemand sagen, wo ich diese Studie finde, ob es andere zu dem Thema gibt und ob Beck ganz im Stile von Rechtsteiner einfach wohlklingenden Mist behauptet?
Das PSI rechnet hier mit folgenden Zahlen:
Treibhausgas-Emissionen (in Gramm CO2-äquivalent pro Kilowattstunde Strom):
  • Braunkohle: 1340;
  • Steinkohle: 1071;
  • Erdöl: 855;
  • Erdgas: 605;
  • Kernkraft: 16;
  • Wasserkraft: 4;
  • Photovoltaik (p-Si): 193;
  • Photovoltaik (m-Si): 121;
  • Wind: 36
Irgendwie frage ich mich schon, wem und welchen Zahlen man in dieser Debatte glauben schenken kann...
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Beitrag von Barty »

welche fläche an "umwelt" müsste man verschandeln um mit heutigen photovoltaik-anlagen ein akw ersetzen zu können?
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Beitrag von IP-Lotto »

Barty hat geschrieben:welche fläche an "umwelt" müsste man verschandeln um mit heutigen photovoltaik-anlagen ein akw ersetzen zu können?
Für die Jahresproduktion von 1MWh braucht es gut 10m^2.
Mühleberg (Pannenspitzenreiter unter den CH-AKWs) produziert 2.7TWh pro Jahr.
7000ha Solarpanels (ca. 10'000 Fussballfelder) würden benötigt, um Mühleberg zu ersetzen.

Umwelt müsste keine zugepflastert werden. Die gesamte Dachfläche der CH beträgt 400km^2 oder 40'000ha, also knapp das 6-fache der benötigten Fläche.
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Beitrag von Barty »

IP-Lotto hat geschrieben:Für die Jahresproduktion von 1MWh braucht es gut 10m^2.
Mühleberg (Pannenspitzenreiter unter den CH-AKWs) produziert 2.7TWh pro Jahr.
7000ha Solarpanels (ca. 10'000 Fussballfelder) würden benötigt, um Mühleberg zu ersetzen.

Umwelt müsste keine zugepflastert werden. Die gesamte Dachfläche der CH beträgt 400km^2 oder 40'000ha, also knapp das 6-fache der benötigten Fläche.
aber da sind doch wohl auch die himmelsrichtungen nord, west und ost nach welchen die sateldächer ausgerichtet sind... somit wäre die tatsächlich zur verfügungstehende fläche wesentlich kleiner, oder nicht??? man müsste also beinahe jedes dach zupflastern...
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Beitrag von IP-Lotto »

Barty hat geschrieben:aber da sind doch wohl auch die himmelsrichtungen nord, west und ost nach welchen die sateldächer ausgerichtet sind... somit wäre die tatsächlich zur verfügungstehende fläche wesentlich kleiner, oder nicht???
Klar doch! Was aber kein Hinderungsgrund sein sollte, es auf den ca. 30-35% geeigneter Dachfläche zu tun.

Vote by your Wallet, sprich, durch den eigenen Stromkonsum erneuerbare Energien fördern kann man hier: http://www.naturemade.org
Der höhere Strompreis hat übrigens den angenehmen Nebeneffekt, dass es sich im Portemonnaie auch RICHTIG lohnt, wenn man im eigenen Haushalt ein paar Stromsparmassnahmen trifft.
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Beitrag von Barty »

IP-Lotto hat geschrieben: Vote by your Wallet, sprich, durch den eigenen Stromkonsum erneuerbare Energien fördern kann man hier: http://www.naturmade.org
Der höhere Strompreis hat übrigens den angenehmen Nebeneffekt, dass es sich im Portemonnaie auch RICHTIG lohnt, wenn man im eigenen Haushalt ein paar Stromsparmassnahmen trifft.
wenn der link funzen würde, könnte ich meinen pc früher runterfahren und strom sparen ;)
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