Pippo Inzaghi hat geschrieben:Die sportliche Klasse des Spielers ist genauso wie seine Entwicklung - so [...]Theorie von Darwin dazu.
die frage müsste eigenlich noch weiter gespannt werden. wieviele dieser national réüssierten spieler haben tatsächlich den internationalen durchbruch geschafft? degens, hmmm ... nach längerer durststrecke vielleicht. huggel auf tiefem BULI-niveau ja. atouba, für sein potenzial nicht wirklich. streller, mit etwas weniger pech und mehr einsatzminuten eventuell. MED, nicht wirklich, aber auch noch zu früh um abschliessend zu urteilen. hatsch, definitiv nicht.
hier müsste man auch bei petric ansetzen. ich stelle bei ihm gerne parallelen mit lupo in seinen jungen jahren an. sprich: technisch versiert, aber zu wenig physische präsenz, zu oft fallobst und nicht genügend durchbeisserische kraft. da hat sich im letzten jahr beim spieler sicher viel getan. er ist antrittschnell, kann den ball länger als einen atemzug halten, hat einen besseren spielüberblick, harmoniert wirksamer mit seinen mitspielern, findet aus der 2. reihe sehr oft das netz. das ist sicher auch ein verdienst des trainers, dessen sonst sich oft negativ auswirkende sturheit hier für einmal ihren vorteil hat.
aber reicht das für internationale aufgaben: realistisch gesehen muss man eingestehen, dass er kurzfristig sicher nicht da zeugs dazu hat, sich international über wasser zu halten, sprich einen stammplatz zu ergattern. (ev. auf tiefem BULI-niveau ja, sicher aber nicht in UK oder F) vielmehr habe ich die befürchtung, dass, wenn er auf die rückrunde wechselt, er das gleiche schicksal erfahren wird, wie etwa ein gygax (nicht, dass es mir um diesen spieler leid tut). das problem ist aber, dass ihn die hiesige liga - ohne internationale einsätze - nicht mehr wirklich weiterbringen wird - je zwei spiele gegen den fcz und gc reichen nicht. (das gleiche gilt übrigens auch für spieler wie dzemaili)
für mich ist das ein gordischer knoten, der sich nicht nur auf petric biezieht sondern auch spieler wie kouzma, chipps, nakata, ev. rakitic und egic tangiert. national bei richtiger einstellung top aber international physisch und psychisch nicht genügend, weil sehr oft die abstimmung fehlt, spieler alternative positionen besetzen müssen, automatismen fehlen. hier setzt das versäumnis von CG an. die transferpolitik des hiesigen sommer beruhte auf der strategie des status-quo wahrens statt der neuausrichtung unter einbezug bewährter kräfte. mir wäre der aufbau einer jungen mannschaft um die achse majo/smille in der verteidigung, ergic/chipps im mittelfed und petric im sturm lieber gewesen, als ausrangierte spieler aus dem ausland zu holen bzw. nicht akklimatisierte talente aus dem fernen ausland zu rekrutieren. für die uefa-zwischenrunde hätte es trotzdem gereicht und viel schlechter als jetzt, wäre man auch national nicht gefahren.