Der ursprüngliche Vertrag sah die Übernahme der verbleibenden Aktien erst bis Ende 2006 vor. Die bisherige Mehrheitsaktionärin von «20 Minuten», das skandinavische Medienhaus Schibsted, ist damit bereits heute in der Schweiz nicht mehr präsent. Laut Mitteilung erzielte «20 Minuten» im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von mehr als 60 Millionen Franken und erwirtschaftete ein nachhaltige positives Betriebsergebnis.
Über die finanziellen Auswirkungen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Tamedia wird «20 Minuten» über ihre Tochter Express Zeitung AG vorläufig alleine führen. Die geplante Beteiligung der Berner Zeitung im Umfang von 17,5 Prozent des Aktienkapitals ist durch einen Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) blockiert. Ein Rekurs gegen den Weko-Entscheid ist hängig.
Wie weiter von der Zürcher Verlagshaus Tamedia bekanntgegeben wurde, soll das bis anhin gratis erhältliche Blatt in den folgenden Wochen mit einem Verkaufspreis von einem Franken, nicht mehr gratis an die Bevölkerung abgegeben werden.


