Basilou hat geschrieben: 22.08.2025, 10:22
Aficionado hat geschrieben: 21.08.2025, 18:58
In der Schweiz waren die Regulierungen noch glimpflich.
Das stimmt. Aber um so schlimmer dass das schon gereicht hat, einigen Leuten einen ziemlichen Knacks in die Birne zu machen.
Hatte man auch an den Grenzen gespürt. Schweizer Patienten durften nicht einmal mehr zu ihrem Zahnarzt nach D zu Beginn der Pandemie.
Ja gut, nicht zum Zahnarzt ist natürlich auch scheisse, wenn Du akute Zahnschmerzen hast. Aber was ich (da direkt betroffen) noch schlimmer fand, ist dass sich z.B. grenzübergreifende Paare (theoretisch) wochenlang nicht sehen durften.
Umgekehrt pendelten tausende von D Grenzgänger in die Schweiz. Wir müssen einfach immer alles schlucken und akzeptieren. Und immer lautet das Killerargument: "jo aber unseri Wirtschaft....".
Ja, diese Killerargumente "die Wirtschaft" und "Arbeitsplätze", mit denen FDP & Co. alle ihre Anliegen durchkriegen, nerven mich normalerweise auch. Aber in diesem Fall stimmt es halt schon. Ohne die Grenzgänger kannst Du gerade bei uns in der Region viele Firmen auch gleich schliessen.
Nachträglich betrachtet war es vernünftig. Die Pandemie hätte aber auch anders verlaufen können. Durch die zusätzlichen Grenzkollegen musste ich mich einem erhöhten Risiko aussetzen bei der Arbeit. Konnte kein HO machen. Die Einkaufshäuser in D mussten auch nicht die Tore schliessen, obschon Schweizer Einkaufstouris gezwungenermassen fernblieben.
In der Ostschweiz hatten sie die grünen Grenzübergänge mit Felsbrocken versperrt.
Geht man so mit Nachbarn um? Diese Arroganz nervte mich schon gewaltig. Umgekehrt wurde den D der rote Teppich ausgerollt. Auch Deutsche Touris mit ihren WoMos konnten die Grenzen problemlos passieren. Eigentlich ganz Europa auf Kosten unserer Gesundheit - auch ohne EU Mitglied zu sein.

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Wir sind viel zu abhängig von den Grenzgängern. Wer weiss schon was noch alles komnen wird. Vielleicht setzt sich bei denen bald wieder der NS durch. Was dann?
Auch das Geflenne über die Schweizer Einkauftouristen ist manchmal schier unerträglich. Auf Druck der Jammeris und Zollbeamten (die Armen

) wurde schliesslich der MwSt Mindestbetrag auf 50 Euros erhöht.
Nun, nach Runtersetzten des Freibetrages auf je 150 CHF wollen sie diesen Mindestbetrag - wohl auf Druck der Einkauksläden - wieder abschaffen.
Wir sind bloss gut genug, um unser Geld ännet der Grenze auszugeben. Freundschaft zwischen Grenzregionen sieht für mich anders aus.
Ich kaufe in D schon lange keine Lebensmittel mehr ein.
Diese Arroganz der Süddeutschen nervt mich immer mehr. Finde sogar die Ossis noch angenehmer.