M.Yakin nicht zum FC. Köln
- phantomias 1893
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Das Beispiel Murat zeigt mal wieder das die romantische
Vorstellung eines Fussballfans, nämlich die der Clubtreue,
definitiv nicht, oder nur noch in ganz vereinzelten Fällen,
besteht. Da kann Murat noch so lange behaupten, dass er
Zitat: "...gemerkt hat, was er an Basel hat.".
Wenn Leute behaupten, Murat hätte Basel viel gebracht,
dann muss ich sagen, dass er auch nur ein Berufstätiger (gleich
wie ein Bauarbeiter, ein Schreiner oder sonst was) ist,
der seinen Job zu machen hat und obendrein diesen noch
gut ausbezahlt bekommt.
Fazit: Für mich ist Murat ein Fussballer wie jeder andere
auch. Ich werde ihn nicht auspfeiffen, ihn aber auch nicht hochjubeln
lassen. Ich bin nicht Fan von Spieler X & Y sondern Fan vom FCB!
Vorstellung eines Fussballfans, nämlich die der Clubtreue,
definitiv nicht, oder nur noch in ganz vereinzelten Fällen,
besteht. Da kann Murat noch so lange behaupten, dass er
Zitat: "...gemerkt hat, was er an Basel hat.".
Wenn Leute behaupten, Murat hätte Basel viel gebracht,
dann muss ich sagen, dass er auch nur ein Berufstätiger (gleich
wie ein Bauarbeiter, ein Schreiner oder sonst was) ist,
der seinen Job zu machen hat und obendrein diesen noch
gut ausbezahlt bekommt.
Fazit: Für mich ist Murat ein Fussballer wie jeder andere
auch. Ich werde ihn nicht auspfeiffen, ihn aber auch nicht hochjubeln
lassen. Ich bin nicht Fan von Spieler X & Y sondern Fan vom FCB!
Wenns klappt, ist deine Position gestärkt, wenn nicht, ist sie geschwächt. Im Moment ist Murat der Dumme und es ist die Vereinsleitung, die gestärkt aus dieser Geschichte hervor geht.sublimus hat geschrieben:(...)Ich mache Muri allerdings keinen Vorwurf deswegen, es ist das Recht jedes Arbeitnehmers mittels Koketieren anderer Angebote seinen Arbeitgeber zu einem besseren Arbeitsvertrag zu bringen. Habe das selbst auch schon so gemacht.
Für uns Fans doch eigentlich eine gute Sache. Murat wird sich einsetzen müssen und die Spielerberater haben Gross als ausgebuffteren Pokerstrategen anerkennen müssen. Könnte vielleicht der Anzahl der Scheinaktivitäten abträglich und für die Ruhe um unser Kader in Zukunft förderlich sein.
So, für die, die es noch interessiert:
Aus dem Umfeld des FC wurden mittlerweile die wohl echten Gründe für den geplatzten Yakin-Transfer bekannt. Vorab: Yakin war die treibende Kraft für die Absage !!
Demnach soll Yakin wohl durchaus (zumindest nach dem was er mit den Verantwortlichen vom FC besprochen hat) an einem Engagement in Köln interessiert gewesen sein.
Der Transfer ist weder am Geld, noch an dem medizinischen Check allein gescheitert.
Die Langfassung:
Am Mittwochabend haben sich Rettig, Yakin und Rapolder nochmal ganz intensiv unterhalten. Dabei habe Rapolder Yakin zugesichert, dass er auf ihn setze, forderte aber gleichzeitig, dass Yakin sein Leben wieder komplett am Fussball (und damit dem Training) ausrichten sollte. Sprich: Yakin sollte einige Tage Zeit bekommen um in Form zu kommen, dann aber auch professionell am Ball bleiben und sich immer rein hängen.
Im Anschluss an dieses Gespräch soll Yakin wohl noch keine abweisenden Anstalten gegenüber dem FC gemacht haben, und alle gingen von einem Engagement aus.
Der eigentliche Knackpunkt soll wohl das Training beim FC gewesen sein. In der Bundesliga (und speziell unter Rapolder) wird ein sehr laufintensives Spiel gepflegt. Yakins Schnelligkeitdefizite wären wohl zu verschmerzen gewesen, aber eine solide Fitnessbasis ist unerlässlich.
Das Training war dementsprechend hart und anstrengend. Beobachter bescheinigten Yakin einen eher unsicheren Eindruck, anscheinend hatte er mit einer solchen Belastung und dem Fitnessvorsprung der Konkurrenz nicht gerechnet.
In einem Gespräch mit den Verantwortlichen soll er dann unmittelbar nach dem Training mitgeteilt haben, dass er unsicher bezüglich des Transfers sei. Anscheinend traute er sich selbst nicht mehr zu das Tempo in der Bundesliga zu gehen, oder er hatte schlichtweg keine Lust dazu, die notwendigen Anstrengungen (tagtäglich) auf sich zu nehmen.
Daher einigten sich Trainer, Manager und Yakin selbst darauf, dass der Transfer keinen Sinn machen würde, wenn Yakin nicht bedingungslos dahinter stände und seine Motivation und Leistungsbereitschaft nicht ausreiche.
Kurzfassung:
Yakin hat den Schwanz eingezogen und die sichere Karte gewählt.
Natürlich weiß ich nicht, ob jedes einzelne Wort so war, aber der Kontext entspricht dem, was mir zugetragen wurde.
Aus dem Umfeld des FC wurden mittlerweile die wohl echten Gründe für den geplatzten Yakin-Transfer bekannt. Vorab: Yakin war die treibende Kraft für die Absage !!
Demnach soll Yakin wohl durchaus (zumindest nach dem was er mit den Verantwortlichen vom FC besprochen hat) an einem Engagement in Köln interessiert gewesen sein.
Der Transfer ist weder am Geld, noch an dem medizinischen Check allein gescheitert.
Die Langfassung:
Am Mittwochabend haben sich Rettig, Yakin und Rapolder nochmal ganz intensiv unterhalten. Dabei habe Rapolder Yakin zugesichert, dass er auf ihn setze, forderte aber gleichzeitig, dass Yakin sein Leben wieder komplett am Fussball (und damit dem Training) ausrichten sollte. Sprich: Yakin sollte einige Tage Zeit bekommen um in Form zu kommen, dann aber auch professionell am Ball bleiben und sich immer rein hängen.
Im Anschluss an dieses Gespräch soll Yakin wohl noch keine abweisenden Anstalten gegenüber dem FC gemacht haben, und alle gingen von einem Engagement aus.
Der eigentliche Knackpunkt soll wohl das Training beim FC gewesen sein. In der Bundesliga (und speziell unter Rapolder) wird ein sehr laufintensives Spiel gepflegt. Yakins Schnelligkeitdefizite wären wohl zu verschmerzen gewesen, aber eine solide Fitnessbasis ist unerlässlich.
Das Training war dementsprechend hart und anstrengend. Beobachter bescheinigten Yakin einen eher unsicheren Eindruck, anscheinend hatte er mit einer solchen Belastung und dem Fitnessvorsprung der Konkurrenz nicht gerechnet.
In einem Gespräch mit den Verantwortlichen soll er dann unmittelbar nach dem Training mitgeteilt haben, dass er unsicher bezüglich des Transfers sei. Anscheinend traute er sich selbst nicht mehr zu das Tempo in der Bundesliga zu gehen, oder er hatte schlichtweg keine Lust dazu, die notwendigen Anstrengungen (tagtäglich) auf sich zu nehmen.
Daher einigten sich Trainer, Manager und Yakin selbst darauf, dass der Transfer keinen Sinn machen würde, wenn Yakin nicht bedingungslos dahinter stände und seine Motivation und Leistungsbereitschaft nicht ausreiche.
Kurzfassung:
Yakin hat den Schwanz eingezogen und die sichere Karte gewählt.
Natürlich weiß ich nicht, ob jedes einzelne Wort so war, aber der Kontext entspricht dem, was mir zugetragen wurde.
- phantomias 1893
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q.e.d. Danke!kölner hat geschrieben:So, für die, die es noch interessiert:
Aus dem Umfeld des FC wurden mittlerweile die wohl echten Gründe für den geplatzten Yakin-Transfer bekannt. Vorab: Yakin war die treibende Kraft für die Absage !!
Demnach soll Yakin wohl durchaus (zumindest nach dem was er mit den Verantwortlichen vom FC besprochen hat) an einem Engagement in Köln interessiert gewesen sein.
Der Transfer ist weder am Geld, noch an dem medizinischen Check allein gescheitert.
Die Langfassung:
Am Mittwochabend haben sich Rettig, Yakin und Rapolder nochmal ganz intensiv unterhalten. Dabei habe Rapolder Yakin zugesichert, dass er auf ihn setze, forderte aber gleichzeitig, dass Yakin sein Leben wieder komplett am Fussball (und damit dem Training) ausrichten sollte. Sprich: Yakin sollte einige Tage Zeit bekommen um in Form zu kommen, dann aber auch professionell am Ball bleiben und sich immer rein hängen.
Im Anschluss an dieses Gespräch soll Yakin wohl noch keine abweisenden Anstalten gegenüber dem FC gemacht haben, und alle gingen von einem Engagement aus.
Der eigentliche Knackpunkt soll wohl das Training beim FC gewesen sein. In der Bundesliga (und speziell unter Rapolder) wird ein sehr laufintensives Spiel gepflegt. Yakins Schnelligkeitdefizite wären wohl zu verschmerzen gewesen, aber eine solide Fitnessbasis ist unerlässlich.
Das Training war dementsprechend hart und anstrengend. Beobachter bescheinigten Yakin einen eher unsicheren Eindruck, anscheinend hatte er mit einer solchen Belastung und dem Fitnessvorsprung der Konkurrenz nicht gerechnet.
In einem Gespräch mit den Verantwortlichen soll er dann unmittelbar nach dem Training mitgeteilt haben, dass er unsicher bezüglich des Transfers sei. Anscheinend traute er sich selbst nicht mehr zu das Tempo in der Bundesliga zu gehen, oder er hatte schlichtweg keine Lust dazu, die notwendigen Anstrengungen (tagtäglich) auf sich zu nehmen.
Daher einigten sich Trainer, Manager und Yakin selbst darauf, dass der Transfer keinen Sinn machen würde, wenn Yakin nicht bedingungslos dahinter stände und seine Motivation und Leistungsbereitschaft nicht ausreiche.
Kurzfassung:
Yakin hat den Schwanz eingezogen und die sichere Karte gewählt.
Natürlich weiß ich nicht, ob jedes einzelne Wort so war, aber der Kontext entspricht dem, was mir zugetragen wurde.
wenns stimmt, wunderts mich nicht. Der Herr ist eine Diva.
Ich geb ihm noch maximal drei saisons in der Schweiz, dann noch die EM, und dann ist schluss mit Murat.
- Spirit of St. Jakob
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Gevatter Rhein hat geschrieben:@Spirit
Netter Versuch mit dem Vergleich, aber meine Liga wirst nie erreichen
Er hat nicht eine Andere gevögelt vor dem Bekenntnis zu seiner Frau, sondern er war mit der Anderen essen, und hat dann, als sie im Negligé im Bett lag und ihre dicken Titten präsentierte, plötzlich die Hosen wieder angezogen, um daheim ficken zu gehen



Wieso sollte er auch im Training wie ein Irrer rum rennen, wenn er im Spiel sowieso weiss, wo der Ball hinkommt?kölner hat geschrieben:In einem Gespräch mit den Verantwortlichen soll er dann unmittelbar nach dem Training mitgeteilt haben, dass er unsicher bezüglich des Transfers sei. Anscheinend traute er sich selbst nicht mehr zu das Tempo in der Bundesliga zu gehen, oder er hatte schlichtweg keine Lust dazu, die notwendigen Anstrengungen (tagtäglich) auf sich zu nehmen.
Spiele kann er nämlich besser lesen als Verhandlungsverläufe.
- Éder de Assis
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Ehrlich gesagt zweifle ich einfach ein bisschen an der (schönen) Vorstellung, dass ihm beim Gedanken, Basel verlassen zu müssen, das Herz blutete und er deswegen nicht nach Köln wollte.erha hat geschrieben:dein Fazit fällt zu hart aus. Sieh's doch mal von der positiven Seite: dass er im entscheidenden das Muffensausen bekommen hat und die Zivilcourage, dazu zu stehen, hat auch Klasse.
Wollt ihr nicht Spieler die mit dem Herzen Basler sind ? et voilà... Ein sonst so selbstsicherer, cleverer, erfahrener Mann wird plötzlich ganz klein und reumütig und hört auf sein Herz, dass nach Mama, nach Gigi und Christian, nach Basel, nach Heimat ruft. Ist doch irgendwie auch sympathisch, oder nicht?
Ich vermute eher, dass er nicht bereit war, die Mühen und Anstrengungen in Kauf zu nehmen, die die Bundesliga fordert. Und das ist ihm erst beim Training bewusst geworden.
Klar bin ich froh, dass Yakin beim FCB bleibt - er wird besonders in der CL-Quali und ev. CL ein sehr wertvoller Spieler sein. Zudem nimmt durch seine zahlreichen Auftritte und Interviews den Druck von anderen Spielern, was auch positiv ist.
Trotzdem war das ganze Theater einfach sehr schwach. Yakin hatte genug Möglichkeiten, sich über die Anforderungen in Köln sowie das Umfeld etc. zu informieren und hätte sich nicht erst im allerletzten Moment, als alle davon ausgingen, man sei sich einig, zurückzuziehen brauchen.
Das ist für mich einfach schlechter Stil und ich finde es respektlos den Beteiligten gegenüber. Aber Respekt wird im Fussball-Business ja generell nicht sehr gross geschrieben...
- zul alpha 3
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danke nach köln. das war in etwa auch meine vermutung, als ich das erste mal gestern abend von seinem rückzieher gehört habe.kölner hat geschrieben:So, für die, die es noch interessiert:
[...]
Natürlich weiß ich nicht, ob jedes einzelne Wort so war, aber der Kontext entspricht dem, was mir zugetragen wurde.
das ist wohl ein allgemeines problem an dem schweizer spieler in der BuLi z. t. elaborieren: sie sind sich schlicht das tempo und den einsatz nicht nur während des spiels sonder auch schon in der vorbereitung und im training nicht gewöhnt oder nicht bereit, sich dem auszusetzen.
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Och jetzt bin ich dann gleich eine Woche im Urlaub, wo es so spannend wird. Die Votinglosers aus Köln sind mal wieder bei uns zu Gast und ein paar Bubis vom GC Forum haben wohl wieder Hoffnung, dass sie mal wieder ein Wort um den Titel mitreden werden
Viel Spass an alle, welche heute unsere Mannschaft in Thun unterstützen werden, ich kann leider nicht kommen.

Viel Spass an alle, welche heute unsere Mannschaft in Thun unterstützen werden, ich kann leider nicht kommen.
- Lou C. Fire
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Ja, und? 2005, 2050, 2500. Scheissegal. Was habenLou C. Fire hat geschrieben:Was soll eigentlig immer dä Scheiss vo wäge Reschpäggt vor de Leischtige und em Verdienscht fir e FCB wenn's um eine vo de Yakin's goht?
Hallo?! es isch Juli 2005!!!
Verdienste und der damit verbundene Respekt mit
Jahreszahlen zu tun?
Der folgende Artikel aus der Presse(sry wenn ich ihn hier noch einmal reinpacke)
bestätigt meine negative Sicht aus MY´s Charakter:
Quelle: http://www.ksta.de
Der große Kater
VON FRANK NÄGELE, 22.07.05, 20:02h
Rettig und Rapolder waren überrascht, als Murat Yakin plötzlich von daheim schwärmte.
Artikel mailen
Druckfassung
Köln - Am Tag danach war der Kater beim 1. FC Köln noch kein bisschen geringer. Kein Verein wirft sich gerne vor einem Spieler in den Staub, um nachher von ihm an der Nase herumgeführt zu werden. Genau das ist den Verantwortlichen des Bundesliga-Aufsteigers bei Murat Yakin passiert. Die Verantwortlichen geben sich keine Mühe, das zu verhehlen. u201EMit einer Nacht drüber schlafen sehe ich es sou201C, erklärte Manager Andreas Rettig, u201Eder Spieler hat uns in einer Phase, wo wir das gar nicht brauchen können, 14 Tage Zeit gestohlen, wir haben in der Frage der Außendarstellung nicht gerade Pluspunkte sammeln können. Und außerdem fehlt uns jetzt immer noch der Abwehrmann, den wir gerne noch verpflichten würden.u201C
Das alles ist zweifellos wahr. Der Ärger des Vereins wird so richtig deutlich erst vor dem Hintergrund der Chronologie des misslungenen Transfers. Vor zwei Wochen bereits war Murat Yakin, der 30-jährige Nationalspieler des FC Basel, heimlich nach Köln geflogen worden. Der Klub wollte ihm die Größe und Bedeutung des Ortes zeigen, für den sein Herz künftig schlagen sollte. Besonders von einer Nachtführung durchs Rhein-Energie-Stadion soll sich der gedachte Abwehr-Chef beeindruckt gezeigt haben. Die sportliche Führung des FC unter Uwe Rapolder (u201Eso einen guten Fußballer wie Yakin haben wir hier nichtu201C) frohlockte bereits. Von da an riss der Kontakt zu dem Problem-Profi nicht mehr ab. Er tauchte zum Test des FC gegen Grashoppers Zürich in Winterthur auf, hielt die Verantwortlichen stets auf dem Laufenden über die Heilung seines Muskelfaserrisses. u201EAlles war positivu201C, erklärt Andreas Rettig, u201Ewir kannten doch auch seinen Ruf und haben ihm tief in die Augen geschaut. Er vermittelte wirklich das Bild des Profis, der es noch mal hundertprozentig wissen will, der es in der Bundesliga noch mal allen zeigen will.u201C Bei einem zweiten Gespräch war Vizepräsident Jürgen Glowacz anwesend, und anscheinend war auch sein Eindruck so positiv, dass selbst der zweifelnde Vorstand grünes Licht gab.
Mit dem FC Basel gab es entgegen anders lautender Gerüchte offenbar ohnehin nie Probleme. u201EWir waren mit denen längst klaru201C, sagt Rettig. Und natürlich auch mit dem Spieler, der am Mittwoch zur medizinischen Untersuchung in Köln erschien. Als Yakin für rundum gesund und fit befunden war, schien es keinen Zweifel mehr am Gelingen des Transfers zu geben. Er wurde eingekleidet, absolvierte am Donnerstag zwei Trainingseinheiten. Morgens lief der Schweizer eine Runde um den Decksteiner Weiher, am Nachmittag beeindruckte er im Teamtraining mit seinen Schuss- und Passkünsten. Für Freitag, 12 Uhr, hatte der Schweizer schon einen Termin beim Physiotherapeuten. Am Sonntag sollte er spielen.
Aber was dann kam, hätten sich die Kölner im Traum nicht einfallen lassen. Bei der Besprechung am Nachmittag zog Yakin plötzlich die Stirn in Falten. u201EEr sagte, er habe eine unruhige Nacht hinter sich, er habe Zweifel bekommen und wolle noch eine Nacht drüber schlafenu201C, sagt Rettig, u201Edann haben der Trainer und ich ihn mal kurz rausgeschickt und die Reißleine gezogen. Wir hätten auch noch versuchen können, ihn umzustimmen, aber das wollten wir nicht, nicht bei einem Spieler mit dieser Vorgeschichte. Wenn da nur ein Prozent fehlt, können wir den Transfer nicht machen.u201C
Was in Yakin vorging, ist allen ein Rätsel. Der Verdacht, er habe den FC zum Pokern benutzt und von anderer Seite ein besseres Angebot erhalten, lag so nahe, dass der FC-Manager den Wankelmütigen angeblich sogar ein Papier unterschreiben ließ, mit dem er sich verpflichtete, zu keinem anderen Klub zu wechseln. Aber was ein solches Papier im Zweifel wert wäre, ist doch sehr die Frage. Am Freitag war Yakin bereits wieder beim FC Basel, der am Abend ein Punktspiel in Thun absolvierte.
Das einzig Greifbare nach der spektakulären Luftnummer ist das Defizit auf den Verteidigerpositionen. u201ESinkiewicz und Schlicke sind derzeit sehr gut drauf, aber wir können nicht mit drei Abwehrspielern in die Saison gehenu201C, sagt Trainer Uwe Rapolder, den Rettig noch einmal ausdrücklich in Schutz nahm: u201EDie Entscheidung Yakin hat nicht der Trainer getroffen, sondern der Verein. Aber im Nachhinein sind wir alle froh, dass es wenigstens so gekommen ist. Lieber drei Tage lang kritisiert werden, als elf Monate einen Spieler auf der Gehaltsliste haben, der nur Probleme macht.u201C
bestätigt meine negative Sicht aus MY´s Charakter:
Quelle: http://www.ksta.de
Der große Kater
VON FRANK NÄGELE, 22.07.05, 20:02h
Rettig und Rapolder waren überrascht, als Murat Yakin plötzlich von daheim schwärmte.
Artikel mailen
Druckfassung
Köln - Am Tag danach war der Kater beim 1. FC Köln noch kein bisschen geringer. Kein Verein wirft sich gerne vor einem Spieler in den Staub, um nachher von ihm an der Nase herumgeführt zu werden. Genau das ist den Verantwortlichen des Bundesliga-Aufsteigers bei Murat Yakin passiert. Die Verantwortlichen geben sich keine Mühe, das zu verhehlen. u201EMit einer Nacht drüber schlafen sehe ich es sou201C, erklärte Manager Andreas Rettig, u201Eder Spieler hat uns in einer Phase, wo wir das gar nicht brauchen können, 14 Tage Zeit gestohlen, wir haben in der Frage der Außendarstellung nicht gerade Pluspunkte sammeln können. Und außerdem fehlt uns jetzt immer noch der Abwehrmann, den wir gerne noch verpflichten würden.u201C
Das alles ist zweifellos wahr. Der Ärger des Vereins wird so richtig deutlich erst vor dem Hintergrund der Chronologie des misslungenen Transfers. Vor zwei Wochen bereits war Murat Yakin, der 30-jährige Nationalspieler des FC Basel, heimlich nach Köln geflogen worden. Der Klub wollte ihm die Größe und Bedeutung des Ortes zeigen, für den sein Herz künftig schlagen sollte. Besonders von einer Nachtführung durchs Rhein-Energie-Stadion soll sich der gedachte Abwehr-Chef beeindruckt gezeigt haben. Die sportliche Führung des FC unter Uwe Rapolder (u201Eso einen guten Fußballer wie Yakin haben wir hier nichtu201C) frohlockte bereits. Von da an riss der Kontakt zu dem Problem-Profi nicht mehr ab. Er tauchte zum Test des FC gegen Grashoppers Zürich in Winterthur auf, hielt die Verantwortlichen stets auf dem Laufenden über die Heilung seines Muskelfaserrisses. u201EAlles war positivu201C, erklärt Andreas Rettig, u201Ewir kannten doch auch seinen Ruf und haben ihm tief in die Augen geschaut. Er vermittelte wirklich das Bild des Profis, der es noch mal hundertprozentig wissen will, der es in der Bundesliga noch mal allen zeigen will.u201C Bei einem zweiten Gespräch war Vizepräsident Jürgen Glowacz anwesend, und anscheinend war auch sein Eindruck so positiv, dass selbst der zweifelnde Vorstand grünes Licht gab.
Mit dem FC Basel gab es entgegen anders lautender Gerüchte offenbar ohnehin nie Probleme. u201EWir waren mit denen längst klaru201C, sagt Rettig. Und natürlich auch mit dem Spieler, der am Mittwoch zur medizinischen Untersuchung in Köln erschien. Als Yakin für rundum gesund und fit befunden war, schien es keinen Zweifel mehr am Gelingen des Transfers zu geben. Er wurde eingekleidet, absolvierte am Donnerstag zwei Trainingseinheiten. Morgens lief der Schweizer eine Runde um den Decksteiner Weiher, am Nachmittag beeindruckte er im Teamtraining mit seinen Schuss- und Passkünsten. Für Freitag, 12 Uhr, hatte der Schweizer schon einen Termin beim Physiotherapeuten. Am Sonntag sollte er spielen.
Aber was dann kam, hätten sich die Kölner im Traum nicht einfallen lassen. Bei der Besprechung am Nachmittag zog Yakin plötzlich die Stirn in Falten. u201EEr sagte, er habe eine unruhige Nacht hinter sich, er habe Zweifel bekommen und wolle noch eine Nacht drüber schlafenu201C, sagt Rettig, u201Edann haben der Trainer und ich ihn mal kurz rausgeschickt und die Reißleine gezogen. Wir hätten auch noch versuchen können, ihn umzustimmen, aber das wollten wir nicht, nicht bei einem Spieler mit dieser Vorgeschichte. Wenn da nur ein Prozent fehlt, können wir den Transfer nicht machen.u201C
Was in Yakin vorging, ist allen ein Rätsel. Der Verdacht, er habe den FC zum Pokern benutzt und von anderer Seite ein besseres Angebot erhalten, lag so nahe, dass der FC-Manager den Wankelmütigen angeblich sogar ein Papier unterschreiben ließ, mit dem er sich verpflichtete, zu keinem anderen Klub zu wechseln. Aber was ein solches Papier im Zweifel wert wäre, ist doch sehr die Frage. Am Freitag war Yakin bereits wieder beim FC Basel, der am Abend ein Punktspiel in Thun absolvierte.
Das einzig Greifbare nach der spektakulären Luftnummer ist das Defizit auf den Verteidigerpositionen. u201ESinkiewicz und Schlicke sind derzeit sehr gut drauf, aber wir können nicht mit drei Abwehrspielern in die Saison gehenu201C, sagt Trainer Uwe Rapolder, den Rettig noch einmal ausdrücklich in Schutz nahm: u201EDie Entscheidung Yakin hat nicht der Trainer getroffen, sondern der Verein. Aber im Nachhinein sind wir alle froh, dass es wenigstens so gekommen ist. Lieber drei Tage lang kritisiert werden, als elf Monate einen Spieler auf der Gehaltsliste haben, der nur Probleme macht.u201C
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 560
- Registriert: 08.12.2004, 17:17
Solch schauspielerische Leistung lob ich mir. Da kann er doch für unsere Mannschaft auch nochmal ne Saison den Aggressivleader mimien und für die Fans den Geläuterten. Ich sag ja, die Fähigkeiten zur Wiedergewinnung der Herzen des Publikums hätte er.WolfgangO hat geschrieben:(...)u201EAlles war positivu201C, erklärt Andreas Rettig, u201Ewir kannten doch auch seinen Ruf und haben ihm tief in die Augen geschaut. Er vermittelte wirklich das Bild des Profis, der es noch mal hundertprozentig wissen will, der es in der Bundesliga noch mal allen zeigen will.u201C Bei einem zweiten Gespräch war Vizepräsident Jürgen Glowacz anwesend, und anscheinend war auch sein Eindruck so positiv, dass selbst der zweifelnde Vorstand grünes Licht gab.(...)