Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Der Rest...
Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 17:23
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 16:22 Das hat sie alles gesagt und noch viel mehr. Sie hat die Probleme innerdeutsch angesprochen. Sie hat gesagt man muss mit ganz Europa zusammen arbeiten und, dass es schwer wird undundundund. …..

Und dann hat sie ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland in der Lage ist alle dies Probleme zu bewältigen…

Findest du es falsch zum Ausdruck zu bringen, dass man das Problem bewältigen kann? Oder hättest du gerne eine Regierung die nicht an das eigene Land glaubt?
Ich finde es falsch es so auszudrücken wie sie es tat, ja. Die Willkommenskultur war damit geboren. Es wird schwierig dieses grosse Problem wieder zu korrigieren.

Die Willkommenskultur wurde geboren mit dem was die Medien daraus gemacht hat.

Aber ganz ehrlich, hätte sie keine Einschätzung oder Ermutigung abgegeben (Die Rede wurde ja an einer offenen Fragerunde für Journis als Einleitung gehalten), was wäre die erste Frage der Journis gewesen? 

Aber das effektiv lustige ist ja, dass man mit diesem Satz locker US Präsident wird. 🤣 Und ich habe nicht mitbekommen, dass Obama dieser Satz jemals dermassen negativ ausgelegt wurde.

Aber wie du sagst, jeder hat seine Meinung und man kann von der Rede oder diesem Satz halten was man will. Aber ich kenne niemanden der mir effektiv erklären kann wieso er dermassen falsch sein soll.

ch-maggot
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von ch-maggot »

Sollen doch die dummen Faschowähler in ihren Shitholes verelenden, wenn die letzten Frauen, Supermärkte, Jobs, Bahnstrecken und Internetanbieter weg sind.

Kein Erbarmen mit "Protestwählenden". Wer AFD wählt, weiss was drin ist und findets geil.

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 17:23
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 16:22 Das hat sie alles gesagt und noch viel mehr. Sie hat die Probleme innerdeutsch angesprochen. Sie hat gesagt man muss mit ganz Europa zusammen arbeiten und, dass es schwer wird undundundund. …..

Und dann hat sie ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland in der Lage ist alle dies Probleme zu bewältigen…

Findest du es falsch zum Ausdruck zu bringen, dass man das Problem bewältigen kann? Oder hättest du gerne eine Regierung die nicht an das eigene Land glaubt?
Ich finde es falsch es so auszudrücken wie sie es tat, ja. Die Willkommenskultur war damit geboren. Es wird schwierig dieses grosse Problem wieder zu korrigieren.
 

Was wäre die Alternative gewesen?

Nochmals: Die Flüchtlingsströme hast du so oder so. Und mit der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands und als Player Nr. 1 in Europa, was willst du anders sagen?

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

ch-maggot hat geschrieben: 02.09.2024, 18:38 Sollen doch die dummen Faschowähler in ihren Shitholes verelenden, wenn die letzten Frauen, Supermärkte, Jobs, Bahnstrecken und Internetanbieter weg sind.

Kein Erbarmen mit "Protestwählenden". Wer AFD wählt, weiss was drin ist und findets geil.

Leider hat der Niedergang des Ostens gerade erst begonnen...

Wer kann, flüchtet in den zivilisierten Westen und überlässt die Faschos sich selbst.

Schade, denn es gibt schöne Städte und sehr nette Menschen in Ostdeutschland - die Frage ist, wie lange noch.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Das ist ein Fiasko für unsere Demokratie
https://www.bazonline.ch/unterschriften ... 4329075925 (Abo-frei!)


Leser-Kommentar:

Fridolin Heinzmann
vor 3 Minuten
Man sollte jedem Stimmbürger alle 3 Monate eine Liste mit Initiativen schicken, die er dann ankreuzen kann und wie bei einer Abstimmung per Post einschicken kann. Initiativen können max. bei 4 Terminen auf der Liste stehen, dann müssen sie die Zahl der notwendigen Unterschriften erreicht haben.

Pro Stimmbürger sollen pro Jahr max. 5 Initiativen angekreuzt werden können.

Die Zahl der notwendigen Unterschriften kann z.B. auf 250'000 erhöht werden.

✅
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 17:45
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 17:23
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 16:22  

Die Willkommenskultur wurde geboren mit dem was die Medien daraus gemacht hat.

Aber ganz ehrlich, hätte sie keine Einschätzung oder Ermutigung abgegeben (Die Rede wurde ja an einer offenen Fragerunde für Journis als Einleitung gehalten), was wäre die erste Frage der Journis gewesen? 

Aber das effektiv lustige ist ja, dass man mit diesem Satz locker US Präsident wird. 🤣 Und ich habe nicht mitbekommen, dass Obama dieser Satz jemals dermassen negativ ausgelegt wurde.

Aber wie du sagst, jeder hat seine Meinung und man kann von der Rede oder diesem Satz halten was man will. Aber ich kenne niemanden der mir effektiv erklären kann wieso er dermassen falsch sein soll.
Aber du weisst auch, dass dies in einem völlig anderen Zusammenhang gesagt wurde.
 

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Nein, da ich mich nicht gross mit US Politik befasse wusste ich es nicht.

Nach kurzer Google Suche scheint er aber weitaus höher gescheitert zu sein an seinem Vorhaben als Merkel.

Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren, sollte der Wikipedia Eintrag nicht korrekt sein

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 02.09.2024, 16:27
Käppelijoch hat geschrieben: 02.09.2024, 16:08 Wobei man bei der damaligen PDS sehen muss, dass sie die unbenannte SED war und noch lange mit diesem Personal gewirtschaftet hat. das ist in etwa so, als sich die NSDAP einfach in Partei der demokratischen Rechte PDR unbenannt hätte und kurz davor noch Speer und Hess aus der Partei geworfen hätte.

Aber in der Sache bin ich bei Dir. Aber auch Schröder hat nicht gerade viel für den Osten gemacht. Es ist ein gesamtwestdeutsches Versagen.
Nun, es gab keine PDR. Aber in der Polizei hattest Du weiterhin ehemalige NSDAP Leute. Und SED würde ich nicht direkt mit NSDAP vergleichen. Holocaust und so. Aber ja, es gab bei der ehemaligen PDS sicher noch Leute der SED. Gregor Gysi konnte nie die Mitarbeit mit der STASI nachgewiesen werden. Aber ich denke, er hat sich als ein linker Politiker hervorgebracht, der auch dank seiner rhetorischen Fähigkeiten Leute von anderen Parteien ansprechen konnte. Das war bei Wagenknecht schon etwas anders, da sie doch eine strammere DDR Linie hatte und Mitglied der kommunistischen Plattform war.

Nach dem letzten guten Bundeskanzler, Helmut Schmid, gab es einige, die Fehler machten, dessen Wirken man heute noch spürt. Aber keiner hat das Land so verändert wie Schröder. Als Sozialdemokrat brachte er neoliberale Ansätze in die Politik. Eine Arbeitsmarkt-Reform hätte man auch anders lösen können. Kohls Vermächtnis war erstmal, dass er den durch Schmids Regierung geplanten Glasfaser-Ausbau stoppte. Ich meine, Deutschland hätte schon früh einen Standortvorteil gehabt. Vetternwirtschaft rules. Und noch immer ist Deutschland bezüglich Netzausbau Top - also von unten gesehen. Ich finde, die letzte Bundesregierung hat auch viel dazu beigetragen, dass die jetzige Regierung umso mehr Arbeit hat. Altmaier hat die Subventionen für Photovoltaik stark gekürzt und dafür die für fossile Stromgewinnung erhöht. Man war damals relativ fortschrittlich unterwegs und wäre vielleicht heute sogar Top, was die Herstellung von Anlagen betrifft. Man hätte Betriebe, die der Volkswirtschaft einiges an mehr Einnahmen hätten bringen können.
Das mit der PDR war sehr überspitzt formuliert. Ich meinte es auch eher im Bezug auf "Partei des alten Systems" etc. welche auch nicht vor Toten zurückschreckte (Mauertote etc.). Dass sie gerade betreffend Holocaust und Kriege eine ganz andere Liga bespielten, absolut klar. Da hast Du recht.

Jetzt wird gar viel vermischt für meinen Geschmack. Glasfaser etc. da hast Du natürlich recht. Nur hat das noch relativ wenig mit den Problemen heute im Osten zu tun.

Die darbende Bahninfrastruktur haben sämtliche Regierungen seit 1994 zu verantworten. Kein einziger Verkehrsminister schaute zur Bahn, es wurde stets abgebaut und eingestellt und wenn man sich grün fühlte zu einem Fahrradweg umgewandelt - Trassen welche dadurch für immer verloren gingen. 
Die bayerischen Verkehrsminister waren ja nicht einmal in der Lage die richtige Strecke für die Verbindung Zürich-München zu elektrifzieren und brauchten dafür erst noch Geld von uns, um sich dann an der Eröffnung als grosse Bahnförderer zu feiern...
Im Osten wurden lediglich hübsche Autobahnen gebaut, auf denen keine Sau unterwegs ist, eine Art Transjurasienne für Arme. Hübsche Innenstädte nutzen wenig, wenn die Leute sich fragen müssen, ob sie bei all den Wirtschaftsumbauplänen überhaupt noch einen Job haben werden.
Sämtliche Regierungen haben es versäumt z u e r s t kommunikativ und konkret Altrernativpläne und -szenarien den Menschen zu präsentieren und die Chancen zu betonen. Stattdessen wurde zuerst Stillegung und Abbau beschlossen, dann kann man sich als Macher verkaufen - die Leute fühlen sich dann zurückgestellt.

Man kann aus der warmen, schönen Schweiz jetzt grosse Sprüche klopfen wie "Wer Nazis wählt, ist ein Nazi" oder dass die Menschen dort verrecken sollen.
Es wäre intelligenter, anzuerkennen, dass dort psychologisch vieles passiert ist. Dass die Menschen seit 1989 stets in einer Wende und im Wandel waren und langsam veränderungsmüde sind, wie es heute ein Kenner der Materie im Echo der Zeit sagte. 
Die Parteien müssen erkennen, dass man mit Rezepten, welche vielleicht im Westen funktionieren, im Osten Schiffbruch erleidet. Es gibt dort keine Vorfeldorganisationen der Parteien, es gibt dort keine Parteienbindung über Generationen hinweg, es gibt keine Milieuparteibindung...man muss stets und vor allem alle 4 Jahre um die Wählerstimmen von Neuem kämpfen. Man muss stets auf der Strasse bei den Leuten sein, bei jeder Hundsverlochete. Und nicht kurz vor den Wahlen den Menschen zur Audienz auf dem Marktplatz des Ortes einen halben Nachmittag zur Verfügung stehen. Das hatten sie genug lange in der DDR.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 20:17 Nein, da ich mich nicht gross mit US Politik befasse wusste ich es nicht.

Nach kurzer Google Suche scheint er aber weitaus höher gescheitert zu sein an seinem Vorhaben als Merkel.

Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren, sollte der Wikipedia Eintrag nicht korrekt sein
Gut, dann helfe ich dir gerne weiter:

"durch die hohe Popularität und die Verbindung, die die meisten Menschen zwischen „Yes, we can“ und Obama herstellen, wurde dieser Spruch danach im Wahlkampf hauptsächlich genutzt."

Mit diesem Slogan hat er recht erfolgreich die US-Wahlen gewonnen und damit die 8-jährige Republikaner Präsidentschaft beendet. Somit erachte ich ihn als alles andere als gescheitert.

Und ja, im Gegensatz zu  Merkel!
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.09.2024, 07:17 Ich kann diese Scheiss Floskel "Wir müssen den Leuten bessere unsere Politik erklären" oder "Unsere Argumente sind zu wenig durchgedrungen" nicht mehr hören. Das ist nichts Anderes als Wählerbeschimpfung, dass der Wähler zu dumm sei.
Naja, kommt natürlich auf die Definition von "dumm" an und natürlich sollen die anderen Parteien nicht so politisieren.

Aber es ist ein Fakt, dass Wähler von Rechtsparteien einen deutlich tieferen Bildungsstand haben.

Es ist auch ein Fakt, dass das Parteiprogramm der AfD stark gegen ihre eigenen Wähler gerichtet ist. Das Sprichtwort "Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber" gibt es nicht umsonst.

Fakt ist (laut Studien), dass die Hälfte der AfD Wähler die Partei wählen, weil sie rechtsextrem ist. Sie haben also selbst eine rechtsextreme Gesinnung. Für mich ist das dumm.
Die andere Hälfte sind Protestwähler, die eigentlich gar nicht "für" die AfD stimmen, sondern einfach gegen alles Andere. Sowas ist kaum lösungsorientiert, vor allem wenn das Parteiprogramm gegen sie gerichtet ist. Auch das halte ich eher für dumm.

Aber ich bin ein Verfechter von Eigenverantwortung. Die traditionellen Parteien sind in der Verantwortung eine Politik zu machen, die diese Menschen nicht zur AfD treibt. Vor allem diese zweiten 50%. Die ersten sind eh lost und sollen doch nach Russland gehen.

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

SubComandante hat geschrieben: 02.09.2024, 00:46
footbâle hat geschrieben: 01.09.2024, 23:56
Aus meiner Sicht sollte man Protestparteien mit derart hohen Wähleranteilen in die Regierungsverantwortung mit einbeziehen, damit sie mal an ihren Taten gemessen werden können, statt nur an populistischen Wahlparolen. Opposition ist cool. Regieren eher nicht. Die völlige Ausgrenzung der AfD ("Brandmauer") und Stigmatisierung ihrer Wählenden wird sie nicht schwächen, sondern weiter stärken

Die NSDAP in die Regierungsverantwortung zu ziehen klappte damals ja hervorragend. Und Höcke ist genau auf dieser Linie. 1929 Sachsen. Da fing es an.

Vergiss doch mal die NSDAP. Man kann Grossdeutschland vor 90 Jahren in keiner Weise vergleichen mit dem heutigen Ostdeutschland. Dies aus unzähligen Gründen. Die damaligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren völlig anders, die Meinungsbildungsprozesse ebenfalls (Internet wo?), sowie der historische Kontext (Vertrag von Versailles) und das politische System. Und natürlich die geografische Eingrenzung.
Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass das 'Ermächtigungsgesetz' überhaupt erst die totale Diktatur Hitlers ermöglicht hat. Wäre es für dich denkbar, dass ein Höcke im Bundestag ein Gesetz durchbringen würde, welches dem Parlament de facto alle Zähne ziehen würde? Sorry, das ist doch wirres Zeug. Man sollte mal in unserem Jahrhundert ankommen und davon absehen, zu denken, dass die AfD unter den heutigen Rahmenbedingungen eine neue NSDAP werden könnte. Ich würde gerne Schritt für Schritt verstehen, wie das möglich wäre. Ausser natürlich die AfD hätte im Bundestag eine absolute Mehrheit. Die haben sie aber bei weitem noch nicht mal in Thüringen. Für mich Grimm's Märchen.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 20:45
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 20:17 Nein, da ich mich nicht gross mit US Politik befasse wusste ich es nicht.

Nach kurzer Google Suche scheint er aber weitaus höher gescheitert zu sein an seinem Vorhaben als Merkel.

Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren, sollte der Wikipedia Eintrag nicht korrekt sein
Gut, dann helfe ich dir gerne weiter:

"durch die hohe Popularität und die Verbindung, die die meisten Menschen zwischen „Yes, we can“ und Obama herstellen, wurde dieser Spruch danach im Wahlkampf hauptsächlich genutzt."

Mit diesem Slogan hat er recht erfolgreich die US-Wahlen gewonnen und damit die 8-jährige Republikaner Präsidentschaft beendet. Somit erachte ich ihn als alles andere als gescheitert.

Und ja, im Gegensatz zu  Merkel!
 

Er tauchte erstmals in einer Rede von Obama nach der Vorwahl im Bundesstaat New Hampshire am 8. Januar 2008 auf,[1] bei der er die Zuhörer fragte, wie man die großen weltpolitischen Probleme lösen, ob man Gerechtigkeit, Wohlstand, Weltfrieden schaffen könne: Als Antwort wiederholte er immer wieder: „Yes, we can“.

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 17:23
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 16:22 Das hat sie alles gesagt und noch viel mehr. Sie hat die Probleme innerdeutsch angesprochen. Sie hat gesagt man muss mit ganz Europa zusammen arbeiten und, dass es schwer wird undundundund. …..

Und dann hat sie ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland in der Lage ist alle dies Probleme zu bewältigen…

Findest du es falsch zum Ausdruck zu bringen, dass man das Problem bewältigen kann? Oder hättest du gerne eine Regierung die nicht an das eigene Land glaubt?
Ich finde es falsch es so auszudrücken wie sie es tat, ja. Die Willkommenskultur war damit geboren. Es wird schwierig dieses grosse Problem wieder zu korrigieren.
 

Dieses Wort geht mir genauso auf den Sack, wie das von Rechten missbrauchte 'Gutmenschen'... F*ckt euch alle! Und damit meine ich jetzt nicht dich, Tsunami :)

Mit einem anderen Blickwinkel leben wir heute dank dieser 'Willkommenskultur' übrigens in einem freien Europa und können uns auf dem Kontinent bewegen, wie es uns gerade passt.

Glaubt mir, eine 'Nicht-Willkommen-Kultur' beträfe nicht nur Syrer und Afghanen...


Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 20:52
SubComandante hat geschrieben: 02.09.2024, 00:46
footbâle hat geschrieben: 01.09.2024, 23:56
Aus meiner Sicht sollte man Protestparteien mit derart hohen Wähleranteilen in die Regierungsverantwortung mit einbeziehen, damit sie mal an ihren Taten gemessen werden können, statt nur an populistischen Wahlparolen. Opposition ist cool. Regieren eher nicht. Die völlige Ausgrenzung der AfD ("Brandmauer") und Stigmatisierung ihrer Wählenden wird sie nicht schwächen, sondern weiter stärken

Die NSDAP in die Regierungsverantwortung zu ziehen klappte damals ja hervorragend. Und Höcke ist genau auf dieser Linie. 1929 Sachsen. Da fing es an.

Vergiss doch mal die NSDAP. Man kann Grossdeutschland vor 90 Jahren in keiner Weise vergleichen mit dem heutigen Ostdeutschland. Dies aus unzähligen Gründen. Die damaligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren völlig anders, die Meinungsbildungsprozesse ebenfalls (Internet wo?), sowie der historische Kontext (Vertrag von Versailles) und das politische System. Und natürlich die geografische Eingrenzung.
Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass das 'Ermächtigungsgesetz' überhaupt erst die totale Diktatur Hitlers ermöglicht hat. Wäre es für dich denkbar, dass ein Höcke im Bundestag ein Gesetz durchbringen würde, welches dem Parlament de facto alle Zähne ziehen würde? Sorry, das ist doch wirres Zeug. Man sollte mal in unserem Jahrhundert ankommen und davon absehen, zu denken, dass die AfD unter den heutigen Rahmenbedingungen eine neue NSDAP werden könnte. Ich würde gerne Schritt für Schritt verstehen, wie das möglich wäre. Ausser natürlich die AfD hätte im Bundestag eine absolute Mehrheit. Die haben sie aber bei weitem noch nicht mal in Thüringen. Für mich Grimm's Märchen.

Tik Tok der AfD und RT, ja, wahrlich sehr aufgeklärt dank Internet... Würde mal behaupten, ohne Soziale Medien hätte die AfD nur maximal halb so viele Stimmen.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Mal was Anderes: Warum wird hier vor allem über die Leaks aufgeschrien, aber kaum über das Wirken von Schwurbel Ueli?

https://www.watson.ch/wirtschaft/schwei ... mit-folgen

Typisch SVP Bundesrat, kümmern sich einen Dreck um Volkswillen, Rechtskonformität und Vorgaben. Hauptsache Lobbyhuren, die Liste wird länger und länger...
Tonnagesteuer bei Ueli, Wolfabschuss bei Rösti, Dieselsteuererlass und Wohnungsstrategie bei Parmelin.

Schade gibt das Bundesamt für Justiz jeweils nur im Voraus Empfehlungen zur Rechtskonformität ab. Würde zu gerne mal sehen wie sich diese SVP Bundesräte mal im Nachgang dazu verantworten müssen.

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 21:26
footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 20:52
SubComandante hat geschrieben: 02.09.2024, 00:46

Die NSDAP in die Regierungsverantwortung zu ziehen klappte damals ja hervorragend. Und Höcke ist genau auf dieser Linie. 1929 Sachsen. Da fing es an.

Vergiss doch mal die NSDAP. Man kann Grossdeutschland vor 90 Jahren in keiner Weise vergleichen mit dem heutigen Ostdeutschland. Dies aus unzähligen Gründen. Die damaligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren völlig anders, die Meinungsbildungsprozesse ebenfalls (Internet wo?), sowie der historische Kontext (Vertrag von Versailles) und das politische System. Und natürlich die geografische Eingrenzung.
Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass das 'Ermächtigungsgesetz' überhaupt erst die totale Diktatur Hitlers ermöglicht hat. Wäre es für dich denkbar, dass ein Höcke im Bundestag ein Gesetz durchbringen würde, welches dem Parlament de facto alle Zähne ziehen würde? Sorry, das ist doch wirres Zeug. Man sollte mal in unserem Jahrhundert ankommen und davon absehen, zu denken, dass die AfD unter den heutigen Rahmenbedingungen eine neue NSDAP werden könnte. Ich würde gerne Schritt für Schritt verstehen, wie das möglich wäre. Ausser natürlich die AfD hätte im Bundestag eine absolute Mehrheit. Die haben sie aber bei weitem noch nicht mal in Thüringen. Für mich Grimm's Märchen.

Würde mal behaupten, ohne Soziale Medien hätte die AfD nur maximal halb so viele Stimmen.
Genau das! Du versuchst mich zu widerlegen, indem du mir Argumente lieferst. Jetzt dreh' das Rad der Zeit mal um 90 Jahre zurück und denke dir Social Media weg, dann hätte die AfD gemäss deiner eigenen Einsicht doch nur die Hälfte der Stimmen erhalten. Relativiert das nicht das Ergebnis und dessen Vergleichbarkeit mit den 30er Jahren des 2. Jahrtausends?
Und die historische Tatsache des Ermächtigungsgesetzes lässt du mal locker beiseite, im besten Fall aus taktischen Gründen, im weniger schmeichelhaften Fall aufgrund totaler Unkenntnis, worum es überhaupt geht. Nochmal: Wer dieses Wahlergebnis in Sachsen und Thüringen bemüht, um die Gefahr einer Diktatur à la NSDAP im Dritten Reich heraufzubeschwören, muss nachsitzen. Das ist totaler Blödsinn.  
 
Zuletzt geändert von footbâle am 02.09.2024, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 23:32
Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 21:26
footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 20:52

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 23:45
footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 23:32
Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 21:26  

 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 23:32
Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 21:26
footbâle hat geschrieben: 02.09.2024, 20:52

Vergiss doch mal die NSDAP. Man kann Grossdeutschland vor 90 Jahren in keiner Weise vergleichen mit dem heutigen Ostdeutschland. Dies aus unzähligen Gründen. Die damaligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren völlig anders, die Meinungsbildungsprozesse ebenfalls (Internet wo?), sowie der historische Kontext (Vertrag von Versailles) und das politische System. Und natürlich die geografische Eingrenzung.
Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass das 'Ermächtigungsgesetz' überhaupt erst die totale Diktatur Hitlers ermöglicht hat. Wäre es für dich denkbar, dass ein Höcke im Bundestag ein Gesetz durchbringen würde, welches dem Parlament de facto alle Zähne ziehen würde? Sorry, das ist doch wirres Zeug. Man sollte mal in unserem Jahrhundert ankommen und davon absehen, zu denken, dass die AfD unter den heutigen Rahmenbedingungen eine neue NSDAP werden könnte. Ich würde gerne Schritt für Schritt verstehen, wie das möglich wäre. Ausser natürlich die AfD hätte im Bundestag eine absolute Mehrheit. Die haben sie aber bei weitem noch nicht mal in Thüringen. Für mich Grimm's Märchen.

Würde mal behaupten, ohne Soziale Medien hätte die AfD nur maximal halb so viele Stimmen.
Genau das! Du versuchst mich zu widerlegen, indem du mir Argumente lieferst. Jetzt dreh' das Rad der Zeit mal um 90 Jahre zurück und denke dir Social Media weg, dann hätte die AfD gemäss deiner eigenen Einsicht doch nur die Hälfte der Stimmen erhalten. Relativiert das nicht das Ergebnis und dessen Vergleichbarkeit mit den 30er Jahren des 2. Jahrtausends?
Und die historische Tatsache des Ermächtigungsgesetzes lässt du mal locker beiseite, im besten Fall aus taktischen Gründen, im weniger schmeichelhaften Fall aufgrund totaler Unkenntnis, worum es überhaupt geht. Nochmal: Wer dieses Wahlergebnis in Sachsen und Thüringen bemüht, um die Gefahr einer Diktatur à la NSDAP im Dritten Reich heraufzubeschwören, muss nachsitzen. Das ist totaler Blödsinn.  


Fun fact: Die NSDAP war in Thüringen vor der "Machtergreifung durch die Hintertür" übrigens verboten.

Möglich, dass nachsitzen muss, wer einen direkten Vergleich zieht. Ebenso sollte derjenige nachsitzen, der die Parallelen nicht sehen will...

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

So ist es...

Geschichte wiederholt sich.

"Einfach mal mitregieren lassen und schauen was passiert, die werden sich schon selbst entzaubern..." - keine gute Idee.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Waldfest hat geschrieben: 03.09.2024, 09:48 So ist es...

Geschichte wiederholt sich.

"Einfach mal mitregieren lassen und schauen was passiert, die werden sich schon selbst entzaubern..." - keine gute Idee.

Es ist Loose-Loose-Loose.

Loose 1: Die AfD nicht an Regierung beteiligen, bedeutet sie weiter als der Oppositionsrolle trollen zu lassen. Wenn die AfD zudem noch stärkste Kraft ist, müsste sie Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. 

Loose 2: Die AfD regieren zu lassen und dabei als Steigbügelhalter mit in der Regierung zu sein, ist was 1933 im Kabinett von Papen passierte. Es ist ein Irrtum zu glauben man könne auf Faschisten mässigend einwirken. 

Loose 3: Die AfD eine Minderheitsregierung bilden lassen. Klingt zwar verlockend (man kann sie via Legislative und Judikative blockieren) aber es dürfte einige Räder geben an denen eine Regierung drehen darf ohne dass dies geblockt werden kann. Die Besetzung von Verwaltungsstellen dürfte dazu gehören. Je nach Landesrecht kann man in der Konstellation aber die Minderheitsregierung mit einer "Vertrauensfrage" absetzen. Z.B. wenn man sich bei Neuwahlen bessere Chancen ausrechnet. 

Ich würde "Loose 3" anpeilen. Mit "Loose 3" ist niemand Steigbügelhalter und die AfD kann sich nicht bis zur Bundestagswahl in der vollen Opferrolle suhlen. Ist ja nicht das Problem der Mehrheit wenn die Minderheit Vorschläge bringt der die Mehrheit nicht zustimmen kann.... 

Stobologyth
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Stobologyth »

Faniella Diwani hat geschrieben: 03.09.2024, 10:12
Waldfest hat geschrieben: 03.09.2024, 09:48 So ist es...

Geschichte wiederholt sich.

"Einfach mal mitregieren lassen und schauen was passiert, die werden sich schon selbst entzaubern..." - keine gute Idee.

Es ist Loose-Loose-Loose.

Loose 1: Die AfD nicht an Regierung beteiligen, bedeutet sie weiter als der Oppositionsrolle trollen zu lassen. Wenn die AfD zudem noch stärkste Kraft ist, müsste sie Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. 

Loose 2: Die AfD regieren zu lassen und dabei als Steigbügelhalter mit in der Regierung zu sein, ist was 1933 im Kabinett von Papen passierte. Es ist ein Irrtum zu glauben man könne auf Faschisten mässigend einwirken. 

Loose 3: Die AfD eine Minderheitsregierung bilden lassen. Klingt zwar verlockend (man kann sie via Legislative und Judikative blockieren) aber es dürfte einige Räder geben an denen eine Regierung drehen darf ohne dass dies geblockt werden kann. Die Besetzung von Verwaltungsstellen dürfte dazu gehören. Je nach Landesrecht kann man in der Konstellation aber die Minderheitsregierung mit einer "Vertrauensfrage" absetzen. Z.B. wenn man sich bei Neuwahlen bessere Chancen ausrechnet. 

Ich würde "Loose 3" anpeilen. Mit "Loose 3" ist niemand Steigbügelhalter und die AfD kann sich nicht bis zur Bundestagswahl in der vollen Opferrolle suhlen. Ist ja nicht das Problem der Mehrheit wenn die Minderheit Vorschläge bringt der die Mehrheit nicht zustimmen kann.... 
Was Variante 3 verlockend macht: Die AfD ist ein Sammelbecken von erbärmlichen Witzfiguren bis hin zu professionellen Gaunern, die keine Ahnung haben wie regieren funktioniert. Die schlittern dann rasch mal in einen Korruptionsskandal oder sonstige Skandale aufgrund von Inkompetenz rein. War bei der Trump-Präsidentschaft zwar auch so und hat dem Trumpismus nicht geschadet, aber ich habe schon das Gefühl, dass es eine andere Qualität ist, wenn eine AfD-Regierung bei den thüringischen Schulen Millionen in den Sand setzt, undurchdachte Sozialreformen beschliesst oder öffentliche Aufträge an dubiose AfD-Unternehmer vergibt. In Deutschland funktioniert das Muster "Schuldzuweisung an die Opposition für Fehler der Regierung" schon nicht ganz so gut, gerade bei Themen, die viele Leute direkt täglich betreffen.
 

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 02.09.2024, 22:01 Mal was Anderes: Warum wird hier vor allem über die Leaks aufgeschrien, aber kaum über das Wirken von Schwurbel Ueli?

https://www.watson.ch/wirtschaft/schwei ... mit-folgen

Typisch SVP Bundesrat, kümmern sich einen Dreck um Volkswillen, Rechtskonformität und Vorgaben. Hauptsache Lobbyhuren, die Liste wird länger und länger...
Tonnagesteuer bei Ueli, Wolfabschuss bei Rösti, Dieselsteuererlass und Wohnungsstrategie bei Parmelin.

Schade gibt das Bundesamt für Justiz jeweils nur im Voraus Empfehlungen zur Rechtskonformität ab. Würde zu gerne mal sehen wie sich diese SVP Bundesräte mal im Nachgang dazu verantworten müssen.

Tendenziell verstehe ich eh nicht wieso bei PUKs dermassen Geheimhaltung betrieben wird. Es geht da um Vorgänge, welche von uns gewählte und mit unserem Geld bezahlte, Politiker rummauscheln wenn eine PUK eingesetzt wird. Wieso soll da überhaupt etwas geheim gehalten werden?

Ich verstehe es wenn es um irgendwelche Themen bzgl. der nationalen Sicherheit geht, aber nicht wenn es darum geht welcher Politiker sich mit welchen Leuten/Firmen trifft und im Hinterzimmer irgendwelche Vereinbarungen/Versprechen/Abklärungen trifft.

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BaslerBasilisk
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BaslerBasilisk »

Gurkensalat hat geschrieben: 03.09.2024, 14:14
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 02.09.2024, 22:01 Mal was Anderes: Warum wird hier vor allem über die Leaks aufgeschrien, aber kaum über das Wirken von Schwurbel Ueli?

https://www.watson.ch/wirtschaft/schwei ... mit-folgen

Typisch SVP Bundesrat, kümmern sich einen Dreck um Volkswillen, Rechtskonformität und Vorgaben. Hauptsache Lobbyhuren, die Liste wird länger und länger...
Tonnagesteuer bei Ueli, Wolfabschuss bei Rösti, Dieselsteuererlass und Wohnungsstrategie bei Parmelin.

Schade gibt das Bundesamt für Justiz jeweils nur im Voraus Empfehlungen zur Rechtskonformität ab. Würde zu gerne mal sehen wie sich diese SVP Bundesräte mal im Nachgang dazu verantworten müssen.

Tendenziell verstehe ich eh nicht wieso bei PUKs dermassen Geheimhaltung betrieben wird. Es geht da um Vorgänge, welche von uns gewählte und mit unserem Geld bezahlte, Politiker rummauscheln wenn eine PUK eingesetzt wird. Wieso soll da überhaupt etwas geheim gehalten werden?

Ich verstehe es wenn es um irgendwelche Themen bzgl. der nationalen Sicherheit geht, aber nicht wenn es darum geht welcher Politiker sich mit welchen Leuten/Firmen trifft und im Hinterzimmer irgendwelche Vereinbarungen/Versprechen/Abklärungen trifft.
Geht ja darum, dass nicht VOR Abschluss kommuniziert wird um eben Halbwahrheiten nicht auch noch zu verbreiten und anschliessend wieder zurückgerudert oder alles nochmals erklärt werden soll.
«Die Arbeiten der PUK sind an das Kommissionsgeheimnis und die Schweigepflicht nach Artikel 169 des Parlamentsgesetzes gebunden. Zuwiderhandlungen können strafrechtlich geahndet werden und die PUK behält sich vor, Strafanzeige zu erstatten, wenn Inhalte ihrer Untersuchung vor deren Abschluss mit der Öffentlichkeit geteilt werden.»
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Wenn was durchdringt müssen alle Mitglieder der PUK an einem Ohrfeigenwettbewerb teilnehmen und gut ist….. :D

Die Bundesanwaltschaft hat wichtigeres zu tun (nehme ich mal an).

Stobologyth
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Stobologyth »

Eine PUK ist zu vergleichen mit einer polizeilichen Ermittlung in einer Strafsache. Wenn die Polizei Ermittlungserkenntnisse während der laufenden Ermittlungen veröffentliche, gibt das den Straftätern Zeit, Aussagen abzusprechen, Beweise zu vernichten oder sich aus dem Staub zu machen. Aus demselben Grund gilt eigentlich Schweigepflicht bis die PUK-Untersuchung abgeschlossen ist. Was die Absicht hinter der Indiskretion sein soll erschliesst mir noch nicht ganz. Will die Maurer-Seite den Shitstorm vorziehen so dass keine Gans mehr gähnt wenn der Bericht rausgeht weil der Newswert schon durch ist? Will jemand dem Maurer eins auswischen weil absehbar ist, dass der Abschlussbericht gesamthaft nichts nennenswertes ergeben wird? Oder kann einfach einer nach einer Flasche Wein im die Fresse nicht halten?

ExtraMuros
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von ExtraMuros »

Stobologyth hat geschrieben: 03.09.2024, 10:58
Faniella Diwani hat geschrieben: 03.09.2024, 10:12
Waldfest hat geschrieben: 03.09.2024, 09:48 So ist es...

Geschichte wiederholt sich.

"Einfach mal mitregieren lassen und schauen was passiert, die werden sich schon selbst entzaubern..." - keine gute Idee.

Es ist Loose-Loose-Loose.

Loose 1: Die AfD nicht an Regierung beteiligen, bedeutet sie weiter als der Oppositionsrolle trollen zu lassen. Wenn die AfD zudem noch stärkste Kraft ist, müsste sie Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. 

Loose 2: Die AfD regieren zu lassen und dabei als Steigbügelhalter mit in der Regierung zu sein, ist was 1933 im Kabinett von Papen passierte. Es ist ein Irrtum zu glauben man könne auf Faschisten mässigend einwirken. 

Loose 3: Die AfD eine Minderheitsregierung bilden lassen. Klingt zwar verlockend (man kann sie via Legislative und Judikative blockieren) aber es dürfte einige Räder geben an denen eine Regierung drehen darf ohne dass dies geblockt werden kann. Die Besetzung von Verwaltungsstellen dürfte dazu gehören. Je nach Landesrecht kann man in der Konstellation aber die Minderheitsregierung mit einer "Vertrauensfrage" absetzen. Z.B. wenn man sich bei Neuwahlen bessere Chancen ausrechnet. 

Ich würde "Loose 3" anpeilen. Mit "Loose 3" ist niemand Steigbügelhalter und die AfD kann sich nicht bis zur Bundestagswahl in der vollen Opferrolle suhlen. Ist ja nicht das Problem der Mehrheit wenn die Minderheit Vorschläge bringt der die Mehrheit nicht zustimmen kann.... 
Was Variante 3 verlockend macht: Die AfD ist ein Sammelbecken von erbärmlichen Witzfiguren bis hin zu professionellen Gaunern, die keine Ahnung haben wie regieren funktioniert. Die schlittern dann rasch mal in einen Korruptionsskandal oder sonstige Skandale aufgrund von Inkompetenz rein. War bei der Trump-Präsidentschaft zwar auch so und hat dem Trumpismus nicht geschadet, aber ich habe schon das Gefühl, dass es eine andere Qualität ist, wenn eine AfD-Regierung bei den thüringischen Schulen Millionen in den Sand setzt, undurchdachte Sozialreformen beschliesst oder öffentliche Aufträge an dubiose AfD-Unternehmer vergibt. In Deutschland funktioniert das Muster "Schuldzuweisung an die Opposition für Fehler der Regierung" schon nicht ganz so gut, gerade bei Themen, die viele Leute direkt täglich betreffen.
 

In Thüringen ist "Lose 3" ist in der Tat die vernünftigste Option. Einfach nur schon, weil keine der nicht zum Vornherein ausgeschlossenen Koalitionen auch nur halbwegs lebensfähig ist.

"Lose 3" könnte aber dazu führen, dass genau jenes offensichtlich wird, das @footbâle vorhin so treffend erläutert hat: Nämlich, dass die AfD womöglich doch keine NSDAP 2.0 ist, und das heutige Thüringen nicht die Weimarer Republik.

Die AfD wird nicht das Führerprinzip einführen, nicht den Landtag anzünden und auch keinen industriellen Massenmord vorbereiten. Am wahrscheinlichsten ist immer noch, dass sich die Partei als Sammelbecken ganz ordinärer Rechtspopulisten herausstellt, die ihre (rechts-)extremsten Köpfe früher oder später zurückbinden muss (und dazu gehört Höcke), wenn sie ernsthafte Ambitionen auf Regierungsbeteiligung auf Bundesebene hat. Dieses Spiel hat so gut wie jedes europäische Land schon durch... Deutschland ist aufgrund der historischen Gegebenheiten einfach etwas später dran.

Wenn "Lose 3" zum Zug kommt, dann ist die "Brandmauer" auf jeden Fall Geschichte.
Erstens, weil; siehe letzter Abschnitt. Das Narrativ, dass die Partei eine unmittelbare Gefahr für die Demokratie ausstrahlt, könnte an der gelebten Praxis zerbrechen. Die Entzauberung der AfD wirkt nämlich in zwei Richtungen: Einerseits merkt der AfD Wähler, dass viele der Versprechungen genauso leer waren wie bei anderen Parteien. Andererseits merkt aber der bloss-nicht-AfD-Wähler, dass er das nächste mal nicht mehr gegen seine politische Überzeugung CDU wählen muss, nur um "die Machtergreifung" zu verhindern.

Zweitens, wenn die AfD eine Minderheitsregierung stellt, wird es sich die Thüringer CDU nicht leisten können, den parlamentarischen Betrieb auf Dauer zu blockieren, ohne, dass es zum Teil auf sie zurückfällt. Entweder wird sie relativ bald Neuwahlen erzwingen, oder sie wird früher oder später auf Sachebene, oder bei der Besetzung von Ämtern, mit der AfD stimmen müssen. Der Wähler weiss ganz genau, dass es zwischen CDU und AfD gewisse Schnittmengen gibt.
Die CDU Landesverbände Thüringen & Sachsen sind eher Rechts der Bundes-CDU und haben mit den Themen Immigration und Sicherheit Wahlkampf geführt, und zwar teils ziemlich in der Nähe der AfD-Position.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

ExtraMuros hat geschrieben: 03.09.2024, 16:43 Die AfD wird nicht das Führerprinzip einführen, nicht den Landtag anzünden und auch keinen industriellen Massenmord vorbereiten.
Klar nicht. Es ist immer noch eine Landtagswahl. Deutsche Bundesländer haben bei weitem keine solche Autonomie wie Schweizer Kantone. Sie können und werden aber einiges falsch machen wenn man sie zur Verantwortung zwingt.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Er streitet Gewalt-Vorwürfe während Sextreffen ab – Staatsanwalt fordert 18 Monate
https://www.bazonline.ch/ex-svp-kantons ... 2834861165

Konservative Politiker sind toll. Wieso? Weil dies eine wunderbare Fallhöhe haben.
In diesem Fall: Geht man aus einem Inzuchttal (Der Typ heisst gleich wie der höchste Berg des Tales...) in die böse, linksversiffte Stadt um mit einer Ausländerin (?) zu vögeln. Noch lustiger wäre natürlich eine Gloryhole-Geschichte oder so.

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Käppelijoch hat geschrieben: 04.09.2024, 10:33 Er streitet Gewalt-Vorwürfe während Sextreffen ab – Staatsanwalt fordert 18 Monate
https://www.bazonline.ch/ex-svp-kantons ... 2834861165

Konservative Politiker sind toll. Wieso? Weil dies eine wunderbare Fallhöhe haben.
In diesem Fall: Geht man aus einem Inzuchttal (Der Typ heisst gleich wie der höchste Berg des Tales...) in die böse, linksversiffte Stadt um mit einer Ausländerin (?) zu vögeln. Noch lustiger wäre natürlich eine Gloryhole-Geschichte oder so.

18 Monate bedingt sind eigentlich ein Witz wenn ich vergleiche, dass ein Weinpanscher gerade 42 (!) Monate bekommen hat.

Verhältnismässigkeit, wo?

Brrr... ganz en wüeschte Siech de suuberi Herr Diethelm.

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