Somnium hat geschrieben: ↑11.01.2024, 18:38
@Tsunami
Ich hätte Sommaruga nicht gefeiert, nichts an dieser alt-BR ist feierwürdig.
Stossend an Ölberts Alleingang ist einerseits, dass er Geld aus dem BIF entzieht. Der ist NICHT für Ausgaben gedacht, die darauf hinauslaufen, die Wettbewerber zu entlasten/subventionieren. Cargo ist ein Business, dass sich selber finanzieren muss. Und andererseits, in einem Land wie der Schweiz, klein, dicht verbaut, ist der inländische Schienengüterverkehr ein zweischneidiges Schwert, für die Feinverteilung braucht es trotzdem wiederum LKW auf der Strasse, da Allschwil und Schönenbuch und Oberdorf BL und Nuglar nicht es SBB-Schienennetz angeschlossen sind. Schiengüterverkehr ist auf langen Strecken eine gute Sache. Zwischen Egerkingen und Liestal eher nicht. SBB Cargo ist nicht umsonst seit Jahrzehnten ein alles andere als lohnendes Geschäft. Was in der Natur der Sache (Ballungsraum Schweiz mit viel Gebirge und wenig Schienenkapazität) liegt.
Die ganze Übung ist ein weiteres Geschenk von Ölbert an seine Göttis, diesmal wird die Transportwirtschaft begünstigt.
Und ich habe es wiederholt geschrieben, dass Ölbert und die SVP das UVEK erst kapern konnten, ist ganz allein Sommaruga anzulasten. Ja, mir ist bewusst dass da die Krankheit von Lukas Hartmann, aber der Mann lebt noch. Und das UVEK ist in Feindeshand.
Das Gegenteil ist der Fall. Ein "Öllobbyist" würde ganz sicher nicht den Cargobetrieb subventionieren wollen sondern den Strassenverkehr und LKW's. Selbst ich als Bürgerlicher finde es gut, wenn ein Teil des Inlandverkehrs möglichst auf der Schiene transportiert wird.
Logisch muss die Feinverteilung von den Zentren aus mit Lieferwagen oder LKW's getätigt werden. Das versteht sich doch von selbst. Aber Güter von Genf/Lausanne nach Chur/St. Gallen oder von Basel nach Genf/St.Gallen/ Visp/ Chiasso/ Bellinzona (um ein paar Beispiele zu geben) könnte mit einer effizienten Planung durchaus klappen. Damit könnte der Strassenverkehr entlastet werden.
Weshalb hier Rot/Grün nicht zufrieden ist, ist mir schleierhaft.
Und zur Finanzierung: Logisch muss dies über die LSVA-Steuern bezahlt werden. Dafür ist die Kohle ja genau da.
Weshalb meinst du, dass dies am Volk vorbei politisiert sei? Hat sich zu dieser Subvention das Volk schon geäussert
?
Und wenn du glaubst, der Cargobetrieb soll selbsttragend sein, kannst du das Ganze sofort einstellen, auch den länderübergreifenden Cargobetrieb. Und das willst du ganz sicher auch nicht. Das wäre für die CH eine Katastrophe. Bist du nicht auch der Meinung, dass Umweltschutz etwas kosten darf?
PS: Ja, ich bin ein Bürgerlicher!