Gurkensalat hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 03.07.2023, 14:29
Faniella Diwani hat geschrieben:
Das Personal der SBB hat die Pflicht für Sicherheit zu sorgen. Ende der Diskussion.
Interessieren würde höchstens noch ob es sich um eine Ersatzkomposition handelte oder ob dieser Zug chronisch überfüllt ist.
Man darf doch aber darüber diskutieren, warum die Mobilität nicht mehr gewährleistet werden kann. Geht halt wieder auf Kosten der Lebensqualität.
Der Zugbegleiter hat nur seinen Job gemacht. Ist mir schon klar.
Derjenige, der bewusst aufs Auto verzichtet hat, ev. der Umwelt zuliebe, wird dann als Dankeschön aus dem Zug geschmissen.
Ja, es war Samstag. Aber unser Leben ist so ausgelegt, dass der Grossteil der Studierenden und Arbeitenden sich nur am Weekend vergnügen können. Dafür braucht es eine funktionierende Infrastruktur.
Was bringt mir Wirtschaftswachstum, wenn ich nicht mehr von A nach B komme.
Sollte nicht, kann aber passieren.
Man kann aber auch darüber sprechen, dass nur die Leute nach Aarau und Brugg gebeten wurden auszusteigen.
-> Baden - Brugg gibt es etwa alle 10-15 Minuten einen Zug (ohne den IR nach Bern) mit einer Fahrzeit von 10-15 Minuten. Wären die Nasen nach Brugg einfach ausgestiegen hätten sie demnach eine Verspätung von 5-15 Minuten.
-> Baden- Aarau gibt es auch alle 20-30Minuten eine Zugverbindung. Je nach dem wie schnell da einer kommt würde auch da die Verspätung irgendwo bei 10-40Minuten liegen.
Ob man das „Mobilität nicht mehr gewährleistet“ nennen kann, bin ich mir nicht sicher. Da sehe ich üblere Verspätungen auf der Strasse jeden Tag, die stillschweigend in Kauf genommen werden.
Aber ja, man kann natürlich einfach ignorieren und am Ende die 15 Minuten Verpätung in Kauf nehmen. Ich vermute mal dass der eine oder andere der bereits bei der Ersten Durchsage ausgestiegen ist schneller in Aarau/Brugg war als diejenigen die das ignoriert haben. Wieviele Artikel gäbe es wohl wenn jeder Peak auf der Strasse, der 15Minuten Verspätung verursacht, gemeldet.
Wo ich dir aber recht gebe, ist wenn das auf diesem Zug ein regelmässiges Vorkommniss ist muss gehandelt werden
Dumm halt, wenn du den nächsten Anschluss verpasst.
Der Begleiter war eben pflichtbewusst. Als ich von ZH nach Rheinfelden pendelte, war der Zug bis Baden IMMER zu 160% Ausgelastet. Die Stehenden konnten nicht mehr umfallen. Und das galt für alle Züge während Rushhours. Wäre der gleiche Begleiter im Dienst gewesen, wäre ich jeweils nicht vor 23:00 in Rheinfelden angekommen. Jedes zweite Mal wieder aussteigen...
Vergiss doch jetzt den Strassenvergleich.
Es geht doch primär darum, die Umweltsäue genannt Autofahrer auf die Schiene zu bringen. Gute Werbung ist das sicher nicht für die Bahn.
Dann macht man Stimmung gegen Autofahrer und wenn dann zuviele umsteigen auf die Bahn muss er oder sie damit rechnen, dass sie aus dem Zug geschmissen werden.
Das habe ich noch nirgends erlebt oder auch nur gelesen.
Auf die Schweiz bezogen sind 15' Verspätung sehr viel, bei einer durchschnittlichen Reisezeit von einer Stunde. Kann man nicht mit D oder F vergleichen.
Man kann ja eine faktenbasierte Rechnung aufstellen. Zähle mal 50 % der Autofahrer der Strecke ZH - Bern zu den Zugreisenden auf gleicher Strecke dazu. Stimmt dann die These von Rösti, dass dann der Zugverkehr kollabieren würde? Nun er sagte um genau zu sein, wenn Alle Autofahrer auf den Zug umsteigen würden.
Stimmt es oder stimmt es nicht?
Es ist schwierig, an genaue Zahlen ranzukomnen.