Mundharmonika hat geschrieben:Du versuchst mir etwas anzuhängen, was nicht auf mich zutrifft.
Ich habe in diversen vorherigen Posts schon x-Mal geschrieben, dass ich vollstes Verständnis für die getroffenen Massnahmen hatte und noch immer habe, weil man vor ein paar Wochen die Auswirkungen von Corona noch nicht richtig einschätzen konnte. Mittlerweile hat man aber mehr Kenntnisse erlangt und stuft die Gefahr als nicht mehr so gross ein, weshalb die meisten Regierungen auch dazu über gegangen sind, die Massnahmen fast ganz aufzuheben oder zumindest zu lockern.
Lächerlich finde ich aber, dass die Corona-Panikmacher-Fahnenträger dieses Forums noch immer krampfhaft Corona als weitaus gefährliche Seuche als eine saisonale Grippe darzustellen versuchen.
Wenn man bedenkt, dass man sich für die Grippe seit Jahren impfen lassen kann, aber in der Schweiz gemäss Statistiken trotzdem jährlich bis zu 300'000 Menschen daran erkranken und bis zu 1'500 Menschen daran sterben, dann erübrigt sich für mich eigentlich die Frage, welche der beiden Krankheiten unter dem Strich gefährlicher ist.
Ich finde, dass sich ayrton_michael_legends im Vergleich zum Start des Ausbruchs extrem gemässigt und beruhigt hat. Klar, er macht immer noch darauf aufmerksam, dass Corona aufgrund der bisherigen Erkenntnisse gefährlicher einzustufen ist, als eine saisonale Grippe und warnt vor den vielen Fragezeichen, die ein neuer Virus halt noch mit sich bringt. Aber das ist doch weit von Panik entfernt und es sind alles haltbare Aussagen und Ansichten. Genauso sind auch andere Ansichten haltbar. Dass beispielsweise der Preis, den wir bezahlt haben zu hoch sei. Aber damit so eine Ansicht ernstgenommen werden kann, sollte sie auch tragfähige Argumente vorbringen. Und davon gäbe zu Hauf, wie auch für jene der eher vorsichtig eingestellten. Die allgemeine Tendenz im Forum scheint sich auch eingependelt zu haben und die Sache nun nüchterner zu betrachten.
Ich finde, dass wir uns in der Schweiz eine sehr gute Ausgangslage erarbeitet haben und Panik absolut fehl am Platz ist. Ich wünschte mir beispielsweise, dass sich gefährdete Freunde und Bekannte nicht mehr so isolieren würden, wie sie es zT noch tun. Aber ich würde ihnen auch nicht dazu raten, sich in schlecht belüfteten Räumen mit vielen Fremden aufzuhalten.
Ich verstehe einfach nicht, warum es dir so wichtig scheint, diese Zahlen zu vergleichen. Weil sie meiner Meinung nach – und vermutlich auch nach der Meinung jener, die sie publizierten – nicht vergleichbar sind. Es gäbe genügend Ansätze, die Angst vor dem Virus zu relativieren. Ich sehe den Vergleich, den du herzuleiten versuchst eher kontraproduktiv. Dadurch erweckst du den Eindruck, den Virus zu verharmlosen und genau vor dieser Tendenz, füchten sich ja die eher Vorsichtigen. Dass nämlich ein ignorantes Verhalten unweigerlich zu einer schlimmen zweiten Welle, führen wird.
Persönlich gehe ich nicht davon aus, da ich der Ansicht bin, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich im Falle eines Anstiegs richtig verhalten würde und eine zweite Welle glimpflich runtergedrückt werden kann. Vielleicht mit ganz wenigen, kaum einschneidenden Massnahmen, vielleicht sogar ohne. Aber das geht nur, wenn man sich bewusst ist, dass man dann eher auf Abstand geht, statt sie wie in einem normalen Winter mit saisonaler Grippe zu verhalten.
Antworten wie die folgende sind es, welche mich irritieren.
Mundharmonika hat geschrieben:Weshalb nehmt Ihr eigentlich immer ausgerechnet diese Hotspots als Beispiel für die Gefährlichkeit von Corona?
War es denn nicht das Ziel der Massnahmen zu verhindern, selbst ein Hotspot zu werden?
Wenn du fragen würdest, ob der Preis, den wir dafür bezahlt haben, nicht selbst zum Hotspot zu werden und dafür die Corona-Pandemie auf das Niveau einer saisonalen Grippe runterzudrücken, könnten wir sachlich diskutieren. Aber indem du weiterhin darin festhältst, aus den unter total unterschiedlichen Umständen erhobenen Zahlen, via Vergleich ein unhaltbares Argument zu konstruieren, machst du es – zumindest mir – nicht einfach.