Marek hat geschrieben:Wo herrscht ein "moderater" Islam? Wenn Du Nordafrika oder die Türkei meinst - dann ist es leider so, dass der Fundamentalismus überall im Vormarsch ist. Da war es noch vor 20 Jahren in Marokko einer Frau noch möglich, im Bikini zu baden, geht das heute nicht mehr. Sexuelle Belästigungen von Frauen, die nicht bedeckt sind, sind dort an der Tagesordnung.
Wir haben hier doch einige Leute aus Bosnien hier. Deren Islam ist moderat und akzeptiert die Säkularisierung. Die Türkei war früher auch säkular. In Syrien leben verschiedene Islam Strömungen zusammen mit Christen. Ja, jetzt ist der Krieg dort; es sind radikale Muslems (IS und Al Nusra Front) gegen die friedlich zusammenlebenden in syrisch kontrolliertem Gebiet.
Marek hat geschrieben:
Auch der Iran war vor 1979 moderat, seit dann aber herrscht dort finsteres Mittelalter.
Oder schau Dir Bilder von Afghanistan in den 60er an. In vielen Kriegsländer konnte der radikale Islam erst nach Einmischung von Aussen gedeihen. Wer hat schon wieder die Al Quaeda im Kampf gegen die Russen in Afghanistan eingeschleust?
Marek hat geschrieben:
"Die meisten Muslime sind tolerant" - ein Wunschdenken. Jedenfalls kann ich jedem westlichen Land empfehlen, weitere musllimische Immigration nur noch handverlesen vorzunehmen, da je grösser die Gruppe wird, desto grösser die Gefahr von Paralellgesellschaften und Radikalisierung.
Das liegt doch auch am Land selber. Eine Paralellgesellschaft entsteht dort, wo Menschen nicht mehr Teil der eigentlichen Gesellschaft sind.
Marek hat geschrieben:
Dass sich die Seite politiversagen.net halt nun mal darauf spezialisiert, ist ihr gutes Recht. Die Seite netz-gegen-nazis.de, und das schon seit 2001, wird auch nicht dafür kritisiert, dass sie sich nur mit bestimmten Phänomenen beschäftigt. Trotzdem hat sie heute eine deutlich schlechtere Suchmaschinenwertung als politikversagen.
Dass es solche Seiten gibt, ist das eine. Jeder darf sowas machen. Nur das andere ist halt, wenn man solche Seiten verwendet für eine Argumentationskette.
Marek hat geschrieben:
Lies mal das Buch von Katja Schneidt "wir schaffen das nicht" oder "gefangen in Deutschland". Das ist eine Flüchtlingshelferin, SPD Mitglied und konvertierte Muslima. Sie lebte lange mit einem Türken zusammen und lernte so die Paralellgesellschaft von nach aussen hin scheinbar gut integrierten Türken. Nach innen lehnen sie aber alles westliche ab. Das Buch "wir schaffen es nicht" ist frei downloadbar.
Ja, das ist sehr gut möglich. Aber das ist halt bei Religionen so. Für viele ist das Buch die Wahrheit. Wieviele Christen lehnen Homosexualität oder Abtreibung ab? Religioten gibt es in allen 3 grossen Religionen unserer Breitengrade. Das ist ein Problem. Und mit Zuzug von Muslimen nimmt das zu. Dabei könnte man die alten Schriften einfach im geschichtlichen Kontext betrachten und die Grundsätze des Umgangs als das "heilige" anschauen. Die 10 Gebote. Allah ist barmherzig.
Marek hat geschrieben:
Auch Schneidt ist allergisch, dass alles, was den realitätsfernen Gutmenschen nicht genehm ist, auch blosse Kritik an Flüchtlingen, gleich mit der "rechtsaussen" keule niedergemacht wird, statt dass eine Lösungsorientierte Diskussion stattfindet.
Da ist es wie mit der Religion. Viele Politiker leben in Dogmen. Als Sahra Wagenknecht sagte, dass man nicht jeden aufnehmen kann, ging der Shitstorm los. Obwohl sie doch völlig recht hatte. Nur schon aus logistischer Sichtweise hat man in Deutschland zuviel aufgenommen. Man sollte halt aufpassen, nicht mit Begriffen wie "Gutmensch" zu kommen. Damit unterscheidet man sich plötzlich nicht mehr mit denjenigen, die mit "Nazis" kommen. Die Politische Ausrichtung ist oft Religion. Man verändert da nicht plötzlich etwas, auch wenn es logisch erscheinen muss. Das ist ein generelles Problem, dass sich über alle Richtungen verteilt hat. Lösungsorientierte Politiker? Da fällt mir grad nur der Ösi Sebastian Kurz ein.