Delgado hat geschrieben:Klar ist mir das auch bewusst, ist eigentlich auch sekundär, ob er Freiwillig ging oder gegangen wurde. Fakt ist, dass die Nr. 2 was die Finanzkraft in der CH noch stärker auf den Nachwuchs setzen will, sprich auch die haben nun kapituliert vor uns, oder bereiten ihre Strukturen auf etwas neues vor.
Und im Zusammenhang mit Starkem Nachwuchs sowie Verbindung Kommerz- und Sport, kommt mir unweigerlich RB in den Sinn.
Keine Sorge, ich bin ja nicht der Antikommerzialist, verfolge das RB Experiment mit Interesse, aber die werden sicher nicht YB kaufen, ganz abgesehen, dass die Statuten des SFV wohl für so ein Projekt zu wenig Spielraum lassen dürften. Die sind jetzt in der dt. Bundesliga, das reicht bis auf weiteres. In österreich sind die ja auch nur, weil es das Heimatland von Mateschitz ist. Ein Engagement in der Schweiz macht keinen Sinn, wenn dann vielleicht in Asien oder Osteuropa. Aber mit USA, Brasilien, Ghana sind die schon genug aufgestellt, jetzt dürfte das Ziel lauten, so schnell wie möglich hoch in der Buli, dem wird alles untergeordnet.
Nein, YB wird uns als Pleiten Pech und Pannenklub erhalten. Mal wird die grosse Aufholjagd verkündet ("wir wollen den FCB nicht allein lassen"), dann wieder ein Austeritätskurs. Ich stimme denen zu - mit denen wird es nicht langweilig.
Wir sollten da nicht allzu schadenfroh sein. In den frühen Achtzigern war das bei uns sehr ähnlich, mit der Folge, dass wir beinah Pleite gingen und erst so allmählich wieder Fuss gefasst haben - 6 Jahre NLB, dann vier Jahre Niemandsland (wobei eine Saison Fastabstieg) bis mit CG dann die Etablierung an der Spitze erfolgte - zuvor hatte man weder mit dem Titel noch mit den internatiolen Plätzen zu tun, obwohl das immer mal wieder verkündet wurde. Die Rückkehr an die nationale Spitze war allerdings nicht nur durch die Wahl des (endlich) richtigen Trainers bedingt, sondern auch mit dem ersten Stadionneubau in der Schweiz und den Mitteln der Mäzenin Gigi Oeri. Da man insgesamt viel mehr richtig als falsch gemacht hat, ist der FCB in der hervorragenden Position eines europäischen Edelausbildungsklubs, die national kaum anzufechten ist - schon gar nicht von den Komödiantenstadeln wie YB oder FCZ, beide haben auch noch das klar kleinere Publikum, von allen anderen ganz zu schweigen
Gut möglich, dass das die Eigentümer eingesehen haben und nun ganz offiziell kleinere Brötchen backen wollen - auf eine Überraschungsmeisterschaft a la 1986 oder St.Gallen 2000 darf man ja immer hoffen - heimlich in den eigenen vier Wänden natürlich.