Idealist hat geschrieben:Was soll diese Aussage? Fussball ist Leidenschaft, Fussball bedeutet Emotionen. Wenn nichts davon auf dem Feld zu sehen/spüren ist, darf man seiner Enttäuschung oder Wut freien Lauf lassen. Für mich ist es in Ordnung nach solchen Spielen wie gestern, zur Pause oder nach dem Schlusspfiff zu Pfeifen,. Während dem Spiel gehört sich das nicht, dies ist kontraproduktiv und verunsichert die Spieler nur. Die Leute, die das machen, sind vermutlich zumeist unzufriedene, frustrierte Menschen.
Ich selbst hatte den Eindruck, dass die Spieler schon gewollt hätten, aber sie wirkten auf mich gehemmt und verunsichert. Ich habe das Gefühl, jeder hat Angst etwas zu machen, was gegen die Doktrin des Trainers verstösst und danach abgestraft werden könnte.
Bei vielen welche mittlerweile so verwöhnt sind von vergangenen Erfolgen bestehen die ' Emotionen ' nur dadraus, dass die Spieler gfälligst ihre Samstagabend-Unterhaltung berreichern. Niederlagen selbst in der Champions League sind mittlerweile halbe Weltuntergänge und wenn es mal nicht läuft ist alles schlecht (Trainer, Spieler, Präsident, Trainerkomission, Vorstand, Transferkomission, Nachwuchs, Geschäftsstelle und die Wurst schmeckt sowieso nicht). Als Gipfel werden dann zur Pause (wir reden ja nicht davon, dass man gerade verloren hat und kurz vor dem Abstieg steht.. nein, wir sind weiterhin auf sehr gutem Kurs in der Meisterschaft, auf Kurs im Cup und wenn man gegen Ludo gewinnt auf Kurs in die Achtelfinals der Champions League ! ) die Spieler ausgepfiffen, weil das Spiel in der ersten Hälfte nicht gerade berauschend war... dass sind für mich keine Emotionen mehr (gerade von Leuten welche ja sonst 90 Minuten gar keine Emotionen zeigen) sondern einfach nur noch Erfolgsgeilheit.
Und dass das nicht berrauschend war gestern Abend sind sich wohl alle - auch ohne pfeifende pfeifen zu sein - einig. Fans, Spieler, Trainer und Vorstand.