Leider hast es eben grad Du nicht verstanden. Wenn die MK mit diesem Blättli Sympathisanten in anderen Sektoren oder in der Bevölkerung gewinnen wollte, dann hätte sie eine Sprache wählen sollen, die alle verstehen. Den Leserkommentaren in der BaZ und auch hier im Forum nach zu urteilen, scheint ihr das aber nur bedingt gelungen zu sein. Selbst beim BaZ-Artikel bekomme ich das Gefühl, dass der Schreiber sich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen möchte und sich nur teilweise mit dem Inhalt anfreunden kann. Letztlich sind viele Kritiker und Skeptiker an all diesen Infos auch gar nicht ernsthaft interessiert, weil sie wegen dem Fussballspiel ins Stadion gehen und nicht wegen der Befindlichkeiten der MK. Umgekehrt geht es ja sicherlich auch der MK am Arsch vorbei, welche Gründe Cüplitrinker in der Lounge, AHV-Rentner, Familienväter, Behinderte oder andere Matchbesucher bewegen, eine Jahreskarte zu kaufen und sich Fussballspiele ohne Zwischenfälle zu wünschen.Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:... Und das Beste: Du hast es ja nicht einmal verstanden. ...
Befreyigsschlag
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Nein, hab's natürlich nur geschrieben weil ich auch noch etwas sagen wollte...Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:Hä? Ein Geisterspiel wegen Auf-der-Treppe-stehen? Ist es das, was du hier in den Raum stellen willst?
Wir wissen alle nicht, wie die UEFA während der Bewährungsfrist welche Nichtbeachtung von den unterschiedlichsten Vorgaben ahndet. Und wenn dieser Verband offensichtlich Vereine wegen solcher Nichtigkeiten büssen kann, wird es sich dabei wohl auch um eine Verfehlung handeln.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.
Damit ist eigentlich alles zu dem Thema gesagt.Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:Das finde ich jetzt schon sensationell
Da legt die Kurve in einer aufwendigen Broschüre völlig ungewohnt eine Vielzahl ihrer Überlegungen differenziert offen, zeigt sich in hohem Masse selbstreflexiv, skizziert ihr Wesen und ihre Widersprüche - und du schaffst es, alles auf einen Satz zu reduzieren. Da kann man wirklich nicht mehr helfen...
Und das Beste: Du hast es ja nicht einmal verstanden. FCB und Club werden ja gerade NICHT gleichgesetzt. Sie stehen immer zum "Mythos" FCB, machen aber zum Teil Dinge, die der jeweiligen Clubführung passen. Zur Veranschaulichung - für Langsamdenker - wurde ja sogar noch die Analogie Fasnacht/Comité gezogen. Sich dem Club zu widersetzen hat die Kurve schon hundertfach gemacht. Beispielsweise als man sich im neuen Joggeli gewehrt hat, als der Verein die Treppe in der Kurve mit Stewards freihalten wollte. (Kann man retrospektiv fast nicht mehr glauben).
Den letzten Satz habe ich mal raus genommen.
Komische Logik. Ohne den Fussballclub Basel 1893 wäre das Joggeli nicht gebaut worden und logischerweise auch die Fankultur nicht entstanden. Ohne Club gibts nichts zum fanen. Darum ist es in meinen Augen ein Widerspruch höchsten Grades wenn Anhänger / Fans eines Clubs diesem bewusst Schaden zufügen.radiobemba hat geschrieben: Me betrachtet d Fankultur als Teil vom FCB. Genauso wie dr "Club", so wie im Text beschriebe, e Teil vom FCB isch. So wie s Joggeli e Teil vom FCB isch. Gege dr Club isch nid gleich gege dr FCB!!!
Die Broschüre war grundsätzlich eine gute Idee, nur habe ich in dieser keinerlei Lösungsansätze oder zumindest Erklärungen warum es keine Lösung geben kann gefunden. Für mich war es in die länge gezogenes blablabla mit Beschreibungen wie toll die Fankultur ist, aber ohne jegliche Ansätze was man anders machen könnte und wie man dem FCB helfen kann dem Damoklesschwert des nächsten Geisterspiels zu entfliehen... Aus den Beschreibungen ist keinerlei Einsicht herauszulesen, was für mich eine Bestätigung meiner Befürchtungen ist, dass das zweite Geisterspiel eher früher als später kommen wird.
Die Rolle der UEFA ist uns denke ich allen klar, nur ist die leider kaum veränderbar. Einen "Machtkampf" mit der europäischen Fussballmafia würden wir käumlichst gewinnen... Wer das Geld hat bzw. verteilt, der befiehlt.
Interessant war aus meiner Sicht vorallem die letzte Seite mit einem Erklärungsversuch eines "Täters" aus Salzburg - davon hätte es mehr gebraucht. Allerdings war auch nur vom "schlecht schlafen" und den Anschuldigungen die der Täter hört nichts zu finden, was er aus dem unglücklichen emotionalen Feuerzeugwurf gelernt haben könnte. Das ist schade für ihn und für uns alle.
Ebenfalls spannend und für mich neu war, dass die meisten ausgesprochenen Stadionverbote gegen FCB-Fans wegen Vergehen im Joggeli ausgesprochen wurden. Diese Tatsache müsste der FCB eigentlich in der Öffentlichkeit breiter streuen, um dem ganzen "Basler Kuschelkurs"-Geschwätz den Wind aus den Segeln zu nehmen.
"Ab dem zweiten Satz wird FCB und FCB-Fankultur sogar getrennt betrachtet". Guckst Du mein Post oben!Prof. Dr. Dr. hat geschrieben: Da legt die Kurve in einer aufwendigen Broschüre völlig ungewohnt eine Vielzahl ihrer Überlegungen differenziert offen, zeigt sich in hohem Masse selbstreflexiv, skizziert ihr Wesen und ihre Widersprüche - und du schaffst es, alles auf einen Satz zu reduzieren. Da kann man wirklich nicht mehr helfen...
Und das Beste: Du hast es ja nicht einmal verstanden. FCB und Club werden ja gerade NICHT gleichgesetzt. Sie stehen immer zum "Mythos" FCB, machen aber zum Teil Dinge, die der jeweiligen Clubführung passen. Zur Veranschaulichung - für Langsamdenker - wurde ja sogar noch die Analogie Fasnacht/Comité gezogen. Sich dem Club zu widersetzen hat die Kurve schon hundertfach gemacht. Beispielsweise als man sich im neuen Joggeli gewehrt hat, als der Verein die Treppe in der Kurve mit Stewards freihalten wollte. (Kann man retrospektiv fast nicht mehr glauben).
Aber ja, mitdenken, mitdiskutieren und mitarbeiten ist mühsamer als polemischen Schwachsinn zu schreiben
Ich weiss nicht wo Du Deine Aussage her hast, ich würde Verein und Fankultur gleichsetzen. Ich habe oben geschrieben, dass vom "Befreyigsschlag" beides als getrennt betrachtet wird. Natürlich ist Fankultur nicht gleich FCB. Ich kritisiere aber, dass sich die Fankultur wichtiger nimmt, als der Verein, dem sie ihre Existenz überhaupt zu verdanken hat.
Ich reduziere die Broschüre auch nicht auf einen Satz, habe aber versucht, die Grundaussage zusammenzufassen. Und die ist nunmal die, dass die Fankultur notfalls über dem FCB steht. Im übrigen gehst Du nicht auf meine Grundfrage ein: steht die Kurve über dem FCB? Und wenn nein: verhält sie sich auch dementsprechend?
Wenn ja, dann haben wir echt nicht die gleichen Vorstellungen von Fussball.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"
Bei Mundharmonika geht der Begriff halt viel weiter, als es scheint. Die Fankultur ist eben dann, wenn sie dem Verein schadet, keine wirkliche Fankultur mehr. Denk drüber nach.footbâle hat geschrieben:So, wie sich das liest, hast du's hoffentlich nicht gemeint. Jetzt müsste man dann den Ball auch mal flach halten.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"
Das trifft es genau.panda hat geschrieben:Komische Logik. Ohne den Fussballclub Basel 1893 wäre das Joggeli nicht gebaut worden und logischerweise auch die Fankultur nicht entstanden. Ohne Club gibts nichts zum fanen. Darum ist es in meinen Augen ein Widerspruch höchsten Grades wenn Anhänger / Fans eines Clubs diesem bewusst Schaden zufügen.
Die Broschüre war grundsätzlich eine gute Idee, nur habe ich in dieser keinerlei Lösungsansätze oder zumindest Erklärungen warum es keine Lösung geben kann gefunden. Für mich war es in die länge gezogenes blablabla mit Beschreibungen wie toll die Fankultur ist, aber ohne jegliche Ansätze was man anders machen könnte und wie man dem FCB helfen kann dem Damoklesschwert des nächsten Geisterspiels zu entfliehen... Aus den Beschreibungen ist keinerlei Einsicht herauszulesen, was für mich eine Bestätigung meiner Befürchtungen ist, dass das zweite Geisterspiel eher früher als später kommen wird.
Die Rolle der UEFA ist uns denke ich allen klar, nur ist die leider kaum veränderbar. Einen "Machtkampf" mit der europäischen Fussballmafia würden wir käumlichst gewinnen... Wer das Geld hat bzw. verteilt, der befiehlt.
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Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht, wie Du es liest und was Du daraus interpretierst. Und betreffend Ball flach halten... Ich finde Pandas Post weiter oben ganz interessant. Er ist ja sonst der Kurve weitaus weniger kritisch eingestellt als ich und hat trotz allem Mühe mit dem "Befreyigsschlag". Ähnlich wie Panda sehe ich in diesem Pamphlet mehr eine Erklärung oder eine Rechtfertigung, aber nie eine Entschuldigung für die Ausrutscher, die zum Geisterspiel führten. Konkrete Lösungsansätze gibt es keine bzw. die MK sieht als einzigen wirklichen Lösungsansatz, dass man Einsicht mit dem Verhalten der Kurve haben muss. Kurzum, nach dem Lesen des "Befreyigsschlag" ist vor dem Lesen des "Befreyigsschlag".footbâle hat geschrieben:So, wie sich das liest, hast du's hoffentlich nicht gemeint. Jetzt müsste man dann den Ball auch mal flach halten.
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Ein kurze Bergiffdefinition, so wie es im Text gemeint ist:Rhyyläx hat geschrieben:"Ab dem zweiten Satz wird FCB und FCB-Fankultur sogar getrennt betrachtet". Guckst Du mein Post oben!
Ich weiss nicht wo Du Deine Aussage her hast, ich würde Verein und Fankultur gleichsetzen. Ich habe oben geschrieben, dass vom "Befreyigsschlag" beides als getrennt betrachtet wird. Natürlich ist Fankultur nicht gleich FCB. Ich kritisiere aber, dass sich die Fankultur wichtiger nimmt, als der Verein, dem sie ihre Existenz überhaupt zu verdanken hat.
Ich reduziere die Broschüre auch nicht auf einen Satz, habe aber versucht, die Grundaussage zusammenzufassen. Und die ist nunmal die, dass die Fankultur notfalls über dem FCB steht. Im übrigen gehst Du nicht auf meine Grundfrage ein: steht die Kurve über dem FCB? Und wenn nein: verhält sie sich auch dementsprechend?
Wenn ja, dann haben wir echt nicht die gleichen Vorstellungen von Fussball.
FCB - etwas Magisches, Übergeordnetes, zu dem sich viele Menschen hingezogen fühlen. Unser FCB eben.
Club/Verein - Die aktuelle Führung, die das Tagesgeschäft regelt.
Fans - ..
So sollte es langsam klar werden, was unter "sich gegen den Club stellen" gemeint ist.
Btw. Wenn Zuschauer im Stadion "Muri raus" rufen, oder einen Degen beleidigen, dann stellen sie sich gegen den Club. Sie hinterfragen die personellen Entscheide der Vereinsführung. Ist - in einem weiteren Sinne genau dasselbe. Man nimmt seine Faninteressen wichtiger.
Für diesen Schmarrn sollte man Dir alle Deine Titel aberkennen.Prof. Dr. Dr. hat geschrieben: FCB - etwas Magisches, Übergeordnetes, zu dem sich viele Menschen hingezogen fühlen. Unser FCB eben.
Club/Verein - Die aktuelle Führung, die das Tagesgeschäft regelt.
Fans - ..
So sollte es langsam klar werden, was unter "sich gegen den Club stellen" gemeint ist.
Wenn Du dem "Club", der das Tagesgeschäft erledigt, schadest, dann schadest Du auch Deinem FCB. Wie despektierlich ist das überhaupt, die aktuelle Führung um Bärni Heusler, der den Verein mit Herzblut führt, gerademal auf das "Tagesgeschäft" zu reduzieren? Du hast ernsthaft das Gefühl, dass das "Magische" bestehenbleibt, wenn Hornochsen einer idealisierten Fankultur wegen dem Verein schaden würden? Im schlimmsten Fall wird ein Verein für das internationale Geschäft gesperrt. Die Konsequenz kann sein: Spieler gehen, Sponsoren springen ab, Zuschauer bleiben aus, danach der Erfolg, man hat Schulden, man steigt ab oder wird zwangsrelegiert. Aber die Fankultur hat ihren Kopf durchgesetzt. Toll.
Auf meine Frage bist Du übrigens immer noch nicht eingegangen...
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Nur resultiert aus einem "Muri raus" oder einem "Däge Du Pfyffe" nicht grad ein Geisterspiel...Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:Btw. Wenn Zuschauer im Stadion "Muri raus" rufen, oder einen Degen beleidigen, dann stellen sie sich gegen den Club. Sie hinterfragen die personellen Entscheide der Vereinsführung. Ist - in einem weiteren Sinne genau dasselbe. Man nimmt seine Faninteressen wichtiger.
Danke. Mache ich schon lange.Rhyyläx hat geschrieben:Bei Mundharmonika geht der Begriff halt viel weiter, als es scheint. Die Fankultur ist eben dann, wenn sie dem Verein schadet, keine wirkliche Fankultur mehr. Denk drüber nach.
Was heisst 'dem Verein schaden'? Und wer entscheidet, was dem Verein schadet? Was du meinst, sind die kurzfristigen finanziellen Interessen des Vereins. Die sind zweifellos wichtig. Es gibt aber nicht nur das Geld, und es gibt nicht nur das hier und heute. Die Leute kommen und gehen, der Verein bleibt. Und einen grossen Teil der Identität eines Vereins macht die Fankultur und Tradition aus. So gesehen kann Fankultur dem Verein gar nicht schaden. Sie kann ihn ausnahmsweise kurzfristig Geld kosten und damit sogar den kurzfristigen sportlichen Erfolg gefährden. Aber die grösste Gefahr überhaupt für einen Verein besteht darin, dass die Fankultur verloren geht.
Wie bei Red Bull. Die haben Geld und ein schönes Stadion, sind sportlich einigermassen erfolgreich. Aber da ist kein Leben, keine Identität.
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praktisch alle hier verurteilen, was red bull in salzburg mit der austria angestellt hat. und trotzdem kann man es sich unter keinen umständen vorstellen "im notfall gegen die interessen des clubs" zu handeln?
ich habe letztmals gegen die interessen des clubs gehandelt, als ich mich im 2006 weigerte mich und meine fahne registrieren zu lassen und die spiele boykottiert habe. wer noch?
handeln die leute, die wegen muris unattraktiver spielweise dem joggeli fernbleiben, nicht auch gegen die interessen des clubs? die frage ist einfach, wo man seine persönliche grenze zieht, und mit welchen mitteln man handelt. und darüber gibts natürlich sehr unterschiedliche auffassungen.
ich fand den "befreyyigsschalg" jedenfalls interessant, auch wenn ich nicht jede meinung darin teile.
ich habe letztmals gegen die interessen des clubs gehandelt, als ich mich im 2006 weigerte mich und meine fahne registrieren zu lassen und die spiele boykottiert habe. wer noch?
handeln die leute, die wegen muris unattraktiver spielweise dem joggeli fernbleiben, nicht auch gegen die interessen des clubs? die frage ist einfach, wo man seine persönliche grenze zieht, und mit welchen mitteln man handelt. und darüber gibts natürlich sehr unterschiedliche auffassungen.
ich fand den "befreyyigsschalg" jedenfalls interessant, auch wenn ich nicht jede meinung darin teile.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel
Wieso sölle sy sich denn für das Entschuldige, s het jo nid dr Oberchef vo dr Muttenzerkurve gseit,:" Auf jetzt Jungs wärfed euri Bächer ufe Kampl." Odr wie stellsch du dir das vor? Du kasch erkläre wieso ein us de Emotione us e Bächer ufs Fäld wirft, abr s isch definitiv nid d Ufgob vo dene sich für dä Scheiss z entschuldige. Entschuldige miesste sy sich wenn sy zämme organisiert e Banner uffe ghebt hätte wo zum Bischpil drufstoht:"Schwuchteln ausrotten - Kampl verkloppen" abr so?Mundharmonika hat geschrieben:Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht, wie Du es liest und was Du daraus interpretierst. Und betreffend Ball flach halten... Ich finde Pandas Post weiter oben ganz interessant. Er ist ja sonst der Kurve weitaus weniger kritisch eingestellt als ich und hat trotz allem Mühe mit dem "Befreyigsschlag". Ähnlich wie Panda sehe ich in diesem Pamphlet mehr eine Erklärung oder eine Rechtfertigung, aber nie eine Entschuldigung für die Ausrutscher, die zum Geisterspiel führten. Konkrete Lösungsansätze gibt es keine bzw. die MK sieht als einzigen wirklichen Lösungsansatz, dass man Einsicht mit dem Verhalten der Kurve haben muss. Kurzum, nach dem Lesen des "Befreyigsschlag" ist vor dem Lesen des "Befreyigsschlag".
Das isch nid s vrhalte vo dr Kurve, das ischs vrhalte vo Individue wo sich in däm Momänt nid im Griff ka hän. D Kurve seit nid Mundharmonika wirf dini scheiss Caprisonne ufs Fäld und dr Kurvepresidänt klopft dr au nid ufd Schultere wennde de Österricher näbedra zueriefsch dass sy alles vrdammti Källerkinder sind. Das machsch du, odr halt die andere, abr du kasch doch dene nid d Vrantwortlichkeit für jede scheiss gäh wo imne Fanblock passiert. Wenn ich am negschte Spiel em Bürki will e Fackle an Kopf wärde, denn machi das. Muess sich denn nochane d Kurve drfür entschuldige?
Und das was dr Panda schribt isch au voll vo Missvrständnis. Ohni Clubs gäbtis keini Fans...jo schön, und wie ischs denn umgekehrt? Das isch alles anderi als e eisitigi Abhängigkeit. Ohne den Fussballclub wäre das Joggeli nicht gebaut worden... Und ohni Fans denn scho?
Ich finde einfach, man sollte jetzt die Gräben auch wieder mal zuschütten und darauf verzichten, sie noch tiefer zu machen. Der Text war als Schritt in diese Richtung gedacht. Wenn man jetzt einen einzigen Satz daraus isoliert und versucht wieder einen Shitstorm loszutreten, dann hilft das aus meiner Sicht keinem.Mundharmonika hat geschrieben:Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht, wie Du es liest und was Du daraus interpretierst. Und betreffend Ball flach halten... Ich finde Pandas Post weiter oben ganz interessant. Er ist ja sonst der Kurve weitaus weniger kritisch eingestellt als ich und hat trotz allem Mühe mit dem "Befreyigsschlag". Ähnlich wie Panda sehe ich in diesem Pamphlet mehr eine Erklärung oder eine Rechtfertigung, aber nie eine Entschuldigung für die Ausrutscher, die zum Geisterspiel führten. Konkrete Lösungsansätze gibt es keine bzw. die MK sieht als einzigen wirklichen Lösungsansatz, dass man Einsicht mit dem Verhalten der Kurve haben muss. Kurzum, nach dem Lesen des "Befreyigsschlag" ist vor dem Lesen des "Befreyigsschlag".
Wer das entscheidet? Nun, ich finde das ganz offensichtlich. Die Aktionen in Salzburg haben dem FCB sicher nicht geholfen. Es hab ein Geisterspiel. Das bedeutete, dass potentiell 25-30000 Zuschauer dieses Spiel nicht sehen konnten und dem Verein 2 Mio an Einnahmen entgangen sind. Ich denke mal, dass sich die Clubführung darüber nicht gefreut hat. Die Clubführung repräsentiert den Verein. Dabei geht es nicht um die "kurzfristigen finanziellen Interessen", sondern um sportliche Erfolge des Vereins und damit einhergehend natürlich auch das finanzielle Überleben des Vereinsfootbâle hat geschrieben: Was heisst 'dem Verein schaden'? Und wer entscheidet, was dem Verein schadet? Was du meinst, sind die kurzfristigen finanziellen Interessen des Vereins. Die sind zweifellos wichtig. Es gibt aber nicht nur das Geld, und es gibt nicht nur das hier und heute. Die Leute kommen und gehen, der Verein bleibt. Und einen grossen Teil der Identität eines Vereins macht die Fankultur und Tradition aus. So gesehen kann Fankultur dem Verein gar nicht schaden. Sie kann ihn ausnahmsweise kurzfristig Geld kosten und damit sogar den kurzfristigen sportlichen Erfolg gefährden. Aber die grösste Gefahr überhaupt für einen Verein besteht darin, dass die Fankultur verloren geht.
Wie bei Red Bull. Die haben Geld und ein schönes Stadion, sind sportlich einigermassen erfolgreich. Aber da ist kein Leben, keine Identität.
Du redest vom hier und heute und dass dies nicht alleine wichtig sei. Vergisst aber, dass Aktionen, die dem Verein schaden dem Morgen möglicherweise entgegenstehen. Du redest von Fankultur, Tradition und Identität. Aber Du wirfst diese Begriffe in die Runde, ohne weiter zu erläutern, warum es dazu Dinge braucht, die dem Verein schaden könnten resp. es bereits getan haben. Das ist einfach schwammiges Gerede.
Die simple Frage, die die Kurve beantworten müsste wäre: Warum kann Fankultur nicht auch ohne Schaden für den Verein Fankultur sein? Die Sakralisierung der Fankultur finde ich absolut nicht zielführend.
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Und wer entscheidet, wie Fankultur zu definieren ist? Die Leute in der Kurve?footbâle hat geschrieben:Was heisst 'dem Verein schaden'? Und wer entscheidet, was dem Verein schadet?
...
Die Leute kommen und gehen, der Verein bleibt. Und einen grossen Teil der Identität eines Vereins macht die Fankultur und Tradition aus.
Nicht nur die Leute kommen und gehen. Auch die Fankulturen kommen und gehen. Vor 30 Jahren verstand man noch etwas anderes unter Fankultur als heute bzw. man kannte das Wort noch gar nicht. Ich sehe daher keinen Grund, weshalb sich die aktuelle Fankultur nicht auch wieder ändern und Anpassungen vornehmen könnte.
Ach, hört doch endlich einmal mit diesem lächerlichen und kindischen Redbull-Vergleich auf! Selbst wenn die Kurve sich von Pyro verabschieden würde, hiesse dies noch lange nicht, dass wir uns in die Richtung von Redbull bewegen und alle zu Ja-Sagern und angepassten UEFA-Standardfans mutieren. Abgesehen davon, dass die Ausgangslage der beiden Clubs schon eine ganz andere ist. Wie willst Du einen Verein aus dem Jahre 1893 mit einem erst grad vor ein paar Jahren gegründeten vergleichen und wie ein Verein, der ein Getränk repräsentiert mit einem Verein, der für eine Stadt steht?footbâle hat geschrieben:Wie bei Red Bull. Die haben Geld und ein schönes Stadion, sind sportlich einigermassen erfolgreich. Aber da ist kein Leben, keine Identität.
Grundsätzlich sicher eine gute Idee. Nur zeigte der Text einfach nur dass da ein Graben ist. Ansätze wie er zugeschüttet werden kann waren leider nicht zu finden.footbâle hat geschrieben:Ich finde einfach, man sollte jetzt die Gräben auch wieder mal zuschütten und darauf verzichten, sie noch tiefer zu machen. Der Text war als Schritt in diese Richtung gedacht. Wenn man jetzt einen einzigen Satz daraus isoliert und versucht wieder einen Shitstorm loszutreten, dann hilft das aus meiner Sicht keinem.
Neues Stadion ohne Fans geht. Siehe Salzburg... Das wir das alle nicht wollen ist klar.cantona hat geschrieben:Und das was dr Panda schribt isch au voll vo Missvrständnis. Ohni Clubs gäbtis keini Fans...jo schön, und wie ischs denn umgekehrt? Das isch alles anderi als e eisitigi Abhängigkeit. Ohne den Fussballclub wäre das Joggeli nicht gebaut worden... Und ohni Fans denn scho?
In dem Punkt hast du natürlich recht. Club und Fans brauchen sich beide.
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Eine Entschuldigung erwarte ich eigentlich auch gar nicht, schon gar nicht für den Becherwurf, wenn schon für die wiederholten Pyro-Aktionen, die man durchzog, obwohl man von der Warnung der UEFA Kenntnis hatte.cantona hat geschrieben:Wieso sölle sy sich denn für das Entschuldige, ...
Interessant finde ich halt immer wieder, dass es einerseits heisst, dass die Kurve aus lauter einzelnen Individuen besteht und dass man sie nicht als eigentliche Einheit sehen sollte, dann aber ein solches Flugblatt so quasi im Namen der ganzen Kurve herausgegeben wird. Ja, was denn nun?
Auch das hat niemand behauptet.Mundharmonika hat geschrieben:Ach, hört doch endlich einmal mit diesem lächerlichen und kindischen Redbull-Vergleich auf! Selbst wenn die Kurve sich von Pyro verabschieden würde, hiesse dies noch lange nicht, dass wir uns in die Richtung von Redbull bewegen und alle zu Ja-Sagern und angepassten UEFA-Standardfans mutieren.
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Nein, behauptet vielleicht nicht, aber mit dem Vergleich mit Redbull Salzburg will man offenbar zeigen, was die Konsequenzen sein könnten, wenn man bereit ist, seine Fankultur aufzugeben oder anzupassen. Nur finde ich grad Redbull Salzburg als Beispiel total an den Haaren herbeigezogen. Da sind wir so etwas von meilenweit davon entfernt, selbst wenn die Kurve einige Anpassungen vornehmen würde.footbâle hat geschrieben:Auch das hat niemand behauptet.
Zitat footbâle: "So gesehen kann Fankultur dem Verein gar nicht schaden."footbâle hat geschrieben:Warum soll ich das erläutern? Sage ich irgendwo, Fankultur müsse dem Verein schaden? Nein.
Na super! Dann lassen wir es doch einfach drauf ankommen. Solange am Ende die Fankultur überlebt, kann der Club ja ruhig bachab gehen.
Fankultur MUSS dem Verein gar nicht schaden. Aber sie kann es. Und beim FCB hat sie es gerade getan. Aber auch das kann man natürlich verniedlichen und kleinreden.
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Und das ist gut so. Einfach mal abwarten wie es bzgl. der geforderten 'Anpassungen' weitergeht. Das ist letztlich entscheidend. Für den von euch kritisierten Text wird die UEFA jedenfalls keine weiteren Sanktionen aussprechen.Mundharmonika hat geschrieben:Nein, behauptet vielleicht nicht, aber mit dem Vergleich mit Redbull Salzburg will man offenbar zeigen, was die Konsequenzen sein könnten, wenn man bereit ist, seine Fankultur aufzugeben oder anzupassen. Nur finde ich grad Redbull Salzburg als Beispiel total an den Haaren herbeigezogen. Da sind wir so etwas von meilenweit davon entfernt, selbst wenn die Kurve einige Anpassungen vornehmen würde.
Ich wollte dir nur dabei helfen, den von dir zitierten Satz etwas zu relativieren. Dir geht's aber wohl gar nicht darum, irgendwas zu verstehen. Hauptsache nochmal eine Schippe Empörung drauf legen und noch mehr Theater veranstalten.Rhyyläx hat geschrieben:Zitat footbâle: "So gesehen kann Fankultur dem Verein gar nicht schaden."
Na super! Dann lassen wir es doch einfach drauf ankommen. Solange am Ende die Fankultur überlebt, kann der Club ja ruhig bachab gehen.
Fankultur MUSS dem Verein gar nicht schaden. Aber sie kann es. Und beim FCB hat sie es gerade getan. Aber auch das kann man natürlich verniedlichen und kleinreden.
Frage: Weshalb hast du diesen Thread eröffnet? Was versprichst du dir davon? Würde mich echt interessieren.
Habs zwar schon mehrfach wiederholt, tue es aber für Dich gerne nochmal: ist die Kurve tatsächlich wichtiger als der Fussballverein FCBasel? Ist die Kurve wirklich bereit (wie es im "Befreyigsschlag" angedeutet wird), Dinge zu tun, die gegen die Interessen des Vereins sind und ihm potentiell schaden könnten (oder es schon taten)? Wie ist die Meinung dazu im Forum?footbâle hat geschrieben: Frage: Weshalb hast du diesen Thread eröffnet? Was versprichst du dir davon? Würde mich echt interessieren.
Nebenbei bemerkt: wofür ist jeglicher Thread hier gut? Zum diskutieren, oder? Also was soll diese Frage?
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"