Latteknaller hat geschrieben:ohne das von dir so stark kritisierte vorgehen der linken, wäre das ergebnis aber niemals so knapp ausgefallen.
Du meinst nur weil ich es gut finde, wenn ein Bundesrat merkt, dass von ihm mehr erwartet wird, soll ich diese bewusste Unterwanderung der Demokratie und diese Doppelmoral gutheissen? Das wäre ja absolut verwerflich. Das ist wie, wenn ich einen schwarzen Pullover will, dafür aber ohne mit der Wimper zu zucken in kauf nehme, dass hunderte von Kindern in Sklavenarbeit diesen herstellen.
Der Zweck heiligt in diesem Falle keinesfalls das Mittel.
Die FDP hat meines Erachtens sehr souverän gezeigt, das mehr erwartet wird, dennoch die Konkordanz und die SVP respektiert.
Ausserdem; Die Linken und die Grünen wollten Maurer resp. der SVP keinen Denkzettel verpassen, sondern sie mit äusserst dubiosen Mitteln zerstören. Der Sprengkandidat Walter wurde zur Marionette degradiert. Ziel war Walter gegen Maurer siegen zu lassen, dieser würde die Wahl nicht annehmen und die Bühne wäre frei gewesen einen weiteren Linken oder einen Grünen in den BR einzuschleusen. Machtputsch vom Feinsten. Hätte Walter wider Erwarten die Wahl angenommen wäre er folgerichtig von der SVP ausgeschlossen worden und die Linken hätten einen neuen Lakaien gehabt (mehr noch als Schlumpf, da diese auch starke bürgerliche Unterstützung hat). Missachtung der Demokratie, Doppelmoral und (geheime, na ja irgendwie geheim) Verschwörungen gegen eine der stärksten vom Volk gewählte Parteien, um diese endgültig zu zerstören. Dies von einer "sozialen" Partei, welche gerade die andern beschuldigt undemokratisch zu sein und die Konkordanz zu gefährden. Da sträuben sich mir die Nackenhaare.
Nachtrag: Du hast aber recht, ich hätte nicht durch
das knappe Ergebnis schreiben sollen, weil dieses sich auf den ganzen Ablauf (und somit auch auf die Vorgehensweise der SP/Grünen bezieht) schreiben sollen. Besser wäre "durch ein knappes Ergebnis, wird immerhin kommuniziert....."
"Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann, Der Zauberberg