Anrede in Ikea-Bewerbung

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nicolmo
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Beitrag von nicolmo »

Ganz härzig sin au die dütsche Oberärzt wo in de schwizer Schpitäler probiere gsiezt z'wärde und denn kompläx griege wenn me se ganz sälbschtverändligg duzt, wie das halt do so üblig isch.
Sorry het nüt mit dim Problem z'tue.
Allgemein gilt aber: "You never get a second chance to make a first impression"

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Latteknaller
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Beitrag von Latteknaller »

Corpsegrinder hat geschrieben: bevor du mich falsch verstehst: ich arbeite mit allen lieber als mit den unfreundlichen Schweizern. Dann echt lieber mit Amis,
naja... ich habe beruflich auch viel mit amis zu tun. alle arbeiten allerdings für dieselbe firma wie ich. meiner erfahrung nach ist diese lockerheit reine show. amis sind falsch, überheblich, erwarten extreme formalität, wenn es um die sache geht finden es für sich selbst aber nicht nötig exakt zu arbeiten, wollen immer alles vorgestern, lassen einen aber ihrerseits ewig auf versprochenes zeug warten etc. pp. ich arbeite viel lieber mit den schweizern bei uns als mit den amis, auch wenn die noch so locker tun.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel

Lupinin
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Beitrag von Lupinin »

nidganzbache hat geschrieben: es gibt wenig was man den amis hoch anrechnen kann, aber diese lockerheit im umgang ist es definitiv. lobenswert im gegensatz zum ganzen schleimmscheiss, denn man in der schweiz immer vortragen muss..
Genau so seh ichs auch, die Amis sind da ganz locker, die sehen sich nicht als was besseres. Wir hatten vor zwei Wochen Workshops mit Leuten aus USA bei uns in unserer Bude. Als die Amis Vorträge gehalten haben (und zwar relativ hohe Tiere in der Firma) hast du gedacht die stehen auf der selben Ebene wie du, nichts von grossen hierarchischen Stufen und einer gewissen Arroganz (welche bspw. unsere Deutschen Kollegen so sehr ausstrahlen), die sie zum Ausdruck bringen müssen, wie bei uns.
Aehnlich verhält es sich mit den Schweden, der Schwede im allgemeinen fühlt sich nicht als was besseres oder anderes, so dass er mit Sie angeredet werden muss. Dort fühlen sich praktisch alle gleich, man möchte in der mittleren Masse sein und nicht herausstechen. Und das macht die Nordmänner und Frauen für mich sehr symphathisch. :cool:

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VorwärtsFCB
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Beitrag von VorwärtsFCB »

In der IT Branche ist das duzen auch üblich. Arbeite für eine grosse amerikanische IT-Firma, wo auch alle per du sind.

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andreas
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Beitrag von andreas »

VorwärtsFCB hat geschrieben:In der IT Branche ist das duzen auch üblich. Arbeite für eine grosse amerikanische IT-Firma, wo auch alle per du sind.
War bei mir in der Abteilung in der Ciba auch so. Allerdings beim Bewerbungs-
gespräch war man per Sie, was ich auch als völlig normal finde? :confused:

Keine Frage, Bewerbungsbrief und -gespräch siezt man...
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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Lupinin hat geschrieben:Als die Amis Vorträge gehalten haben (und zwar relativ hohe Tiere in der Firma) hast du gedacht die stehen auf der selben Ebene wie du, nichts von grossen hierarchischen Stufen und einer gewissen Arroganz (welche bspw. unsere Deutschen Kollegen so sehr ausstrahlen), die sie zum Ausdruck bringen müssen, wie bei uns.
Das ist dann aber eher die Ausnahme. In den Staaten ist "Boss sein" für viele Leute sehr wichtig. Die haben in der Regel auch bei weitem nicht so flache Hierachien wie bei uns.

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Black Squad
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Beitrag von Black Squad »

Da du ja gar nicht weisst an wen der Text geht schreibst du sowieso im Plural oder nicht?

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Cuervo
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Beitrag von Cuervo »

in südamerika gibt es (wie in schweden) auch eine sie und eine du form. sie = usted, du = vos/tu. und es wird nur geduzt, der chef, der vorgesetzte, arbeitskollegen, egal wer wird mit tu/vos = du angeredet. oder auch mit che = hey. auch fremde werden generell geduzt. sogar ein polizist wird von vielen geduzt, auch wenn man ihn nicht persönlich kennt. weiß nicht, ob das so ist, hab dort noch nie mit der policia zu tun gehabt :)

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Cuervo
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Beitrag von Cuervo »

ps: den grössten stock im arsch haben immer noch die deutschen - furchtbares volk... :rolleyes: :)

Lupinin
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Beitrag von Lupinin »


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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Cuervo hat geschrieben:ps: den grössten stock im arsch haben immer noch die deutschen - furchtbares volk... :rolleyes: :)
inwiefern? finde wir Schweizer haben den weit grösseren Stock im Arsch als unsere Nachbarn.

nidganzbache
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Beitrag von nidganzbache »

Latteknaller hat geschrieben:naja... ich habe beruflich auch viel mit amis zu tun. alle arbeiten allerdings für dieselbe firma wie ich. meiner erfahrung nach ist diese lockerheit reine show. amis sind falsch, überheblich, erwarten extreme formalität, wenn es um die sache geht finden es für sich selbst aber nicht nötig exakt zu arbeiten, wollen immer alles vorgestern, lassen einen aber ihrerseits ewig auf versprochenes zeug warten etc. pp. ich arbeite viel lieber mit den schweizern bei uns als mit den amis, auch wenn die noch so locker tun.
das die arbeitsqualität der amis höchstens unterer durchschnitt ist, versteht sich von selber. meine erfahrungen - jeder anständig gebildete schweizer ist einem ami in punkto genauigkeit, allgemeinbildung, zuverlässigkeit, belastbarkeit und wenigkeit in der geschäftsleben um längen voraus... und diese (nicht vorhandenen) qualitäten ziehen sich durch alle sektoren die amerikanischen arbeitswelt.

da lob' ich mir doch das system mit berufslehre, berufskunde in der schule und so.

damit wir komplett vom thema abkommen. bin ich der einzige, der das gefühl hat, amis sind extrem untergebildet? die wissen teils in gestandenem alter dinge nicht, die für einen europäer sonnenklar sind?

zB das afrika ein land ist und südafrika der südliche teil dieses landes, solche dinge muss ich hier neu lernen :confused:

Läggerlifreak
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Beitrag von Läggerlifreak »

nidganzbache hat geschrieben:h das system mit berufslehre, berufskunde in der schule und so.

damit wir komplett vom thema abkommen. bin ich der einzige, der das gefühl hat, amis sind extrem untergebildet? die wissen teils in gestandenem alter dinge nicht, die für einen europäer sonnenklar sind?

zB das afrika ein land ist und südafrika der südliche teil dieses landes, solche dinge muss ich hier neu lernen :confused:

Zähl mir doch mal die Bundesstaaten und Ihre Hauptstädte auf... respektive einer der grössten Seen der Welt, Titikaka. In Welchem Land liegt er? Wenn du beides nicht konntest (ich kann es bei solchen Fragen meistens nicht) Dann würde ich sagen lebst du genauso in deiner Welt wie der Ami in seiner...

Und ich mag Sie trotzdem auch nicht ;)
Rony hat geschrieben:Basel ist ein bevölkertes Museum mit museumsreifer Bevölkerung.

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

auch in der novartis wird vo oben bis unten geduzt..

apropos schweden...war vor etwa 10 jahren dort und lernte einen schwedischen anwalt kennen. bei dem konnten wir ein par tage wohnen und so einiges über das land lernen. anscheinend war da gerade so eine zeit in der sich das duzen allgemein durchzusetzen begann...

desweiteren bin ich der meinung, dass die anrede bezug auf die ausschreibung nehmen sollte; wenn dort gezuzt wird, ist es absolut legitim die bewerbung auch duzend zu schreiben. Ebenso würde ich mich bei gewissen kleinen unterenehmungen ausschliesslich per du bewerben. Wenn ich z.B in einem Snowboardladen uä arbeiten will schreibe ich sicherlich keine siezende bewerbung...

...nur so, damit ich meinen senf auch dazu gegeben habe
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

nidganzbache
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Beitrag von nidganzbache »

sagen wir's so, ca. 90% der hauptstädte hätte ich gewusst, und titikaka weiss man jetzt defintiv.

aber zähl mir einen ami auf, der die kantonshauptstädte der schweiz kann?

ausserdem reden wir von weit essentielleren dingen wie dem titikakasee :)

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

nidganzbache hat geschrieben: aber stell dir mal vor aus 1500 bewerbungen anhand von wenigen zeilen den oder diejenige rauszufinden, die aufs jobprofil, ins team, ins umfeld, etc passt?
Der Begleitbrief wird meistens gar nicht mehr angesehe, weil er sowiso bei allen gleich aussieht und das gleiche drinsteht.

Sehr geehrte Damen und Herren...interessiere mich für ausgeschrieben Stelle...neue Herausforderung...blablabla.

Wichtig sind Referenzen, Lebenslauf und Zeugnis
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

nidganzbache hat geschrieben:sagen wir's so, ca. 90% der hauptstädte hätte ich gewusst, und titikaka weiss man jetzt defintiv.

aber zähl mir einen ami auf, der die kantonshauptstädte der schweiz kann?

ausserdem reden wir von weit essentielleren dingen wie dem titikakasee :)
Der begrenzte Horizont der Amis hängt auch damit zusammen, dass die Medien extrem wenig über Ereignisse in anderen Länder berichten, sofern sie die USA nicht direkt betreffen.

Als meine Eltern vor 20 Jahren in den Staaten lebten und erwähnten, dass sie aus der Schweiz kamen war die Antwort zu 99% "Oh, Sweden!" und die ganz Schlauen haben sich noch erkundigt: "Did you come by car?" :D
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Cuervo
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Beitrag von Cuervo »

außerdem lernen die in der schule in amerika ja fast nichts übers ausland (europa) bzw. wird das wenn nur kurz angeschnitten. hab mich neulich mit ner amerikanischen studentin ein wenig unterhalten und die wusst überhaupt nichts. die wusste auch nicht, welches politische system in deutschland existiert. sie meinte, es wäre eine diktatur usw. :rolleyes:

die können teils nichts dafür, weil dort die bildung unter aller sau ist. politische systeme anderer länder werden da glaub ich gar nicht gelehrt. allerdings gehört sowas m.e. schon zum grundwissen dazu, was man auch über andere medien aufschnappen kann. aber da drüben kommt ja nur blödsinn im tv.

@corpse: ich bin selber aus deutschland und find die schweizer weitaus lockerer :)

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

hanfueli hat geschrieben: Sehr geehrte Damen und Herren...interessiere mich für ausgeschrieben Stelle...neue Herausforderung...blablabla.

Wichtig sind Referenzen, Lebenslauf und Zeugnis
Kann auch das absolute Gegenteil sein. Mein Onkel ist Personalchef und kriegt pro ausgeschriebene Stelle mindestens 100 Bewerbungen. In einer Vorselektion wählt er von diesen nur nach optischen Kriterien 20 aus, ohne dabei nur ein Blatt aus dem Dossier zu lesen. Der Rest geht sofort zum Praktikanten, der die Absagen schreibt. Von diesen 20 schaut er dann als erstes auf das Bewerbungsschreiben. Nachdem formell falsche oder solche mit Tippfehler weg fallen, sind noch etwa 12 da und die schaut er sich dann ein bisschen genauer an.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Ich verstehe die Diskussion nicht. Seine Frage war doch, ob ich bei einem Bewerbungsschreiben duzen soll oder nicht.

Jeder hier schreibt aber, dass sich im Geschäft (Kollegen oder Partner) alle duzen. Das war aber nicht die Frage ... nun denkt doch mal zurück, wie es bei eurer der Bewerbung war!?

Ein Duzen bei einem Bewerbungsschreiben geht NICHT! Falls es in der Firma normal ist, dass man sich duzt, wird dies der Gesprächspartner bei einem allfälligem Bewerbungsgespräch auch so kommunizieren und das Du anbieten.
[CENTER]Stars kommen und gehen - Legenden bleiben ewig
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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Man kann es auch so sehen: Selbst wenn sich alle in der Firma duzen, gehörst du bei der Bewerbung (noch) nicht zur Firma und bist deshalb per Sie mit den Angestellten dort.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Corpsegrinder hat geschrieben:Man kann es auch so sehen: Selbst wenn sich alle in der Firma duzen, gehörst du bei der Bewerbung (noch) nicht zur Firma und bist deshalb per Sie mit den Angestellten dort.
Wieso duzt Ikea dann in den Stellenausschreibungen Leute die (noch) nicht zur Firma gehören ?

Finde es sowieso eine Frechheit, dass Ikea "niedrigere" Jobausschreibungen per Du und "höhere" per Sie veröffentlicht ...

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Weil IKEA in dem Fall kein Stil hat.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Corpsegrinder hat geschrieben:Weil IKEA in dem Fall kein Stil hat.
Passend zu ihren Möbeln :D

Mendez
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Beitrag von Mendez »

Corpsegrinder hat geschrieben: Oder meinst du, du kannst zum CEO von General Motors gehen mit "Hey fellow, how are you? Listen, I need something, please give me... XXX... regards, nidganzbache from Basel, Switzerland"? Der wird bestimmt zurück schreiben... ;)
So wie General Motors im moment dostoht, chasch dr CEO au mit "Hey, dude" aaschriebe/aspreche.

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Malko
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Beitrag von Malko »

hanfueli hat geschrieben: ..dass sie aus der Schweiz kamen war die Antwort zu 99% "Oh, Sweden!"
Ist jetzt immer noch so, so ca. zu 75% :D , Ich habe hier einen Schweden kennen gelernt, rate mal was doch die Antwort der Amis waren? :D

Der Schwede meinte: I hate Cuckoo clock :D :D
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