Mindestens acht Länder betroffen
Ein ungewöhnlich schweres Erdbeben in Südostasien hat in mehreren Ländern der Region Flutwellen ausgelöst und tausende Menschen in den Tod gerissen. Am stärksten ist die Küstenregion von Sri Lanka betroffen. Zur Zeit müssen die Opferzahlen dort und auch anderswo in Südostasien immer wieder nach oben korrigiert werden. Das Zentrum des Erdstosses der Stärke 8,9 lag im Indischen Ozean vor der Insel Sumatra.
(sda/afp/dpa/ap) Nach einem schweren Erdbeben vor der indonesischen Küste sind am Sonntag in Asien mindestens tausend Menschen ums Leben gekommen.
In Sri Lanka, wo die Opferzahlen bisher am grössten sind, werden noch mehrere hundert Menschen werden vermisst, wie die örtlichen Behörden in Colombo mitteilten.
Auf der ostindischen Andamanen-Inselgruppe kamen nach Angaben der indischen Regierung mehr als hundert Menschen durch eine Flutwelle ums Leben.
Riesige Flutwellen in Südindien
Die Erschütterungen durch das Beben waren in mehreren südindischen Provinzen zu spüren gewesen. Die darauf folgende riesige Welle zerstörte mehrere Dörfer. Auch hier soll es mehrere hundert Todesopfer gegeben haben.
Opferzahlen*auf den Malediven noch unklar
Stark betroffen sind auch die südwestlich von Sri Lanka gelegenen Malediven. Nach Regierungsangaben kamen auch dort mehrere Personen ums Leben. Genaue Opferzahlen lägen aber noch keine vor.
Augenzeugen berichteten, zwei Inseln seien überflutet worden. Die Hauptstadt Male stehe zu zwei Dritteln unter Wasser. Die Malediven im Indischen Ozean gelten als Ferienparadies. Zurzeit sollen sich mehrere 10'000 Touristen auf dem Atoll befinden.
Auch andere Ferienregionen betroffen
In der indonesischen Provinz Aceh starben nach Behördenangaben mindestens 49 Personen durch Flutwellen. Auf den thailändischen Inseln Phuket und Phi Phi wurden mindestens 20 Personen getötet. Flutwellen oder Erschütterungen trafen ausserdem Bangladesh, die Malediven, Singapur und Malaysia.
Schwerstes Erdbeben seit 40 Jahren
Der Erdstoss unter dem Meeresgrund vor Sumatra erreichte nach jüngsten Messungen amerikanischer Seismologen eine Stärke von 8,9 und war damit das schwerste seit 40 Jahren.
Das Epizentrum lag nach indonesischen Angaben im Indischen Ozean rund 150 Kilometer südlich von Meulaboh, einer an der Westküste von Sumatra gelegenen Stadt. Indonesien liegt am Rande tektonischer Platten, dem sogenannten «Feuerring» im Pazifik.
Starke Nachbeben
Anschliessend an das gewaltige Beben vor Sumatra folgten an die zehn Nachbeben im Gebiet der indischen Nicobaren- und Andamanen- Inseln sowie erneut vor Sumatra. Das letzte Beben hatte nach Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes eine Stärke von 7,3.
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So hets in de Schwiiz ussgseh bim erste Bebe (wo ziemlig lang gange isch.):
