Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

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Wie stimmst du ab?

Umfrage endete am 23.11.2024, 05:59

Ja zur Einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen
5
56%
Nein zur Einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen
4
44%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9

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BaslerBasilisk
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Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von BaslerBasilisk »

Und wieder sind Abstimmungen.
Es sind total vier Vorlagen, über welche wir abstimmen, eine davon betrifft die Finanzierung der Grundversicherung.

Einheitliche Finanzierung der Gesundheitsleistungen
Bundesrat und Parlament empfehlen die Vorlage anzunehmen.
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Kurtinator
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Kurtinator »

Konntest du die Vorlagen nicht alle in einen Thread verpacken? Nur als Ahregig. ;)
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von BaslerBasilisk »

Kurtinator hat geschrieben: 21.10.2024, 07:14 Konntest du die Vorlagen nicht alle in einen Thread verpacken? Nur als Ahregig. ;)
Bei 4 Themen, davon drei sehr unterschiedliche. Ich dachte um eine einfache Diskussion zu haben, dies aufzusplitten. War mal ein erster Versuch.
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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Käppelijoch »

Efas ist in meinen Augen eine enorm wichtige und zentrale Vorlage, welche das Potential hat, Gesundheitskosten nachhaltig zu senken und das ewige Hin- und Hergescheibe zwischen KK und Kantone zu beenden.
Ich verstehe nicht, wieso die Linke dagegen ist. Wahrscheinlich will sie alles verhindern, was irgendwie eine Verbesserung bringen könnte, was  mit ihrem Traum einer Einheitskrankenkasse kollidieren könnte, Analog zur 2. Säule, wleche sie ja ablehnt und daher grundsätzlich gegen Reformationen kämpft.

Dass die SVP bzw. deren kader so einen ultrapeinlichen Move hinlegte, welcher mit Wischiwaschi und Wendehälse noch wohlwollend beschrieben ist, setzt dem Ganzen die Kirsche obenauf.

Managed Care wurde von genau so einer Allianz SVP-SP abgelehnt und heute sagen alle: Mist, hätten wir das nur getan! Vielleicht wäre es für diesmal klug, nicht auf die SVP-Oberen und nicht auf die Gewerkschaften/SP zu hören. Sie haben uns schon mit dem Nein zu managed Care ein Ei gelegt.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 12:34 Efas ist in meinen Augen eine enorm wichtige und zentrale Vorlage, welche das Potential hat, Gesundheitskosten nachhaltig zu senken und das ewige Hin- und Hergescheibe zwischen KK und Kantone zu beenden.

Kannst du deinen Optimismus vielleicht etwas begründen? Wo werden wie kosten gespart?

Aus meiner Sicht handelt es sich nur um eine Verschiebung. Stationär übernehmen die Kassen etwas mehr. Ambulant übernehmen die Kantone nun einen Anteil. Wie finanzieren sich Kantone?

Am Schluss landen die Kosten doch wieder beim Bürger. Halt einfach mehr in der Rolle als Steuerzahler und nicht nur als Prämienzahler.

Zudem reden wir glaube ich von 5% der Kosten die sich verschieben. Also in etwa dem Prämienanstieg von einem Jahr. Danach ist diese "Ersparnis" dieser "Reform" schon wieder aufgefressen.

RotBlauStift
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von RotBlauStift »

Wieso sollten Ärzte nun eher entscheiden, dass eine OP nicht stationär sein muss? Entscheiden das etwa die Krankenkassen???!

Und falls sich jemand da auskennt: Wir haben mit Basel eine besondere Konstellation mit dem Stadtkanton. Die Prämien sind weissgott teurer als im Appenzell, wo die Krankenkasse fast nichts kostet im Vergleich. Wo bei diesen beiden Extremen würde es kostengünstiger für den Patienten und weshalb?
Lucas Giuven, NLB.

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Gurkensalat »

RotBlauStift hat geschrieben: 21.10.2024, 15:22 Wieso sollten Ärzte nun eher entscheiden, dass eine OP nicht stationär sein muss? Entscheiden das etwa die Krankenkassen???!

Und falls sich jemand da auskennt: Wir haben mit Basel eine besondere Konstellation mit dem Stadtkanton. Die Prämien sind weissgott teurer als im Appenzell, wo die Krankenkasse fast nichts kostet im Vergleich. Wo bei diesen beiden Extremen würde es kostengünstiger für den Patienten und weshalb?

Ich könnte mir vorstellen, dass es einfacher ist die Kosten beim Kanton einzufordern als bei der KK, das ist aber nur eine Vermutung… Die KK wird wohl eher hinterfragen, wieso jetzt die teurere stationäre Behandlung durchgeführt wurde anstelle der ambulanten…

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Tsunami »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 21.10.2024, 09:23
Kurtinator hat geschrieben: 21.10.2024, 07:14 Konntest du die Vorlagen nicht alle in einen Thread verpacken? Nur als Ahregig. ;)
Bei 4 Themen, davon drei sehr unterschiedliche. Ich dachte um eine einfache Diskussion zu haben, dies aufzusplitten. War mal ein erster Versuch.
Danke. Das hast du gut gemacht 👍. So bleibt die Diskussion zu den verschiedenen Themen übersichtlicher.

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Tsunami »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.10.2024, 15:04
Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 12:34 Efas ist in meinen Augen eine enorm wichtige und zentrale Vorlage, welche das Potential hat, Gesundheitskosten nachhaltig zu senken und das ewige Hin- und Hergescheibe zwischen KK und Kantone zu beenden.

Kannst du deinen Optimismus vielleicht etwas begründen? Wo werden wie kosten gespart?

Aus meiner Sicht handelt es sich nur um eine Verschiebung. Stationär übernehmen die Kassen etwas mehr. Ambulant übernehmen die Kantone nun einen Anteil. Wie finanzieren sich Kantone?

Am Schluss landen die Kosten doch wieder beim Bürger. Halt einfach mehr in der Rolle als Steuerzahler und nicht nur als Prämienzahler.

Zudem reden wir glaube ich von 5% der Kosten die sich verschieben. Also in etwa dem Prämienanstieg von einem Jahr. Danach ist diese "Ersparnis" dieser "Reform" schon wieder aufgefressen.
Also, was spricht denn gegen diese Reform?
Was dafür spricht: klare und einheitliche Finanzierung. Weshalb sollte die ambulante Behandlung anders verrechnet werden as die stationäre? 

Und so wie es aussieht (falls die Rechnung des Bundes stimmt, sollte die KK Prämien eher günstiger werden. Falls es die 5% sind, welche du hier erwähnst, wäre dies ja jedes Jahr 5% weniger Prämie und nicht nur 1 Jahr lang (so lange das Kostenverhältnis stationär / ambulant gleich bleibt).

Ob es Kosten tatsächlich senken wird? Weiss ich nicht. Steigen die Kosten dadurch? Spricht eigentlich nichts dafür.

Werde da zustimmen.
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Tsunami hat geschrieben: 21.10.2024, 16:02
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.10.2024, 15:04
Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 12:34 Efas ist in meinen Augen eine enorm wichtige und zentrale Vorlage, welche das Potential hat, Gesundheitskosten nachhaltig zu senken und das ewige Hin- und Hergescheibe zwischen KK und Kantone zu beenden.

Kannst du deinen Optimismus vielleicht etwas begründen? Wo werden wie kosten gespart?

Aus meiner Sicht handelt es sich nur um eine Verschiebung. Stationär übernehmen die Kassen etwas mehr. Ambulant übernehmen die Kantone nun einen Anteil. Wie finanzieren sich Kantone?

Am Schluss landen die Kosten doch wieder beim Bürger. Halt einfach mehr in der Rolle als Steuerzahler und nicht nur als Prämienzahler.

Zudem reden wir glaube ich von 5% der Kosten die sich verschieben. Also in etwa dem Prämienanstieg von einem Jahr. Danach ist diese "Ersparnis" dieser "Reform" schon wieder aufgefressen.
Also, was spricht denn gegen diese Reform?
Was dafür spricht: klare und einheitliche Finanzierung. Weshalb sollte die ambulante Behandlung anders verrechnet werden as die stationäre? 

Und so wie es aussieht (falls die Rechnung des Bundes stimmt, sollte die KK Prämien eher günstiger werden. Falls es die 5% sind, welche du hier erwähnst, wäre dies ja jedes Jahr 5% weniger Prämie und nicht nur 1 Jahr lang (so lange das Kostenverhältnis stationär / ambulant gleich bleibt).

Ob es Kosten tatsächlich senken wird? Weiss ich nicht. Steigen die Kosten dadurch? Spricht eigentlich nichts dafür.

Werde da zustimmen.
 
Ja so kann man durchaus auch argumentieren, sehe deinen Punkt ;)

Meine Befürchtung ist wohl, dass sich bei einer Annahme Parlament, Bundesrat und Parteien auf die Schulter klopfen und das Thema Gesundheitskosten grösstenteils als "erledigt" ansehen. Und da ich eben den Nutzen bzw. relevante positive Auswirkungen in Frage stelle wäre mir lieber, das ganze erleidet Schiffbruch und Parlament und Bundesrat müssen nochmal über die Bücher und etwas wirkungsvolleres ausarbeiten.

Stimme dir auch zu, dass die Kostenersparnis grundsätzlich jedes Jahr zählt. Mir ging es da quasi um den realen Effekt für das Portmonnee der Prämienzahler. Dieser Effekt wird nach ca. einem Jahr schon weggefressen sein. Aber natürlich wäre der Anstieg dann noch höher als mit dieser 5% Ersparnis.

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Goldust
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Goldust »

ein weiterer schritt in richtung wirtschaftlich orientiertes gesundheitswesen. im zweifelsfalle wird zeug zu wenig genau angeschaut oder zu schnell geurteilt, weil die mehrkosten von stationären aufenthalten nicht mehr gedeckt werden. 

 

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Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Aficionado »

Wird soweit kommen, dass du mit offener Wunde und mit 20 Infusionen im Arm nach Hause geschickt wirst. Brauchst bald nebst HO-Büro noch ein Spitalzimmer mit Personal aus Thailand oder Rumänien. :D

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Goldust
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (KVG)

Beitrag von Goldust »

Aficionado hat geschrieben: 22.10.2024, 15:46 Wird soweit kommen, dass du mit offener Wunde und mit 20 Infusionen im Arm nach Hause geschickt wirst. Brauchst bald nebst HO-Büro noch ein Spitalzimmer mit Personal aus Thailand oder Rumänien. :D

so siehts aus. und die mit klammem budget sind wieder die dummen.

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