Gross-/Regierungsratswahlen Basel-Stadt

Der Rest...

Kandidaten welcher Parteien erhalten eure Stimme?

SP/Juso
12
16%
Grüne/Basta
11
15%
FUK
9
12%
GLP
4
5%
CVP
5
7%
EVP/Aktives Bettingen
2
3%
LDP
7
10%
FDP
9
12%
SVP
10
14%
VA
4
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 73

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Sean Lionn
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Gross-/Regierungsratswahlen Basel-Stadt

Beitrag von Sean Lionn »

Wie wählt ihr am 23. Oktober?

Bild
Die Wahlen im rot-grün dominierten Kanton Basel-Stadt sind ein Test für Christoph Blochers «Basler Zeitung». Ein Regierungssitz für die SVP wäre auch für sie ein Sieg.

Von Anja Burri

Mitten im Wahlkampf in Basel-Stadt veröffentlichte die «Basler Zeitung» («BaZ») vor ein paar Wochen beunruhigende Zeilen. «Wenn es Nacht wird im Kleinbasel», schrieb der Journalist, dann häuften sich die Gewalttaten und Raubüberfälle an bestimmten Orten der Stadt. Der gleichentags veröffentlichte «Trendbericht Kriminalität» der Basler Behörden vermittelte hingegen einen anderen Eindruck. Tötungsdelikte und Taschendiebstähle gingen demnach im ersten Halbjahr 2016 deutlich zurück. Die Zahl der vorsätzlichen Körperverletzungen, Tätlichkeiten, Raub- und Entreissdiebstähle blieb stabil. Das Beispiel zeigt: Die «BaZ» zeigt Basel gerne in einem düsteren Licht. Es ist ihre Art, den Wahlkampf zu befeuern. Ihr Ziel ist klar. Basel soll nach rechts rutschen. Das hat mit den Besitzverhältnissen der Zeitung zu tun.

Als die «BaZ» 2010 zum Verkauf stand, sicherte sich SVP-Doyen Christoph Blocher via Mittelsmänner den Einfluss auf die Zeitung. Im Sommer 2013 wurde der Altbundesrat offiziell Mitbesitzer des Medienunternehmens – neben Chefredaktor und Verleger Markus Somm und Geschäftsleiter Rolf Bollmann. Von Anfang an rebellierten die Leser. Die «BaZ» verlor seither rund 30 000 oder 40 Prozent der Abonnemente. Doch Geld spielte kaum eine Rolle. Es ging um Einfluss. Nun, sechs Jahre nach dem Verkauf der Zeitung, werden die Wahlen am 23. Oktober in Basel-Stadt zeigen, wie viel Einfluss die «BaZ» hat. Die Parteien CVP, FDP und LDP treten erstmals gemeinsam mit der SVP an, um den vierten Regierungssitz von Rot-Grün zurückzuerobern. Schafft die SVP den Sprung in die siebenköpfige Regierung, ist das auch ein Triumph für die «BaZ».

Ihre Journalisten beschränken sich nicht darauf, den Wahlkampf zu beschreiben. Sie sind Teil davon. Der Stadt gehe es schlecht, suggerieren sie. Der Ton erinnert an Zeiten des Eisernen Vorhangs: «Bei der Linken ist zumindest klar, dass sie auf Bevormundung der Bürger wie in der DDR hinarbeitet», schreibt ein Lokalredaktor. Unter dem Titel «Das Versagen von Rot-Grün» geisselt ein anderer die Wohnbaupolitik der Regierung. Und Chefredaktor Markus Somm peitscht auf die vier bürgerlichen Regierungskandidaten ein. Wollten sie die Macht erlangen, müssten sie die Linke angreifen: «direkt, mitleidlos, konfrontativ».

Dieses Prinzip zeigt sich auch in Berichten der «BaZ». Kürzlich kannte sie kein Pardon mit einem grünen Kantonsparlamentarier: Dieser besitze ein Auto – obwohl er das Autofahren stets verurteile. Erst im zweitletzten Abschnitt erfuhren die Leser den Grund für den Autobesitz: Die Partnerin des Politikers litt an einer schweren Immunkrankheit. Kein Grund für den Journalisten, Milde walten zu lassen: «Die Partnerin erlag gegen Ende 2015 ihrer Krankheit. Seither sind zahlreiche Monate vergangen, in denen er das Auto hätte verkaufen können.» Viel zu reden gab vor vier Jahren ein Porträt über SP-Regierungsrätin Eva Herzog. Der mit sexuellen Anspielungen gespickte Text («sündiger Hüftschwung», «Hat sie mal im Bett mit einer lesbischen Freundin gekifft?») schadete der Finanzdirektorin politisch nicht.
Bis vor den Presserat

Dafür löste er eine Gegenbewegung aus: Vor einem halben Jahr nahm der Verein Fairmedia seine Arbeit auf. Das über Spenden finanzierte Projekt ist eine «Reaktion auf die Zunahme von Verleumdungs-, Kampagnen- und Diffamierungsjournalismus», sagt Vereinspräsident und SP-Nationalrat Beat Jans. Man helfe Betroffenen zum Beispiel, beim Presserat Beschwerde einzulegen. Das hat SP-Regierungsrat Hans-Peter Wessels kürzlich auf eigene Faust getan. Er wehrte sich gegen «BaZ»-Berichte über eine angeblich geplante und von seinem Bau- und Verkehrsdepartement finanzierte Reise seiner Kaderleute samt Partnern nach Schweden. Als Beleg diente eine Namenliste, die der «BaZ» zugespielt worden war. Wie sich herausstellte, war es die Liste für das Weihnachtsessen in Basel gewesen. Wessels bekam vom Presserat recht. Die «BaZ» hält an ihrer Darstellung fest. Das nächste Mal, sagt Wessels, überlege er sich den Gang vor Gericht. Für ihn ist klar: Dass er in einer Wahlumfrage eher schwach abschneide für einen bisherigen Regierungsrat, liege auch an der Art und Weise, wie er in der «BaZ» dargestellt werde: «Ich werde beinahe täglich angegriffen», sagt er und nennt die «BaZ» konsequent «Herrliberger Nachrichten».

Anders ging der abtretende liberale Regierungsrat Christoph Eymann vor. Er schrieb auf Somms Wahlkampfaufruf an die Bürgerlichen eine Replik, die die «BaZ» abdruckte. Der politische Disput dürfe nicht zu einer Schlammschlacht verkommen, schrieb Eymann: «Das mag in Herrliberg gewünscht sein. In Basel möchten wir das nicht.» Die ganze Stadt sprach über diesen Schlagabtausch. So funktioniert das Prinzip Somm: Provozieren. Empörung zelebrieren. Tatsächlich sind derart hart geführte Debatten in anderen europäischen Ländern durchaus normal. In Basel jedoch nicht. Sie passen nicht ins Selbstbild der Stadt, in der die rot-grün dominierte Regierung oft auch mit dem Segen der knappen bürgerlichen Parlamentsmehrheit regiert. Für typisch rot-grüne Projekte wie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist das Geld vorhanden. Denn Basel geht es gut. Innert zehn Jahren sind 20 000 Arbeitsplätze entstanden, die Bevölkerung ist um knapp 10 000 Personen angewachsen, und die Steuereinnahmen sind dank der florierenden Pharmabranche hoch.

Die «BaZ» ist trotz deutlichem Auflagenschwund noch immer die lauteste publizistische Stimme in Basel. Das journalistische Gegenprojekt, die links ausgerichtete «Tageswoche», hat es nicht geschafft, die «BaZ» ernsthaft zu konkurrenzieren. Auch die stark ausgebaute Redaktion der Basler Ausgabe der «Aargauer Zeitung» konnte nicht so viele Leser erben, wie sie erhofft hatte. Seit die «BaZ» poltert, wird intensiver gestritten in Basel. Journalisten und Politiker beschreiben den Umgangston als rauer. Einer, der das beurteilen kann, ist Felix Rudolf von Rohr. Der ehemalige Grossratspräsident und CVP-Politiker kennt nicht nur die halbe Stadt – er war auch sieben Jahre lang Obmann des Basler Fasnachts-Comités. Er sagt, eine Zeitung müsse selbstverständlich Missstände aufdecken. «Die ‹Basler Zeitung› aber konzentriert sich bei ihren Recherchen und ihrer Berichterstattung bewusst und unverhältnismässig auf Negatives.» Das merke man in den Gesprächen mit den Leuten.
«Eine lebendigere Debatte»

Nicht alle stören sich an der angriffigen Art. «Die vielfältigere Medienlandschaft macht eine lebendigere Debatte möglich», sagt Patrick Erny, FDP-Grossratskandidat und Projektleiter Politik des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Die «BaZ» mache eine Stimmung greifbar, die es eben auch gebe: «Viele Leute wollen nach zwölf Jahren rot-grüner Mehrheit in der Regierung einen Wechsel.» Die «BaZ» als einseitige Propaganda abzutun, greift ohnehin zu kurz. Ihre Recherchen geben zu reden, weil sie auch Missstände benennen. Selbst Bürgerliche geraten ins Visier. Diese Woche veröffentlichte sie eine für FDP-Sicherheitsdirektor Baschi Dürr unangenehme Recherche: Polizeioffiziere hatten Dienstwagen auch privat genutzt. Andere Medien nahmen das Thema auf. Über ihre eigene Arbeit reden möchten die «BaZ»-Macher nicht. Chefredaktor Somm und Mitbesitzer Blocher waren für die «NZZ am Sonntag» nicht erreichbar.

Ob der publizistische Wahlkampf die Machtverhältnisse in Basel verändern wird, zeigt sich in zwei Wochen. Politologe Michael Hermann sieht zumindest Potenzial. Seine Wahlumfrage deutet nicht nur auf einen Rechtsrutsch im Grossen Rat hin, sondern auch auf ein spannendes Rennen um die Regierungssitze. Das führt er aber nicht direkt auf die «BaZ» zurück. «In rot-grün regierten Städten wünschen sich viele Wähler nach einer gewissen Zeit wieder bürgerliche Politik.»

Doch es könnte auch anders kommen. 2015 wählte Basel-Stadt die linke Basta-Politikerin Sibel Arslan neu in den Nationalrat. Dies, nachdem die «BaZ» Arslan einige Monate zuvor attackiert hatte.
http://webpaper.nzz.ch/2016/10/09/hinte ... 1c05121c0b
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
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rethabile
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Beitrag von rethabile »

Sean Lionn hat geschrieben:Wie wählt ihr am 23. Oktober?
Liste 5 - em Blocher & Hueresöhnconsorte ims Muuul
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]

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jay
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Beitrag von jay »

give me the ball, you motherfucker!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Liberale, Liste 3.
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Goldust
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Beitrag von Goldust »

Juso/Basta/FUK/VA

FUK hat leider wegen ihres Namens keine Chance, hätte nämlich durchaus gute Ansätze.

JUSO / BASTA sind meine Stammparteien.

VA mit Eric wähle ich darum, weil der Typ von niemandem ernstgenommen wird. Der wird in Basel niemals irgendwas erreichen können, schnappt aber einem wirklichen rechten den platz weg. das ist super.

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Es isch jo e Farce, dass mr uss 12 offizielle Kandidate 7 ka/muess/darf usswähle fir dr RR. Dr Wessels muess wäg, dr Baschi het sin Saulade nid im Griff, dr Wäber ka mr eigentlig gar nid wähle, s Heidi und s Bethli will ich nid wähle, dr Müller ka ich nid ärnschd gnueg neh fir so e Amt etc. Es isch eh zem verzwiifle. Aber wenn dr Wessels wäg wär, denn bini de Umständ entsprächend scho mol zfriide.

GR d'Lischde 3 no liicht panaschiert.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

fuk lischte 13, mit paar innepanaschierte lüt usm linke lager.

rr: mueller, s'rot-griene 5er-ticket + eric wäber
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Brausebad hat geschrieben:dr Baschi het sin Saulade nid im Griff
So wie ich das sehe, ist er dort am Ordnung machen. Zumindestens wenn man seine Leute fragt, sind sie sehr zufrieden mit ihm. Jeder weiss, was er zu tun hat und der Laden wird mal durchstrukturiert und ausgemistet. Dass 30-40 Jahre langes nichts tun in 3-4 Jahren aufgeräumt ist, glaube ich kaum.
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Beitrag von SubComandante »

Bi mir au FUK und es paar Basta/JUSO inepanachiere. Wohl au vo Grien - nit das ich bisher vo dene begeischtert gsi bin. Aber sie sind die einzige gsi, wo schwiizwiit gschlosse gege s'NDG gsi sind. Das find ich, sött me honoriere. RR: Müller, Rotgrien (will kei Wächsel) und au der Eric. D'Bürgerliche händs verspielt, do sie d'SVP ins Boot gholt het. Die mache grad Plakat wie "Paris, Würzburg, Nizza, Basel"; das goht nit. Und bitte: bringed au Fraue mit ins RR Boot und nit eifach Best of Vischer.

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Beitrag von Käppelijoch »

Die letzte bürgerliche Kandidatin wurde mit einer Schmutzkampagne von Links abgesägt. Da verstehe ich jede bürgerliche Frau, die keine Lust auf so etwas hat.
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Stellet euch vor, dr Wäber schaffts tatsächlig in RR!

Do inne stimmt jo jede zweite für dä Gloon
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Beitrag von SubComandante »

Bierathlet hat geschrieben:Stellet euch vor, dr Wäber schaffts tatsächlig in RR!

Do inne stimmt jo jede zweite für dä Gloon
Wird er nit. Und wenn er plötzlich Chance uff de 2. Wahlgang hätti, denne werde einigi sicher vernünftig.

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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

Käppelijoch hat geschrieben:Die letzte bürgerliche Kandidatin wurde mit einer Schmutzkampagne von Links abgesägt. Da verstehe ich jede bürgerliche Frau, die keine Lust auf so etwas hat.
D'Bernasconi? Odr wär meinsch?
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

SubComandante hat geschrieben:Wird er nit. Und wenn er plötzlich Chance uff de 2. Wahlgang hätti, denne werde einigi sicher vernünftig.
Bis dahin gibts sicher noch mindestens einen Skandal. Was kam eigentlich bei der letzten Geschichte raus? Die, bei der er die Surpriseverkäuferin vom Coop auf die VA Liste nahm, ohne, dass sie wirklich wusste, was da läuft.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Beitrag von SubComandante »

Bierathlet hat geschrieben:Bis dahin gibts sicher noch mindestens einen Skandal. Was kam eigentlich bei der letzten Geschichte raus? Die, bei der er die Surpriseverkäuferin vom Coop auf die VA Liste nahm, ohne, dass sie wirklich wusste, was da läuft.
Die Antanzgeschichte im Grossen Rat und die Schläge mit der Zeitung gegen eine schlafende Frau kommt noch dazu. Weiss nicht, was bei der Surprise Verkäuferin rauskam.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Sean Lionn hat geschrieben:D'Bernasconi? Odr wär meinsch?
Saskia Frey. FDP.

Total zermürbt aufgrund der linken Dauerangriffe (teilweise unter der Gürtellinie) zog sie nach dem ersten Wahlgang zurück und stattdessen wurde Hanspeter Gass RR.
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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

[RIGHT][/RIGHT]
Käppelijoch hat geschrieben:So wie ich das sehe, ist er dort am Ordnung machen. Zumindestens wenn man seine Leute fragt, sind sie sehr zufrieden mit ihm. Jeder weiss, was er zu tun hat und der Laden wird mal durchstrukturiert und ausgemistet. Dass 30-40 Jahre langes nichts tun in 3-4 Jahren aufgeräumt ist, glaube ich kaum.
Kunnt immer druff mit wäm du reedisch. Ich gib dir Rächt, dass mr dert nid vo hüt uff morn ka uffruume. Die Kaderstruggdure sind so yygspiilt, do kasch au als RR nid vyll mache. Wenn bi dr Schmier, Rettig oder em Löschzug epis willsch aapasse, kunnt immer s'Argumänt vo dr Sicherheit. Wie mit dene Piketfahrzüg. "Die bruuche sy zem meegligschd schnäll am Yysatzort z'sy..." Wenn eine sich bim Kanton im Kader will aastelle loh und 200k + verdiene will, denn söll är sy Wohnsitz in D'Stadt verlege. Basta. Aber Grundsätzlig isch d'Stimmig an dr Basis schlächt und dr Baschi het dr Laade nid im Griff, sondern dr Laade het ihn im Griff. Isch bim Gass scho so gsi. Villicht bemieht är sich s'einte oder andere z'ändere, aber wenns erschd dr Drugg vo de Medie bruucht dass epis goht, denn macht är sy Job nid richtig. Hoff das ishc e Schuss vor sy Bug gsi und es goht jetzt wirklig emol e früsche Wind.
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Beitrag von Sean Lionn »

ja, wird zeit, dass elisabeth ackermann den laden ein wenig aufräumt ;)
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
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Beitrag von Käppelijoch »

Ich frage mich einfach, wieso die grössten Kritiker der Polizei und Baschi Dürr - die Linke - nicht Anspruch auf sein Departement erhebt.

Haben diese Leute wohl keine Lust, auf einmal die Buhmänner/-frauen zu sein bzw. ihrem Wahlvolk unopopuläre Polizeieinsätze zu erklären müssen? Die Linke macht es sich sehr eifach und hat sich wohl ganz gemütlich damit eingerichtet, dass die FDP die Spitze des Polizeidepartementes stellt. Sie haben wohl Angst vor Verhältnissen wie in Zürich, wo die linksalternative Szene schreit: "Wär bringt eus id Chischte? Diä alternativ Lischte!"

Ich würde die linken Kritiker wirklich ernst nehmen, wenn es einmal eine linke Kandidatur gäbe, die offen sagt: Ich will das Polizeidepartement übernehmen und es besser machen!

Nur hört man dies nie. Und darum empfinde ich gerade Kritik von Links als extrem heuchlerisch.

Gerade Frau Mück, welche aus einer Partei kommt, welche bei jeder Demo dabei ist, könnte doch dieses Departement übernehmen. Nein, stattdessen will sie ins ED und "höchste Lehrerin und Pädagogin" spielen.

Und viele Dinge, wie die Dienstwagengeschichte, wegen welchen Dürr jetzt angegriffen wird, sind Dinge, die irgendwann unter einem seiner Vorvor- oder Vorvorvorgängern eingeführt wurden. Anscheinend werden solche Weisungen seit Amtsantritt Dürr überarbeitet. Ihn nun deswegen aufzuhängen, aufgrund von Dingen, welche weit vor seiner Zeit eingeführt wurden, finde ich nicht richtig.
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Beitrag von SubComandante »

Dürr Bashing wegen seines Departements gehört halt wohl zum Wahlkampf. Und dass die BaZ nun loslegt, zeigt, dass man ihn nicht nur von linker Seite loshaben möchte. Nun, Frau Mück würde aufgrund ihres CVs auch weniger ins Polizeidepartement passen. Da bräuchte es doch eher jemand vom Format eines Jörg Schilds.

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Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben:Dürr Bashing wegen seines Departements gehört halt wohl zum Wahlkampf. Und dass die BaZ nun loslegt, zeigt, dass man ihn nicht nur von linker Seite loshaben möchte. Nun, Frau Mück würde aufgrund ihres CVs auch weniger ins Polizeidepartement passen. Da bräuchte es doch eher jemand vom Format eines Jörg Schilds.
Naja oberste Finanzchefin ist eine Historikerin. Dann wird wohl Frau Mück - dank ihrer Demoerfahrung - wunderbar ins Polizeidepartement passen.

Oder HPW ist promovierter Doktor der Biochemie. Und Chef vom Bau- Umwelt- und Verkehrsdep.

Also ich denke, die berufliche Erfahrung spielt beim Departement eher eine kleine Rolle.
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Beitrag von SubComandante »

Na, Schnäuze unter sich zu haben ist schon doch etwas anderes... Und bei Schild meinte ich auch seine Fähigkeit, sich ziemlich klar durchzusetzen.

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Beitrag von Käppelijoch »

Schild habe ich bester Erinnerung. Nur galt wohl auch unter ihm das umstrittene / illegale Dienstwagenreglement.

Edit: Gestern das gespräch auf dem Regionaljournal mit dem abtretenden Jugendanwalt des Kantons gehört. Und er hat dabei etwas ganz GUtes gesagt: Er fände die Attacken gegen Dürr unfair, vor allem weil er es ja ist, welcher die Leichen seiner Vorgänger ausgräbt.

Er soll nun für die Fehler seiner Vorgänger hängen? Geht mir nicht ganz in den Kopf.
Klar, auch er hat Fehler gemacht, für was braucht er selbst einen Dienstwagen? Zum Wäsche waschen am Freitag?

Ich denke, er ist im Präsidialamt hervorragend aufgehoben und ich fände es spannend, Frau Ackermann als Polizeichefin zu sehen oder Frau Mück.
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Beitrag von SubComandante »

Geht das mit dieser billigst Hetze gegen Dürr (Dürr schwächen, damit Blocher seinen ersten SVP Regierungsrat in Basel hat) weiter, dann sollte man absichtlich den Dürr wählen (obwohl man nicht Bürgerlich wählen will). Aus Prinzip - damit man in Herrlisberg wieder mal merken muss: in Basel haben ich keinen Einfluss.

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Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben:Geht das mit dieser billigst Hetze gegen Dürr (Dürr schwächen, damit Blocher seinen ersten SVP Regierungsrat in Basel hat) weiter, dann sollte man absichtlich den Dürr wählen (obwohl man nicht Bürgerlich wählen will). Aus Prinzip - damit man in Herrlisberg wieder mal merken muss: in Basel haben ich keinen Einfluss.
Hat der Herr Dr. B. aber trotzdem: Wenn du aus Protest gegen ihn Dürr wählst...


Und Dürr als Kulturdirektor? Eine Horrorvorstellung. Etwa gleich, wie wenn Urs Fischer Trainer in Basel würde.


Und noch was zur BaZ: Die machen ihren Job. Endlich geht was am Aeschenplatz. Jahrelanger Klienten(Schutz)journalismus gefällt dir besser?
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:Und noch was zur BaZ: Die machen ihren Job. Endlich geht was am Aeschenplatz. Jahrelanger Klienten(Schutz)journalismus gefällt dir besser?
Ich würde seriösen Journalismus vorziehen. Also etwas, von der sich die BaZ mehr und mehr entfernt hat.

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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

SubComandante hat geschrieben:Geht das mit dieser billigst Hetze gegen Dürr (Dürr schwächen, damit Blocher seinen ersten SVP Regierungsrat in Basel hat) weiter, dann sollte man absichtlich den Dürr wählen (obwohl man nicht Bürgerlich wählen will). Aus Prinzip - damit man in Herrlisberg wieder mal merken muss: in Basel haben ich keinen Einfluss.
irgendwie wäre es aber halt schon lustig, wenn die svp ausgerechnet der fdp den platz im rr abjagen würde...
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Somnium
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Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben:Ich würde seriösen Journalismus vorziehen. Also etwas, von der sich die BaZ mehr und mehr entfernt hat.
Die sollen Missstände aufdecken, da ist der Stil eher zweitrangig, die Taten sprechen für sich.


Aber interessant, wie viele sich hinter Dürr stellen, der einfach seinen Laden nicht im Griff hat, nur weil die BaZ gegen ihn recherchiert.


Sean Lionn hat geschrieben:irgendwie wäre es aber halt schon lustig, wenn die svp ausgerechnet der fdp den platz im rr abjagen würde...
Mit einem Kandidaten, der von Dürr entlassen wurde, oh Ironie...
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Beitrag von SubComandante »

Sean Lionn hat geschrieben:irgendwie wäre es aber halt schon lustig, wenn die svp ausgerechnet der fdp den platz im rr abjagen würde...
Könnte sein, dass sie sich danach nochmals überlegen, ob es so schlau ist, mit der SVP in die Wahl zu treten.

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Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:Die sollen Missstände aufdecken, da ist der Stil eher zweitrangig, die Taten sprechen für sich.

Aber interessant, wie viele sich hinter Dürr stellen, der einfach seinen Laden nicht im Griff hat, nur weil die BaZ gegen ihn recherchiert
Nun, man könnte auch Missstände auch früher aufdecken und nicht gezielt vor der Wahl. Das ist die Kritik, die man hier ausüben kann. Und dort stellt sich die Frage nach der Seriösität.

Ganz ehrlich. Ich wäre der erste, der sich freuen würde, wäre Dürr nicht mehr dabei. Nur geht es mir auf den Senkel, wie hier versucht wird, jemanden vor der Wahl kaltzustellen. Man muss hier nicht einen Aluhut tragen, um Kalkül und Taktik festzustellen.

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