Die SL-Vereine: wer arbeitet gut, bei wem ist Hopfen und Malz verloren?
- Mundharmonika
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Die SL-Vereine: wer arbeitet gut, bei wem ist Hopfen und Malz verloren?
Aufgrund des heutigen BLICK-Artikels über die schwache Führung des FCL, würde es mich einmal interessieren, was die Forumsgemeinde über die Führung der verschiedenene SL-Vereine denkt.
Wer macht am meisten aus seinen Möglichkeiten? Wer bleibt unter den Erwartungen?
Wer macht am meisten aus seinen Möglichkeiten? Wer bleibt unter den Erwartungen?
Also auf Platz 1 ist für mich klar der FC Basel, Erklärungen sind glaube ich keine mehr nötig.
Ebenfalls gute Arbeit wird in Thun (abgesehen von der Fanpolitik) und Vaduz (man muss bedenken, dass das Ganze Land weniger Einwohner hat als die anderen jeweiligen Städte in der SL und dennoch in den letzte Jahren 2x aufgestiegen) verrichtet. Ausserdem sind Vaduz und Thun Vereine, bei denen andere Clubs gerne ihre Nachwuchstalente ausleihen, was durchaus auch für die Vereinsführung spricht.
Lugano und St. Gallen kann ich nicht beurteilen, kenne mich zu wenig aus.
GC macht den Anschein, dass sie angesichts der guten Tabellensituation solide da stehen, aber der Schein trügt. Tami ist ein absoluter Glücksfall für GC und hat wohl grossen Anteil am Verlauf der jetzigen Saison. Ausserdem ist es der einzige Verein in der SL, der nicht über ein eigenes Heimstadion verfügt. Umstände mit der Mongo-Stadt-Zürich hin oder her, das ist einfach nur peinlich.
Sion wird von einem narzistischen Despoten geführt, der aber in letzter Zeit, was die Rochaden im Verein anbelangt etwas ruhige und vernünftiger geworden ist.
Luzern wurde eigentlich schon alles im Artikel gesagt. Zuerst wurde Alex rasiert anschliessend Fringer. Schade eigentlich. Stadt und Verein hätten Potenzial.
Zürich: Gilt eigentlich das Gleiche wie bei wie bei Sion, allerdings jüngt sportlich nahe am Abgrund.
YB: Ja YB. Hier könnte man tausend Seiten darüber verfassen, was die Vorstände alles falsch gemacht haben. Darum lass ich das jetzt.
Ebenfalls gute Arbeit wird in Thun (abgesehen von der Fanpolitik) und Vaduz (man muss bedenken, dass das Ganze Land weniger Einwohner hat als die anderen jeweiligen Städte in der SL und dennoch in den letzte Jahren 2x aufgestiegen) verrichtet. Ausserdem sind Vaduz und Thun Vereine, bei denen andere Clubs gerne ihre Nachwuchstalente ausleihen, was durchaus auch für die Vereinsführung spricht.
Lugano und St. Gallen kann ich nicht beurteilen, kenne mich zu wenig aus.
GC macht den Anschein, dass sie angesichts der guten Tabellensituation solide da stehen, aber der Schein trügt. Tami ist ein absoluter Glücksfall für GC und hat wohl grossen Anteil am Verlauf der jetzigen Saison. Ausserdem ist es der einzige Verein in der SL, der nicht über ein eigenes Heimstadion verfügt. Umstände mit der Mongo-Stadt-Zürich hin oder her, das ist einfach nur peinlich.
Sion wird von einem narzistischen Despoten geführt, der aber in letzter Zeit, was die Rochaden im Verein anbelangt etwas ruhige und vernünftiger geworden ist.
Luzern wurde eigentlich schon alles im Artikel gesagt. Zuerst wurde Alex rasiert anschliessend Fringer. Schade eigentlich. Stadt und Verein hätten Potenzial.
Zürich: Gilt eigentlich das Gleiche wie bei wie bei Sion, allerdings jüngt sportlich nahe am Abgrund.
YB: Ja YB. Hier könnte man tausend Seiten darüber verfassen, was die Vorstände alles falsch gemacht haben. Darum lass ich das jetzt.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
und beide Entscheidungen hatten seine Gründe. Ausserdem ging Frei schlussendlich auch von sich aus.Konter hat geschrieben:.
Luzern wurde eigentlich schon alles im Artikel gesagt. Zuerst wurde Alex rasiert anschliessend Fringer. Schade eigentlich. Stadt und Verein hätten Potenzial.
Es ist doch so wie immer: Der FCL hat 4 mal verloren und darum ist jetzt halt alles schlecht. Dabei wird aber vergessen, dass der Verein eine gute Vorrunde gespielt hat und in der Winterpause seit gefühlten 50 Jahren zum ersten Mal Transfererlöse generieren konnte, zudem sind mit Haas, Arnold, Kreyziu, (und Oliveira) seit langer Zeit wieder Junge Einheimische daran sich in der obersten Spielklasse zu etablieren.
Ja, auch ich wäre dafür gewesen den Vertrag mit Babbel nur um 1 Jahr zu verlängern und Vrabec zusammen mit Fringer zu suspendieren und ja, wenn der FCL heute den Cuphalbfinal verliert geht das gejammere erst richtig los. Aber alles so falsch hat die Führung (wer gehört da eigentlich alles dazu? Präsi? Trainer? Sportchef?) in den letzten Monaten jetzt auch nicht gemacht.
Vielleicht ist das Cupspiel heute abend ja die Initialzündung für eine kleine Serie... und dann kanns in einem Monat schon wieder ganz anders aussehen und Stäger ist der Held der eben doch alles richtig gemacht hat.
Neben dem FCB und den öfters genannten Thun und Luzern bin ich der Meinung, dass die Aktuelle GC-Führung keinen schlechten Job macht.
Klar, in der 1. Mannschaft ist viel auf Tami und seine Qualitäten fokussiert. Doch sind wir ehrlich, Tami hätte auch andere Optionen gehabt und am Projekt GC festgehalten, was auch dafür spricht, dass man im Vorstand nicht schlechte Arbeit verrichtet. Darüber hinaus verfügt GC unterdessen eine der besten Junioren-Abteilungen und bringt sehr regelässig junge Spieler in die 1. Mannschaft, welche Qualitativ nicht schlecht sind, sonst wäre GC in der Tabelle nicht dort, wo sie sind.
Der (aktuellen) GC-Führung kann man keinen Vorwurf machen, dass GC vor der EM das Stadion abgerissen hat, jedoch das geplante Stadion nie realisiert werden konnte und auch heute die Stadt nicht positiv einem Fussballstadion gegenüber gesinnt ist.
Gemessen an den heutigen finanziellen Mitteln und der aktuellen (stadionbedingten?) Fan-Basis ist die Arbeit, welche bei GC geleistet wird, sehr positiv. Auch die Gespräche von VR-Präsident Annliker haben Hand und Fuss und ergeben ein Positives Bild über den Verein (auch was die Haltung ggü. Fans betrifft).
Den letzten Platz nimmt meiner Meinung klar der FCZ ein. Nicht nur, weil sie Sportlich nicht das aus sich heraus holen, was sie könnten, sondern weil deren Präsident in jedes verdammte Fettnäpfchen tritt, in welches er in den letzten 4 Jahren treten konnte.
Klar, in der 1. Mannschaft ist viel auf Tami und seine Qualitäten fokussiert. Doch sind wir ehrlich, Tami hätte auch andere Optionen gehabt und am Projekt GC festgehalten, was auch dafür spricht, dass man im Vorstand nicht schlechte Arbeit verrichtet. Darüber hinaus verfügt GC unterdessen eine der besten Junioren-Abteilungen und bringt sehr regelässig junge Spieler in die 1. Mannschaft, welche Qualitativ nicht schlecht sind, sonst wäre GC in der Tabelle nicht dort, wo sie sind.
Der (aktuellen) GC-Führung kann man keinen Vorwurf machen, dass GC vor der EM das Stadion abgerissen hat, jedoch das geplante Stadion nie realisiert werden konnte und auch heute die Stadt nicht positiv einem Fussballstadion gegenüber gesinnt ist.
Gemessen an den heutigen finanziellen Mitteln und der aktuellen (stadionbedingten?) Fan-Basis ist die Arbeit, welche bei GC geleistet wird, sehr positiv. Auch die Gespräche von VR-Präsident Annliker haben Hand und Fuss und ergeben ein Positives Bild über den Verein (auch was die Haltung ggü. Fans betrifft).
Den letzten Platz nimmt meiner Meinung klar der FCZ ein. Nicht nur, weil sie Sportlich nicht das aus sich heraus holen, was sie könnten, sondern weil deren Präsident in jedes verdammte Fettnäpfchen tritt, in welches er in den letzten 4 Jahren treten konnte.
ich finde fringer zu rasieren war definitiv falsch.. mit fringer hat der fcl einen aus meiner sich sehr guten sportchef verjagt..und dies erst noch als eigentlich alles gut geloffen ist..man war mit diesem mann auf kurs.. dann wird de assistent rasiert weil babele irgendwelche probleme mit dem hatte..und der assi war eigentlich der mit dem bezug zum team.....ich weiss nicht.. klar haben die medien das ihre dazu beigetragen, dass alles schlimm aussieht.. jedoch ist der fcl in den letzten jahren immer irgendwie am kämpfen..schlarpi hat geschrieben:und beide Entscheidungen hatten seine Gründe. Ausserdem ging Frei schlussendlich auch von sich aus.
Es ist doch so wie immer: Der FCL hat 4 mal verloren und darum ist jetzt halt alles schlecht. Dabei wird aber vergessen, dass der Verein eine gute Vorrunde gespielt hat und in der Winterpause seit gefühlten 50 Jahren zum ersten Mal Transfererlöse generieren konnte, zudem sind mit Haas, Arnold, Kreyziu, (und Oliveira) seit langer Zeit wieder Junge Einheimische daran sich in der obersten Spielklasse zu etablieren.
Ja, auch ich wäre dafür gewesen den Vertrag mit Babbel nur um 1 Jahr zu verlängern und Vrabec zusammen mit Fringer zu suspendieren und ja, wenn der FCL heute den Cuphalbfinal verliert geht das gejammere erst richtig los. Aber alles so falsch hat die Führung (wer gehört da eigentlich alles dazu? Präsi? Trainer? Sportchef?) in den letzten Monaten jetzt auch nicht gemacht.
Vielleicht ist das Cupspiel heute abend ja die Initialzündung für eine kleine Serie... und dann kanns in einem Monat schon wieder ganz anders aussehen und Stäger ist der Held der eben doch alles richtig gemacht hat.
der fcz.. da fehlen mir irgendwie die worte..ist es nun eine phase? ist canepa der falsche präsi? ich meine canepa ist mit herzblut bei der sache..aber sachverstand in gewissen gebieten hat er nun mal nicht..vieleicht hat er auch kein geld zum in mitarbeite zu investieren?ich finde ein profiverein sollte schon einen sportchef haben welcher mit der materie vertraut ist....
gc..die haben sich wie es scheint etwas gefangen..jedoch verscherbeln sie die jungen talente recht schnell habe ich das gefühl..das könnte ein fehler sein..diese jungs könnten auch etwas teuere verkauft werden wenn sie etwas länger bleiben würden...wir werden sehen ob es würklich so ist..
yb...sehr viel geld investiert..el verpasst..meister?nicht mal vizemeister...fans?bleiben irgendwie aus...ich würde erwarten, dass das stadion doch regelmässig über 15k haben müsste bei diesen investitionen....ich glaube, da hat der verein nicht 100% richtig gewirtschaftet..zu dem wie sieht es mit dem financiall fairplay bei ihnen aus? sie haben viel eingekauft und nur steffen verkauft...und wenn man ihn rechnet und man grosszügig 2mio nimmt reicht es ja immer noch nicht für die eingekauften spieler aus...
thun..ein sympatischer club für mich..für die mittel die zur verfügung stehen recht gut gewirtschaftet..könnte man da noch mehr rausholen? ist schwierig..starke bzw. finanzstarke sponsoren fehlen in dieser region..oder investoren..
vaduz.. finde den verein sehr gut geführt..die machen das möglichste..sie sind halt auch ein bischen das auffangbecken für spieler welche es bei den starken teams nicht richtig schaffen..mit bescheidenen mitteln sind sie immernoch in der SL...
sion.. wirtschaftet zur zeit nicht schlecht..bzw. cc hat sich etwas mit den freistellungen und strafversetzungen im zaum..finde die arbeit gut zur zeit.. vlt. schaft es der fcs mal gute und etwas teurere transfers mit den spielern zu tätigen.. zudem hat sich sion mit salatic und ziegler recht stabilisiert..und der neue stürmer scheint auch bald gut zu kommen..mal schauen wie es weiter geht..
sg und lugano kann ich leider nicht viel sagen..und zu basel braucht man zur zeit nichts sagen..
Basel, St. Gallen und Vaduz sind wohl die bestgeführten Vereine. Beim FCB erübrigt sich ein Kommentar.
St. Gallen ist neben Basel der einzige NLA-Verein, der die letzten Jahre stets schwarze Zahlen schrieb. Mir Früh hat nan einen Präsidenten, der darauf bedacht ist, nicht mit Kohle um sich zu werfen und nicht mehr auszugeben als man hat. Dazu hat man sich in den letzten Jahren finanzielle Reserven geschaffen, falls mal wieder härtere Zeiten anstehen. Ist anscheinend neben dem FCB auch der einzige Verein, der seinen Geschäftsbericht öffentlich präsentiert: http://www.fcsg.ch/uploads/tx_dcddownlo ... 014-15.pdf
Vaduz hat mit seinen bescheidenen Mitteln einiges erreicht, abgehoben ist man im Fürstentum trotzdem nicht und lässt sich auch im Abstiegskampf nie aus der Ruhe bringen. Die dürfen momentan die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte erleben.
Thun dürfte nach dem Theater letztes Jahr rund um die Stadionmiete und Spendensammelei nun wohl auch in ruhigeres Fahrwasser gelangen. War davor auch ein Vorbild in Sachen verfeinsführung.
St. Gallen ist neben Basel der einzige NLA-Verein, der die letzten Jahre stets schwarze Zahlen schrieb. Mir Früh hat nan einen Präsidenten, der darauf bedacht ist, nicht mit Kohle um sich zu werfen und nicht mehr auszugeben als man hat. Dazu hat man sich in den letzten Jahren finanzielle Reserven geschaffen, falls mal wieder härtere Zeiten anstehen. Ist anscheinend neben dem FCB auch der einzige Verein, der seinen Geschäftsbericht öffentlich präsentiert: http://www.fcsg.ch/uploads/tx_dcddownlo ... 014-15.pdf
Vaduz hat mit seinen bescheidenen Mitteln einiges erreicht, abgehoben ist man im Fürstentum trotzdem nicht und lässt sich auch im Abstiegskampf nie aus der Ruhe bringen. Die dürfen momentan die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte erleben.
Thun dürfte nach dem Theater letztes Jahr rund um die Stadionmiete und Spendensammelei nun wohl auch in ruhigeres Fahrwasser gelangen. War davor auch ein Vorbild in Sachen verfeinsführung.
- Sean Lionn
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Bei St. Gallen bin ich zu wenig nahe dran, um es genau zu wissen, aber wie es mir scheint, ist man nach turbulenten Jahren drauf und dran ein solides Fundament zu bauen, auf welchem man dann aufbauen kann, um mittel- und langfristig wieder die Spitzenmannschaft zu werden, die man um die Jahrtausendwende war. Zu wünschen wäre es, ist doch die Ostschweiz die wahrscheinlich am zweitfussballverrückteste Region der Schweiz. Einzig ob Zinnbauer auf lange Sicht der richtige Trainer ist, wird sich noch weisen, bisher konnte er mich jedenfalls noch nicht vollends überzeugen, warten wir mal die nächste Saison ab.
Bei GC ist es halt seit Jahren ein auf und ab. Eine Saison spielt man um den Titel mit, in der kommenden dann gegen den Abstieg. Bin gespannt, ob Tami es schaffen wird etwas Konstanz nach Niederhasli zu bringen. Wie schon erwähnt, machen mir Huber und Anliker einen guten Eindruck, dass machten mir in den Jahren davor aber auch schon Dosé, Kilchsperger oder Thoma, am Ende knallte es aber jedes Mal. Wer sagt, dass es nicht auch heuer wieder so enden wird?
Bei GC ist es halt seit Jahren ein auf und ab. Eine Saison spielt man um den Titel mit, in der kommenden dann gegen den Abstieg. Bin gespannt, ob Tami es schaffen wird etwas Konstanz nach Niederhasli zu bringen. Wie schon erwähnt, machen mir Huber und Anliker einen guten Eindruck, dass machten mir in den Jahren davor aber auch schon Dosé, Kilchsperger oder Thoma, am Ende knallte es aber jedes Mal. Wer sagt, dass es nicht auch heuer wieder so enden wird?
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]
Franzobel[/RIGHT]
+1Chrisixx hat geschrieben:Basel, Vaduz und Thun sind extrem gut geführt meiner Meinung nach. Stark verbessert hat sich GC in den letzten Jahren. Lugano macht auch einen ordentlichen Job. St. Gallen präsentiert die konstante Mittelmässigkeit in allen Aspekten des Clubs.
Die Anderen kann man rauchen.
natürlich ist es immer schwierig zu entscheiden, ob ein club - vor allem nicht der eigene - gut geführt wird. schlussendlich muss man sich auf das verlassen, was man den medien entnehmen kann oder von fans anderer vereine so mitbekommt. vor allem darf man gut geführt nicht mit sportlich erfolgreich verwechseln wie es chrisixx (im falle von st.gallen) getan hat. darum kann und will ich nicht beurteilen, ob z.B. lugano gut arbeitet. man hört dort zwar nichts, das muss aber nicht zwingend ein gutes zeichen sein. umgekehrt ist es natürlich auch nicht förderlich, wenn wie z.B. bei luzern jeder amateur mit geld das gefühl hat, via blick dem verein reinreden zu müssen.Bigb_ch hat geschrieben:Basel, St. Gallen und Vaduz sind wohl die bestgeführten Vereine. Beim FCB erübrigt sich ein Kommentar.
St. Gallen ist neben Basel der einzige NLA-Verein, der die letzten Jahre stets schwarze Zahlen schrieb. Mir Früh hat nan einen Präsidenten, der darauf bedacht ist, nicht mit Kohle um sich zu werfen und nicht mehr auszugeben als man hat. Dazu hat man sich in den letzten Jahren finanzielle Reserven geschaffen, falls mal wieder härtere Zeiten anstehen. Ist anscheinend neben dem FCB auch der einzige Verein, der seinen Geschäftsbericht öffentlich präsentiert: http://www.fcsg.ch/uploads/tx_dcddownlo ... 014-15.pdf
Vaduz hat mit seinen bescheidenen Mitteln einiges erreicht, abgehoben ist man im Fürstentum trotzdem nicht und lässt sich auch im Abstiegskampf nie aus der Ruhe bringen. Die dürfen momentan die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte erleben.
Thun dürfte nach dem Theater letztes Jahr rund um die Stadionmiete und Spendensammelei nun wohl auch in ruhigeres Fahrwasser gelangen. War davor auch ein Vorbild in Sachen verfeinsführung.
von dem, was man so mitbekommt, hat bigb_ch wohl die passendste antwort gegeben. dass in basel gut gearbeitet wird, bezweifelt wohl niemand, ich möchte hier aber mehr auf st.gallen eingehen. die aktuelle vereinsführung macht dort effektiv einen TOP job. mit ausnahme einiger wenigen ausreisser nach oben, war st.gallen schon immer ein mittelfeldclub welcher finanziel nie auf rosen gebettet war. mehrmals ist st.gallen knapp am lichterlöschen vorbeigeschrammt. die aktuelle führung legt aus diesen gründen sehr darauf wert, dass nicht mehr geld ausgegeben wird, als man effetkiv auch einnimmt. dass aus diesem grund sportlich nicht mit der ligaspitze mitgehalten werden kann ist uns in st.gallen durchaus bewusst. die neue führung hat es auch verstanden, dass die jugendförderung ein wichtiger bestandteil des clubs sein muss. früher war das in st.gallen gar nix - auch aus geldmangel - heute geht ein schöner teil des budgets in den nachwuchs. falls da früher oder später mal was rausspringt, wie es z.b. bei basel in den letzten jahren öfters der fall war, kann auch das kader punktuell verstärkt werden. da in st.gallen halt keiner da ist, der gewillt ist, irgendwelche löcher zu stopfen oder millionen in den verein zu buttern, entspricht die aktuelle tabellenlage in etwa dem, was man erwarten kann. natürlich hoffen die fans auch in st.gallen auf bessere platzierungen, wenn man aber die finanziellen möglichkeiten der anderen vereine anschaut, muss man halt auch realistisch bleiben. ich würde mal behaupten, dass ausser lugano, vaduz und thun alle anderen vereine der NLA mehr geld zur verfügung haben. einige werden nun sagen, wer sportlich nicht erfolgreich ist arbeitet nicht gut, ich kenne meinen verein aber genug gut um hier zu widersprechen - ich bin froh, ist st.gallen nicht mehr von irgendwelchen investoren abhängig, die jahr für jahr die löcher stopfen müssen. springen die nämlich ab oder haben keine lust mehr, gehen die lichter aus. und lieber freue ich mich über einen seltenen sieg gegen basel oder eine überraschende qualifikation für den uefa cup, als "erfolgreicher" zu sein im wissen, dass jederzeit das geld ausgehen könnte.
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Soweit man das von aussen überhaupt beurteilen kann, scheinen neben dem FCB, primär die oft genannten Thun und Vaduz "gut zu arbeiten". Es gibt aber eine Vielzahl von Kriterien, die bei Einsicht in die Strukturen ganz andere Ergebnisse zur Folge hätten.
Spannend wäre auch die Einschätzung der NLB-Teams, dort kann man das ja "noch besser" beurteilen
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Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre
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Es ist schon sehr tricky, ohne genaue Infos ein Urteil abgeben zu können. als normalsterblicher weiss man halt nur, was in den medien steht.
ich denke, der fcb arbeitet sicher top, was einen wesentlichen einfluss auf die momentane überlegenheit hat. von nix kommt nix. gut arbeitet auch thun (mittlerweile). dort sahs auch schon anders aus, da hat man sich innert zwei jahren vom cl-teilnehmer zum absteiger entwickelt. jetzt, wo diese stadion-miete endlich auf ein ertägliches mass gesenkt wurde ist wohl auch das dünne finanzpolster nicht mehr so arg angegriffen.
Auch SG schätz ich als gut ein. ruhiges umfeld, wenig wechsel in der teppichetage, glanzleistungen wie die leihe des jungen gaudino.
last but not least sicher auch vaduz. dort steckt sicher auch viel kohle dahinter, ansonsten könnte so ein club nicht dort stehen wo er steht.
zu lugano und gc kann ich irgendwie nix sagen. bei lugano weiss ichs nicht, bei gc...naja...die hatten immer wieder mal ein ruhiges jahr, ein gutes jahr und dann PÄNG!, tritt wieder der halbe vorstand zurück. mal sehen, ob sie den status quo ein paar jahre halten können.
eine katastrophe ist der fcz, da brauchen wir nicht lange zu quatschen. one-man-show eines narzissten ohne know-how im business. horror. gleiches bei sion. zwar ist es dort atm. etwas ruhiger. das hat aber auch damit zu tun, dass den medien das thema CC verleidet ist und man nicht mehr viel hört.
bei den lutschern menschelt es einfach. dort herrscht kumpanei und vetterliwirtschaft. erst schmeisst man fringer, dann vrabec. beides opfer von machtspielchen. und wenn babbel bald mal fliegt hat man alles umsonst so ausgetüftelt. bis dahin stehen vrabec, finger und auch noch bernegger (!!) auf der lohnliste ohne was tun zu müssen.
yb...wo soll man dort anfangen. yb ist vorallem ein millionenverloch. man pumpt dermassen viel kohle ins team und nach einer oder max. 2 mauen saisons reisst man alles wieder bis auf die grundmauern ab. random facts: christian gross hätte bis mai DIESEN JAHRES noch lohn kassiert, hätte er nicht in der wüste angeheuert. dabei war er im april 2012 bei yb weg! dort haben wir halt auch bickel, der alles und jeden pulverisiert, der nicht 100% auf seiner linie arbeitet. man hatte einen 30 mann kader, von denen locker 10 mann praktisch nie zum einsatz kamen. man kommuniziert öffentlich (mittels medienmitteilung) dinge wie die stadionsecurity-geschichte, die ein baz-journi an der fcb-gv falsch verstanden hat. ach, was red ich... yb ist, gemessen an den möglichkeiten - einfach nur ein sportliches, finanzielles, administratives und kommunikatives desaster.
ich denke, der fcb arbeitet sicher top, was einen wesentlichen einfluss auf die momentane überlegenheit hat. von nix kommt nix. gut arbeitet auch thun (mittlerweile). dort sahs auch schon anders aus, da hat man sich innert zwei jahren vom cl-teilnehmer zum absteiger entwickelt. jetzt, wo diese stadion-miete endlich auf ein ertägliches mass gesenkt wurde ist wohl auch das dünne finanzpolster nicht mehr so arg angegriffen.
Auch SG schätz ich als gut ein. ruhiges umfeld, wenig wechsel in der teppichetage, glanzleistungen wie die leihe des jungen gaudino.
last but not least sicher auch vaduz. dort steckt sicher auch viel kohle dahinter, ansonsten könnte so ein club nicht dort stehen wo er steht.
zu lugano und gc kann ich irgendwie nix sagen. bei lugano weiss ichs nicht, bei gc...naja...die hatten immer wieder mal ein ruhiges jahr, ein gutes jahr und dann PÄNG!, tritt wieder der halbe vorstand zurück. mal sehen, ob sie den status quo ein paar jahre halten können.
eine katastrophe ist der fcz, da brauchen wir nicht lange zu quatschen. one-man-show eines narzissten ohne know-how im business. horror. gleiches bei sion. zwar ist es dort atm. etwas ruhiger. das hat aber auch damit zu tun, dass den medien das thema CC verleidet ist und man nicht mehr viel hört.
bei den lutschern menschelt es einfach. dort herrscht kumpanei und vetterliwirtschaft. erst schmeisst man fringer, dann vrabec. beides opfer von machtspielchen. und wenn babbel bald mal fliegt hat man alles umsonst so ausgetüftelt. bis dahin stehen vrabec, finger und auch noch bernegger (!!) auf der lohnliste ohne was tun zu müssen.
yb...wo soll man dort anfangen. yb ist vorallem ein millionenverloch. man pumpt dermassen viel kohle ins team und nach einer oder max. 2 mauen saisons reisst man alles wieder bis auf die grundmauern ab. random facts: christian gross hätte bis mai DIESEN JAHRES noch lohn kassiert, hätte er nicht in der wüste angeheuert. dabei war er im april 2012 bei yb weg! dort haben wir halt auch bickel, der alles und jeden pulverisiert, der nicht 100% auf seiner linie arbeitet. man hatte einen 30 mann kader, von denen locker 10 mann praktisch nie zum einsatz kamen. man kommuniziert öffentlich (mittels medienmitteilung) dinge wie die stadionsecurity-geschichte, die ein baz-journi an der fcb-gv falsch verstanden hat. ach, was red ich... yb ist, gemessen an den möglichkeiten - einfach nur ein sportliches, finanzielles, administratives und kommunikatives desaster.
schon noch interessant, wie schlecht ihr von aussen alle die Situation bei yb einschätzt. als Berner welcher seit dem alten wankdorf dabei ist, sehe ich das sehr viel anders. es geht ja bei dieser frage nicht um den sportlichen erfolg, dass da vieles schief gelaufen ist, steht ausser frage.
als yb fan bin ich grundsätzlich sehr glücklich, wie ruhig die verantwortlichen Personen arbeiten können. seit känzig und oertig nicht mehr da sind herrscht im verein eine ruhe. abgesehen von der forte geschichte gab es keine Skandale, keine Entlassungen und es konnte ein neues Konzept umgesetzt werden. seit ca. drei jahren wird konsequent auf junge spieler gesetzt. yb hatte zu beginn dieser Saison 10 Spieler aus der eigenen Nachwuchsabteilung im Kader und zudem waren 10 Spieler sind unter 21 Jahre alt. yb holte zudem die u21 trophy. yb hat nicht die finanziellen Möglichkeiten, fertige spieler zu verpflichten. bickel scheint jedoch ein gutes netzt zu haben, um spieler, welche in einer krise stecken, verpflichten zu können. siehe Sulejmani oder hoarau. Das nicht alle Transfers einschlagen, ist im fussballgeschäft normal und gibt es genau so in basel wie in sion oder thun. dass trotz der nachhaltig sportlichen misere noch über 10'000 Saisonabi verkauft werden konnten, finde ich bemerkenswert.
das grösste Problem bei yb scheint die medienarbeit. es war evtl. nicht die inteligenteste Idee von bickel, den blick anzuzeigen. so werden laufen irgendwelche Sachen erfunden um bickel schlecht zu machen. beispielsweise die Story, dass bickel an der Weihnachtsfeier Steffen vorgeführt hätte. Fakt ist, dass bickel gar keine ansprache hatte an der feier.... auch ist der wichtigste yb-medienschaffende ein bekennender xamax fan und schreibt selten positiv über yb. dies ist nicht unbedingt hilfreich für das Image.
Ein Problem ist ebenfalls, dass yb ein Präsident fehlt. Werner Müller ist eine gute Identifikationsfigur, hat aber nichts zu melden. Es wäre wünschenswert, wenn wieder eine Persönlichkeit a la Stefan Niedermeier ans Ruder kommen würde.
Grundsätzlich habe ich jedoch das Gefühl, dass in den letzten 2-3 Jahren gut gearbeitet wurde und sich die Investitionen in die jungen irgendwann ausbezahlen werden.
da yb keine zahlen veröffentlicht, ist eine Prognose oder ein Urteil über die finanzielle Situation nicht möglich. Auch von euch nicht. niemand weiss, wie hoch der Verlust ist.
als yb fan bin ich grundsätzlich sehr glücklich, wie ruhig die verantwortlichen Personen arbeiten können. seit känzig und oertig nicht mehr da sind herrscht im verein eine ruhe. abgesehen von der forte geschichte gab es keine Skandale, keine Entlassungen und es konnte ein neues Konzept umgesetzt werden. seit ca. drei jahren wird konsequent auf junge spieler gesetzt. yb hatte zu beginn dieser Saison 10 Spieler aus der eigenen Nachwuchsabteilung im Kader und zudem waren 10 Spieler sind unter 21 Jahre alt. yb holte zudem die u21 trophy. yb hat nicht die finanziellen Möglichkeiten, fertige spieler zu verpflichten. bickel scheint jedoch ein gutes netzt zu haben, um spieler, welche in einer krise stecken, verpflichten zu können. siehe Sulejmani oder hoarau. Das nicht alle Transfers einschlagen, ist im fussballgeschäft normal und gibt es genau so in basel wie in sion oder thun. dass trotz der nachhaltig sportlichen misere noch über 10'000 Saisonabi verkauft werden konnten, finde ich bemerkenswert.
das grösste Problem bei yb scheint die medienarbeit. es war evtl. nicht die inteligenteste Idee von bickel, den blick anzuzeigen. so werden laufen irgendwelche Sachen erfunden um bickel schlecht zu machen. beispielsweise die Story, dass bickel an der Weihnachtsfeier Steffen vorgeführt hätte. Fakt ist, dass bickel gar keine ansprache hatte an der feier.... auch ist der wichtigste yb-medienschaffende ein bekennender xamax fan und schreibt selten positiv über yb. dies ist nicht unbedingt hilfreich für das Image.
Ein Problem ist ebenfalls, dass yb ein Präsident fehlt. Werner Müller ist eine gute Identifikationsfigur, hat aber nichts zu melden. Es wäre wünschenswert, wenn wieder eine Persönlichkeit a la Stefan Niedermeier ans Ruder kommen würde.
Grundsätzlich habe ich jedoch das Gefühl, dass in den letzten 2-3 Jahren gut gearbeitet wurde und sich die Investitionen in die jungen irgendwann ausbezahlen werden.
da yb keine zahlen veröffentlicht, ist eine Prognose oder ein Urteil über die finanzielle Situation nicht möglich. Auch von euch nicht. niemand weiss, wie hoch der Verlust ist.
naja, ohne el und cl und mit knapp 13 bis 14 tausend Zuschauer wird das loch ende Saison wohl nicht zu knapp sein. Sulejmani, hoarau und andere werden wohl ähnliche löhne haben wie fcb-spieler....
was aber wirklich interessant wär, wie viel niedriger das Budget von yb gegenüber dessen von basel wirklich ist...
was aber wirklich interessant wär, wie viel niedriger das Budget von yb gegenüber dessen von basel wirklich ist...
- Mundharmonika
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Natürlich geht es auch oder hauptsächlich um den sportlichen Erfolg. Gerade bei YB. Mit einem solchen Stadion, mit einem solchen Budget und mit den jährlich wiederkehrenden selbst formulierten Zielsetzungen muss die Arbeit bei YB - viel mehr als bei jedem anderen SL-Verein (ausgenommen Basel) - auch und vor allem über den sportlichen Erfolg definiert werden.ehfg hat geschrieben:schon noch interessant, wie schlecht ihr von aussen alle die Situation bei yb einschätzt. als Berner welcher seit dem alten wankdorf dabei ist, sehe ich das sehr viel anders. es geht ja bei dieser frage nicht um den sportlichen erfolg, dass da vieles schief gelaufen ist, steht ausser frage.
Würde umgekehrt der FCB genau gleich arbeiten wie in den letzten 10 Jahren, aber nie einen Titel gewinnen und international immer sang- und klanglos ausscheiden, dann würde wohl kaum eine Mehrheit die Arbeit des FCBs derart positiv beurteilen.
YB macht ganz klar zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Und das seit Jahren. In Bern wären die Voraussetzungen gegeben, eine Mannschaft zu stellen, die mit dem FCB auf Augenhöhe spielt. Nicht nur in den Direktbegegnungen, sondern über eine ganze Saison. Sowohl national wie auch international. Meiner Meinung nach ist aber eines der Hauptprobleme in Bern, dass die Führungskräfte - zumindest ein Teil davon - nicht mit Herz und Seele YB-Fans, sondern zuerst einmal Geschäftsleute sind und dass Bern ein Pflaster für Selbstdarsteller ist, welche zuerst einmal an ihre eigene Interessen denken und erst dann an jene des Vereins.
- tommasino
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das mag sein, aber das halbe kader besteht aus sehr jungen spielern, die niemals soviel verdienen wie die "normal-verdiener" in basel.Patzer hat geschrieben:Sulejmani, hoarau und andere werden wohl ähnliche löhne haben wie fcb-spieler....
btw: wenn man transfermarkt.de einigermassen trauen will, hat yb in den letzten jahren einen transferüberschuss von 30 mio. euro.
also kommt mir nicht mit "bei yb werden milliiiiiiaaarden verlocht"...
ja sicher, aber mein beitrag hat sich auf die letzten drei jahre bezogen. und ich bin überzeugt, wenn man so weiterfahren kann, mit dieser Kontinuität ohne Experimente à la dritte Phase und Christian gross, kommt es gut und wird sich auch sportlich auswirken. aber sportlicher Erfolg kann man nicht in einem jahr erzwingen sondern ist meistens das Resultat mehrerer jahre. Ihr wurdet ja glaub ich auch erst im dritten jahr mit Christian gross meister, oder?Mundharmonika hat geschrieben:Natürlich geht es auch oder hauptsächlich um den sportlichen Erfolg. Gerade bei YB. Mit einem solchen Stadion, mit einem solchen Budget und mit den jährlich wiederkehrenden selbst formulierten Zielsetzungen muss die Arbeit bei YB - viel mehr als bei jedem anderen SL-Verein (ausgenommen Basel) - auch und vor allem über den sportlichen Erfolg definiert werden.
Würde umgekehrt der FCB genau gleich arbeiten wie in den letzten 10 Jahren, aber nie einen Titel gewinnen und international immer sang- und klanglos ausscheiden, dann würde wohl kaum eine Mehrheit die Arbeit des FCBs derart positiv beurteilen..
konkret, welche Führungskräfte meinst du?Mundharmonika hat geschrieben: Meiner Meinung nach ist aber eines der Hauptprobleme in Bern, dass die Führungskräfte - zumindest ein Teil davon - nicht mit Herz und Seele YB-Fans, sondern zuerst einmal Geschäftsleute sind und dass Bern ein Pflaster für Selbstdarsteller ist, welche zuerst einmal an ihre eigene Interessen denken und erst dann an jene des Vereins.
Nun, ohne die ganzen Phasen etc. zu erwähnen, sind da schon einige Ereignisse, welche die Arbeit von YB nicht gerade in ein top Licht rückt.ehfg hat geschrieben:ja sicher, aber mein beitrag hat sich auf die letzten drei jahre bezogen. und ich bin überzeugt, wenn man so weiterfahren kann, mit dieser Kontinuität ohne Experimente à la dritte Phase und Christian gross, kommt es gut und wird sich auch sportlich auswirken. aber sportlicher Erfolg kann man nicht in einem jahr erzwingen sondern ist meistens das Resultat mehrerer jahre. Ihr wurdet ja glaub ich auch erst im dritten jahr mit Christian gross meister, oder?
Zum einen sind da immer wieder die selbst auferlegten Saisonziele, auch die Phrasen bei Antritt von Bickel, "wenn wir in 3 Jahren keinen Titel holen, habe ich versagt", gepaart mit den Nationalen und Internationalen Auftritten, welche gemessen an den Möglichkeiten regelmässig sehr bescheiden ausfallen. Klar, man kann von YB nicht erwarten, dass sie meister werden. Doch das YB in sehr regelmässigen Abständen (und das vor allem auch in Neuzeit) gegen Unterklassige Teams aus dem Schweizer Cup fliegen, YB mit dem Cup-Final so viel zu tun hat wie Aarau mit dem Meistertitel, ist doch schon eher erstaunlich, gemessen an den Möglichkeiten. Da der Cup für YB die wohl einfachste Weise auf einen Titel wäre, sollte es doch möglich sein, unterklassige Teams aus dem Weg zu räumen und sich auch gegen das ein oder andere SL-Teams durchzusetzen auf dem Weg ins Final (oder zum Sieg).
Dann sind da sportlich noch die sehr bescheidenen Internationalen Auftritte. YB hatte teilweise doch Glück mit den Gegnern, konnte dies jedoch selten wirklich nutzen.
Faktoren wie die mangelnde Kommunikation von Zahlen (hat man etwas zu verheimlichen?) und den offensichtlich vorhandenen Möglichkeiten (Stadion / Zuschauerpotential / Investoren) sorgen halt, gepaart mit den eigenen und regelmässigen Abständen auch öffentlich herausposaunten Ansprüchen, ist es halt, was die Aussendarstellung von YB für Dritte einen doch eher negativen Touch ergeben.
Bickel, um nur einen zu dennen. Den man schon einmal verjagt hat, mit dem FCZ seine grössten Erfolge feierte um dann "zu seiner einzigen Liebe" zurück zu kehren. Sorry, das kann man nicht ernst nehmen, bei aller "Qualität" die er zu haben glaubt.ehfg hat geschrieben: konkret, welche Führungskräfte meinst du?
Und sind wir ehrlich, gemessen an den Möglichkeiten ist dieser Bickel jetzt nicht sooo er bringer. Wäre beispielsweise gespannt, was Gerber mit den Mitteln eines YB zustande kriegen würde.
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen; aber genau diese Mentalität macht vermutlich den Unterschied. Mir als Fan ist es scheissegal, ob die verantwortlichen Personen in Ruhe arbeiten können oder nicht! In Ruhe arbeiten kann auch der FC Bümpliz 78 und der FC Bern. Entscheident ist, was aus seinen Möglichkeiten gemacht wird und das ist bei YB einfach zu wenig. Aber dies ist eine subjektive Feststellung eines Nicht-Berners....ehfg hat geschrieben:schon noch interessant, wie schlecht ihr von aussen alle die Situation bei yb einschätzt. als Berner welcher seit dem alten wankdorf dabei ist, sehe ich das sehr viel anders. es geht ja bei dieser frage nicht um den sportlichen erfolg, dass da vieles schief gelaufen ist, steht ausser frage.
als yb fan bin ich grundsätzlich sehr glücklich, wie ruhig die verantwortlichen Personen arbeiten können.
Allerdings muss ich zugeben, dass es doch schön ist, wenn man ab sowenig glücklich sein kann.
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Die einzige Kontinuität, die ich bei YB ausmachen kann, sind misslungene Experimente. Daher erachte ich Bickel und Adolf im Moment nach wie vor als Experiment und nicht als Basis für ein "neues YB".ehfg hat geschrieben:... mein beitrag hat sich auf die letzten drei jahre bezogen. und ich bin überzeugt, wenn man so weiterfahren kann, mit dieser Kontinuität ohne Experimente à la dritte Phase und Christian gross, kommt es gut und wird sich auch sportlich auswirken.
Ja, aber wie lange pröbelt denn YB schon herum? Seit über 10 Jahren steht in Bern ein neues Stadion und seither ist YB auch budgetmässig so aufgestellt, das mehr drin liegen sollte als nur gerade ab und zu einmal ein Pokal bei einem Obi-, Uhren- oder Bärengraben-Cup.ehfg hat geschrieben:aber sportlicher Erfolg kann man nicht in einem jahr erzwingen sondern ist meistens das Resultat mehrerer jahre. Ihr wurdet ja glaub ich auch erst im dritten jahr mit Christian gross meister, oder?
Die Rihs-Brüder zum Beispiel. Das sind doch in erster Linie Geschäftsleute und erst dann - wenn überhaupt - YB-Fans. Grambambuli machte sich ja gerne über Gigi Oeri lustig und über ihr Bad im Whirlpool mit den Spielern, aber Gigi Oeri ging es zuerst einmal um den FCB und erst danach - wenn überhaupt - darum, ob für sie etwas rausspringen könnte. Gleich verhält es sich mit Heusler, Heitz oder Knup. Sie sind Basler und FCB-Fans mit Leib und Seele.ehfg hat geschrieben:konkret, welche Führungskräfte meinst du?
Kaenzig, Bickel und so weiter sind/waren weitere Clowns, die opportunistisch YB-Fans sind/waren. Bei YB hatte ich in den letzten 10 Jahren oder mehr nie wirklich das Gefühl, dass die Vereinsleitung mit gelbschwarzem Herz dabei war.
jetzt, wo ich meinen post nochmals lese, muss ich wohl etwas relativieren. man hat in den letzten jahren fortschritte gemacht. wobei man, wie ich bereits sagte, nur das beurteilen kann, was irgendwie nach aussen dringt. mir sind halt noch die jahre nach petko im bewusstsein. erst holt man gross und seine entourage an betreuern, spielern etc. dann nach ein paar monaten alles weg. dann holt man rueda. 7. platz. raus mit dem kerl. dann holt man forte der EINE brauchbare saison bei GC abgeliefert hat. man schlägt sich wacker, 2 jahre lang. dann erzählt man gross, welche pläne man hat und nach 4 spieltagen ist forte trotzdem weg. wobei man seit forte zumindest in sachen kader kontinuität reinbringt.
das problem bei yb sehe ich, wie ehfg, in der wirklich bedenklichen kommunikationsarbeit. da dies mein berufliches fachgebiet ist, darf ich mir glaub schon ein urteil erlauben. andererseits ist es für ein unternehmen - egal ob fussballclub oder 0815 dienstleister - immer problematisch, wenn man narzissten in der führungsriege hat, dem das eigene wohl und das eigene image wichtiger ist als jenes der firma. vielleicht auch unbewusst. aber bickel macht für mich den eindruck, als könne er nicht über seinen schatten springen - auch nicht zum wohle von yb. das problem ist: mangels internationalen erfolgen und starken spielerverkäufen fehlt es yb an der finanziellen langatmigkeit - am fundament. wenn rihses aussteigen kriegt der club irgendwann schwierigkeiten auf diesem (starken!) level fussball zu spielen.
das problem bei yb sehe ich, wie ehfg, in der wirklich bedenklichen kommunikationsarbeit. da dies mein berufliches fachgebiet ist, darf ich mir glaub schon ein urteil erlauben. andererseits ist es für ein unternehmen - egal ob fussballclub oder 0815 dienstleister - immer problematisch, wenn man narzissten in der führungsriege hat, dem das eigene wohl und das eigene image wichtiger ist als jenes der firma. vielleicht auch unbewusst. aber bickel macht für mich den eindruck, als könne er nicht über seinen schatten springen - auch nicht zum wohle von yb. das problem ist: mangels internationalen erfolgen und starken spielerverkäufen fehlt es yb an der finanziellen langatmigkeit - am fundament. wenn rihses aussteigen kriegt der club irgendwann schwierigkeiten auf diesem (starken!) level fussball zu spielen.
Schlussendlich darf man etwas nicht vergessen: Der FC Basel wurde zur richtigen Zeit erfolgreich, d.h. als z.B. GC der Krösus war, konnte der Verein durch seine nationalen Erfolge finanziell noch nicht so von den Europacup Abenden profitieren wie wir das jetzt tun. Natürlich braucht es auch hier eine geschickte Hand und intelligenten Leute, die damit auch etwas anzufangen wissen-und daran würde vermutlich der eine oder andere Verein (siehe Thun nach dem CL Abenteuer) scheitern. Die Dominanz des FCB hat meiner Meinung nach eben mit dieser brutalen Kommerzialisierung der CL und der damit verursachten Diskrepanz zum Rest der Liga zu tun.
Kurzum, der FCB macht einen super Job, begünstigt durch die aktuellen europäischen Rahmenbedingungen, was für uns natürlich schön ist und schade für die Konkurrenten....
Kurzum, der FCB macht einen super Job, begünstigt durch die aktuellen europäischen Rahmenbedingungen, was für uns natürlich schön ist und schade für die Konkurrenten....
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Ich denke deine Sicht trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf, jedenfalls entspricht sie ziemlich genau meiner Wahrnehmung von YB. Wobei ich vielleicht bei "ruhig arbeiten" einige Abstriche machen würde, wobei du das ja auch mit der unglücklichen Medienarbeit/Kommunikation wieder aufnimmst. Die mediale Verschwörungstheorie hingegen halte ich für übertrieben. Der Boulevard schlachtet eigentlich jedes Fettnäpfchen aus, dass ihm geliefert wird, egal von welchem Verein. Gelegentlich "dekoriert" er auch bestehende Stories mit Unwahrheiten, aber ohne Angriffsfläche in Form einer bestehenden Story fällt dies sogar dem Blick schwer.ehfg hat geschrieben:schon noch interessant, wie schlecht ihr von aussen alle die Situation bei yb einschätzt. als Berner welcher seit dem alten wankdorf dabei ist, sehe ich das sehr viel anders. es geht ja bei dieser frage nicht um den sportlichen erfolg, dass da vieles schief gelaufen ist, steht ausser frage.
als yb fan bin ich grundsätzlich sehr glücklich, wie ruhig die verantwortlichen Personen arbeiten können. seit känzig und oertig nicht mehr da sind herrscht im verein eine ruhe. abgesehen von der forte geschichte gab es keine Skandale, keine Entlassungen und es konnte ein neues Konzept umgesetzt werden. seit ca. drei jahren wird konsequent auf junge spieler gesetzt. yb hatte zu beginn dieser Saison 10 Spieler aus der eigenen Nachwuchsabteilung im Kader und zudem waren 10 Spieler sind unter 21 Jahre alt. yb holte zudem die u21 trophy. yb hat nicht die finanziellen Möglichkeiten, fertige spieler zu verpflichten. bickel scheint jedoch ein gutes netzt zu haben, um spieler, welche in einer krise stecken, verpflichten zu können. siehe Sulejmani oder hoarau. Das nicht alle Transfers einschlagen, ist im fussballgeschäft normal und gibt es genau so in basel wie in sion oder thun. dass trotz der nachhaltig sportlichen misere noch über 10'000 Saisonabi verkauft werden konnten, finde ich bemerkenswert.
das grösste Problem bei yb scheint die medienarbeit. es war evtl. nicht die inteligenteste Idee von bickel, den blick anzuzeigen. so werden laufen irgendwelche Sachen erfunden um bickel schlecht zu machen. beispielsweise die Story, dass bickel an der Weihnachtsfeier Steffen vorgeführt hätte. Fakt ist, dass bickel gar keine ansprache hatte an der feier.... auch ist der wichtigste yb-medienschaffende ein bekennender xamax fan und schreibt selten positiv über yb. dies ist nicht unbedingt hilfreich für das Image.
Ein Problem ist ebenfalls, dass yb ein Präsident fehlt. Werner Müller ist eine gute Identifikationsfigur, hat aber nichts zu melden. Es wäre wünschenswert, wenn wieder eine Persönlichkeit a la Stefan Niedermeier ans Ruder kommen würde.
Grundsätzlich habe ich jedoch das Gefühl, dass in den letzten 2-3 Jahren gut gearbeitet wurde und sich die Investitionen in die jungen irgendwann ausbezahlen werden.
da yb keine zahlen veröffentlicht, ist eine Prognose oder ein Urteil über die finanzielle Situation nicht möglich. Auch von euch nicht. niemand weiss, wie hoch der Verlust ist.
YB steht besser als noch unter Känzig/Oertig da, ist aber auch noch weit davon entfernt das Potenzial voll auszuschöpfen.
Ich frage mich manchmal, wie YB heute aussehen würde, hätte Oertig statt Niedermeier über die Klippe springen müssen ...
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
Mal ne blöde Frage, ohne mich da jetzt mit genauen Details auseinandergesetzt zu haben: Bei YB hat man ja den Eindruck von aussen, dass da regelmässig Millionen verpulvert werden, ohne dass gross was zurückfliesst. Besteht da nicht die Gefahr, dass irgendwann das Financial Fairplay greift, wenn immer mehr ausgegeben als eingenommen wird? 

YB hat (wie auch Basel) ein strukturelles Defizit, welches durch Spielerverkäufe und Einnahmen aus dem europäischen Geschäft wettgemacht werden kann/muss, d.h. in mageren Jahren gibt es Löcher zu stopfen. Mit Financial Fairplay hat das wenig zu tun, zumal dieses bereits so krass abgeschwächt ist, dass es nicht mal mehr bei offensichtlichen Sündern (PSG, Man City) greift. In der Schweiz wäre höchstens Sion ein Kandidat, die sich bei weit weniger Einnahmen als z.B. YB ein unglaublich teures Kader leisten, aber eben: Wenn das Ding nicht mal bei PSG greift, wo dann?Bigb_ch hat geschrieben:Mal ne blöde Frage, ohne mich da jetzt mit genauen Details auseinandergesetzt zu haben: Bei YB hat man ja den Eindruck von aussen, dass da regelmässig Millionen verpulvert werden, ohne dass gross was zurückfliesst. Besteht da nicht die Gefahr, dass irgendwann das Financial Fairplay greift, wenn immer mehr ausgegeben als eingenommen wird?![]()