12.074
«Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!» Volksinitiative
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13.079
«Für eine öffentliche Krankenkasse». Volksinitiative
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Zur zweiten Abstimmung habe ich heute auf Comparis einen Rechner gefunden, wo man seine Einheitsprämie berechnen kann.
https://www.comparis.ch/krankenkassen/i ... ankenkasse
Dazu gibts folgende Beschreibung, da die Berechnungsgrundlagen von den Gegnern der Initiative kommen:
Warum es keine Berechnung der Befürworter gibt:Die Gegner der Einheitskasse haben sich in der «Alliance Santé» zusammengeschlossen. Sie gehen davon aus, dass eine Einheitskasse folgende Änderungen bringen würde:
keine Prämienregionen innerhalb eines Kantons
keine Rabatte für Wahlfranchisen
keine Rabatte für alternative Versicherungsmodelle
keine tieferen Prämien für Kinder und Jugendliche
Damit würden ihrer Meinung nach wichtige Sparanreize für die Versicherten wegfallen, was zu Mehrkosten mit Auswirkungen auf die Prämienhöhe führen würde.
Sie gehen weiter davon aus, dass mit dem Wegfall des Wettbewerbs Bundestarife zur Anwendung kämen. Mehrkosten verursachen würden ihrer Meinung nach zudem der Umbau des Systems sowie die durch die Trennung von Grund- und Zusatzversicherungen bedingten Synergieverluste. Einen Spareffekt haben sie bei Werbung, Provisionen und Kassenwechsel eingerechnet. Unter dem Strich gehen die Gegner von 4,6 Milliarden Franken Mehrkosten pro Jahr zulasten der Versicherten aus. Dies entspricht einem Prämienanstieg von 17 Prozent, wenn man die Zahlen von 2014 als Basis nimmt.
Modellannahmen bei einem Übergang zu einer Einheitskasse
Die Annahmen beziehen sich auf einen Bericht des emeritierten Zürcher Wirtschaftsprofessors Peter Zweifel zu Handen der Alliance Santé.
Den kompletten Bericht finden Sie hier.
http://alliance-sante.ch/category/studien-gutachten/
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Dazu ein kleiner Newsartikel:Die Befürworter der Einheitskasse hatten comparis.ch die Berechnungsgrundlagen für die Prämien der Einheitskasse zugesagt. Anschliessend schwenkten sie um und weigerten sich, comparis.ch die Fragen für die Prämienberechnung zu beantworten.
Als Argument führten die Befürworter gegenüber comparis.ch zuerst an, nicht über genügend Ressourcen für die entsprechenden Berechnungen zu verfügen. Gefragt waren aber keineswegs Berechnungen, sondern nur die Grundlagen, mit denen sich die Einheitsprämien gemäss den Initianten berechnen liessen.
Befürworter geben Ball an Parlament weiter
Nachdem dieses Missverständnis geklärt war, wollten die Initianten comparis.ch keine Plattform für einen Einheitskassen-Prämienrechner geben, weil comparis.ch die Legitimation dafür nicht habe. Sie wiesen darauf hin, dass die positiven Auswirkungen für die Versicherten nicht alle in einem Jahresprämienrechner simuliert werden könnten. Ausserdem lasse sich jetzt noch nicht auf die Kommastelle genau vorhersagen, wie sich die Prämien mit der öffentlichen Krankenkasse entwickeln – zumal eine Einheitskasse frühestens in drei Jahren umgesetzt werden würde. Das Parlament entscheide über die genaue Ausgestaltung einer Einheitskasse. Beim vorliegenden Rechner handelt es sich jedoch nicht um ein Prognose-Instrument, sondern um eine Simulation, die zeigt, welche Auswirkungen eine Einheitskasse heute auf die Prämien haben könnte.
Positive Auswirkungen für Prämienzahler erwartet
Die Initianten rechnen bei einer Einheitskasse kurzfristig mit einem jährlichen Sparpotenzial von rund 300 Millionen Franken durch den Wegfall von Marketing- und Werbekosten und mittelfristig mit Einsparungen von jährlich rund 2 Milliarden Franken durch mehr integrierte Versorgung, Koordination und Prävention. Die Frage, was die genauen Auswirkungen auf die individuellen Prämien sind, lassen sie unbeantwortet. Sie gehen davon aus, dass Rabatte für Kinder und Jugendliche sowie alternative Versicherungsmodelle weiterhin möglich wären. Die Gesundheitskosten würden ihrer Meinung nach sinken und für die Prämienzahler wären positive Folgen zu erwarten.
comparis.ch bedauert sehr, dass die Befürworter keine Aussagen dazu machen wollen, wie die individuellen Prämien berechnet werden, und somit beispielsweise offen bleibt, welche Rabatte für welche Modelle bei einer Einheitskasse gelten sollen. Mit diesen Angaben könnte die emotionale Diskussion über die Volksinitiative versachlicht werden.
http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -128240933
Man sieht, es ist schwierig hier eine Voraussage zu machen. Gibt es aber einen Einheitstarif pro Kanton, würden die Sparer (jung, Alternativmodell, hohe Franchise) schlecht dastehen. Gibt es keinen Anreiz für eine höhere Franchise, würden die Gesundheitskosten aus meiner Sicht sogar steigen, bei einer Franchise von 300 Franken würde ich sicherlich schneller und öfter zum Arzt als mit einer 2500 Franchise.
Weiter habe ich mich aber nicht damit befasst.
Zur Zweiten Initiative. Habe mich nicht gross damit befasst, nur ein paar Artikel bei der NZZ gelesen. Finde ok dass die Waren im Restaurant anders besteuert werden, also in einem Laden, da die Leistungen anders sind.
Finde hingegen nicht ok, dass Takeaways den reduzierten Satz zahlen.
Aber wie gesagt, habe mich noch nicht gross informiert und bin auf Diskussionen gespannt.