Deutschland: Die Ausländer Vignette
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"Zur zusätzlichen Finanzierung des Erhalts und des Ausbaus unseres Autobahnnetzes werden wir einen angemessenen Beitrag der Halter von nicht in Deutschland zugelassenen Pkw erheben (Vignette) mit der Maßgabe, dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird." 
So steht's offenbar im aktuellen Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot. Nicht schlecht. Man könnte natürlich auch mal den Ausländerbenzinpreis einführen. Oder Tempolimits nur für Ausländer. Oder aber angemessen höhere Beförderungspreise mit Bahn und Bussen, speziell für Ausländer. Zur zusätzlichen Finanzierung der Infrastruktur. Und dass Deutsche und Ausländer im Restaurant die selben Preise fürs Essen bezahlen ist eigentlich auch ein Unding.
Die Deutschen sind wiedermal dabei, sich neue Freunde zu machen.
			
			
									
									So steht's offenbar im aktuellen Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot. Nicht schlecht. Man könnte natürlich auch mal den Ausländerbenzinpreis einführen. Oder Tempolimits nur für Ausländer. Oder aber angemessen höhere Beförderungspreise mit Bahn und Bussen, speziell für Ausländer. Zur zusätzlichen Finanzierung der Infrastruktur. Und dass Deutsche und Ausländer im Restaurant die selben Preise fürs Essen bezahlen ist eigentlich auch ein Unding.
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Die SPD-Mitglieder werden Nein stimmen zum Koalitionsvertrag und es wird auf eine Rot-Rot-Grüne Regierung hinauslaufen. Ein paar werden schreien, aber schlussendlich bewegen sich beide Fraktionen von der Mitte weg und es gibt irgendwann wieder echte Alternativen zum Mitte-Einheitsbrei. Ein linkere SPD und eine konservativere CDU. Rot-Rot-Grün war bisher nicht möglich bezüglich der wahlkampf-taktischen Abwehrhaltung zweier Parteien. Die CDU weiss das, liess viel zu im Koalitionsvertrag, um die grosse Koalition retten zu können und vorallem um nicht die Macht zu verlieren. Aufgrund der Wahlergebnisse müsste die CDU ja nicht auf 50/50 bei Eingeständnisse machen. Nun muss es halt die SPD-Mitgliederversammlung richten. Das mit der Vignette hat man schlussendlich den besoffenen Bayern zu verdanken. Eine CDU käme nie auf eine solche Idee. Und selbst bei uns kam man wohl zur pragmatischen Erkenntnis, dass eine Erhöhung unnötig ist.
Man kann Rot-Rot-Grün verteufeln - aber wenn das Ergebnis innert 4 Jahren eine Abkehr von der farblosen Mitte hin zu zwei klaren Fraktionen ist, dann wäre dies sogar ein Fortschritt. Wenn es mal nicht mehr scheissegal ist, wen man wählt. Wenn man nicht mehr 2 Vorsitzende hat, die Kampf vortäuschen. Aber zu Gunsten eines von Angst geprägten Wähleropportunismus eigentlich fast dasselbe sagen. Denkt man an die SPD oder CDU der 70er, ist das heute nur noch eine Karikatur.
Oder warum hat die SPD die Mitgliederbefragung beschlossen? Warum hat Steinmeier dazwischen plötzlich Zugeständnisse gegenüber der Linkspartei gegeben? Warum gingen die Verhandlungen so lange? Vielleicht liege ich falsch, aber die SPD weiss doch ganz genau, dass man aus einer grossen Koalition als kleine Kraft nicht gestärkt rausgehen kann - auch wenn Merkel in 4 Jahren aufhört. Politik halt...
			
			
									
									
						Man kann Rot-Rot-Grün verteufeln - aber wenn das Ergebnis innert 4 Jahren eine Abkehr von der farblosen Mitte hin zu zwei klaren Fraktionen ist, dann wäre dies sogar ein Fortschritt. Wenn es mal nicht mehr scheissegal ist, wen man wählt. Wenn man nicht mehr 2 Vorsitzende hat, die Kampf vortäuschen. Aber zu Gunsten eines von Angst geprägten Wähleropportunismus eigentlich fast dasselbe sagen. Denkt man an die SPD oder CDU der 70er, ist das heute nur noch eine Karikatur.
Oder warum hat die SPD die Mitgliederbefragung beschlossen? Warum hat Steinmeier dazwischen plötzlich Zugeständnisse gegenüber der Linkspartei gegeben? Warum gingen die Verhandlungen so lange? Vielleicht liege ich falsch, aber die SPD weiss doch ganz genau, dass man aus einer grossen Koalition als kleine Kraft nicht gestärkt rausgehen kann - auch wenn Merkel in 4 Jahren aufhört. Politik halt...
Deutschland: Die Ausländer Vignette
Hast Du den Text gelesen und verstanden?unwichtig hat geschrieben:klar, auf den Autobahnen all ihrer Nachbarn rundherum ist die Benutzung der Autobahnen ja kostenlos, gell?
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Bei uns kostet die Autobahn auch, aber für Alle gleich viel. Die Teutonen wollen aber nur ausländische Fahrzeuge bezahlen lassen. Würde die Schweiz so etwas planen würde die ganze EU (mit DE an der Front) und Strasbourg im roten Bereich drehen!
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Es geht ja nicht um die PKW Maut an sich, die ist legitim, sondern um die Ungleichbehandlung von Deutschen und Ausländern. Das dürfte eine Weltneuheit sein. Wobei die Deutschen das schon geschickt machen. Die Maut wird ja von allen bezahlt werden müssen, aber die Deutschen kriegen sie über eine Entlastung bei der KFZ Steuer wieder zurück. Deshalb wird wohl auch die EU kaum Einwände haben.
			
			
									
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						Es geht ja nicht um die PKW Maut an sich, die ist legitim, sondern um die Ungleichbehandlung von Deutschen und Ausländern. Das dürfte eine Weltneuheit sein. Wobei die Deutschen das schon geschickt machen. Die Maut wird ja von allen bezahlt werden müssen, aber die Deutschen kriegen sie über eine Entlastung bei der KFZ Steuer wieder zurück. Deshalb wird wohl auch die EU kaum Einwände haben.unwichtig hat geschrieben:klar, auf den Autobahnen all ihrer Nachbarn rundherum ist die Benutzung der Autobahnen ja kostenlos, gell?
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Hö du hast aber nicht das Gefühl, dass der Unterhalt und Aufbau der tausenden Autobahnkilometer in Deutschland gratis ist/war?footbâle hat geschrieben:Es geht ja nicht um die PKW Maut an sich, die ist legitim, sondern um die Ungleichbehandlung von Deutschen und Ausländern. Das dürfte eine Weltneuheit sein. Wobei die Deutschen das schon geschickt machen. Die Maut wird ja von allen bezahlt werden müssen, aber die Deutschen kriegen sie über eine Entlastung bei der KFZ Steuer wieder zurück. Deshalb wird wohl auch die EU kaum Einwände haben.
Das Ganze wird mit deutschen Steuergeldern finanziert und deren Benutzung war bis anhin für uns kostenlos (wo hast du das sonst?). Ich kann verstehen, dass man da von den Ausländern für die Benutzung dieser Strassen auch einen Beitrag erhebt. Wir machen das ja auch!? Ein Deutscher bezahlt 40.-/Jahr, auch wenn er nur einmal im Jahr das Nationalstrassennetz benutzt. Herr footbâle benutzt die Autobahn vielleicht täglich, aber zahlt deswegen nicht mehr, weswegen die Autobahnnutzung für dich automatisch viel günstiger ist - umso öfter du sie benutzt, desto weniger zahlst du pro Benutzung, obwohl du höhere Kosten verursachst. Eigentlich paradox!
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Versteh die hekitk auch nicht... logischerweise haben die deutschen bisher die autobahnen selber bezahlt (im gegensatz zu allen ländern runderherum), und nun machen sie das gleiche wie alle andern, und es wird ein skandal daraus gemacht.... :-/
man kann den deutschen ja sonst was vorwerfen, aber das.....
			
			
									
									
						man kann den deutschen ja sonst was vorwerfen, aber das.....
... weil sie im Gegensatz zu allen anderen Ländern einen Unterschied zwischen deutschen und allen übrigen Fahrzeugen machen und einen "Beitrag der Halter von nicht in Deutschland zugelassenen Pkw erheben " und zwar "mit der Maßgabe, dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird."Patzer hat geschrieben:Versteh die hekitk auch nicht... logischerweise haben die deutschen bisher die autobahnen selber bezahlt (im gegensatz zu allen ländern runderherum), und nun machen sie das gleiche wie alle andern, und es wird ein skandal daraus gemacht.... :-/
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						Naja, grundsätzlich bezahlen auch in der Schweiz alle Ausländer mehr, weil sie ja für die 40.- nur ein paar Mal die Autobahn benutzen und Schweizer dies im Durchschnitt sicher viel öfters tun. Es ist einfach eine andere Methode. 
Bis jetzt haben wir da nichts bezahlt, aber die Deutschen über die Steuern natürlich schon, jetzt wollen sie das ändern, hört sich für mich ziemlich legitim an.
Von mir aus können wir auch in der Schweiz die Maut einführen. Dann flennen die meisten, die gegen die CHF 100 Vignette waren erst recht.
			
			
									
									
						Bis jetzt haben wir da nichts bezahlt, aber die Deutschen über die Steuern natürlich schon, jetzt wollen sie das ändern, hört sich für mich ziemlich legitim an.
Von mir aus können wir auch in der Schweiz die Maut einführen. Dann flennen die meisten, die gegen die CHF 100 Vignette waren erst recht.
Das stimmt doch nicht. Wir bezahlen ja nicht nur die 40 Franken, sondern finanzieren das Ganze auch noch mit den Autosteuern. Es wäre das Gleiche, wenn in der Schweiz nur die ausländischen Fahrzeuge die Vignette kaufen müssten. Es wäre legitim, wenn ALLE in Deutschland bezahlen müssten. Und nur 1x benutzt selten jemand die Autobahn in der Schweiz, weil irgendwie muss man ja zurückkommen. Und wenn man Frankreich, Italien und Österreich zum Vergleich nimmt, fahren sie durch die Schweiz weitaus am günstigsten.cantona hat geschrieben:Naja, grundsätzlich bezahlen auch in der Schweiz alle Ausländer mehr, weil sie ja für die 40.- nur ein paar Mal die Autobahn benutzen und Schweizer dies im Durchschnitt sicher viel öfters tun. Es ist einfach eine andere Methode.
Bis jetzt haben wir da nichts bezahlt, aber die Deutschen über die Steuern natürlich schon, jetzt wollen sie das ändern, hört sich für mich ziemlich legitim an.
Von mir aus können wir auch in der Schweiz die Maut einführen. Dann flennen die meisten, die gegen die CHF 100 Vignette waren erst recht.
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Ganz ehrlich, ich weiss nicht welcher Teil welcher Abgaben in den Unterhalt der Nationalstrassen geht. Wenn die Autosteuer für das ist, dann hast du natürlich recht.Blutengel hat geschrieben:Das stimmt doch nicht. Wir bezahlen ja nicht nur die 40 Franken, sondern finanzieren das Ganze auch noch mit den Autosteuern. Es wäre das Gleiche, wenn in der Schweiz nur die ausländischen Fahrzeuge die Vignette kaufen müssten. Es wäre legitim, wenn ALLE in Deutschland bezahlen müssten. Und nur 1x benutzt selten jemand die Autobahn in der Schweiz, weil irgendwie muss man ja zurückkommen. Und wenn man Frankreich, Italien und Österreich zum Vergleich nimmt, fahren sie durch die Schweiz weitaus am günstigsten.
Wie gesagt, ich hätte kein Problem mit einer Maut in der Schweiz. Dann bezahlt einfach jeder soviel, wie er halt die Autobahn benutzt. In Österreich war ich noch nie, aber wenn du von hier aus in die Normandie fährst, dann bezahlst du ein Vermögen, das ist so.
Ich habe nicht gesagt, sie benutzen sie nur einmal. Aber sie benutzen sie definitiv weniger als ein durchschnittlicher Schweizer. Viel weniger. Ich finde 40 Franken für zwei Mal quer durch die Schweiz fahren in Ordnung. Aber für ein ganzes Jahr auf der Autobahn fahren zu können finde ich es zu wenig.
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Nun denn, das spielt doch überhaupt keine Rolle?footbâle hat geschrieben:... weil sie im Gegensatz zu allen anderen Ländern einen Unterschied zwischen deutschen und allen übrigen Fahrzeugen machen und einen "Beitrag der Halter von nicht in Deutschland zugelassenen Pkw erheben " und zwar "mit der Maßgabe, dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird."
Siehst du den Unterschied zur Praxis im übrigen Europa?
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Ob jetzt in Deutschland die Steuern höher sind und das so finanziert wurde, oder ob sie niedriger besteuert werden, aber dafür noch eine Vignette kaufen, ist völlig egal! Die Massgabe, dass keiner stärker belastet werden soll, impliziert ja, dass die deutschen Fahrzeughalter bereits belastet werden (und zwar in einem Masse, welche die Instandhaltung der Autobahn jahrzehntelang auch ohne Gelder von auswärts gesichert hat).
Anders gesagt: Wenn jeder Fahrzeughalter in der Schweiz 40.- mehr Autosteuern bezahlen würden, könnten wir damit die Vignettenpflicht auch aufheben (und hätten somit quasi einen Zustand wie in Deutschland). Die Ausländer müssten sie jedoch immernoch kaufen, da sie ja sonst nichts für die Benutzung zahlen. Tscheggsch?
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Nur wird eben in Deutschland genau nichts teurer:LiveForever hat geschrieben:Nun denn, das spielt doch überhaupt keine Rolle?
Ob jetzt in Deutschland die Steuern höher sind und das so finanziert wurde, oder ob sie niedriger besteuert werden, aber dafür noch eine Vignette kaufen, ist völlig egal! Die Massgabe, dass keiner stärker belastet werden soll, impliziert ja, dass die deutschen Fahrzeughalter bereits belastet werden (und zwar in einem Masse, welche die Instandhaltung der Autobahn jahrzehntelang auch ohne Gelder von auswärts gesichert hat).
Anders gesagt: Wenn jeder Fahrzeughalter in der Schweiz 40.- mehr Autosteuern bezahlen würden, könnten wir damit die Vignettenpflicht auch aufheben (und hätten somit quasi einen Zustand wie in Deutschland). Die Ausländer müssten sie jedoch immernoch kaufen, da sie ja sonst nichts für die Benutzung zahlen. Tscheggsch?
Tescheggsch?"Zur zusätzlichen Finanzierung des Erhalts und des Ausbaus unseres Autobahnnetzes werden wir einen angemessenen Beitrag der Halter von nicht in Deutschland zugelassenen Pkw erheben (Vignette) mit der Maßgabe, dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird."
Dann muss ich wohl in Zukunft in Deutschland über die Landstrassen brettern und die Autobahn meiden - zumal man ja dort auch Ausserorts schon 100 fahren darf.
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Aber weshalb? Du benutzt ja ihre Strassen, dann kannst du ja auch einen "angemessenen" Beitrag dafür bezahlen?Blutengel hat geschrieben:Nur wird eben in Deutschland genau nichts teurer:
Tescheggsch?
Dann muss ich wohl in Zukunft in Deutschland über die Landstrassen brettern und die Autobahn meiden - zumal man ja dort auch Ausserorts schon 100 fahren darf.
Du hast einfach den falschen Blickwinkel. Bis anhin waren die Deutschen so zusagen "zu nett" weil nur die deutschen Autobesitzer was zahlten und die andern nicht. Das passen Sie jetzt einfach an und somit werden die Deutschen per Steuer zahlen, die Ausländer via Vignette. Da muss für die Deutschen ja nichts noch erhöht werden, Sie zahlen ja schon seit Jahren dafür...Blutengel hat geschrieben:Nur wird eben in Deutschland genau nichts teurer:
Tescheggsch?
Dann muss ich wohl in Zukunft in Deutschland über die Landstrassen brettern und die Autobahn meiden - zumal man ja dort auch Ausserorts schon 100 fahren darf.
1. Was heisst "Maut einführen". Das haben wir bereits 1985 gemacht. Die Vignette ist eine Form der Maut.cantona hat geschrieben:Ganz ehrlich, ich weiss nicht welcher Teil welcher Abgaben in den Unterhalt der Nationalstrassen geht. Wenn die Autosteuer für das ist, dann hast du natürlich recht.
Wie gesagt, ich hätte kein Problem mit einer Maut in der Schweiz. Dann bezahlt einfach jeder soviel, wie er halt die Autobahn benutzt. In Österreich war ich noch nie, aber wenn du von hier aus in die Normandie fährst, dann bezahlst du ein Vermögen, das ist so.
Ich habe nicht gesagt, sie benutzen sie nur einmal. Aber sie benutzen sie definitiv weniger als ein durchschnittlicher Schweizer. Viel weniger. Ich finde 40 Franken für zwei Mal quer durch die Schweiz fahren in Ordnung. Aber für ein ganzes Jahr auf der Autobahn fahren zu können finde ich es zu wenig.
2. Die durch die Vignette generierten Jahreseinnahmen belaufen sich auf 360 Mio CHF. Davon wird ca. 1/3 von Ausländern bezahlt.
3. Die jährlichen Kosten für das Nationalstrassennetz liegen aber bei ca. 2.5 Mia. CHF. Die Vignette deckt also ca. 15% der Kosten. Ergo bezahlen die Ausländer ca. 5% der Kosten für unsere Nationalstrassen. Das scheint mehr als fair. Wobei natürlich das dazu kommt, was sie an Mineralölsteuern bezahlen, wenn sie hier tanken.
Wenn der Bund jetzt den Schweizer Autofahrern die 40 CHF für die Vignette über die MFZ Steuer wieder zurückzahlen würde, hätten wir die selbe Lösung wie sie jetzt die Deutschen wollen. Dann wären wir de facto von der Maut befreit.
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						Hier noch die Sicht des Verkehrsclubs Deutschland
http://www.fr-online.de/politik/pkw-mau ... 76004.html
			
			
									
									http://www.fr-online.de/politik/pkw-mau ... 76004.html
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						Unsinn. Die Ausländer haben über die im Kraftstoffpreis enthaltene Mineralölsteuer / Mehrwertsteuer mitbezahlt.team17 hat geschrieben:Du hast einfach den falschen Blickwinkel. Bis anhin waren die Deutschen so zusagen "zu nett" weil nur die deutschen Autobesitzer was zahlten und die andern nicht.
Und dass vor allem die eigenen Bürger die Verkehrsinfrastruktur bezahlen ist ja wohl unbestritten. Wir berappen ja auch 95% der Kosten für unsere Nationalstrassen selber.
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						Die Vignette ist ja trotzdem eine Maut. Wie die eingezogen wird, spielt ja keine Rolle. 
Habe jetzt keine Problem mit einer Maut für Deutschland. Mir ist das schlussendlich auch egal, ob sie nur für Ausländer oder nicht zählt. Wenn die Deutschen ihre Gebühren über die Steuern begleichen und die Ausländer über eine Maut, dann ist das auch legitim.
In der Schweiz könnte man das ja auch so machen, dass sie Verkehrssteuer Fr. 50.- höher wird und dafür keine Vignette mehr kaufen muss, nur noch die Ausländer. Dann wäre es ja wieder das gleiche.
@ Cantona, das errichten von mehreren Zahlstellen wie in Italien oder Frankreich würde enorme Kosten bringen. Mann müsste bei jeder Zahlstelle auf mind. 6 Spuren, beidseitig, erweitern. In Italien ist das kein Problem, gut, ich kenne es seit Kindheit nicht anders. Aber auch dort wurden viele Zahlstellen entfernt und man hat jetzt grössere Distanzen. Z.b. nach Genua hat man genau noch die 3 Zahlstellen rund um Mailand und dann erst wieder bei der Ausfahrt Genua. Früher hatte man alle 60-80 km eine Zahlstelle. Die Kosten sind rund 23 Euro bis zu meinem Ort in Ligurien. Wenn ich das 4-5 mal im Jahr fahre, dann komme ich auf rund 200 Euro hin und zurück. Gehört bei mir aber in die Kategorie Urlaubskasse, und somit toleriert und abgehakt. Die Italiener zahlen für die selbe Strecke einen reduzierten Tarif.
			
			
									
									Habe jetzt keine Problem mit einer Maut für Deutschland. Mir ist das schlussendlich auch egal, ob sie nur für Ausländer oder nicht zählt. Wenn die Deutschen ihre Gebühren über die Steuern begleichen und die Ausländer über eine Maut, dann ist das auch legitim.
In der Schweiz könnte man das ja auch so machen, dass sie Verkehrssteuer Fr. 50.- höher wird und dafür keine Vignette mehr kaufen muss, nur noch die Ausländer. Dann wäre es ja wieder das gleiche.
@ Cantona, das errichten von mehreren Zahlstellen wie in Italien oder Frankreich würde enorme Kosten bringen. Mann müsste bei jeder Zahlstelle auf mind. 6 Spuren, beidseitig, erweitern. In Italien ist das kein Problem, gut, ich kenne es seit Kindheit nicht anders. Aber auch dort wurden viele Zahlstellen entfernt und man hat jetzt grössere Distanzen. Z.b. nach Genua hat man genau noch die 3 Zahlstellen rund um Mailand und dann erst wieder bei der Ausfahrt Genua. Früher hatte man alle 60-80 km eine Zahlstelle. Die Kosten sind rund 23 Euro bis zu meinem Ort in Ligurien. Wenn ich das 4-5 mal im Jahr fahre, dann komme ich auf rund 200 Euro hin und zurück. Gehört bei mir aber in die Kategorie Urlaubskasse, und somit toleriert und abgehakt. Die Italiener zahlen für die selbe Strecke einen reduzierten Tarif.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
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Gegen das sage ich ja nichts - aber dann sollen alle bezahlen. Mir ist schon bewusst, dass die deutschen dies via Steuern bezahlen. Das tun wir auch und müssen trotzdem noch die Vignette bezahlen.cantona hat geschrieben:Aber weshalb? Du benutzt ja ihre Strassen, dann kannst du ja auch einen "angemessenen" Beitrag dafür bezahlen?
Ich habe nicht einen falschen Blickwinkel - sondern einen Anderen als Du.team17 hat geschrieben:Du hast einfach den falschen Blickwinkel. Bis anhin waren die Deutschen so zusagen "zu nett" weil nur die deutschen Autobesitzer was zahlten und die andern nicht. Das passen Sie jetzt einfach an und somit werden die Deutschen per Steuer zahlen, die Ausländer via Vignette. Da muss für die Deutschen ja nichts noch erhöht werden, Sie zahlen ja schon seit Jahren dafür...
Situation Schweiz:
Schweizer: Vignette + Steuern
Ausländer: Vignette
Situation Deutschland (jetzt):
Deutsche bezahlen: Steuern
Ausländer: nichts
Situation Deutschland (geplant):
Deutsche: Steuern
Ausländer: Vignette
Fazit:
Falls in Deutschland so kommt, müsste man die Vignette für die Schweizer auch abschaffen oder die Gebühren für ausländische fahrzeuge erhöhen, um das wieder auszugleichen.
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Aber in Deutschland wird ja nichts teurer - wenn das so wie von Dir beschrieben wird, hätte ich auch kein Problem damit.Sharky hat geschrieben:Die Vignette ist ja trotzdem eine Maut. Wie die eingezogen wird, spielt ja keine Rolle.
Habe jetzt keine Problem mit einer Maut für Deutschland. Mir ist das schlussendlich auch egal, ob sie nur für Ausländer oder nicht zählt. Wenn die Deutschen ihre Gebühren über die Steuern begleichen und die Ausländer über eine Maut, dann ist das auch legitim.
In der Schweiz könnte man das ja auch so machen, dass sie Verkehrssteuer Fr. 50.- höher wird und dafür keine Vignette mehr kaufen muss, nur noch die Ausländer. Dann wäre es ja wieder das gleiche.
@ Cantona, das errichten von mehreren Zahlstellen wie in Italien oder Frankreich würde enorme Kosten bringen. Mann müsste bei jeder Zahlstelle auf mind. 6 Spuren, beidseitig, erweitern. In Italien ist das kein Problem, gut, ich kenne es seit Kindheit nicht anders. Aber auch dort wurden viele Zahlstellen entfernt und man hat jetzt grössere Distanzen. Z.b. nach Genua hat man genau noch die 3 Zahlstellen rund um Mailand und dann erst wieder bei der Ausfahrt Genua. Früher hatte man alle 60-80 km eine Zahlstelle. Die Kosten sind rund 23 Euro bis zu meinem Ort in Ligurien. Wenn ich das 4-5 mal im Jahr fahre, dann komme ich auf rund 200 Euro hin und zurück. Gehört bei mir aber in die Kategorie Urlaubskasse, und somit toleriert und abgehakt. Die Italiener zahlen für die selbe Strecke einen reduzierten Tarif.
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Wenn ich das richtig verstanden habe, können die in Deutschland angemeldeten Steuerzahler die Vignette wieder von den Steuern abziehen. Haben müssen sie jedoch alle. (der Steuerabzug wird wohl in ein paar Jahren stillschweigend in einem Nichtwahljahr aufgrund finanzieller Engpässe wieder aufgehoben)
Da die Strassen grösstenteils von den Steuern finanziert werden, bezahlt im Schnitt wohl jeder Deutscher mehr als die Kosten einer Vignette sein werden. Nun beteiligen sich die ausländischen Mitbenutzer auch etwas am Unterhalt. Verstehe die Aufregung nicht.
			
			
									
									
						Da die Strassen grösstenteils von den Steuern finanziert werden, bezahlt im Schnitt wohl jeder Deutscher mehr als die Kosten einer Vignette sein werden. Nun beteiligen sich die ausländischen Mitbenutzer auch etwas am Unterhalt. Verstehe die Aufregung nicht.
Das ist ja bei uns auch so. Und trotzdem bezahlen wir noch die Vignette - ist das so schwer zu verstehen?repplyfire hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe, können die in Deutschland angemeldeten Steuerzahler die Vignette wieder von den Steuern abziehen. Haben müssen sie jedoch alle. (der Steuerabzug wird wohl in ein paar Jahren stillschweigend in einem Nichtwahljahr aufgrund finanzieller Engpässe wieder aufgehoben)
Da die Strassen grösstenteils von den Steuern finanziert werden, bezahlt im Schnitt wohl jeder Deutscher mehr als die Kosten einer Vignette sein werden. Nun beteiligen sich die ausländischen Mitbenutzer auch etwas am Unterhalt. Verstehe die Aufregung nicht.
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Die Vignette bezahlt man halt einmal und bei Mautstellen bezahlt man so oft, wie man da durchfährt. So bezahlen jene die mehr fahren mehr und die anderen halt weniger, in meinen Augen ist das fair. Aber ja, praktisch gesehen wäre das in der Schweiz ein Witz, da das Land im Vergleich klein ist und es sowieso alle 200 m eine Ausfahrt hat.Sharky hat geschrieben:Die Vignette ist ja trotzdem eine Maut. Wie die eingezogen wird, spielt ja keine Rolle.
Habe jetzt keine Problem mit einer Maut für Deutschland. Mir ist das schlussendlich auch egal, ob sie nur für Ausländer oder nicht zählt. Wenn die Deutschen ihre Gebühren über die Steuern begleichen und die Ausländer über eine Maut, dann ist das auch legitim.
In der Schweiz könnte man das ja auch so machen, dass sie Verkehrssteuer Fr. 50.- höher wird und dafür keine Vignette mehr kaufen muss, nur noch die Ausländer. Dann wäre es ja wieder das gleiche.
@ Cantona, das errichten von mehreren Zahlstellen wie in Italien oder Frankreich würde enorme Kosten bringen. Mann müsste bei jeder Zahlstelle auf mind. 6 Spuren, beidseitig, erweitern. In Italien ist das kein Problem, gut, ich kenne es seit Kindheit nicht anders. Aber auch dort wurden viele Zahlstellen entfernt und man hat jetzt grössere Distanzen. Z.b. nach Genua hat man genau noch die 3 Zahlstellen rund um Mailand und dann erst wieder bei der Ausfahrt Genua. Früher hatte man alle 60-80 km eine Zahlstelle. Die Kosten sind rund 23 Euro bis zu meinem Ort in Ligurien. Wenn ich das 4-5 mal im Jahr fahre, dann komme ich auf rund 200 Euro hin und zurück. Gehört bei mir aber in die Kategorie Urlaubskasse, und somit toleriert und abgehakt. Die Italiener zahlen für die selbe Strecke einen reduzierten Tarif.
Wie gesagt, ich bin mit dem Auto schon von hier nach Hossegor, in die Normandie oder über Frankreich in den Norden, über Belgien nach Holland gefahren und das summiert sich ziemlich krass.
Aber was ich viel interessanter finde: Sharky hat einen Ort in Ligurien, da könnte König Sharky ja mal das FCB Forum einladen, wäre sehr gnädig
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Einer von uns steht definitiv auf dem Schlauch...Blutengel hat geschrieben:Das ist ja bei uns auch so. Und trotzdem bezahlen wir noch die Vignette - ist das so schwer zu verstehen?
Wo ist der Unterschied, ob man nun Steuern + Vignette zahlt, oder 40.- mehr Steuern, dafür keine Vignette? Es ist ja am Ende ein Nullsummenspiel (d.h. du zahlst deswegen auch nicht mehr als vorher)? Der Unterhalt der Strassen und somit der Kostenblock, welcher bewältigt werden muss wird deswegen nicht teurer. Bisher wurden sie in Deutschland einfach zu 100% von Steuern bezahlt, in der Schweiz teilweise durch die Vignette und zum anderen Teil durch Steuern (niedriger dank Vignette).
Wenn Deutschland nun eine Vignette einführt und jeder Deutsche diese zahlt, dann aber wieder von der Steuer abziehen kann, dann zahlt der Deutsche am Schluss ja trotzdem genau gleich viel. Bei uns ist das System einfach anders.
Das einzige was dazu kommt, sind die Einnahmen in der deutschen Staatskasse durch ausländische Autofahrer in Deutschland, welche sich bisher gar nicht an den Kosten beteiligt haben.
Die Vignette ist im Prinzip ja nur ein zusätzliches Tool, um den Autofahrern frei zu stellen, ob sie den Zugang zur Autobahn kaufen möchten oder nicht. In Deutschland hat man diese Wahl nicht und bezahlt so quasi bereits jetzt eine "imaginäre" Vignette in den Steuern mit. Wenn da nichts teurer wird, liegt es ja daran dass sie schon jetzt etwas zahlen, während der Ausländer umsonst die Strassen benutzt (dies ist im Grundsatz ja eine Benachteiligung der Deutschen)!
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