1:12 Initiative
1:12 Initiative
Die Option "noch unschlüssig" kann ich mir wohl sparen. Die Meinungen dazu sind gemacht.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
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War die Umfrage nicht unter Politikern? Das würde einiges erklären. Die Linksparteien wittern natürlich zusätzliche Stimmen, wenn sie sich jetzt hinter eine populistische Initiative stellen. Ein Interesse, das der Bürger natürlich nicht kennt. Insofern ist diese Umfrage nicht auf die Bevölkerung übertragbar.
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Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht. Nur der 1:12 Schlüssel völliger Unsinn. Wenn ich für mich genügend entlöhnt werde, ist es mir egal, wenn die Inhaber des Arbeitgebers 20mal soviel verdienen. Sie haben die Verantwortung und müssen die strategisch richtigen Entscheidungen treffen. Das Problem ist nicht, dass einige vielleicht in den Augen anderer zuviel verdienen. Das Problem ist, dass in einigen Branchen die Löhne zu tief sind. Aber da wird die 1:12 Initiative auch nichts helfen; insbesondere, da es sicherlich genügend Möglichkeiten gibt, das ganze zum umgehen.
das ist doch alles quatsch. frage mich echt, warum wir über so einen brunz überhaupt abstimmen. das kann ja noch nicht mal der härteste sozi wirklich wollen, also zumindest in dieser ausgestaltung...das ziel mag ja ehrenwert sein, aber der weg erscheint mir etwas fragwürdig...
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]
momentan kommen am laufmeter neue initiativen. 100'000 unterschriften sind offensichtlich eine viel zu tiefe zahl. man darf nicht vergessen, dass eine solche initiative 100'000 von Franken kostet. Ausserdem leiden ernsthafte Anliegen darunter, wenn die Stimmung immer populistischer wird.rethabile hat geschrieben:das ist doch alles quatsch. frage mich echt, warum wir über so einen brunz überhaupt abstimmen. das kann ja noch nicht mal der härteste sozi wirklich wollen, also zumindest in dieser ausgestaltung...das ziel mag ja ehrenwert sein, aber der weg erscheint mir etwas fragwürdig...
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gut, wenn die ihre kohle so raushauen wollen, sollen se....was das populismusproblem anbelangt fehlt mir eigentlich vor allem ein wirklicher mechanismus, der die initiativen einer voruntersuchung unterzieht. aber die kontrollmechanismen so wie sie heute sind, sind ein witz.hanfueli hat geschrieben:momentan kommen am laufmeter neue initiativen. 100'000 unterschriften sind offensichtlich eine viel zu tiefe zahl. man darf nicht vergessen, dass eine solche initiative 100'000 von Franken kostet. Ausserdem leiden ernsthafte Anliegen darunter, wenn die Stimmung immer populistischer wird.
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kann ich mir echt nicht vorstellen. aber hast schon recht, das wurde vor der minarettinitiative auch gesagt. nur da gings ja gegen die pösen moslems. also ganz so übel wird es stimmvolk dem geldadel ja kaum gesinnt sein. eine reglementierung mit augenmass würde ich ja noch unterstützen, aber das....?Soriak hat geschrieben:Man haette fuer diese Initiative wohl auch 200,000 Unterschriften gefunden. Sie scheint mir aehnlich wie die Minarettinitiative... und ich glaube es ist nicht unrealistisch, dass sie auch angenommen wird.
hab irgendwo kürzlich den ist zustand gelesen. da sprechen wir von 1:260 oder so in den extremsten fällen. und nun 1:12? ist doch bescheuert. wenn sie mit 1:80 oder 1:100 oder was auch immer gekommen wären, okay. aber so nicht...
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Sie wird nicht angenommen. Man muss den Leuten nur genügend Zeit lassen, darüber nachzudenken... Das ganze wird an der fixen Quote scheitern. Selbst, wenn der niederste Lohn 100'000 im Jahr ist, was eigentlich ganz anständig ist, darf der höchste Lohn nicht mehr als 1.2 Millionen sein? Man könnte sich doch eine kreativere Lösung ausdenken, die sich nicht an einem fixen Schlüssel orientiert sondern andere Kriterien wie Firmengrösse als Kriterium nimmt. Dann hätte das vielleicht eine Chance. Aber 1:12 wird nicht durchkommen. So dumm ist der Pöbel doch auch nicht...Soriak hat geschrieben:Man haette fuer diese Initiative wohl auch 200,000 Unterschriften gefunden. Sie scheint mir aehnlich wie die Minarettinitiative... und ich glaube es ist nicht unrealistisch, dass sie auch angenommen wird.
Das Problem ist eben, dass eine 1:100 Regelung oder ein Maximallohn von einer Million, oder was auch immer, nicht weniger schaedlich waere.rethabile hat geschrieben: ist doch bescheuert. wenn sie mit 1:80 oder 1:100 oder was auch immer gekommen wären, okay. aber so nicht...
Es sit ganz einfach so, dass gewisse Leute in einem globalen Markt gesucht werden muessen. Die haben Angebote aus zig Laendern und werden dauernd umworben. Dann gibt es Leute, die man ziemlich einfach mit einem anderen Arbeiter ersetzen kann.
Dass die Loehne dieser zwei Gruppen immer weiter auseinandergehen werden, ist offensichtlich. Aber es kann nicht die Loesung sein, die bestbezahlten Leute einfach wegzustreichen. Denn wenn mir jemand 10 Millionen in London bietet oder 500,000 in Zuerich, muesste ich nicht lange ueberlegen.
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und was kommt dann als nächstes? nur noch fair-trade rasenhanfueli hat geschrieben:Wie sieht eigentlich beim FCB die Struktur aus? Sind Geschäftsstelle und 1. Mannschaft die selbe Unternehmung?

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das ist eine ernst gemeinte frage. wird bei annahme der initiative in zukunft nie mehr ein alex frei beim fcb spielen? werden wir mit einem höchstsalär von 1 Million international antreten müssen (ich weiss nicht, wieviel angestellte beim fcb verdienen)?rethabile hat geschrieben:und was kommt dann als nächstes? nur noch fair-trade rasen...?
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1:12 Initiative
Ich nehme an man könnte den Betrieb einstellen.hanfueli hat geschrieben:das ist eine ernst gemeinte frage. wird bei annahme der initiative in zukunft nie mehr ein alex frei beim fcb spielen? werden wir mit einem höchstsalär von 1 Million international antreten müssen (ich weiss nicht, wieviel angestellte beim fcb verdienen)?
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jep, das wäre so. und federers sekretärin würde plötzlich auch siebenstellig verdienen.hanfueli hat geschrieben:das ist eine ernst gemeinte frage. wird bei annahme der initiative in zukunft nie mehr ein alex frei beim fcb spielen? werden wir mit einem höchstsalär von 1 Million international antreten müssen (ich weiss nicht, wieviel angestellte beim fcb verdienen)?
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Da geht es ja noch beim FCB. Bei einem angemommen Lohn von 1.2 Millionen von AF (ich denke Bobadilla ist nicht viel darunter), müsste jeder MA beim FCB im Jahr 100000 verdienen. Oder man bezahlt halt den Fussballern weniger.Fahneschwänker hat geschrieben:2011 hätte diese ca. 4 Millionen CHF verdienen müssen - ihm bliebe wohl nur die Auswanderung.
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Das Problem ist nicht die Initiative, sondern der absurde Ist-Zustand. Man sollte mal mit 1:85 anfangen (unglaublich, wenn man bedenkt, dass die Arbeit 85 Mal wertvoller sein soll).rethabile hat geschrieben:kann ich mir echt nicht vorstellen. aber hast schon recht, das wurde vor der minarettinitiative auch gesagt. nur da gings ja gegen die pösen moslems. also ganz so übel wird es stimmvolk dem geldadel ja kaum gesinnt sein. eine reglementierung mit augenmass würde ich ja noch unterstützen, aber das....?
hab irgendwo kürzlich den ist zustand gelesen. da sprechen wir von 1:260 oder so in den extremsten fällen. und nun 1:12? ist doch bescheuert. wenn sie mit 1:80 oder 1:100 oder was auch immer gekommen wären, okay. aber so nicht...
Die Einkommenssschere ist momentan so weit geöffnet, dass auch radikale Massnahmen Gehör finden. Da muss sich die Wirtschaftselite, die momentan kein Bonus- oder Abgangsentschädigungsfettnäpfchen auslässt, nicht darüber wundern. Ich bin klar für eine (dienst)leistungsorientierte Marktwirtschaft, aber gegen den ausufernden Kapitalismus mit Gewinnmaximierung um jeden Preis, wo sich ein paar wenige dumm und dämlich verdienen auf den Schultern der anderen.
massiv weniger einkommen = massiv weniger steuereinkommen für bund und kanton.
wo denn bitte das manko betr. steuereinnahmen kompensieren?
ausbildung?
verkehr?
sozialleistungen?
gesundsheitswesen?
kultur?
steuersatz erhöhen?
oder mehr verschulden?
ja-sager bitte gehirn einschalten. ev. sägt ihr an dem ast auf welchem ihr selbst sitzt, oder inskünftig ev. sitzen werdet.
wo denn bitte das manko betr. steuereinnahmen kompensieren?
ausbildung?
verkehr?
sozialleistungen?
gesundsheitswesen?
kultur?
steuersatz erhöhen?
oder mehr verschulden?
ja-sager bitte gehirn einschalten. ev. sägt ihr an dem ast auf welchem ihr selbst sitzt, oder inskünftig ev. sitzen werdet.

nu, das dann wohl dochh nicht zwingend. heisst ja nicht, dass die gesamtlohnsumme sinken muss. wenn man die lohnsumme gleichmässiger verteilt, dann führt die steuerprogression dazu, dass der einzelne prozentual zwar weniger zahlt, weil es aber viel mehr sind, die weniger zahlen, würde sich das ausgleichen....so von wegen gehirn einschalten, gell...Joker59 hat geschrieben:massiv weniger einkommen = massiv weniger steuereinkommen für bund und kanton.

[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]
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Mich stören zwei Dinge an den Spitzenverdienern:
- Eine Firma macht Milliardengewinne, die Topmanager streichen zweistellige Millionenlöhne ein und die Firma entlässt tausende von Leuten
- Eine Firma macht Verluste, muss Leute entlassen, die Topmanager erhalten trotzdem zweistellige Millionenlöhne
In diesen beiden Fällen fände ich die 1:12 Sache zumindest nicht so schlecht wie grundsätzlich... Aber ich bin gegen zu viel Einmischung des Staates in die Wirtschaft, deshalb so oder so nein.
- Eine Firma macht Milliardengewinne, die Topmanager streichen zweistellige Millionenlöhne ein und die Firma entlässt tausende von Leuten
- Eine Firma macht Verluste, muss Leute entlassen, die Topmanager erhalten trotzdem zweistellige Millionenlöhne
In diesen beiden Fällen fände ich die 1:12 Sache zumindest nicht so schlecht wie grundsätzlich... Aber ich bin gegen zu viel Einmischung des Staates in die Wirtschaft, deshalb so oder so nein.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
dir von ganzem herzen besten dank für den lacher des tages.rethabile hat geschrieben:nu, das dann wohl dochh nicht zwingend. heisst ja nicht, dass die gesamtlohnsumme sinken muss. wenn man die lohnsumme gleichmässiger verteilt, dann führt die steuerprogression dazu, dass der einzelne prozentual zwar weniger zahlt, weil es aber viel mehr sind, die weniger zahlen, würde sich das ausgleichen....so von wegen gehirn einschalten, gell...![]()
du hast also wirklich das gefühl, dass nach annahme der initiative die lohnsumme gleichmässiger verteilt wird.
und von was träumst du wenn du schläfst?

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Mich würde mal wundernehmen, was ihr Genies denn sonst für Ideen habt um die fortschreitende Öffnung der Reichtumsschere zu bekämpfen...
1 % der Leute in der Schweiz gehören 99 % des Vermögens. Und das ist ein trauriger Fakt!
Und der Grossteil des Reichtums wird nicht verdient, sondern vererbt. Also nicht mit eignen erarbeitetes Geld.
Edit: Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass die Wirtschaft nicht selbst reguliert. Darum muss nach m.E. der Staat die Rahmen für eine gerechte und ausgeglichene Gesellschaft setzen.
1 % der Leute in der Schweiz gehören 99 % des Vermögens. Und das ist ein trauriger Fakt!
Und der Grossteil des Reichtums wird nicht verdient, sondern vererbt. Also nicht mit eignen erarbeitetes Geld.
Edit: Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass die Wirtschaft nicht selbst reguliert. Darum muss nach m.E. der Staat die Rahmen für eine gerechte und ausgeglichene Gesellschaft setzen.
S kunnt scho guet 

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- Registriert: 19.12.2004, 17:19
Was genau bringt eine Einkommensdeckelung gegen vererbte Vermögen?Nakata hat geschrieben:1 % der Leute in der Schweiz gehören 99 % des Vermögens. Und das ist ein trauriger Fakt!
Und der Grossteil des Reichtums wird nicht verdient, sondern vererbt. Also nicht mit eignen erarbeitetes Geld.
uf los gohts los...!
Wo ist das Problem? Jemand muss es ja verdient haben, ansonsten würde es ja auch nichts zu vererben geben.Nakata hat geschrieben:Mich würde mal wundernehmen, was ihr Genies denn sonst für Ideen habt um die fortschreitende Öffnung der Reichtumsschere zu bekämpfen...
1 % der Leute in der Schweiz gehören 99 % des Vermögens. Und das ist ein trauriger Fakt!
Und der Grossteil des Reichtums wird nicht verdient, sondern vererbt. Also nicht mit eignen erarbeitetes Geld.
Edit: Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass die Wirtschaft nicht selbst reguliert. Darum muss nach m.E. der Staat die Rahmen für eine gerechte und ausgeglichene Gesellschaft setzen.
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