Weshalb die anderen in der Liga keine Chance haben...

Diskussionen rund um den FCB.
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Pro Sportchef bim FCB
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Weshalb die anderen in der Liga keine Chance haben...

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

... hat man heute deutlich gesehen. Ein Wahsinn was für ein Wille Alex Frei an den Tag legt. Zur Erinnerung, die Meisterschaft ist entschieden, man spielt gegen Thun, es läuft eine B-Elf auf... Und Frei läuft jedem Ball hinterher, fightet um jeden Centimeter des Platzes, ist emotional, treibt die Mitspieler an und und und.

Eigentlich krass dass die restlichen Schweizer mit diesem unbedingten Willen alles zu geben und zu gewinnen nicht zurecht kamen (Schweizer Nati). Aber man siehts halt dann auch bei den Klubs, keine Mannschaft hat so einen Typen.

Und ich sage, so einer hätte einen Stammplatz verdient, auch wenn er keinen geraden Pass spielen könnte und kein Scheunentor treffen würde! Umso besser wenn man einen hat, der das auch noch kann.

Alex Frei, schlichtweg Weltklasse! Sowohl fussballerisch als auch bezüglich Einstellung!
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Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

Weshalb die anderen in der Liga keine Chance haben liegt nicht einzig und alleine an frei. sondern am ganzen team. solltest du vielleicht korriegieren ;) und gestern lief er zwar oft in den raum, aber das gehört sich für ein Stürmer ;)
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

Nobby Stiles
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Beitrag von Nobby Stiles »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:... hat man heute deutlich gesehen. Ein Wahsinn was für ein Wille Alex Frei an den Tag legt. Zur Erinnerung, die Meisterschaft ist entschieden, man spielt gegen Thun, es läuft eine B-Elf auf... Und Frei läuft jedem Ball hinterher, fightet um jeden Centimeter des Platzes, ist emotional, treibt die Mitspieler an und und und.

Eigentlich krass dass die restlichen Schweizer mit diesem unbedingten Willen alles zu geben und zu gewinnen nicht zurecht kamen (Schweizer Nati). Aber man siehts halt dann auch bei den Klubs, keine Mannschaft hat so einen Typen.

Und ich sage, so einer hätte einen Stammplatz verdient, auch wenn er keinen geraden Pass spielen könnte und kein Scheunentor treffen würde! Umso besser wenn man einen hat, der das auch noch kann.

Alex Frei, schlichtweg Weltklasse! Sowohl fussballerisch als auch bezüglich Einstellung!
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Ja, stimmt. Es liegt aber nicht nur an Frei. Die Mannschaft arbeitet auch für Frei und das Spiel ist auch auf ihn ausgerichtet. In der Schweizer Nati war er am
Schluss völlig erfolglos, weil das Spielsystem der CH Nati nicht auf ihn ausgerichtet war und er deshalb keine Bälle bekam. Nicht zu unterschätzen ist
die Tatsache, dass wir einen gut funktionierenden Vorstand haben, welcher als Team arbeitet und alle am gleichen Strick ziehen. Warum hat z.B. YB keinen Erfolg ? Sportchef Känzig und Trainer Gross, das konnte nicht gut gehen. Jetzt jammert Gross, dass er nicht die ganze Mannschaft zusammenstellen durfte. Handkerum behauptet Känzig, dass nicht er diesen oder jenen Spieler geholt hat, sondern Gross. jeder schiebt dem andern die Schuld in die Schuhe. Und genau aus diesem Grund möchte ich beim FCB nicht umbedingt einen Sportchef haben. Trainer und Sportchef müssen zusammen passen und Vogel und Heitz, dass passt offensichtlich. Deshalb nicht um jeden Preis einen Sportchef. Kommt nämlich meistens schlecht heraus. Wir haben jedenfalls Ruhe in Verein, im Gegensatz zu GC, FCZ, Sion, Servette, YB, Thun (das Theater mit dem Stadion !). Von Xamax möchte ich gar nicht reden.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Alex ist der beste Transfer, der sich der FCB seit langem (oder sogar je?) geleistet hat! Aber es gehören immer mehrere Leute zu einer Mannschaft ;)

Abraham hat gegen Thun auch Degen zusammengeschissen, dass er nach vorne Spielen soll. Und da Abrahm wie Alex nicht nur rumschreien, sondern das Ganze auch vorlebt, lief er kurz danach in Richtung Mitte und schickte Park mit einem schönen Steilpass in die Tiefe - den Rest kennen wir.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Natürlich habt ihr Recht, Alex hats nicht alleine gemacht.

Aber man kann noch so eine tolle Mannschaft haben, hat man nicht 1-2 solche Winnertypen im Team, gewinnt man eben nichts... Man gewinnt dann auch keine Spiele, in denen es nicht optimal läuft...

Ich möchte damit sagen, hätten wir im Sturm anstatt Alex einen fussballerisch talentierten Brasilianer gehabt, hätten wir wohl nicht so einen Erfolg gehabt.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

panda
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Beitrag von panda »

LordTamtam hat geschrieben:nicht einzig und alleine an frei. sondern am ganzen team. solltest du vielleicht korriegieren ;) und gestern lief er zwar oft in den raum, aber das gehört sich für ein Stürmer ;)
Es ging gestern nicht nur um das was er fussballerisch zeigte, sondern hauptsächlich seine Leaderfähigkeit. Ein starker Leader schafft es ein Team welches Scheisse spielt auf den richtigen Weg zu bringen.

Ich wage es stark zu bezweifeln dass dieses Team gestern ohne Alex die drei Punkte eingefahren hätte... (für einen Punkt hätte es wohl gereicht, Thun war ja nicht fähig die Geschenke anzunehmen, ausser wir hauen sie mit Wucht selber rein)

Massimo
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Beitrag von Massimo »

panda hat geschrieben:Es ging gestern nicht nur um das was er fussballerisch zeigte, sondern hauptsächlich seine Leaderfähigkeit. Ein starker Leader schafft es ein Team welches Scheisse spielt auf den richtigen Weg zu bringen.

Ich wage es stark zu bezweifeln dass dieses Team gestern ohne Alex die drei Punkte eingefahren hätte... (für einen Punkt hätte es wohl gereicht, Thun war ja nicht fähig die Geschenke anzunehmen, ausser wir hauen sie mit Wucht selber rein)
Sehe ich genau so!
War sehr angetan von der Ausstrahlung Frei's. So spielt man eben, wenn man diesen Sport über alles liebt, egal ob es noch um wichtige Punkte geht oder nicht.
Für Alex geht es IMMER um etwas, denn er will IMMER ein Tor machen, sei es im CL-Final oder am Grümpeli in Bubendorf!
Dasch mol e Spieler und dasch mol e Vorbild in Sache perfekti Ystellig!
Top!!
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DomiBale
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Beitrag von DomiBale »

wirklich beeindruckend gewesen, wie er alle antrieb und kämpfte. :)
grande Frei
Kämpfe ! - Siege !
Beni Thurnheer zu Salahs unzählig vergebenen Chancen im Spiel gegen Zenit - 07.03.2013: "vielleicht sind in Ägypten die Tore so hoch wie Pyramiden ! (?)"

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Zuffi
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Beitrag von Zuffi »

Das ist halt das schöne an einem solchen Spieler. Den interessiert es einen Scheiss gegen wen er spielt, oder um was es geht. Ein Siegertyp, der nur eins kennt - und zwar gewinnen. Das ist das, was Frei so erfolgreich macht.

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rory
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Beitrag von rory »

Blutengel hat geschrieben:Alex ist der beste Transfer, der sich der FCB seit langem (oder sogar je?) geleistet hat! Aber es gehören immer mehrere Leute zu einer Mannschaft ;)

Abraham hat gegen Thun auch Degen zusammengeschissen, dass er nach vorne Spielen soll. Und da Abrahm wie Alex nicht nur rumschreien, sondern das Ganze auch vorlebt, lief er kurz danach in Richtung Mitte und schickte Park mit einem schönen Steilpass in die Tiefe - den Rest kennen wir.
Sehr guter Post, dem ich mich anschliessend möchte.
Wir können den Wind nicht ändern,
aber wir können die Segel richtig setzen.

tineri
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Beitrag von tineri »

DomiBale hat geschrieben:wirklich beeindruckend gewesen, wie er alle antrieb und kämpfte. :)
grande Frei
Jetzt kommt mal runter.

Natürlich ist der Alex für uns von unschätzbarem Wert; das weiss ich auch. Aber gestern hat er in der ersten Hälfte einen dermassen uninspirierten Kick geliefert (liederliche Fehlpässe inklusive), dass ich meinen Augen nicht getraut habe.

Praktisch jedes Spiel dieser Saison wäre für diese Lobeshymnen besser geeignet gewesen als das gestrige...

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

tineri hat geschrieben:Jetzt kommt mal runter.

Natürlich ist der Alex für uns von unschätzbarem Wert; das weiss ich auch. Aber gestern hat er in der ersten Hälfte einen dermassen uninspirierten Kick geliefert (liederliche Fehlpässe inklusive), dass ich meinen Augen nicht getraut habe.

Praktisch jedes Spiel dieser Saison wäre für diese Lobeshymnen besser geeignet gewesen als das gestrige...
Und wer bitte sehr hat neben Abraham die Jungen nach vorne getrieben und das Maul aufgemacht? Wer ist einem aussichstlosen Ball nachgerannt und hat ihn kurz vor dem Goalie noch schnell weggespitzelt? Wer hat den Elfmeter wie immer souverän verwandelt? Wer war einer der Ältesten auf dem Platz und war trotzdem gegen Ende fast noch der Einzige der sich den Arsch auferissen hat?
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radames
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Beitrag von radames »

tineri hat geschrieben:Jetzt kommt mal runter.

Natürlich ist der Alex für uns von unschätzbarem Wert; das weiss ich auch. Aber gestern hat er in der ersten Hälfte einen dermassen uninspirierten Kick geliefert (liederliche Fehlpässe inklusive), dass ich meinen Augen nicht getraut habe.

Praktisch jedes Spiel dieser Saison wäre für diese Lobeshymnen besser geeignet gewesen als das gestrige...
das entscheidende ist dann, dass sich alex in so einem moment (wahrscheinlich) beschissen vorkommt und nochmal eine schippe drauflegt um das manko auszubügeln. einsatz bis zum umfallen eben.

alex bische geile siech !
"Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können." - Albert Einstein -

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Joggeligool
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Beitrag von Joggeligool »

die Gegner von FCB sind unfähig eine konkurrenzfähige Mannschaft auf zu bauen ;) .

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Eigentlich krass dass die restlichen Schweizer mit diesem unbedingten Willen alles zu geben und zu gewinnen nicht zurecht kamen (Schweizer Nati).
Bevor er zum FCB kam, war er der Buhmann für viele FCB-Fans, nun ist er der Held.
Seit er beim FCB ist, ist er der Buhmann viele FCB-Hasser.
So einfach ist das zu erklären.

Meine Ansicht: Er hat sich nicht geändert. Mich kümmert es nicht. Er macht viele Goals für die Mannschaft, die im Spitzenfussball meine Region vertritt. Und das freut mich.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Joggeligool hat geschrieben:die Gegner von FCB sind unfähig eine konkurrenzfähige Mannschaft auf zu bauen ;) .
Welche Gegner :confused: :confused: :confused:

Badomedo
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Beitrag von Badomedo »

10 Jahren FCB-Dominanz!! Zum Geniessen :)
http://www.kurzpass.ch/Fussball/Super-L ... oppen.html

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Weil wir eine funktionierende Vereinsführung haben die für den FCB lebt und nicht irgendwelche Dummschwätzer, Pseudoinvestoren oder Präsidenten habe die sich mit allen (inkl den Fans) anlegt.
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

kawa hat geschrieben:welche gegner :confused: :confused: :confused:
yb? :)

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charliesheenFCB
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Beitrag von charliesheenFCB »

Blutengel hat geschrieben:Alex ist der beste Transfer, der sich der FCB seit langem (oder sogar je?) geleistet hat! Aber es gehören immer mehrere Leute zu einer Mannschaft ;)

Abraham hat gegen Thun auch Degen zusammengeschissen, dass er nach vorne Spielen soll. Und da Abrahm wie Alex nicht nur rumschreien, sondern das Ganze auch vorlebt, lief er kurz danach in Richtung Mitte und schickte Park mit einem schönen Steilpass in die Tiefe - den Rest kennen wir.
Sehe ich genauso! Ein Spieler mit Weltklasseformat vor dem Tor.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Weshalb die anderen in der Liga keine Chance haben? – Weil bei uns einfach alles stimmt!

Was haben wir denn für Probleme?

Eine etwas zu übermüdete Mannschaft drei Tage nach der Meisterfeier, Optimierungspotential in den Merchandising-Produkten, eine etwas zu selbst gebastelt wirkende Charta (inhaltlich aber Top),
hier und da mal einen Fanzug der für die Fotos mehr Rot und Blau statt Schwarz vertragen könnte, eine Busse von wahrscheinlich 800 CHF für Dragovic, einen neuen Vizepräsidenten der sich noch nicht wirklich bewiesen hat, einen Trainer von dem wir nicht wissen, wie er mit Meisterschaftsniederlagen umgehen kann, Spieler die in ganz Europa Begehrlichkeiten wecken, Ersatzspieler die wegen der Stärke unserer Stammelf nicht gleichwertig wahrgenommen, unterschiedliche Ansichten zu einer theoretischen Petric-Verpflichtung, etc.

Merkt ihr etwas?

Es stimmt einfach alles in allen Punkten auf allen Ebenen, so dass wir uns mit so lächerlichen Problemen beschäftigen müssen, wenn wir kritisch erscheinen wollen. Vorstand, Spieler, Staff, Fans, internationale Kampagne, Finanzen, Nachwuchs, Kommunikation, der Umgang mit Problemen, Entscheidungsfindung, etc. ... wohin wir blicken, es läuft optimal. Es erscheint mir sogar unheimlich.
Klar, nach oben ist immer Luft, aber solange uns die nationale Konkurrenz in allerhöchstens 1–2 Punkten auf den Fersen ist, werden sie uns nachhaltig auch nicht gefährlich. Es kann sein, dass wir mal auf einen Titel verzichten müssen, am ehesten könnte uns dies noch im Cup geschehen, aber auch in der Meisterschaft sind wir davor nicht gefeit, aber mittel- bis langfristig brauchen wir nichts zu fürchten.

Darum haben die anderen in der Liga keine Chance.

Edit: Und was ich noch vergessen habe, weil die anderen zwar in einigen Punkten versuchen, uns auf die Pelle zu rücken, aber in anderen Punkten wieder dermassen versagen, haben wir auch ein leichtes Spiel. Es ist also auch eine Kombination zwischen unseren Voraussetzungen und dem Unvermögen der anderen.

(Ohne jetzt den Anteil von Alex Frei schlecht reden zu wollen. Aber er ist nur ein Teil dieses Puzzles.)
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

expertus
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Beitrag von expertus »

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/de ... 96493.html

Der lange Weg zum Fussballkrösus der Schweiz
Im Fussball ist Basel die Hauptstadt der Schweiz – ein Artikel aus der NZZ-Beilage

Der FC Basel und mit ihm die ganze Region hatten in diesem Jahr viel Grund zur Freude. (Bild: Reuters)
Hansueli Schöchli

Keine Frage: Basel ist die Hauptstadt der Schweiz. Zumindest wenn es um Fussball geht. Ob gemessen am sportlichen Erfolg, am Publikumszuspruch oder an den Finanzen: Der FC Basel hebt sich derzeit weit vom (biederen) Rest der helvetischen Fussballszene ab. In den elf Saisons der Schweizer Meisterschaft seit 2002 wurde Basel siebenmal Meister, dreimal Zweiter und einmal Dritter. Hinzu kamen sechs Cup-Siege. Viel deutlicher kann Dominanz nicht ausfallen. Der Zuschauerdurchschnitt in dieser Erfolgsphase von 25 000 bis 30 000 pro Spiel liegt zwei- bis dreimal so hoch wie das Mittel der obersten Schweizer Liga. Auch finanziell ist der Abstand zwischen dem Krösus und dem nationalen Rest gross. Der FCB generierte im Durchschnitt der letzten zehn Jahre Einnahmen von 40 bis 50 Millionen Franken pro Jahr, was ganz grob geschätzt etwa dem Dreifachen des Mittels der Liga-Konkurrenz entspricht und mindestens 50 Prozent über den (oft intransparenten) Budgets der härtesten Konkurrenten liegen dürfte.

Leicht geht vergessen, dass all dies nicht immer so war. 2002 brachte Basel den ersten Meistertitel seit 22 Jahren. Jene Periode von zwei Jahrzehnten lässt sich getrost unter dem Titel «Dauerkrise» zusammenfassen. In dieser Periode wechselte der Klub 18-mal den Trainer, war zwischendurch nahe am Konkurs und spielte von 1988 bis 1994 in der Nationalliga B.

Doch selbst in der Krisenzeit blieb die regionale Verankerung des FC Basel für Schweizer Verhältnisse aussergewöhnlich gross. Unvergessen ist etwa das Spiel gegen den FC Zürich in der Auf-/Abstiegsrunde im Frühjahr 1994, das mit 42 000 Zuschauern das alte St.-Jakobs-Stadion restlos füllte. Basels Aufstieg in jener Saison, welcher die lange Sehnsucht einer ganzen Region nach alter Grösse bediente, wurde gefeiert wie ein Meistertitel.

Güte des Nebenschauplatzes
Die starke regionale Verankerung des Klubs ist für die Schweiz ein Phänomen. Kein schlechter Ausgangspunkt für Erklärungsversuche ist das 2008 von zwei Engländern publizierte Buch «Soccernomics». Die Autoren, ein Ökonom und ein Sportpublizist, stellten fest, dass in manchen Ländern die stärksten Fussballvereine häufig nicht in den Hauptstädten zu Hause waren, sondern auf Nebenschauplätzen, oft in alten Industriegebieten. Manchester und Liverpool statt London; München und Dortmund statt Berlin; Mailand statt Rom; Marseille und Lyon statt Paris; Barcelona statt Madrid – und eben Basel statt Zürich oder Bern. Eine Erklärung dafür liegt nahe: Fussballvereine haben in den grössten Zentrumsstädten weit härtere Konkurrenz für die Aufmerksamkeit des Publikums. In anderen Städten dagegen, die politisch und wirtschaftlich meist die Nummer 2, 3 oder 4 am Rücken tragen, mag die Gleichung anders aussehen. Solche Städte haben etwas zu beweisen, und der lokale Fussballklub kann ein emotional starkes Mittel dazu sein. Die besagten englischen Buchautoren stellen derweil ein anderes Stück des Erklärpuzzles in den Vordergrund: Alte Industriestädte waren demnach in ihren Wachstumsphasen im 19. und frühen 20. Jahrhundert besonders stark auf Einwanderer angewiesen – für welche der lokale Fussballklub oft das ideale Vehikel zu einer raschen sozialen und emotionalen Integration darstellte.

Bilderstrecke: Die Fans des FCB


Was der FC Basel seinen Fans bedeutet.
Solche Erklärungsmuster für europäische Tendenzen müssen nicht für jeden Einzelfall voll zutreffen. In Basel verweisen manche Stimmen auf die geografische Randständigkeit und die damit verbundene Lust der Abgrenzung vom Rest der Schweiz – eine Lust, die mit dem FCB ein emotional starkes Vehikel findet. Dass das Basler Eishockey seit Jahrzehnten keine nationale Spitzenklasse verkörpert, hilft dem Fussballkrösus ebenfalls. Basler Stimmen betonen fast unisono, dass das lokale Fussballvirus alle Schichten erfasst. «Ob ich im Rotary-Klub, in einer Verwaltungsratssitzung, unter den Fans der Muttenzer Kurve oder in einem Behindertenheim bin – ich vernehme immer die gleichen Emotionen und ähnliche Meinungsäusserungen», sagt FCB-Präsident Bernhard Heusler: «Zum Teil ist es sogar so, dass Leute, die im Beruf grosse wirtschaftliche Verantwortung haben, mich sehr emotional zu an sich verantwortungslosem Handeln auffordern, wenn es um den FCB geht.»

Nervenspiel am Fernsehen
Viele Exponenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur sind eingefleischte FCB-Fans – und waren es auch in den schlechten Zeiten. Zum Beispiel Thomas Cueni, Geschäftsführer des Pharmaverbands Interpharma, der auf «eine lange Beziehung» zum FCB seit den späten 1960er Jahren «mit Hochs und Tiefs» zurückblickt. Der SP-Ständerat Claude Janiak (Baselland) hat 1960 als 12-Jähriger sein erstes FCB-Spiel im Stadion gesehen. «Meine Nächsten sagen mir, dass man meinem Gemütszustand anmerkt, ob der FCB gewonnen oder verloren hat», sagt Janiak. Vor dem Fernseher sehe er die Spiele nicht gerne: «Das macht mich zu nervös.» Auch der langjährige Basler Chefökonom des Bundes und heutige Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti berichtet von nervlichen Problemen vor dem Fernsehgerät, die nur noch mit dem Abschaltknopf zu beheben waren.

Am Anfang stand Benthaus
Die Popularität des Klubs war nicht naturgegeben: Ohne Erfolg ging es nicht. In den ersten 70 Jahren seit seiner Gründung 1893 schaffte der FC Basel nur gerade einen Meistertitel (1953). Erst die Erfolgsphase unter Helmut Benthaus, der von 1965 bis 1982 Trainer war und sieben Meistertitel holte, hat den FCB zum Schweizer Zuschauerkrösus gemacht. «Früher spielte der EHC Basel vor 14 000 Zuschauern, und der FC Basel hatte nur 4000», sagt jener Mann, der zusammen mit Benthaus wie kein anderer für den Aufstieg zur Erfolgsgeschichte steht: Karl Odermatt, der heuer 70 wird, aber noch immer in Diensten des FCB steht und noch immer sehr populär ist. Auf der Strasse kommt Odermatt nach eigenem Bekunden kaum 100 Meter weit, ohne ein «Karli» zu hören. In den 1980er und 1990er Jahren, so schildert die Basler Fussballlegende, hätten die Väter ihren Kindern erzählt, wie in der Ära Benthaus alles viel besser gewesen sei, «und so wurde unsere Ära eine Art Mythos».

Nach seiner Aktivzeit spielte Odermatt eine Marketingrolle als Aushängeschild für den Klub und dabei insbesondere als Geldbeschaffer. Er erzählt, wie er in den Tiefen der 1990er Jahre, als dem Klub der Konkurs drohte, von der Leitung den Auftrag fasste, von 100 Firmen je 5000 Franken als Sponsorbeiträge zu beschaffen. Er musste sich von den Unternehmen viele Sprüche anhören, wie er schildert. Aber am Ende habe er die erforderlichen Sponsorengelder beschaffen können.

expertus
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Beitrag von expertus »

Forstsetzung:

Geld kauft Erfolg
Überhaupt, das Geld. Geld ist im Fussball keine Erfolgsgarantie, nicht für das einzelne Spiel und auch nicht für eine Saison. Dafür sorgt die sportliche Unberechenbarkeit – der Pfostenschuss, der Abpraller, der Ausrutscher, das Losglück, das Verletzungspech und manches mehr. Dafür sorgen auch Unterschiede in der Kompetenz der Vereinsführungen. Trotzdem ist in der langfristigen statistischen Betrachtung die Tendenz klar: Mit Geld lässt sich Erfolg kaufen. In der europäischen Königsklasse (Champions League) dominieren meist Klubs aus den fünf mit Abstand finanzstärksten Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich), auf den nationalen Ebenen machen in der Regel die zwei bis fünf finanzstärksten Klubs den Titel unter sich aus. Basel hat mit seiner breiten Zuschauerbasis auch finanziell die besten Voraussetzungen in der Schweiz. Doch Basel brauchte nach seiner 20-jährigen Krise nebst dem neuen Stadion vor allem die Sauerstoffzufuhr durch die milliardenschwere Roche-Erbin Gigi Oeri, die bis Ende 2011 als FCB-Präsidentin amtete und heute den Klub über ihre Stiftung zur Jugendförderung noch weiter unterstützt. In elf Oeri-Jahren musste der FCB laut Klubangaben die Defizitgarantie dreimal für total etwa 20 Millionen Franken beanspruchen. Über andere Kanäle dürfte Oeri eine weitere zweistellige Millionensumme eingespeist haben.

Immerhin scheint auch die finanzielle Bilanz der Ära Oeri nicht schlecht zu sein. Den zugeflossenen Millionen stehen derzeit Aktiven in wahrscheinlich deutlich höherem Ausmass gegenüber. Dazu zählt die Klubführung das Eigenkapital in der Aktiengesellschaft (8,8 Millionen Franken per Ende 2011), die stillen Reserven auf dem Spielerkader (einige Dutzend Millionen Franken), aber auch schwer quantifizierbare Posten wie den Goodwill in Wirtschaft und breiter Öffentlichkeit sowie den stark verbesserten Uefa-Koeffizienten des Klubs (welcher günstigere Auslosungen für die Qualifikation zum europäischen Honigtopf namens Champions League ermöglicht). Dennoch sind Defizitgarantien in der Regel ungesund, weil sie zum Eingehen übertriebener Risiken verleiten. Der Klub neigt zu Spielerkäufen, die er sonst sein lassen würde, er neigt zu höheren Lohnzahlungen, Spieler und ihre Berater neigen zu höheren Forderungen. Der FCB hat nicht umsonst den Ruf, die höchsten Löhne im Schweizer Fussball zu zahlen. Die Klubführung streitet das nicht ab, schiebt aber eine Relativierung nach. Deren Botschaft: Die Grundlöhne für begehrte Spieler sind nicht massiv höher als bei den härtesten nationalen Konkurrenten (zum Beispiel 600 000 statt 500 000 Franken), doch mit den Erfolgsprämien könne die Mannschaft schon deutlich teurer werden.

Selbst mit dem Sicherheitsnetz der Defizitgarantie hatte die Risikobereitschaft ihre Grenzen. Dies zeigten die Diskussionen um die 6-Millionen-Investition (Transfersumme plus Lohn) in den Stürmer Alex Frei, die der Klub 2009 letztlich nur mit einer zusätzlichen Privatfinanzierung riskierte. Heute weiss man, dass Frei mit seinen Toren und seinen positiven Nebenwirkungen (insbesondere das Aufblühen des Sturmpartners Marco Streller) jeden Franken mindestens doppelt zurückbezahlt hat. Doch aus der damaligen Sicht war das Risiko des Transfers sehr hoch.

Die Frei-Episode illustriert, weshalb Fussballklubs in der Regel keine Geldmaschinen sind, sondern Geldvernichtungsgeräte, die oft nur als teure Spielzeuge von Mäzenen am Leben erhalten werden können. Die Erträge in dieser Branche hängen stark vom sportlichen Erfolg ab, und der sportliche Erfolg kann stark von einzelnen Spielern abhängen. Wenn ein entscheidendes Tor die Differenz zwischen 20 Millionen Franken Einnahmen aus der Champions League oder 3 Millionen Einnahmen aus der weit weniger einträglichen Europa League ausmachen kann, dann neigen Klubverantwortliche dazu, mutmassliche Stars mit Gold aufzuwiegen. Was aus der Sicht des Einzelklubs rational erscheinen mag, führt aus Branchensicht zum ruinösen Hochtreiben der Starbezüge.

Das Zahlenverdikt für die Branche ist vernichtend. Laut dem Europäischen Fussballverband (Uefa) haben die Klubs in Europas Ligen als Gesamtgruppe in jedem der fünf Jahre von 2006 bis 2010 rote Zahlen produziert – mit einem Gesamtverlust für die Periode von rund 4 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen zwar im Schnitt um über 9 Prozent pro Jahr, doch die Ausgaben wuchsen noch stärker (+14 Prozent).

Durchlauferhitzer
Auch ein Schweizer Krösus wie der FC Basel hat keine Chance, im Bietwettbewerb mit den grösseren Ligen Europas mitzuhalten. Für die grössten Talente ist der FCB somit bestenfalls ein Durchlauferhitzer. In den letzten zehn Jahren hat der Klub denn auch eine Vielzahl von Spielern (von Hakan Yakin bis Xherdan Shaqiri) ins Ausland verkauft. «Heute existiert ein offener Kampf bereits um 14- bis 16-Jährige», sagt Klubpräsident Heusler: «Junge Talente werden ständig kontaktiert von Klubs wie Manchester City oder Barcelona.» Die Versuche zur Abwerbung von Jugendlichen hätten seit dem Weltmeistertitel der Schweizer U-17-Nationalmannschaft 2009 extrem zugenommen, ergänzt der frühere Spitzenspieler Adrian Knup, der im FCB-Verwaltungsrat für die Jugendbetreuung zuständig ist. Basel ist in diesem Kampf um Talente gleichzeitig Angreifer und Verteidiger. Der Klub versucht unter anderem, Jungtalente durch Positivbeispiele aus höheren Altersgruppen anzusprechen bzw. länger bei der Stange zu halten. So kann etwa der Shaqiri-Transfer zu Bayern-München als leuchtendes Beispiel für die nächsten Generationen dienen. Botschaft: «Bleibt im Zweifelsfall noch ein Jahr länger als geplant beim FCB, dafür habt ihr dann die Chance, bei einem richtigen Grossklub zu landen.»

Als Grobraster stellt sich die Klubspitze vor, dass ein Drittel der ersten Mannschaft aus der eigenen Jugend kommt, ein weiteres Drittel eingekaufte Jungtalente aus dem Ausland sind, die den FCB nur als Sprungbrett betrachten, und das letzte Drittel eingekaufte Etablierte sind, die aus dem Inland oder Ausland stammen können. Die Fälle Streller, Huggel und Alex Frei zeigten in den letzten Jahren zudem, dass das Engagement von aus dem Ausland zurückkehrenden Lokalmatadoren sportlich erfolgreich und in der Region identitätsfördernd sein kann. Die Klubspitze will dies nicht zum Konzept hochstilisieren, hält aber nach eigenen Angaben die Türe offen für die derzeitigen Auslandprofis aus dem Basler Stall wie etwa Derdiyok, Rakitic, Kuzmanovic und bald auch Shaqiri und Xhaka.

Ohne Sicherheitsnetz
Das Sicherheitsnetz Oeri ist seit diesem Jahr weg. Der Klub ist nun in den Händen des früheren Vizepräsidenten Heusler. Er präsidiert den Verein und die Aktiengesellschaft und hat von Oeri 90 Prozent der darüberstehenden Holding übernommen (die restlichen 10 Prozent liegen bei diversen Firmen). Eine Defizitgarantie ist nicht mehr angesagt, doch die Holding (deren Bilanz nicht publiziert wird) hält gemäss ihrem Besitzer gewisse Reserven zum Ausgleich künftiger Defizite.

Der neue FCB-Chef scheint bemüht, trotz den Erfolgen der jüngsten Zeit nicht abzuheben. Sein Härtetest wird aber erst noch kommen. Der Klub ist zurzeit finanziell im Gleichgewicht, doch Gleichgewichte sind in dieser Branche immer fragil. Es gibt Positivspiralen (Erfolg bringt Geld, dieses bringt mehr Erfolg), aber häufiger ist das Gegenteil (Misserfolg bringt Verluste, Spieler und Sponsoren springen ab, was zu noch mehr Misserfolg führt). Wird der FCB eher die Flucht nach vorne antreten oder ein Sparprogramm durchziehen, wenn er in eine Krise fällt? Heuslers Antwort («eine Kombination von beidem») bleibt unverbindlich – was wohl auch so sein muss, da es auf die Umstände ankommen wird.

Ein potenzielles Problem ist auch der Gewöhnungseffekt. Erfolg ist eine Droge: Man gewöhnt sich daran, braucht für den gleichen Kick ständig mehr, und die Entzugserscheinungen können hässlich sein. Dämpfen lässt sich der Gewöhnungseffekt durch Spannung – welche national in dieser Saison zu oft fehlte. Die vier emotionalen FCB-Höhepunkte der letzten 10 Jahre waren alle durch den Neuigkeitswert geprägt: der erste Meistertitel nach 22 Jahren im Jahr 2002, die erstmalige Qualifikation für die Champions League 2002, die Qualifikation für die Zwischenrunde der Champions League in der gleichen Saison sowie das Ausschalten von Manchester United in der Champions League vergangenen November. Nach der jüngsten Saison mit Meistertitel, Cup-Sieg und Achtelfinalqualifikation in der Champions League kann es fast nicht mehr aufwärtsgehen.

Allerdings lieferte der Achtelfinal der Champions League mit dem 0:7-Debakel in München auch den grossen Schatten dieser Saison. Es ist zwar verteufelt schwierig, etwas Positives in dieses 0:7 hineinzulesen. Aber bei sehr starker Anstrengung kommt vielleicht Folgendes heraus: Für die Erwartungshaltung im Publikum kann die Botschaft nicht schaden, dass auch die Basler Fussballbäume nicht in den Himmel wachsen.

komposchti
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Beitrag von komposchti »

expertus hat geschrieben:Forstsetzung: ..................
Durchlauferhitzer
Auch ein Schweizer Krösus wie der FC Basel hat keine Chance, im Bietwettbewerb mit den grösseren Ligen Europas mitzuhalten. Für die grössten Talente ist der FCB somit bestenfalls ein Durchlauferhitzer. In den letzten zehn Jahren hat der Klub denn auch eine Vielzahl von Spielern (von Hakan Yakin bis Xherdan Shaqiri) ins Ausland verkauft. «Heute existiert ein offener Kampf bereits um 14- bis 16-Jährige», sagt Klubpräsident Heusler: «Junge Talente werden ständig kontaktiert von Klubs wie Manchester City oder Barcelona.» Die Versuche zur Abwerbung von Jugendlichen hätten seit dem Weltmeistertitel der Schweizer U-17-Nationalmannschaft 2009 extrem zugenommen, ergänzt der frühere Spitzenspieler Adrian Knup, der im FCB-Verwaltungsrat für die Jugendbetreuung zuständig ist. Basel ist in diesem Kampf um Talente gleichzeitig Angreifer und Verteidiger. Der Klub versucht unter anderem, Jungtalente durch Positivbeispiele aus höheren Altersgruppen anzusprechen bzw. länger bei der Stange zu halten. So kann etwa der Shaqiri-Transfer zu Bayern-München als leuchtendes Beispiel für die nächsten Generationen dienen. Botschaft: «Bleibt im Zweifelsfall noch ein Jahr länger als geplant beim FCB, dafür habt ihr dann die Chance, bei einem richtigen Grossklub zu landen.»......................
Natürlich wird die Junioren-Abwerbung noch vermehrt in der nahen Zukunft intensiviert, denn die sogenannt "Grossen" versuchen bereits jetzt die aus ihrer Sicht kommenden, schweren Jahre zu überstehen. Denn ab Saison 2013/14 darf ein Verein nur noch ein strukturelles Defizit von höchstens 5 Mio. aufweisen, ansonsten steht die Teilnahme an der CL in Gefahr. Es wird also nicht mehr möglich sein, dass z. Bsp. ein sog. Branchenleader ohne das vorhandene Bargeld einen Spieler für 30 Mio. und mehr verpflichtet kann. Ich bin jetzt schon gespannt auf die Schlupflöcher zu dieser UEFA-Regelung. Allein die spanischen Clubs haben in den vergangenen Jahren Schulden in der Höhe von über einer Milliarde angehäuft.

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