Erlaubt ist, was nicht stört u2013 aber alles stört
Es soll einmal Zeiten gegeben haben, als die Menschen noch grossmehrheitlich höflich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Man hielt einander die Türe auf, rauchte nicht, wenn es andere störte, drängelte nicht, wich einander auf dem Trottoir aus, entschuldigte sich bei unabsichtlicher Berührung, anstatt mit einem "ey Mann, willsch Stress" zu reagieren, warf den Abfall in den Kübel statt auf die Strasse ....
Solche und andere guten Sitten scheinen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Natürlich ist es falsch, darauf mit immer mehr Gesetzen, Verboten und Strafandrohungen zu reagieren. Aber es scheint mir doch irgendwie verständlich, dass die Gesellschaft die Rücksichtslosigkeit gewisser Leute nicht mehr tatenlos hinnehmen will.
Solche und andere guten Sitten scheinen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Natürlich ist es falsch, darauf mit immer mehr Gesetzen, Verboten und Strafandrohungen zu reagieren. Aber es scheint mir doch irgendwie verständlich, dass die Gesellschaft die Rücksichtslosigkeit gewisser Leute nicht mehr tatenlos hinnehmen will.
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- alledoofaussermutti
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Ich denk, s greift Hand in Hand. Rücksichtslosigkeit von Verursachern wie auch von "Opfern". Früher war man wohl auch toleranter. Aber heut kann man erfolgreich gegen alles schimpfen. Also tut mans.
٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶
andreas hat geschrieben:Wir wollen euch kämpfen sehen, nicht die Haare schön!
- Jamiroquai
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und zum jahresende noch das post des jahres......quasimodo hat geschrieben:Es soll einmal Zeiten gegeben haben, als die Menschen noch grossmehrheitlich höflich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Man hielt einander die Türe auf, rauchte nicht, wenn es andere störte, drängelte nicht, wich einander auf dem Trottoir aus, entschuldigte sich bei unabsichtlicher Berührung, anstatt mit einem "ey Mann, willsch Stress" zu reagieren, warf den Abfall in den Kübel statt auf die Strasse ....
Solche und andere guten Sitten scheinen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Natürlich ist es falsch, darauf mit immer mehr Gesetzen, Verboten und Strafandrohungen zu reagieren. Aber es scheint mir doch irgendwie verständlich, dass die Gesellschaft die Rücksichtslosigkeit gewisser Leute nicht mehr tatenlos hinnehmen will.
Auf gehts Espen, kämpfen und siegen !!!!!
R.I.P. ESPENMOOS
R.I.P. ESPENMOOS
Gerade zum "ey Mann, willsch stress" erlebe ich und auch mein Umfeld immer mehr, dass es mehrheitlich die Alten schweizer sind, welche rücksichtslos und ohne anstand um die Welt gehen. Während alle an der Theke beim Fleischer warten, drängt der älteste Herr nach vorn und behauptet, es sei an ihm.quasimodo hat geschrieben:Es soll einmal Zeiten gegeben haben, als die Menschen noch grossmehrheitlich höflich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Man hielt einander die Türe auf, rauchte nicht, wenn es andere störte, drängelte nicht, wich einander auf dem Trottoir aus, entschuldigte sich bei unabsichtlicher Berührung, anstatt mit einem "ey Mann, willsch Stress" zu reagieren, warf den Abfall in den Kübel statt auf die Strasse ....
Solche und andere guten Sitten scheinen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Natürlich ist es falsch, darauf mit immer mehr Gesetzen, Verboten und Strafandrohungen zu reagieren. Aber es scheint mir doch irgendwie verständlich, dass die Gesellschaft die Rücksichtslosigkeit gewisser Leute nicht mehr tatenlos hinnehmen will.
Wenn es ums aufhalten von Tramtüren geht, sind es die Jüngeren (bis max. 40) welche die Tür aufhalten. Die alten reklamieren untereinander wieder "Was für ein Flegel, verspätung blabla...".
Klar ist ein Teil auf "hey manns.." zurückzuführen, doch die Mehrheit der Alten sind schlimmer.
Und ein kleiner Wink an die stadtverwaltung: Früher hatte es Abfalleimer in der Stadt. Wer heute sein Trambillett wegwerfen will, muss sich die Station suchen, welche einen Eimer hat. Diese "Geduld" haben nicht alle.
- Asselerade
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kann ich überhapt nicht unterschreiben. die alte zeit war genauso von egoismus, rückichtlosigkeit und gewalt geprägt. vielleicht wurde auf dem trottoir ein guter "feiner" stil gelebt, aber dafür wurde zu hause die eigene frau windelweich geschlagen...quasimodo hat geschrieben:Es soll einmal Zeiten gegeben haben, als die Menschen noch grossmehrheitlich höflich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Man hielt einander die Türe auf, rauchte nicht, wenn es andere störte, drängelte nicht, wich einander auf dem Trottoir aus, entschuldigte sich bei unabsichtlicher Berührung, anstatt mit einem "ey Mann, willsch Stress" zu reagieren, warf den Abfall in den Kübel statt auf die Strasse ....
Solche und andere guten Sitten scheinen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Natürlich ist es falsch, darauf mit immer mehr Gesetzen, Verboten und Strafandrohungen zu reagieren. Aber es scheint mir doch irgendwie verständlich, dass die Gesellschaft die Rücksichtslosigkeit gewisser Leute nicht mehr tatenlos hinnehmen will.
ich halte es für verkehrt der "gewissen leute" die schuld zu geben und zu sagen "s'isch halt nümmi wie friehner".
ein gutes beispiel ist halt immer wieder jenes mit bengalen: heutzutage liest man immer in zeitungen sätze ala "gewalt nimmt zu" / "feuerteufel wütet in ch-stadien" / "wann gibt es den ersten toten". jeder der halbwegs informiert ist, weiss dass 95% der massnahmen der poltik, sfv und sfl (vorallem sfl!!!) gegen pyro ziehlen. die bevölkerung und die gesellschaft will die "rücksichtslosigkeit" gewisser leute nun im jahre 2008 nicht mehr hinnehmen..wie erklärst du dir also die tatsache, dass 15 jahre zuvor niemand die gewalt, die rücksichtslosigkeit erkannte. was hat sich nun verändert? einzelne leute oder wie die gesellschaft gesteuert wurde?
das ist hier die entscheidende frage...
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
Es störte aber früher keinenquasimodo hat geschrieben:Es soll einmal Zeiten gegeben haben, als die Menschen noch grossmehrheitlich höflich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Man hielt einander die Türe auf, rauchte nicht, wenn es andere störte, drängelte nicht, wich einander auf dem Trottoir aus, entschuldigte sich bei unabsichtlicher Berührung, anstatt mit einem "ey Mann, willsch Stress" zu reagieren, warf den Abfall in den Kübel statt auf die Strasse ....will.

Also ich habe noch nie einen alten Schweizer erlebt der "ey Mann, willsch stress" gesagt hatDelgado hat geschrieben:Gerade zum "ey Mann, willsch stress" erlebe ich und auch mein Umfeld immer mehr, dass es mehrheitlich die Alten schweizer sind, welche rücksichtslos und ohne anstand um die Welt gehen.

- São Paulino
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Ich kann quasimodos Statement unterschreiben. Ich würde nie so weit gehen und sagen, dass "früher alles besser" war. Aber auch ich als noch nicht so alter Mensch stelle fest, dass sich einige Dinge zum schlechten entwickelt haben. (Ich spreche hier übrigens für die Schweiz, wo ich die Mehrheit meines Lebens verbracht habe.)
Gewisse Sitten und Regeln, die ich als in der Schweiz geborener und aufgewachsener Bürger für "normal" halte, werden einfach nicht mehr eingehalten. Es ist in solchen Situationen jeweils schwierig, konkrete Beispiele zu nennen. Mir fällt spontan die Abfallkultur ein. Das Zeug auf den Boden oder aus dem Auto zu werfen scheint zur Normalität zu werden.
Oder das Anrempeln und das "sich durchquetschen" in Ladengeschäften. (Man mag es kaum glauben, aber die ach so bösen Amis haben diesbezüglich viel mehr Anstand. Dies stelle ich immer wieder fest, wenn ich drüben bin.)
Ich bin grundsätzlich froh über die Entwicklung in unserer Gesellschaft. Trotz Missständen gibt es auch viele gute Seiten. Mehr Wohlstand, mehr verteiltes Wissen, bessere Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Meinungsäusserungsfreiheit, Gedankenfreiheit, etc. etc. Aber einige Individuuen wissen mit den "neuen Freiheiten" nicht umzugehen, schätzen sie nicht, oder sie missbrauchen sie sogar. Leider!
Generell ist zu sagen, dass die ganze Geschichte sehr komplex ist. Man kann sie eigentlich gar nicht richtig beschreiben, geschweige denn alle Aspekte davon abdecken. Wie viel ist Wahrnehmung und wie viel Fakt? Trotzdem frage ich mich bei der aktuellen Entwicklung, wie es denn in 10 Jahren ausschaut...
@Asselerade: Ich lese dich ja nun auch schon einige Zeit und verstehe einigermassen, wie du tickst (soweit dies in einem Forum möglich ist, natürlich). Du bist sehr gesellschaftskritisch. Und auch wenn ich deine ideologischen Ansichten und Standpunkte teilweise teile, würde ich mir wünschen, dass du etwas mehr differenzierst. Dazu gehört, dass man auch mal etwas "auf seiner Seite" kritisieren kann. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Gewisse Sitten und Regeln, die ich als in der Schweiz geborener und aufgewachsener Bürger für "normal" halte, werden einfach nicht mehr eingehalten. Es ist in solchen Situationen jeweils schwierig, konkrete Beispiele zu nennen. Mir fällt spontan die Abfallkultur ein. Das Zeug auf den Boden oder aus dem Auto zu werfen scheint zur Normalität zu werden.

Ich bin grundsätzlich froh über die Entwicklung in unserer Gesellschaft. Trotz Missständen gibt es auch viele gute Seiten. Mehr Wohlstand, mehr verteiltes Wissen, bessere Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Meinungsäusserungsfreiheit, Gedankenfreiheit, etc. etc. Aber einige Individuuen wissen mit den "neuen Freiheiten" nicht umzugehen, schätzen sie nicht, oder sie missbrauchen sie sogar. Leider!
Generell ist zu sagen, dass die ganze Geschichte sehr komplex ist. Man kann sie eigentlich gar nicht richtig beschreiben, geschweige denn alle Aspekte davon abdecken. Wie viel ist Wahrnehmung und wie viel Fakt? Trotzdem frage ich mich bei der aktuellen Entwicklung, wie es denn in 10 Jahren ausschaut...
@Asselerade: Ich lese dich ja nun auch schon einige Zeit und verstehe einigermassen, wie du tickst (soweit dies in einem Forum möglich ist, natürlich). Du bist sehr gesellschaftskritisch. Und auch wenn ich deine ideologischen Ansichten und Standpunkte teilweise teile, würde ich mir wünschen, dass du etwas mehr differenzierst. Dazu gehört, dass man auch mal etwas "auf seiner Seite" kritisieren kann. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)
Naja die Alte wo gmeint sin rede vielmols GAR NIDKawa hat geschrieben:Also ich habe noch nie einen alten Schweizer erlebt der "ey Mann, willsch stress" gesagt hat, die können normal reden ...

PS. So e Musterbiispil fir e n alte *zensiert* ha n ich scho vor ebe 25 Joohr erläbt, mir sin mit dr Schuel (Primar) naime anere Tram- oder Bushaltstell und hän uffem einte sim Rugge dr Stadtplan ussbreitet ka, will mr naime ane hän miesse (hän dodurch scho e weneli Platz bruucht) do kunnt ein und knallt mit brabble, vo wäge Saugoofe, mache kai Platz etc., däm mit em Stadtplan uffem Rugge, eini obe n abe, anstatt aaständig z froge eb me nid kennt Platz mache (mir wäre sälbschtverständlig uff d Siite.)


Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- Idefix
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ein kleiner Wink an Dich...Delgado hat geschrieben: Und ein kleiner Wink an die stadtverwaltung: Früher hatte es Abfalleimer in der Stadt. Wer heute sein Trambillett wegwerfen will, muss sich die Station suchen, welche einen Eimer hat. Diese "Geduld" haben nicht alle.
wenn unsere "Bürger" ihren Müll nicht in öff. Abfalleimer entsorgt hätten, sondern wie gehab off. Abfallsäcke KAUFEN würden, wären sicherlich mehr Eimer anzutreffen.

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Liegt doch auch an der Erziehung der Kinder. Wenn ich sehe, was für Eltern heute Goofen auf die Welt setzen und sich nicht darum scheren, was die Kleinen machen und selbst sogar kein Anstand haben, wie sollen es die kleinen Rotzlöffel heut auch lernen. Die sehen sich eh lieber nur die Glotze und das Internet an, und meinen dann sie könnten von dort lernen.quasimodo hat geschrieben:Es soll einmal Zeiten gegeben haben, als die Menschen noch grossmehrheitlich höflich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind. Man hielt einander die Türe auf, rauchte nicht, wenn es andere störte, drängelte nicht, wich einander auf dem Trottoir aus, entschuldigte sich bei unabsichtlicher Berührung, anstatt mit einem "ey Mann, willsch Stress" zu reagieren, warf den Abfall in den Kübel statt auf die Strasse ....
Solche und andere guten Sitten scheinen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Natürlich ist es falsch, darauf mit immer mehr Gesetzen, Verboten und Strafandrohungen zu reagieren. Aber es scheint mir doch irgendwie verständlich, dass die Gesellschaft die Rücksichtslosigkeit gewisser Leute nicht mehr tatenlos hinnehmen will.
- Asselerade
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jep dazu gehört es.. aber was ist meine seite? ist meine seite die autoraser? oder die raucher? ich weiss nicht wen ich selbstkritisch betrachten soll, weil schlussendlich ich ich bin und nur für mich selbstkritik walten lassen kann. ich weiss was du damit ausdrücken willst, aber was hätte ich schreiben sollen? dass die welt tatsächlich schlechter geworden ist? sorry, ich weiss es ja nicht 100%. ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es EINSEITIG schlechter geworden ist, so dass man sich mit einem verbotswahn helfen müsste..ja logisch, vielleicht ist das "phänomen" autorasen aufgekommen (aber auch hier: wie kann ich hier selbstkritisch sein?), phänomene wie verfrührter jugendalkoholismus und sinnlose gewalt. das streite ich alles gar nicht ab. das einzige was ich nicht glauben kann, ist das ANSTELLE dieser phänomene früher nicht andere existierten, die jenen platz einahmen...die zeit verändert sich, und so verändert sich auch die gesellschaft... aus einer rauchenden gesellschaft wird eine gesellschaft, die das rauchen bekämpftSão Paulino hat geschrieben:
@Asselerade: Ich lese dich ja nun auch schon einige Zeit und verstehe einigermassen, wie du tickst (soweit dies in einem Forum möglich ist, natürlich). Du bist sehr gesellschaftskritisch. Und auch wenn ich deine ideologischen Ansichten und Standpunkte teilweise teile, würde ich mir wünschen, dass du etwas mehr differenzierst. Dazu gehört, dass man auch mal etwas "auf seiner Seite" kritisieren kann. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
ein beispiel:
schau du schreibst: Gewisse Sitten und Regeln, die ich als in der Schweiz geborener und aufgewachsener Bürger für "normal" halte, werden einfach nicht mehr eingehalten
das ist durchaus korrekt. ich empfinde diesen punkt ähnlich. doch hat nicht damals mein grossvater ähnliche dinge gesagt? sitten und regeln werden doch von generation und gesellschaftsteile unterschiedlich aufgenommen, also was wir als sittenverfall und regelverfall empfinden, empfanden schon unsere grosseltern als ein solches (nur über unsere generation). von daher halte ich das ganze ein wenig für panikmacherei...
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
Ob me öpis jetzt Sittewandel oder Sitteverfall nennt isch willkürlich... Aber wohär kunnt die Istellig das für jedes Problemli dr Staat e Lösig finde muess? Dr Staat söll für mini Lunge zueständig sy, är muess unbedingt verhindere dass öper "Näger" seit oder dass e paar Goofe sich uffem Schuelhof uf d Frässi haue... Sin das nit eifach mol Sache gseh wo d Lüt sich sälber zuetraut hän zregle? Alles nur Verweichlichung?
man ist nicht nur verweichlicht....auch die realationen des hier herrschenden
reichtums und die übersättigung der bedürfnisse lassen die menschen in einer
völlig realitätsfremden umgebung aufwachsen!
kampf für was? alles wird einem in den schoss gelegt...und probleme werden
einem abgenommen...die wirklichkeit in form vom überdruss der guten umstände
zeigt uns, dass ein streben nach immer mehr wohlstand und macht irgendwann
so sehr ermüded dass dieser wohlstand keine verbesserung des lebensstandarts
mehr darstellt..
plötzlich wird fortschritt zur gefahr und ein besinnen auf wichtigere, gundsätzlichere
dinge wird einen wieder höheren stellenwert erreichen. nur: mit verboten von
etwas "gloriosem" (schliesslich strebt man danach) werden die grenzen nur neu
gesetzt, aber nicht verankert --> der wunsch und das streben danach bleiben gleich...
reichtums und die übersättigung der bedürfnisse lassen die menschen in einer
völlig realitätsfremden umgebung aufwachsen!
kampf für was? alles wird einem in den schoss gelegt...und probleme werden
einem abgenommen...die wirklichkeit in form vom überdruss der guten umstände
zeigt uns, dass ein streben nach immer mehr wohlstand und macht irgendwann
so sehr ermüded dass dieser wohlstand keine verbesserung des lebensstandarts
mehr darstellt..
plötzlich wird fortschritt zur gefahr und ein besinnen auf wichtigere, gundsätzlichere
dinge wird einen wieder höheren stellenwert erreichen. nur: mit verboten von
etwas "gloriosem" (schliesslich strebt man danach) werden die grenzen nur neu
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-- prime crime --
"L'important c'est pas la chute , mais l'atterissage"
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- auslandbasler
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ich find den artikel super. ich sehe es auch als grösseres problem, das das überschreiten von grenzen immer zu neuen gesetzesforderungen führt. ein gesetz wird immer übertreten, das ist halt so.
zum immer schlimmer werden und früher war alles besser. der mensch neigt dazu, schlechte sachen zu vergessen. bestes beispiel die armee. ich fand es sau schlimm da und würde es wieder sau schlimm finden. aber die geselligen tage und minuten sind mir trotzdem präsenter. ich denke nicht, dass es heute schlimmer ist. als kleines kind nervte ich mich immer über die "umweltverschmutzer" die zigarettenkippen und kaugummis einfach auf die strasse warfen. littering würde man dem heute sagen. das wird gerne vergessen. und die gurken des mac, die in der sbb so gut klebten? oder die schuhe, die angeblich erst jetzt wieder auf den sitzen sind?
fussball ist das beste beispiel, es ist heute nicht schlimmer als vor 10-15 jahren, in der schweiz. aber man könnte meinen, wir stehen vor dem 3. weltkrieg, wegen den "fans".
was mir aber auffällt, kann mich aber auch aus obengenannten mechanismen täuschen, heute wird schneller nach regulierung und überwachung geschrieen. das in einem politischen umfeld, wo rechte, ergo gemäss eigenem bekunden eigentlich gegen den staat sind. also gerade die, die am meisten gegen den staat schimpfen, sind die ersten die nach ihm schreien. wobei auch die linken in ihren "spezialgebieten" häufig den vogel abschiessen.
meine schlussfolgerung, offensichtlich ist die bevölkerung entweder verweichlicht oder will schockiert werden. oder beides.
zum immer schlimmer werden und früher war alles besser. der mensch neigt dazu, schlechte sachen zu vergessen. bestes beispiel die armee. ich fand es sau schlimm da und würde es wieder sau schlimm finden. aber die geselligen tage und minuten sind mir trotzdem präsenter. ich denke nicht, dass es heute schlimmer ist. als kleines kind nervte ich mich immer über die "umweltverschmutzer" die zigarettenkippen und kaugummis einfach auf die strasse warfen. littering würde man dem heute sagen. das wird gerne vergessen. und die gurken des mac, die in der sbb so gut klebten? oder die schuhe, die angeblich erst jetzt wieder auf den sitzen sind?
fussball ist das beste beispiel, es ist heute nicht schlimmer als vor 10-15 jahren, in der schweiz. aber man könnte meinen, wir stehen vor dem 3. weltkrieg, wegen den "fans".
was mir aber auffällt, kann mich aber auch aus obengenannten mechanismen täuschen, heute wird schneller nach regulierung und überwachung geschrieen. das in einem politischen umfeld, wo rechte, ergo gemäss eigenem bekunden eigentlich gegen den staat sind. also gerade die, die am meisten gegen den staat schimpfen, sind die ersten die nach ihm schreien. wobei auch die linken in ihren "spezialgebieten" häufig den vogel abschiessen.
meine schlussfolgerung, offensichtlich ist die bevölkerung entweder verweichlicht oder will schockiert werden. oder beides.
Guter Artikel. Er beschreibt meiner Meinung nach die Misstände- bzw. Auswüchse einer pluralistischen Gesellschaft sehr treffend. Ich glaube nicht, dass der Autor beabsichtigt, die alte Diskussion liberal vs. Regulierung neu aufzurollen, wie das hier jetzt teilweise wieder geschieht. Er prangert sowohl hüben wie drüben den Aktionismus an und zeigt auf, dass beide Strömungen gleichermassen neurotische Züge aufweisen.
Ich glaube, dass als Folge des relativen Wachstums des Wolstandes heute die individuellen Freiheiten in der Schweiz grösser denn je sind. Persönliche Freiheit ist jedoch ein Gut, mit dem der Mensch als zutiefst egoistisches und unmoralisches Wesen im Grunde nicht umgehen kann. Moralische Werte sind kulturelle Errungenschaften bzw. künstlich erdachte Konstrukte, die als Stützen der Gesellschaft dienen und nicht etwa biologisch inhärente Wesenseigenschaften des Menschen. Gesetze bauen auf moralischen Werten auf.
Wie aber werden moralische Werte vermittelt und werden sie noch genügend vermittelt? Es sind nicht nur die Eltern- bzw. die Familie die einen erzieherischen Einfluss auf den moralischen Reifeprozess des Einzelnen ausüben, es ist die Gesellschaft als Ganzes. Und letztlich kann eine Gesellschaft, die an moralischem Zerfall erkrankt ist, besagte Werte nur ungenügend an seine Mitglieder vermitteln. Meiner Meinung nach ist dies ein positiver Rückkoppelungsprozess der momentan in einer Abwärtsspirale resolutiert.
Ich mag mich täuschen; ich hoffe es! Als pessimistischer Philanthrop stecke ich da gewissermassen in einer Zwickmühle...
Ich glaube, dass als Folge des relativen Wachstums des Wolstandes heute die individuellen Freiheiten in der Schweiz grösser denn je sind. Persönliche Freiheit ist jedoch ein Gut, mit dem der Mensch als zutiefst egoistisches und unmoralisches Wesen im Grunde nicht umgehen kann. Moralische Werte sind kulturelle Errungenschaften bzw. künstlich erdachte Konstrukte, die als Stützen der Gesellschaft dienen und nicht etwa biologisch inhärente Wesenseigenschaften des Menschen. Gesetze bauen auf moralischen Werten auf.
Wie aber werden moralische Werte vermittelt und werden sie noch genügend vermittelt? Es sind nicht nur die Eltern- bzw. die Familie die einen erzieherischen Einfluss auf den moralischen Reifeprozess des Einzelnen ausüben, es ist die Gesellschaft als Ganzes. Und letztlich kann eine Gesellschaft, die an moralischem Zerfall erkrankt ist, besagte Werte nur ungenügend an seine Mitglieder vermitteln. Meiner Meinung nach ist dies ein positiver Rückkoppelungsprozess der momentan in einer Abwärtsspirale resolutiert.
Ich mag mich täuschen; ich hoffe es! Als pessimistischer Philanthrop stecke ich da gewissermassen in einer Zwickmühle...

- Zaunbesteiger
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Kam eben wieder einmal aus England nach Hause. Nein, dort ist auch vieles nicht so toll, z.T. massives Abfallproblem usw. Aber Thema war gestern bei uns auch, dass die Menschen immernoch sehr rücksichtsvoll miteinander umgehen und das auf eine wohltuende Art und Weise, die man bei uns manchmal vermisst.
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die werte und die moral werden also von den eltern bzw der gesellschaft als ganzes weitergegeben? das ist durchaus richtig! doch, verändert sich die moral und das gerechtigkeitsempfinden der gesellschaft sich nicht je nach zeit? was 1950 noch zu einer guten erziehung gehörte (dass z.b die kinder sehr lange im haus bleiben), muss heute noch lange nicht mehr der sitte entsprechen. es ist mitunter die zeit (und mit ihr die gesamten historischen ereignisse) und damit das fortschreiten der gesellschaft, die zugleich ihre werte, ihr moralempfinden, aber auch ihr gerechtigkeitssinn verändert.Gollum hat geschrieben: Wie aber werden moralische Werte vermittelt und werden sie noch genügend vermittelt? Es sind nicht nur die Eltern- bzw. die Familie die einen erzieherischen Einfluss auf den moralischen Reifeprozess des Einzelnen ausüben, es ist die Gesellschaft als Ganzes. Und letztlich kann eine Gesellschaft, die an moralischem Zerfall erkrankt ist, besagte Werte nur ungenügend an seine Mitglieder vermitteln. Meiner Meinung nach ist dies ein positiver Rückkoppelungsprozess der momentan in einer Abwärtsspirale resolutiert.
ich denke zudem, dass es z.t auch jener faktor ist, welcher zur problematik führt, dass die ältere generation die jüngere nicht mehr "versteht". denn die jüngeren generation lebt sowohl nach dem gelernten "moralempfinden" der eltern, aber auch nach jenem der neuen (ihrer) generation.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
War gestern im Kleinbasel unterwegs zwischen Kleinhüningen und der Messe und hab in den Quartierstrassen gedacht ich sei in ner Müllhalde unterwegs. Ueberrall leere Büchsen, Flaschen und sonstigen Abfall auf den Strassen, in den Hecken und Grünflächen. Frage mich ob dort überhaupt mal ein Strassenfeger vorbeischaut und ob die Leute einfach aus Bequemlichkeit ihre Bierbüchse auf die Strasse schmeissen. Beinahe schon beschämend wies dort aussieht.Zaunbesteiger hat geschrieben:Kam eben wieder einmal aus England nach Hause. Nein, dort ist auch vieles nicht so toll, z.T. massives Abfallproblem usw. Aber Thema war gestern bei uns auch, dass die Menschen immernoch sehr rücksichtsvoll miteinander umgehen und das auf eine wohltuende Art und Weise, die man bei uns manchmal vermisst.
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aber eben, hier ist die frage, ob das wegen fehlender stadtreinigung so ist, oder geändertem verhalten?Lupinin hat geschrieben:War gestern im Kleinbasel unterwegs zwischen Kleinhüningen und der Messe und hab in den Quartierstrassen gedacht ich sei in ner Müllhalde unterwegs. Ueberrall leere Büchsen, Flaschen und sonstigen Abfall auf den Strassen, in den Hecken und Grünflächen. Frage mich ob dort überhaupt mal ein Strassenfeger vorbeischaut und ob die Leute einfach aus Bequemlichkeit ihre Bierbüchse auf die Strasse schmeissen. Beinahe schon beschämend wies dort aussieht.
- Asselerade
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und wenn es wegen geändertem verhalten ist: wieso hat sich das verhalten geändert?auslandbasler hat geschrieben:aber eben, hier ist die frage, ob das wegen fehlender stadtreinigung so ist, oder geändertem verhalten?
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
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