Internet-Shopping wird massiv teurer

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ScHaTt
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Internet-Shopping wird massiv teurer

Beitrag von ScHaTt »

Internet-Shopping wird massiv teurer

von Adrian Müller
Paradigmen-Wechsel an der Warengrenze: Ab 1. Oktober verzollt die Post und nicht mehr die Zollverwaltung importierte Pakete. Dies vermiest Schnäppchenjägern ein Geschäft, welches bei Ebay boomt. Mit einem Trick lassen sich Taxen jedoch umschiffen.

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Die Zölle für Auslandpakete steigen ab 1. Oktober massiv. (Bild: Keystone)


Ob billiger Fotoapparat aus Deutschland oder Markenjeans aus den USA: Ab 1. Oktober fallen für alle Auslandpakete höhere Zölle an. Bei einem Warenwert von bis zu 500 Franken schlägt dies mit 18 Franken pro Paket zu Buche, ab 500 Franken sind es sogar 35 Franken.
Pöstler amten als Zöllner
Die hohen Tarife sind die Folge der Liberalisierung des Zollgesetzes: Ab 1. Oktober verzollt die Pakete nicht mehr die Zollverwaltung, sondern die Post selber. Nun kommt nicht mehr der Steuerzahler für die Kosten auf: «Neu gilt das Verursacherprinzip», sagt Walter Pavel, Leiter Kommunikation der Eidgenössischen Zollverwaltung, gegenüber dem «Landboten». Die Post wälzt die Kosten direkt auf die Kunden ab: «Wir haben 100 neue Spezialisten für die Verzollung angestellt», sagt Oliver Flüeler, Mediensprecher Post. Die Kosten beliefen sich auf 30 Millionen pro Jahr.
Viele Ebay-Kunden betroffen
Viele Schnäppchenjäger werden ihr blaues Wunder erleben: «75 Prozent der bei Ebay Schweiz ersteigerten Waren stammen aus dem Ausland», erklärt Sabine Schneider, Mediensprecherin Ebay. Vor allem aus den USA würden wegen dem tiefen Dollar-Kurs sehr viele Waren importiert. «Auch wenn die Zölle aufschlagen, Markenjeans aus den USA zu importieren lohnt sich immer noch», betont Schneider. Sowieso lassen es sich Herr und Frau Schweizer im internationalen Vergleich gut gehen: «Die Schweizer kaufen eher teurere Waren», sagt Schneider. Im Gegensatz zum Auktionsriesen Ebay sieht das Schweizer Pendant «Ricardo.ch» der Neuerung gelassen entgegen: «Für uns ist das sogar positiv – 99 Prozent der Produkte werden innerhalb der Schweiz gehandelt», sagt Ricardo-Mediensprecherin Mojca Fuks.
Einfacher Trick schont Portemonnaie
Wer trotzdem gerne im Ausland shoppt, sollte einen Grundsatz beachten: Bis zu einem Warenwert von 65 Franken verrechnet die Post keine Zölle – Aufwand und Ertrag stimmen nicht. Es kann sich also lohnen, beispielsweise jede CD einzeln anstatt zusammen zu bestellen.

Quelle: 20min.ch

Mal wieder wird der kleine Schweizer "abgezockt" - wenn ich sowas lese bekomme ich das kotzen!

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Mayor
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Beitrag von Mayor »

ScHaTt hat geschrieben: Mal wieder wird der kleine Schweizer "abgezockt" - wenn ich sowas lese bekomme ich das kotzen!
Wiso regsch Di so uff? Das isch für Di jo nüdd neus... :D

ScHaTt
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Beitrag von ScHaTt »

Mayor hat geschrieben:Wiso regsch Di so uff? Das isch für Di jo nüdd neus... :D
Liberalisierung heisst also nicht immer automatisch tiefere Preise…

Soriak
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Beitrag von Soriak »

ScHaTt hat geschrieben:Liberalisierung heisst also nicht immer automatisch tiefere Preiseu2026
Dass diejenigen die Kosten uebernehmen, die sie auch verursachen, ist schon richtig. Sehe das Argument nicht, warum es von allen Steuerzahlern uebernommen werden soll. Andererseits sind Zoelle ueberhaupt nicht liberal und sollten abgebaut werden. Kann man natuerlich nicht alleine machen und ob die EU da mitspielen wuerde...?

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Bischof
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Beitrag von Bischof »

SchaTt bemerkenswert wie man deine Threads immer schon am Titel erkennt :D

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Black Squad
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Beitrag von Black Squad »

Bischof hat geschrieben:SchaTt bemerkenswert wie man deine Threads immer schon am Titel erkennt :D
Selber wie 20min Artikel?


Aber im allgemeinen finde ich auch, dass Schatts Threads hier im Forum zum Kult werden. :D

unit_bs
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Beitrag von unit_bs »

betrifft mich zum glück nicht. wir bestellen immer zu einem kollegen aus eimeldingen :eek:

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Die hohen Tarife sind die Folge der Liberalisierung des Zollgesetzes: Ab 1. Oktober verzollt die Pakete nicht mehr die Zollverwaltung, sondern die Post selber. Nun kommt nicht mehr der Steuerzahler für die Kosten auf: «Neu gilt das Verursacherprinzip», sagt Walter Pavel, Leiter Kommunikation der Eidgenössischen Zollverwaltung, gegenüber dem «Landboten».
Was auch schon gelogen ist. Wer bisher Waren aus dem Ausland in die Schweiz bestellte, zahlte auch Zollgebühren. Nix von wegen Steuerzahler haben bisher bezahlt. Wiedermal hat die Post eine Lücke gefunden, um noch mehr Gewinn zu generieren. Als nächstes werden dann wohl wieder einpaar Stellen gestrichen und Postschalter geschlossen.
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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Blutengel hat geschrieben:Was auch schon gelogen ist. Wer bisher Waren aus dem Ausland in die Schweiz bestellte, zahlte auch Zollgebühren. Nix von wegen Steuerzahler haben bisher bezahlt. Wiedermal hat die Post eine Lücke gefunden, um noch mehr Gewinn zu generieren. Als nächstes werden dann wohl wieder einpaar Stellen gestrichen und Postschalter geschlossen.
In der Tat - habe kürzlich für eine ebay Bestellung im Warenwert von 65 € 38 CHF Gebühren bezahlt (Zoll + Zollerhebungsgebühr + Nachforschungsgebühr da der Versender keinen Warenwert angegeben hat). Im Vergleich dazu sieht die neue Gebührenregelung ja sogar noch vorteilhaft aus.

sancho pancho
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Beitrag von sancho pancho »

Blutengel hat geschrieben:Was auch schon gelogen ist. Wer bisher Waren aus dem Ausland in die Schweiz bestellte, zahlte auch Zollgebühren. Nix von wegen Steuerzahler haben bisher bezahlt. Wiedermal hat die Post eine Lücke gefunden, um noch mehr Gewinn zu generieren. Als nächstes werden dann wohl wieder einpaar Stellen gestrichen und Postschalter geschlossen.
Ne, ne! Das ist eine Folge der Liberalisierung des Postmarktes. Früher gabs nur die Post.Alle Pakete kamen per Post, der Zoll schaute sie sich an (teilweise), die Zöllner sind vom Bund bezahlt.
Jetzt gibts noch DHL und tausend andere Paketdienste (die ihre Pakete selber verzollen mussten und immer noch müssen = teuer für den Empfänger), und natürlich gleich wie die Post behandelt werden wollen (oder anders gesagt, die Post als einer von vielen im Wettbewerb muss gleich behandet werden wie die anderen). Folge: Post muss ihr Zeug auch teuer selber verzollen (durch die angesprochenen 100 Spezialisten, die von der Post bezahlt werden).

Das hat nichts mit der Post oder dem Zoll direkt zu tun, sondern ist eine Folge der blinden Liberalisierungswut in unserem Land. Aber dadurch sollte ja alles billiger werden. :rolleyes: Dankt den Kapitalisten, die das eingefädelt haben, statt herumzujammern.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

"geiz ist geil"-schatt :o

irgend
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Beitrag von irgend »

Unglaublich... Wer jetzt noch nicht begriffen hat, dass das Fernbleiben von der EU einzig dazu dient, unsere alteingesessenen Unternehmen zu schützen...

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