unqualifiziertes journalisten-geschreibsel

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kopfwee
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unqualifiziertes journalisten-geschreibsel

Beitrag von kopfwee »

wiider emoll öbbis zum lache, wenns nid zum briele wär. uss dr nzz vo hüt:

"Das neue, alte Problem

Die Fussball-Amateurligen in Deutschland werden von Hooligans heimgesucht

Lange Zeit glaubten die Exponenten des deutschen Fussballs an das allmähliche Verschwinden der Hooligans. Nun müssen sie feststellen, dass sich das Bild des Gewalttäters erneut gewandelt hat. In der Schweiz flammt die Gewaltbereitschaft rund um den Fussball ein halbes Jahr nach dem Albtraum von St. Jakob wieder auf (siehe nebenstehenden Text).

sos. Berlin, 7. November

Es bedarf ausserordentlicher Vorfälle, damit sich der deutsche Fussball seines ausgemachten Problemfalles annimmt: der Hooligans. Lange war in Deutschland geglaubt worden, der Angelegenheit mit effektiver Repression Herr geworden zu sein. Die Bundesliga ist seit Jahren ein weitgehend gewaltfreies Spektakel, ein Match der Nationalelf aber war jüngst in Bratislava von Krawallmachern empfindlich gestört worden - wie schon im Jahr zuvor, als Sicherheitskräfte in der Slowakei erste Erfahrungen mit diesem Teil des deutschen Anhangs gemacht hatten.

Vor zwei Wochen setzten Krawallmacher den Sicherheitskräften in Berlin zu - 38 Menschen wurden verletzt, davon 23 Polizisten. Es war ein Spiel in der Regionalliga zwischen der zweiten Mannschaft von Hertha BSC und Dynamo Dresden. An jenem Wochenende eskalierte die Situation auch in der zweiten Liga und in der Oberliga an den Spielen Augsburg - 1860 München und Pforzheim - Mannheim. Die Gewaltbereiten scheinen ihre Nische abseits des Erstliga-Betriebes gefunden zu haben.

Reaktion aus dem DFB

Der Deutsche Fussballbund (DFB), dessen Präsident Theo Zwanziger sich vor allem dem Kampf gegen den Rassismus in den Stadien verschrieben hat, reagierte: Eine Task-Force wird sich der Angelegenheit annehmen. Ab dem kommenden Jahr wird der DFB einen hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten beschäftigen. Die Prävention soll gefördert werden, Repressalien sollen härter ausfallen. Noch sind die Inhalte nicht präzise gefasst; wohlwollend quittiert der Blätterwald erste Regungen aus Frankfurt. Doch hinter allem steht die Frage: Wie konnte es wieder dazu kommen? Die Suche nach Antworten ist eine komplexe Angelegenheit. Vielleicht liegt eine Lösung darin, dass die Exponenten in Deutschland geglaubt hatten, die Situation bereits gemeistert zu haben. 1998 hatten deutsche Schwerkriminelle den französischen Polizisten Daniel Nivel an der WM in Frankreich zum Krüppel geschlagen. Die Täter erhielten hohe Haftstrafen. Der damalige Innenminister Otto Schily erkannte in den Hooligans die neuen Staatsfeinde - und reagierte mit Sanktionen wie Ausreiseverboten und Meldepflichten an Grossanlässen für notorische Randalierer. Das Bild der Krawallmacher war stets präsent, und man assoziierte mit ihnen die weissen Schnürsenkel in Springerstiefeln, ein Faible für Rottweiler und rechtsextremes Gedankengut. Dieses Bild wurde zum Popanz des deutschen Fussballs, der im Ausland alte Ressentiments weckte.

Vorbild «Fight Club»

Schilys Massnahmen zeitigten lange Wirkung. Der Hooligan schien eine aussterbende Spezies. Der «Fanforscher» Gunter Pilz konstatierte, dass den Radaubrüdern «der Nachwuchs» abhandenkomme. Allmählich, um den Jahrtausendwechsel herum, verschwand das alte Bild der Gewalttäter und wurde durch ein anderes ersetzt. Es wurde transportiert durch Erzählungen, die beinahe wildromantisch klangen und von Männern kündeten, die abseits der Stadien zum Wettprügeln rüsten. Die Rauferei sollte stets unter besonderen Regeln erfolgen, Tritte in gewisse Körperregionen galten als Tabu. Es tönte wie eine sublimierte Form der Gewaltausübung, die nicht weit entfernt ist von den Ventilen, wie sie Boxringe und Kampfsportschulen bieten.

Ein sonderbarer Wandel in der Wahrnehmung setzte ein, der beschleunigt wurde durch eine neue Hoffähigkeit der Gewalt. Experten orteten den deutschen Hooligan als einen Angehörigen der Mittel- und der Oberschicht, als einen im Alltag zivilen Bürger, den es in der Freizeit nach einem Adrenalinstoss dürstet.

Das alles klang wie eine Wirklichkeit gewordene Variante der Figur, die der Schauspieler Edward Norton in dem Streifen «Fight Club» verkörpert, wo sich junge Männer aus lauter Langeweile gegenseitig den Schädel einschlagen. Langsam etablierte sich eine stillschweigende Toleranz: Solange bei den verabredeten Schlachten abseits der Stadtzentren niemand Unbeteiligter zu Schaden kam, blieb die öffentliche Empörung ob der Prügeleien aus. Spätestens seit dem verhängnisvollen Sonntag von Berlin aber haben sich die Dinge gründlich verkehrt. Denn es wurde offenbar, dass die Irritation von Bratislava nicht das Werk vereinzelter Fehlgeleiteter war, und ebenso musste man den Irrtum begraben, dass der deutsche Hooligan per se ein Mann aus dem Mittelstand ist, dem eine grundsolide Ausbildung zuteilgeworden ist, mitunter samt Matura und Hochschulabschluss. Fanforscher Pilz eruierte im Osten Deutschlands Randalierer, die ein Ventil für die schlechten Lebensumstände gefunden hätten. Die «Neue Ruhr-Zeitung» nannte diese Deutung «Ost-West-Gefälle». Ein weiterer, aber sehr kleiner Teil der Randalierer rekrutiere sich aus den sogenannten Ultras, die sich gemeinhin als die Hüter traditioneller Klubwerte verstehen. Pilz attestiert neun von zehn «Ultras» eine friedfertige Haltung. Zudem gibt es zahlreiche regionale Besonderheiten: Dass Dynamo Dresden eine zum Teil schlagkräftige Anhängerschaft hat, erklären manche mit dem Status der ewig Benachteiligten zu DDR-Zeiten, als der Serienmeister der von Referees stets bevorzugte BFC Dynamo war; dieser Klub verfügt seinerseits über manche Anhänger, die es gewohnt sind, Konflikte handfest ins Stadion zu tragen, und die neonazistischen Idealen sehr aufgeschlossen begegnen.

Aggressive Untertöne an der WM

Überraschend ist freilich die gegenwärtige Verwunderung ob des altbekannten Phänomens. Noch im Sommer wollte kaum jemand wahrhaben, dass die WM-Feierlichkeiten latent aggressive Untertöne enthielten. Sicher, die Weltmeisterschaft in Deutschland war im Grossen und Ganzen ein Fest mit wenigen Zwischentönen, was auch der Arbeit der Sicherheitskräfte zuzuschreiben war. Aber es hat sie gegeben, und sosehr die Leugnung aggressiver Anteile den Wunsch nach friedlichen Spielen reflektierte, so sehr half sie für die Dauer von wenigen Monaten dabei, das Treiben derjenigen zu decken, die sich nun brandschatzend Aufmerksamkeit verschaffen. Der DFB hat erste Massnahmen ergriffen, um langfristig eine Milderung herbeiführen zu können. Das alte, neue Problem aber wird ihn noch sehr lange beschäftigen."
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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

und doo no dr sämpf zur laag in dr schwyz (au uss dr nzz vo hüt):

"Hohe Gewaltbereitschaft auch in der Schweiz

Rayon-Verbot für bekannte Hooligans

rwe. Die Geschehnisse vom 13. Mai 2005 im St.-Jakob-Park schreckten die Vereinsverantwortlichen und Fussballinteressierten in der Schweiz kurz auf. Nach der Meisterschaftsentscheidung zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich hatten vermummte, ausser jede Kontrolle geratene Hooligans den Rasen gestürmt und Angst und Schrecken verbreitet. Später setzten sie die Angriffe gegen Ordnungshüter, gegnerische Fans sowie friedliche Matchbesucher rund ums Stadion fort. Das rief die Politiker auf den Plan, in Debattierklubs wurde heftig diskutiert, und die Swiss Football League (SFL) sprach drakonische Strafen aus. Diese gingen einher mit generell verschärften Sicherheitsbestimmungen.

Im Mittelpunkt der Bemühungen des Verbandes stand eine vollständige Registrierung der Fans aus dem sogenannt harten Kern eines Vereins. Hiezu wurde ein neues Ticketing-System geschaffen. Vor dem Kauf eines Billets hatte sich der Kunde mittels Vorzeigen des Passes oder der Identitätskarte auszuweisen. Was auf dem Papier als strategisch kluge Massnahme aussah, erwies sich aber in der Praxis als ein Schlag ins Wasser. Die Zielgruppe beantwortete die strengeren Einlasskontrollen mehrheitlich mit einem Boykott der Spiele, damit traf sie den Lebensnerv der Klubs. Die sich meist am Rande des Konkurses befindenden Vereine konnten auf die Einnahmen nicht verzichten und gaben klein bei.

Thomas Helbling, zu jener Zeit oberster Sicherheitsverantwortlicher der SFL, sagt illusionslos: «Die Klubs zahlen lieber Bussen, als den verordneten Kontrollen und Massnahmen nachzukommen. Das ist insgesamt weit günstiger.» Helbling hat inzwischen das Handtuch geworfen; offiziell ist sein Rücktritt auf den 17. November datiert, wenn die GV der SFL stattfindet. Ob dies aus Frust über die negative Haltung der Vereine geschah, darüber will er sich nicht näher auslassen. Insgesamt hat er ohnehin erfahren müssen, dass diese sich ausserstande sehen, die von ihnen einst bereitwillig abgesegneten Vorschriften auch umzusetzen. Als Beispiel führt er eine Partie im Zürcher Hardturm an. Der Grasshopper-Club habe dem gegnerischen Verein FC Sion wie vorgeschrieben Kassenhäuschen und Tickets zur Verfügung gestellt, doch das Ganze sei zum Chaos verkommen. Die Walliser seien nicht in der Lage gewesen, die Billets ordnungsgemäss abzugeben und hinterher korrekt abzurechnen.


Vordergründig hat sich die Lage auf den Fussballplätzen leicht entschärft, doch die Gewaltbereitschaft ist nicht geringer geworden. Das Nachspiel des Matchs Sitten - Young Boys am vergangenen Sonntag in einer Autobahn-Raststätte sowie der Auszug aus einem polizeilichen Protokoll vom Match Luzern - Basel verdeutlichen das eindringlich. Im Letzteren ist von Tätlichkeiten, Sachbeschädigungen in der Luzerner Altstadt sowie von Verfehlungen im Zug (mehrmaliges Ziehen der Notbremse, Ausrauben der Minibar, Schlägereien mit weiteren Verwüstungen) die Rede.


All diesen Verfehlungen ist nur mit hartem Durchgreifen, also einer Null-Toleranz, beizukommen. Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Klimas wäre ein Rayon-Verbot für die einschlägig bekannten Rowdys. Der rund um ein Fussballspiel grassierenden Gewalt Einhalt zu gebieten, dazu sind aber die Klubs nicht fähig. Hier sind neue Gesetze vonnöten. Ein Vorschlag Helblings zielt noch in eine andere Richtung. «Denkbar ist, dass die öffentliche Hand im Rahmen der Erteilung der Betriebsbewilligung für Stadien Druck machen könnte.» Vielleicht muss aber auch erst ein Todesfall die Gemüter aufschrecken, ehe sich Wesentliches verändert.

***********

Erfolge der Sicherheitskommission

rwe. Unter dem Vorsitz von Thomas Helbling hat die Sicherheits- und Fan-Kommission der Swiss Football League (SFL) durchaus gewisse Fortschritte und Erfolge für sich verbuchen können. Dazu zählt, dass in diesem Bereich die Sensibilität für die Sicherheit in den Stadien geweckt und gestärkt wurde. Hinzu kommen die Verordnung einheitlicher Richtlinien und Regeln (beispielsweise über die Gegenstände, die in eine Arena mitgebracht werden dürfen) sowie die Schulung von Fan-Beauftragten oder Sicherheitsdelegierten, die früher nach eigenem Gutdünken gehandelt haben.

Sehr wichtig ist die Wiedereinführung der Kausalhaftung, die dem Gastklub ein hohes Mass an Verantwortung für die eigenen Fans überträgt. Wesentlich auch die Rechtsgleichheit für ein von der SFL verhängtes Stadionverbot, das betroffene Fans zwei Jahre lang von sämtlichen Plätzen der Super League fernhält. Einen nicht zu unterschätzenden Anstoss haben Helbling und seine Helfer auch für die Durchsetzung des «Hooligan-Gesetzes» gegeben. Dieses tritt am 1. Januar in Kraft, sieht ein Rayon-Verbot sowie die Meldepflicht für notorische Schläger vor, und die Polizei kann bei Bedarf Unbelehrbare in Gewahrsam nehmen. Die gesetzlichen Grundlagen erlauben neuerdings das Führen einer «Hooligan-Datenbank» und den Austausch vorhandener Eintragungen."
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Supersonic
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Beitrag von Supersonic »

D NZZ schriibt scho sit längerem nume no Bullshit. Frog mi warum das hie im Forum nie kritisiert worde isch?!
ZANNI RAUS

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Supersonic hat geschrieben:D NZZ schriibt scho sit längerem nume no Bullshit. Frog mi warum das hie im Forum nie kritisiert worde isch?!
Naja... Wieso findest du den ersten Artikel schlecht?
Den zweiten Artikel kann man aber definitiv als tendenziös bezeichnen.

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Focus 24
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Beitrag von Focus 24 »

Supersonic hat geschrieben:D NZZ schriibt scho sit längerem nume no Bullshit. Frog mi warum das hie im Forum nie kritisiert worde isch?!
Weil die NZZ sehr wenige leser hat?

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bricktop
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Beitrag von bricktop »

Supersonic hat geschrieben:D NZZ schriibt scho sit längerem nume no Bullshit. Frog mi warum das hie im Forum nie kritisiert worde isch?!
Nur will sie nit dini Meinig wiedergit?

fausto klaus
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Beitrag von fausto klaus »

Bogenlampe hat geschrieben:Naja... Wieso findest du den ersten Artikel schlecht?
Den zweiten Artikel kann man aber definitiv als tendenziös bezeichnen.
weil relativ viel blödsinn drin steht!

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bricktop
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Beitrag von bricktop »

fausto klaus hat geschrieben:weil relativ viel blödsinn drin steht!
und konkret?

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

fausto klaus hat geschrieben:weil relativ viel blödsinn drin steht!
Würde mich auch interessieren, was den konkret für Blödsinn drinsteht...

fausto klaus
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Beitrag von fausto klaus »

bricktop hat geschrieben:und konkret?
dass der mann nicht so viel ahnung von der sache hat (wie mir scheint).

- vergleiche mti "fight club"
- günther pilz als "fanforscher" mit " " zu bezeichnen
- klassische hooligan = nazi = springerstiefel = kampfhunde
- das ewige geheule "es muss erst was passieren, bis man reagiert"
- repression als einziges mittel gegen gewalt
- das wort "krüppel" (auch wenn es evtl. zutrifft)
- behauptung bei den prügeleien abseits hätte man einfach so geschehen lassen

finde ich relativ unqualifiziert. besonders punkt 3 und 4 passt eher zu 20 min. als zu einer renomierten zeitung wie die nzz. kommt der üble flüchtigkeitsfehler, "13. mai 2005". dazu macht man viel wind um nichts, wie das "ziehen der notbremse im zug". das ist wohl etwas was auch in deutschland jedes wochenende vorkommt.

konkret genug?

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

wer in deutschland von der rückkehr der hooligans spricht, hat prinzipiell das thema schon mal verfehlt. die nzz springt da leider auf den behinderten zug der deutschen medien auf. irgendwie schwach, wenn man das renomee der nzz anschaut!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

bricktop hat geschrieben:und konkret?
wenn är vo ussserordentlige vorfäll und vo krawallmacher und hooligans schrybt und als byschpiil dr matsch vo berlin bringt, denn aber verhaimligt, dass d eraigniss u.a. dur s massive feelverhalte vo de bulle verursacht worde sinn.

denn bringt er no d "eraigniss" von augsburg und pforzhaim. aber was isch dört genau abgange? ych wais es nid! isch überhaupt öbbis "usserordentligs" basiert, daas miest er schryybe, dass ych mir kan e aige bild mache!
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Rheinkultur
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Beitrag von Rheinkultur »

Also wenn s datum in dr erschte ziile scho nit stimmt denn muesch ufhöre. Dä bricht cha jo nur schlächt si. Isch scho truurig was sich hüt alles dörf journi nenne

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

fausto klaus hat geschrieben:dass der mann nicht so viel ahnung von der sache hat (wie mir scheint).

- vergleiche mti "fight club"
Wieso darf er nicht den Vergleich mit Fight Club machen? Im Zentrum steht doch bei beidem die Gewalt, bitte erläutere mir hier genau, warum der Vergleich "Blödsinn" ist.
fausto klaus hat geschrieben:- günther pilz als "fanforscher" mit " " zu bezeichnen
Ist er das nicht? Natürlich wäre Soziologe besser, aber der gute Mann hat Ahnung vom Thema und hat sich auf akademischem Niveau damit auseinandergesetzt. Meines Wissens hat er auch das Fanprojekt in Hannover geleitet. Habe ihn schon Live erlebt.
fausto klaus hat geschrieben:- klassische hooligan = nazi = springerstiefel = kampfhunde
Hierzu schreibt die NZZ: "Das Bild der Krawallmacher war stets präsent, und man assoziierte mit ihnen die weissen Schnürsenkel in Springerstiefeln, ein Faible für Rottweiler und rechtsextremes Gedankengut. Dieses Bild wurde zum Popanz des deutschen Fussballs, der im Ausland alte Ressentiments weckte."
Hier wird nirgends behauptet, dass es so ist. Es wird gesagt, dass man Hooligans mit dem Genannten assoziiert. Mit "man" ist höchstwahrscheinlich die breite Öffentlichkeit gemeint. Sehe hier nicht, warum das Blödsinn sein soll.
fausto klaus hat geschrieben:- das ewige geheule "es muss erst was passieren, bis man reagiert"
Es gibt halt verschiedene Meinungen, darum ist es noch lange kein Blödsinn...
fausto klaus hat geschrieben:- repression als einziges mittel gegen gewalt
Hier wird die Meinung vom DFB wiedergegeben.
fausto klaus hat geschrieben:- das wort "krüppel" (auch wenn es evtl. zutrifft)
Wieso ist es Blödsinn, wenn es doch zutrifft?
fausto klaus hat geschrieben:- behauptung bei den prügeleien abseits hätte man einfach so geschehen lassen
Wo steht das denn bitte konkret?
fausto klaus hat geschrieben:finde ich relativ unqualifiziert. besonders punkt 3 und 4 passt eher zu 20 min. als zu einer renomierten zeitung wie die nzz. kommt der üble flüchtigkeitsfehler, "13. mai 2005". dazu macht man viel wind um nichts, wie das "ziehen der notbremse im zug". das ist wohl etwas was auch in deutschland jedes wochenende vorkommt.
Bogenlampe hat geschrieben:Naja... Wieso findest du den ersten Artikel schlecht?
Den zweiten Artikel kann man aber definitiv als tendenziös bezeichnen.
fausto klaus hat geschrieben:konkret genug?
Nein.

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Asselerade hat geschrieben:wer in deutschland von der rückkehr der hooligans spricht, hat prinzipiell das thema schon mal verfehlt. die nzz springt da leider auf den behinderten zug der deutschen medien auf. irgendwie schwach, wenn man das renomee der nzz anschaut!
Geht jetzt die Diskussion wieder los, was ein Hooligan ist, oder auf was genau spielst du an?
Mache jetzt Mittagspause, beteilige mich nachher aber gerne weiter an der Diskussion.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Bogenlampe hat geschrieben:Geht jetzt die Diskussion wieder los, was ein Hooligan ist, oder auf was genau spielst du an?
Mache jetzt Mittagspause, beteilige mich nachher aber gerne weiter an der Diskussion.
nein, da hast du mich missverstanden. die sache ist die, dass die gewaltlage in deutschland seit vielen jahren unverändert ist, nun aber auf den zug der dummen medien ("die wm war ja sooo gewaltfrei, wieso gehts nun nicht mehr??") aufspringen um auflagen zu erziehlen. hinzu kommt noch dass z.b gross von krawall und hooligan-action gesprochen wurde, aber wo waren die? in berlin hat die polizei auf alles eingeschlagen was sich bewegt und hier wird von ausschreitungen gesprochen.
der artikel ist sehr gut aufgebaut, der schreiber hat allerdings wieder einmal zu wenig recherchiert und hat sich den quellen gewidmet, die auch von den DE-medien gebraucht werden (z.b pilz). irgendwie kommt mir der beitrag zu hetzerisch rüber. gerade eine zeitung aus einem anderen land, sollte weitsicht beweisen und sich dem "problem" annehmen. aber wie gesagt: wenn mir jemand erklären kann, wo im moment genau in deutschland das hooligan-problem liegt, dann bin ich gerne bereit den artikel zu akzeptieren!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

Bogenlampe hat geschrieben:... Den zweiten Artikel kann man aber definitiv als tendenziös bezeichnen ....
sodeli doo hätte mr au grad no dr "schuldig":
http://www.nzz.ch/impressum/member-rwe.html

(rwe.) Rolf Wesbonk

Redaktioneller Mitarbeiter NZZ Sport

Geboren 1942 in Adliswil. Aufgewachsen im Sihltal. Nach der Lehre als Fabrikspengler Weiterbildung an der Abendhandelsschule. Disponent im Anzeigen-Service der NZZ. Von 1980 bis 2002 freier Mitarbeiter. Seither redaktionelles Mitglied im Sport mit dem Schwergewicht Fussball. Autor von drei Kriminalromanen, die in Zürich und Umgebung spielen - mit dem ehemaligen Fussballer Dillmann als Protagonisten.

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y glaub, dää maa isch entschuldigt. was aber no lang nid d nzz entschuldigt, sone schwachsinn au blind und unüberbrieft abzdrugge!
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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

kopfwee hat geschrieben:sodeli doo hätte mr au grad no dr "schuldig":



y glaub, dää maa isch entschuldigt. was aber no lang nid d nzz entschuldigt, sone schwachsinn au blind und unüberbrieft abzdrugge!
Das ist ein Grund denen einen Lesebrief zu schreiben, werde mir überlegen, ob ich mich melde.

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Beitrag von Bogenlampe »

Asselerade hat geschrieben:nein, da hast du mich missverstanden. die sache ist die, dass die gewaltlage in deutschland seit vielen jahren unverändert ist, nun aber auf den zug der dummen medien ("die wm war ja sooo gewaltfrei, wieso gehts nun nicht mehr??") aufspringen um auflagen zu erziehlen.
Ok, die Probleme waren schon immer da. In dem Artikel steht aber am Schluss:
NZZ hat geschrieben:Überraschend ist freilich die gegenwärtige Verwunderung ob des altbekannten Phänomens. Noch im Sommer wollte kaum jemand wahrhaben, dass die WM-Feierlichkeiten latent aggressive Untertöne enthielten. Sicher, die Weltmeisterschaft in Deutschland war im Grossen und Ganzen ein Fest mit wenigen Zwischentönen, was auch der Arbeit der Sicherheitskräfte zuzuschreiben war.
Hier wird doch klar angesprochen, dass während der WM diese Probleme auch noch latent vorhanden waren. Es wurde halt in der Öffentlichkeit so verkauft, dass es keinen Krawall jeglicher Art mehr gibt. Durch die Sicherheitsvorkehrungen an der WM konnte viel verhindert werden, diese sind jetzt aber nicht mehr vorhanden (wäre unrealistisch).
Asselerade hat geschrieben: hinzu kommt noch dass z.b gross von krawall und hooligan-action gesprochen wurde, aber wo waren die? in berlin hat die polizei auf alles eingeschlagen was sich bewegt und hier wird von ausschreitungen gesprochen.
der artikel ist sehr gut aufgebaut, der schreiber hat allerdings wieder einmal zu wenig recherchiert und hat sich den quellen gewidmet, die auch von den DE-medien gebraucht werden (z.b pilz). irgendwie kommt mir der beitrag zu hetzerisch rüber. gerade eine zeitung aus einem anderen land, sollte weitsicht beweisen und sich dem "problem" annehmen. aber wie gesagt: wenn mir jemand erklären kann, wo im moment genau in deutschland das hooligan-problem liegt, dann bin ich gerne bereit den artikel zu akzeptieren!
Was in Berlin passiert ist, kann ich ehrlich gesagt nicht genau beurteilen. Natürlich wird die Polizei mitgemischt haben, aber auch von Seiten der Fans muss etwas gekommen sein. Zu Pilz, er ist der einzige wirkliche Experte auf diesem Gebiet in Deutschland. Wenn du ihn bei der Podiumsdiskussion im Gundeldingerfeld erlebt hast, dann wirst du wissen, dass er eine sehr differenzierte Meinung vertritt. Darum finde ich es gut, dass er zitiert wird und nicht ein pseudo-szenekundiger Fanpolizei-Hanswurst. Ich finde den Beitrag keineswegs hetzerisch. Er zeigt sehr gut auf, was momentan in Deutschland ein Problem ist. Die Krawalle sind jetzt in letzter Zeit wieder mehr in den Medien aufgetaucht. Ich denke, dass in Ost-Deutschland das Gewaltpotential am wachsen ist. Tendenziell ist das Problem im Osten angesiedelt. Meiner Ansicht nach wird das im Artikel gut genug angedeutet.

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Beitrag von kopfwee »

Bogenlampe hat geschrieben:Was in Berlin passiert ist, kann ich ehrlich gesagt nicht genau beurteilen. Natürlich wird die Polizei mitgemischt haben, aber auch von Seiten der Fans muss etwas gekommen sein.
joo, wie in altstette!

daas isch ebbe s schaaden an däm artiggel, er verunmögligts dir (und au miir) en aigen urdail z bilde, was im momänt wirgglig abgoot in dütschland!

s isch aifach e dümmlig und naiiv noocheblabbere underem motto, wenns alli andere scho so gsait hänn, wirds dängg scho stimme!
birdy-num-num!

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Beitrag von Bogenlampe »

kopfwee hat geschrieben:joo, wie in altstette!

daas isch ebbe s schaaden an däm artiggel, er verunmögligts dir (und au miir) en aigen urdail z bilde, was im momänt wirgglig abgoot in dütschland!

s isch aifach e dümmlig und naiiv noocheblabbere underem motto, wenns alli andere scho so gsait hänn, wirds dängg scho stimme!
Altstetten hat nichts mit dem Passierten in Deutschland zu tun, such dir mal eine neue Argumentationsgrundlage. Was ich aber ganz sicher weiss, Gewaltpotential ist bei "Fussballspielbesuchern" latent vorhanden. Ich hoffe, du versuchst nicht zu leugnen, dass die sozial schwachen Fans aus Ost-Deutschland keinen Hang zur Gewalt haben. Dafür muss ich nicht hinfahren und die Fanszene genau untersuchen. Um dies zu beurteilen musst du dir nur mal die Gesellschaftsstrukturen dort anschauen.
Die Polizei trifft immer eine Mitschuld, aber Auslöser sind meistens die Fans. Hooligans oder Ultras versuchen auch immer gut dazustehen, genauso wie es auch die Polizei versucht. Kann dir auch viele Beispiele nennen, wo das der Fall war. In der Presse werden alle verfügbaren Informationen verarbeitet. Wenn die Fans unschuldig waren, wieso gab es keine Presserklärung? Oder wie es an der Podiumsdiskussion (Mysterium MK) gesagt wurde, man will als Fan nicht mit der Presse reden (was sich jetzt ja geändert hat).
So wie euch das ewige Rumgeheule wegen den Problemen auf die Nerven geht, geht mir euer ewiges Rumgeheule wegen den Medien auf die Nerven.

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

@ Bogenlampe

oo doch, s het seer wool e prässeerkläärig gää:

http://www.dynamo-dresden.de/aktuell/ar ... erlin.html

"Ausschreitungen nach dem Regionalliga-Spiel
Hertha BSC II (U23) gegen den 1. FC Dynamo Dresden

Der 1. FC Dynamo Dresden ist entsetzt über die Ausschreitungen nach dem Spiel am 27.10.2006 gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC.

Schon im Vorfeld war allgemein bekannt, dass sich gewaltbereite Hooligans aus dem unmittelbaren Umfeld des Berliner Fußballclubs (BFC) zu diesem Spiel einfinden und eine direkte Auseinandersetzung mit den Fans des 1. FC Dynamo Dresden suchen werden. Etwa 150 meist jugendliche Personen dieser Fangruppe sammelten sich während des Spiels auch für die Polizei und den Sicherheitsdienst erkennbar unterhalb der Ehrentribüne in einem Sitzplatzblock. Bereits in der Halbzeitpause fand zwischen den Vertretern des NOFV Holger Fuchs (Geschäftsführer des NOFV) und Wilfried Riemer (Leiter Spielbetrieb des NOFV) und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden Volkmar Köster und Markus Hendel eine kurze Beratung zu hieraus entstehenden möglichen Risiken statt. Im Ergebnis wurden die beim Spiel eingesetzten Sicherheitskräfte darauf hingewiesen, dass nach dem Spiel beide Fanlager unbedingt voneinander getrennt das Stadion verlassen müssen.

Unmittelbar nach der Halbzeitpause wurde im Dynamofanblock ein bengalisches Feuer gezündet. Dieses bengalische Feuer wurde vom Sicherheitsdienst sofort beseitigt, so dass keinerlei Beeinträchtigung des Spiels erfolgte. Unabhängig davon verurteilt der 1. FC Dynamo Dresden mit aller Schärfe das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Stadion und hofft, dass - wie beim Spiel in Lübeck - der Täter gefasst und haftungsrechtlich belangt werden kann. Der 1. FC Dynamo Dresden fordert wiederum seine Fans um Mithilfe bei der Ergreifung des Täters auf. Trotz der in der Halbzeitpause von Vertretern des NOFV und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden abgegebenen Warnungen wurden vom Stadionsprecher 10 Minuten vor Ende der Partie in fahrlässiger Art und Weise detailliert der Abfahrtsweg und die Abfahrtszeiten der mit dem Zug angereisten Dynamofans im Stadion durchgesagt. Daraufhin konnte die beim Spiel anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden beobachten, wie sich die erwähnten 150 BFC-Hooligans vom Sicherheitsdienst und von der Polizei ungehindert hinter dem Dynamo-Fanblock postieren konnten. In der Zwischenzeit wurde das Spiel durch den Schiedsrichter beendet und die Dynamospieler gingen zum Dynamo-Fanblock, um sich für die Unterstützung der Fans zu bedanken. Dabei kam es zu einer kurzen Irritation bei den Sicherheitskräften, weil Dynamofans durch die ungesicherten (!) Fluchttore in den Stadion-Innenraum zu den Dynamo-Spielern gelangen konnten. Die durch diese grobe Fahrlässigkeit entstandenen Spannungen sind eindeutig dem Unvermögen des Sicherheitsdienstes zuzuschreiben. Zur gleichen Zeit öffnete die Polizei den Dynamo-Fanblock und forderte die Dynamofans auf, den Block zu verlassen, ohne jedoch zu bemerken, dass hinter dem Fanblock 150 gewaltbereite BFC-Hooligans den Ausgang versperrten. Im Moment des Aufeinandertreffens beider Fangruppen kam es zu den eigentlich vermeidbaren Auseinandersetzungen. Die Polizei ging in der Folge massiv zwischen diese beiden Fangruppen und versuchte, die aus den Dynamo-Fanblock strömenden Dynamofans mit massiver Gewalt unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray in den Fanblock zurückzudrängen. Dabei kam es unter den Schlägen der Polizei zu panikähnlichen Situationen und mehreren Verletzten. Die Einsatzkräfte der Polizei schlugen wahllos und mit ganzer Härte auf Fans, Frauen, Männer und Kinder ein. So mussten Familienväter ihre kleinen Kinder vor den Attacken der Polizei schützen und konnten diese nur dieser Gewaltorgie entziehen, indem die Kinder über den Sicherheitszaun in den Innenraum gehoben wurden. Es waren mehrere Notärzte und Krankenwagen im Einsatz, um verletzte Dynamofans zu versorgen. Dynamos Cheftrainer Norbert Meier beorderte sofort die gesamten Wasservorräte des Mannschaftsbusses zu den Krankenwagen und den Stellen, wo von den Schlägen und dem Pfefferspray verletzte Dynamofans von Sanitätern behandelt wurden.

Die vor Ort anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden hat nach dem Spiel in Berlin sofort mit den Untersuchungen begonnen und bittet alle hier anwesenden Dynamofans, die mit sachdienlichen Zeugenaussagen diesen ungeheuerlichen Gewaltausbruch der Einsatzkräfte bestätigen können, sich schriftlich per Post oder per eMail unter verein@dynamo-dresden.de beim 1. FC Dynamo Dresden zu melden.

Die Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden weist noch einmal darauf hin, dass der Verein grundsätzlich Gewalt ablehnt. Die hier entstandenen Gewaltausbrüche hätten durch einen kompetenten Einsatz der Polizei und der Sicherheitskräfte nicht nur nach Meinung der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden verhindert werden können. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Einsatzkräfte der Berliner Polizei durch dieses Vorgehen bewusst die Auseinandersetzungen provoziert haben.

Geschäftsführer Volkmar Köster: u201EWir waren als Geschäftsführung unmittelbar beim Geschehen dabei und konnten die Vorgänge sehr genau beobachten. Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten. Wir werden in den nächsten Tagen alle Informationen dazu sammeln und ordnen. Der Polizeipräsident von Berlin, der DFB und der NOFV werden von uns diese Unterlagen zeitnah bekommen. Ich kann nur hoffen, dass die dafür Verantwortlichen diesmal nicht nur benannt, sondern auch zur Rechenschaft gezogen werden können. Natürlich machen wir uns insgesamt Sorgen, denn durch solch ein unkoordiniertes Vorgehen der Polizei wird mit einem Schlag unsere ganze Anti-Gewalt-Arbeit zunichte gemacht. Auch macht mir Sorgen, dass wir in der Rückrunde noch einmal gegen Union Berlin in Berlin spielen müssen. Wir werden als Geschäftsführung sofort nach der Winterpause mit den Verantwortlichen von Union Berlin beraten, wie wir unsere Fans bei diesem Spiel vor den Übergriffen der Polizei schützen können.u201C

y hoff du waisch jez, was y main mit miserablem nocheblaberi schurnalismus (y ha zum dää ardiggel suche zirka 3 minute bruucht)!

und d parallele zum polizeiyysatz in altstette sinn unverkennbar: stümperei und unfähigkeit!
birdy-num-num!

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Diese Presseerklärung hat der Verein herausgegeben und nicht beteiligte Fans, das habe ich mit dem Rumgeheule gemeint. In der Presseerklärung wird ja auch deutlich auf die "Hooligans" hingewiesen, welche eine Auseinandersetzung suchten. In dem NZZ Artikel geht es um das Problem der Gewaltbereitschaft der Fans und nicht um zunehmende Polizeigewalt. Auch wenn die Polizei falsch reagiert hat, wer war hier der Auslöser? Ist genau das Selbe mit dem 13.Mai. Auch wenn die Polizei scheisse geplant hat und der Fcb die Situation falsch eingeschätzt hat, schlussendlich sind diejenigen Schuld die aufs Feld gerant sind. Wenn du schon die ganze Zeit versuchst den Artikel als Blödsinn darzustellen, ohne konkret zu zeigen, welche Zeilen Blödsinn sind, dann schreib doch mal, was noch erwähnt hätte werden müssen. Des Weiteren kannst du ja einen Leserbrief an die NZZ schreiben, wenn dich der Artikel so grausam nervt, aber das wäre ja zuviel Arbeitsaufwand...

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Am heutigen Mittwoch, 8.11. um 10 Uhr gab es in den Räumlichkeiten des FC Bayern an der Säbener Straße eine Sicherheitsbesprechung des Amateurederbys am Samstag, 11.11. im Sechzgerstadion mit folgenden Teilnehmern:

Werner Kern (Amateurleiter FC Bayern)
Bernd Ingerling (Sicherheitsbeauftragter TSV 1860)
Toni Sontheimer (Ordnungsdienstleiter TSV 1860)
Matthias Luderschmidt (Angestellter FC Bayern)
Alfred Ziegler (Polizei München, Veranstaltungsleiter)
Jürgen Steffen (Veranstaltungsdienst Mayr)
Raimond Aumann und Andi Brück (Fanbeauftragte FC Bayern)
Axel Dubelowski und Alexander Rieger (Fanbeauftragte TSV 1860)

Die Ergebnisse:

- Löwenfans werden in der Westkurve in den Blöcken F1, F2 und G stehen.
- Getränke für Löwenfans wird es an Kiosken unter der Westkurve geben.
- Bayern-Fans werden auf der Gegengerade in den Blocken O, N und M stehen.
- Die Haupttribüne (Blöcke A bis D) bleibt ausschließlich Fans des FC Bayern, die sitzen wollen, vorbehalten. Lediglich alte, gebrechliche Löwenfans und Angehörige von Spielern des TSV 1860 haben darüber hinaus Zutritt zu den Blöcken A, B, C, D.
- Die Stadionwirtschaft bleibt komplett geschlossen.
- Die Volckmerstraße bleibt am Spieltag komplett gesperrt.
- Es werden 3 Kassenbereiche geöffnet sein:
1. Kasse Candidstraße/Ecke Grünwalder Straße (nur Karten für M, N, O)
2. Kasse Volckmerstraße/Ecke Grünwalder Straße (nur Karten A, B, C, D).
3. Kasse hinter der Westkurve (nur Karten F1, F2, G)
- Die Kassen öffnen um 13 Uhr. Stadionöffnung wird um 13:30 Uhr sein.
- Die einzige früher geöffnete Kasse wird es an der Volckmerstraße ab 12 Uhr geben.
- Im Stadion werden keinerlei alkoholische Getränke ausgeschenkt.
- Deutlich erkennbar alkoholisierte Zuschauer erhalten keinen Zutritt zum Stadion.
- Da die Volckmerstraße gesperrt bleibt, empfiehlt es sich, den Bereich südlich des Sechzgerstadions weiträumig zu umfahren.
- Auch Spieler und Funktionäre müssen auf die Anreise mit privaten PKW verzichten.
- Der Zugang für Löwenfans vom U-Bahnhof Wettersteinplatz zur Westkurve erfolgt wie in der Saison 2004/2005 über die Weningstraße und Harlachinger Straße, da die Volckmerstraße (also die Straße direkt hinter der Haupttribüne) gesperrt ist.

Erlaubt sind:
- Zaunfahnen
- Musikinstrumente

Nicht erlaubt sind:
- Megafone
- Trommeln
- Doppelhalter
- Schwenkfahnen
- Sternwerfer
- Konfetti
- Klettern auf die Zäune.

- Sämtliche mitgebrachte Flaschen werden am Eingang abgenommen und in Tonnen aufbewahrt, die Gegenstände können nach Spielende abgeholt werden.

Kleiner Nachtrag: (vom Fanprojekt München, Anmerkung Oberkutte)

Die Einsatzleitung der Polizei behält sich die Option einer Blocksperre für Fans von rot oder Blau vor. Hierbei wird meiner Einschätzung nach, das "Gute Benehmen" des jeweiligen Fanblocks während des Spiels die wichtigste Rolle spielen.
Es werden ca. 280-300 Polizisten und Ordnern/Innen im Einsatz sein.
Es darf mit erhöhtem Beweissicherungseinsatz(Kameras, Bildabgleich etc ..) gerechnet werden. Ausserdem sind alle SKB´s im Einsatz. Und alle krawall-strategisch wichtigen Punkte in Obergiesing sind gut mit USK-Bereitschaft aus Dachau und der Bad Schachner Str. gesichert.
Hier nochmals der Hinweis, dass das Fanheim an diesem Tag geschlossen ist.



finde ich alles gute Massnahmen, eher zu lasch das Ganze, schliesslich kommen an diesen Derbies jeweils bis zu 1500 Zuseher....
CR7 Fanboy

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

Bogenlampe hat geschrieben:Diese Presseerklärung hat der Verein herausgegeben und nicht beteiligte Fans, das habe ich mit dem Rumgeheule gemeint. In der Presseerklärung wird ja auch deutlich auf die "Hooligans" hingewiesen, welche eine Auseinandersetzung suchten. In dem NZZ Artikel geht es um das Problem der Gewaltbereitschaft der Fans und nicht um zunehmende Polizeigewalt. Auch wenn die Polizei falsch reagiert hat, wer war hier der Auslöser? Ist genau das Selbe mit dem 13.Mai. Auch wenn die Polizei scheisse geplant hat und der Fcb die Situation falsch eingeschätzt hat, schlussendlich sind diejenigen Schuld die aufs Feld gerant sind. Wenn du schon die ganze Zeit versuchst den Artikel als Blödsinn darzustellen, ohne konkret zu zeigen, welche Zeilen Blödsinn sind, dann schreib doch mal, was noch erwähnt hätte werden müssen. Des Weiteren kannst du ja einen Leserbrief an die NZZ schreiben, wenn dich der Artikel so grausam nervt, aber das wäre ja zuviel Arbeitsaufwand...
die notgedrunge "bedailigte" fäns wo dummerwyys hald grad in dämm seggdor sin go dr matsch luege, könne vo glügg reede, dass "iire" verain sich hinder sii stellt und s woggt sonen erkläärig uusezgää. bim fcb hätt dr vorstand dr schwanz yyzooge und die ganz schuld syne aigenen fäns gää.
birdy-num-num!

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

kopfwee hat geschrieben:die notgedrunge "bedailigte" fäns wo dummerwyys hald grad in dämm seggdor sin go dr matsch luege, könne vo glügg reede, dass "iire" verain sich hinder sii stellt und s woggt sonen erkläärig uusezgää. bim fcb hätt dr vorstand dr schwanz yyzooge und die ganz schuld syne aigenen fäns gää.
Sehr schön, sie haben es auch noch differenziert genug gemacht. Was hat das aber bitte mit dem NZZ Artikel zu tun? Sobald du wieder auf den Artikel eingehst, werde ich dir wieder antworten. In der Zwischenzeit wünsch ich dir noch viel Spass beim rumjammern über die Medien.

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

Bogenlampe hat geschrieben:Wieso darf er nicht den Vergleich mit Fight Club machen? Im Zentrum steht doch bei beidem die Gewalt, bitte erläutere mir hier genau, warum der Vergleich "Blödsinn" ist.
Fight Club handelt primär, ja sogar ausschliesslich um einen Sizofrenen (kackt mich an, die genaue Schreibweise nachzuschlagen) eines einzelnen, der sich eine Scheinwelt mit Schlägerbanden aufbaut. Im Grundegenommen also ein ernst zu nehmendes Krankheitssyntrom.

Ein Vergleich zu ziehen mit Hools die nicht sizofren sind sondern sich einfach gerne verklopfen, also quasi adrinalinstösse brauchen bwz. stress abbauen, da gäbe es andere Filme dazu. Aber Fight Club tönt halt geil im Artikel, auch wenn 80% (grobe schätzung) der NZZ-leser den Film Fight Club noch nie gesehen haben, assozieren sie die totale Gewallt damit. Einzig und alleine um diese Assoziation geht es den Journis, der Film Fight Club könnte über Ameisen und Ameisenbären handeln, er würde dennoch zitterit werden, es klingt geil und keiner hats gesehen.

fausto klaus
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Beitrag von fausto klaus »

Bogenlampe hat geschrieben:Wieso darf er nicht den Vergleich mit Fight Club machen? Im Zentrum steht doch bei beidem die Gewalt, bitte erläutere mir hier genau, warum der Vergleich "Blödsinn" ist.
weil es lächerlich ist, kann man imho nicht vergleichen. siehe mein vorposter, assoziation von ameisen mit ameisenbären, herrlich!
Bogenlampe hat geschrieben:Ist er das nicht? Natürlich wäre Soziologe besser, aber der gute Mann hat Ahnung vom Thema und hat sich auf akademischem Niveau damit auseinandergesetzt. Meines Wissens hat er auch das Fanprojekt in Hannover geleitet. Habe ihn schon Live erlebt.
wie schön für dich. wenn man "fanforscher" schreibt, klingt das für mich nach "oh wie süss, ein wohlfühl-gspührsch-mi-typ, der diesen krawallmacher aber auch nicht den riegel schieben kann". wenn du dich an den "dsischtigsclub" nach dem 13. mai erinnerst wie dieser zürcher svp-heini, ornella angepisst hat und ihre arbeit lächerlich machte? mit diesem satz wird für mich dieses bild zementiert.
Bogenlampe hat geschrieben:Hierzu schreibt die NZZ: "Das Bild der Krawallmacher war stets präsent, und man assoziierte mit ihnen die weissen Schnürsenkel in Springerstiefeln, ein Faible für Rottweiler und rechtsextremes Gedankengut. Dieses Bild wurde zum Popanz des deutschen Fussballs, der im Ausland alte Ressentiments weckte."
Hier wird nirgends behauptet, dass es so ist. Es wird gesagt, dass man Hooligans mit dem Genannten assoziiert. Mit "man" ist höchstwahrscheinlich die breite Öffentlichkeit gemeint. Sehe hier nicht, warum das Blödsinn sein soll.
siehe oben. meiner meinung nach wird auch hier ein klische zementiert.
Bogenlampe hat geschrieben:Es gibt halt verschiedene Meinungen, darum ist es noch lange kein Blödsinn....
meiner meinung nach ist es halt blödsinn.
Bogenlampe hat geschrieben:Hier wird die Meinung vom DFB wiedergegeben.
schlussendlich setzen die vereine und polizei-einsatzleiter, die (wie wir auf schalke gesehen haben) gerne zur repression greifen.
Bogenlampe hat geschrieben:Wieso ist es Blödsinn, wenn es doch zutrifft?
finde es ein krasses wort, welches ich nicht in einer zeitung schreiben würde
Bogenlampe hat geschrieben:Wo steht das denn bitte konkret?
bitte hier
NZZLangsam etablierte sich eine stillschweigende Toleranz: Solange bei den verabredeten Schlachten abseits der Stadtzentren niemand Unbeteiligter zu Schaden kam, blieb die öffentliche Empörung ob der Prügeleien aus.
letzen märz wurden in irgendeinem waldstück deutsche und polen bei einem fww eingepackt, übrigens.
Bogenlampe hat geschrieben:Nein.
tja, mehr kann ich auch nicht machen.

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Delgado hat geschrieben:Fight Club (...)es klingt geil und keiner hats gesehen.
Dem User Delgado antworte ich jetzt lieber nicht, sonst könnte es arg polemisch werden. Noch ein Tipp am Rande, bitte schreibe nie einen Leserbrief an die Zeitung, er würde sowieso nicht abgedruckt werden...
fausto klaus hat geschrieben:weil es lächerlich ist, kann man imho nicht vergleichen. siehe mein vorposter, assoziation von ameisen mit ameisenbären, herrlich!
Zurück zu Fight Club. Natürlich ist es ein wenig reisserisch, aber es passt meiner Ansicht nach sehr gut zum Thema. Es geht keineswegs nur um das Krankheitsbild eines Schizophrenen, aber das würde das Thema hier sprengen. Passt halt, aus lauter langeweile sich die Schädel einschlagen. Ist halt die visualisierte Form von Gewalt, über die man sonst so nur in Zeitungsartikeln liest. Lieber diesen Film nennen, den einige Leser gesehen haben, als Green Street Hooligans, den fast keiner der Leser gesehen haben wird. Kick, Adrenalin, kommt alles auch in Fight Club vor. Bei diesem Punkt werden wir uns wohl nie einig werden, Standpunkt ist klar.
fausto klaus hat geschrieben:wie schön für dich. wenn man "fanforscher" schreibt, klingt das für mich nach "oh wie süss, ein wohlfühl-gspührsch-mi-typ, der diesen krawallmacher aber auch nicht den riegel schieben kann". wenn du dich an den "dsischtigsclub" nach dem 13. mai erinnerst wie dieser zürcher svp-heini, ornella angepisst hat und ihre arbeit lächerlich machte? mit diesem satz wird für mich dieses bild zementiert.
Ich spüre aus dem Artikel keinerlei Ressentiments im Bezug auf Herr Prof. Pilz. Seine Meinung wird in keinster Weise lächerlich gemacht. Es ist übrigens auch nicht seine Aufgabe, dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, sondern die Situation richtig einzuschätzen. Er ist auch ein Forscher. Ist halt deine persönlich Erfahrung, aber die SVP-Hammpelmänner darfst du nicht so Ernst nehmen.
fausto klaus hat geschrieben:schlussendlich setzen die vereine und polizei-einsatzleiter, die (wie wir auf schalke gesehen haben) gerne zur repression greifen.
Ja, aber wenn erklärt wird, was der DFB vorhat, dann ist das doch kein Blödsinn, sondern Berichterstattung.
fausto klaus hat geschrieben:letzen märz wurden in irgendeinem waldstück deutsche und polen bei einem fww eingepackt, übrigens.
Davon habe ich auch gehört. Es ist aber allgemein so, dass es früher Hooligans einfacher hatte, ihre "Meetings" durchzuführen (falls nicht, bitte sagen). Die Tendenz ist halt da, dass die Gewalt sich verändert. Um das geht es in diesem Artikel. Die Quintessenz dieses Artikels ist doch klar und stimmt so. Auch du kannst an die NZZ einen Leserbrief schreiben, wenn du überhaupt nicht einverstanden bist. Der zweite Artikel von diesem komischen Dilettanten hat definitiv einen guten Leserbrief verdient. Beim ersten Artikel sehe ich keinerlei Probleme.

fausto klaus
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Beitrag von fausto klaus »

ich gehe nur noch kurz auf dich ein.

fight club basiert auf einer völlig anderen grundlage und es handelt sich bekanntlich um einen FILM, ist also nicht die realität. die sache greift ein sehr interessantes thema auf. doch im "hooliganismus" geht es doch um etwas völlig anderes. da ist doch noch so was wie eine bindung zum verein vorhanden, für dessen ehre, die leute sich prügeln.

dann finde ich es weiter bedenklich, dass man aufgrund dieser vorfälle in berlin, diese treffen abseits der gesellschaft, die nun wirklich niemanden tangieren als ein gesellschaftliches problem ansieht, welches bekämpft werden muss. und genau damit habe ich ein problem mit den meisten journalisten die über "Gewalt beim fussball" schreiben. man kann einfach nicht akzeptieren, dass gewalt seit jeher ein begleiter des fussballs war. wann gab es in basel die ersten ausschreitungen im zusammenhang mit einem fussball-match, 1903? ich glaube, man interessiert sich erst seit heysel wirklich für dieses thema. ich habe nix mit gewalt am hut und finde sie generell auch nicht nötig. ich kann aber akzeptieren, dass sie ein teil des fussballs ist und ich kann damit umgehen. aber ich leide unter den "massnahmen" die dann getroffen werden, sitzplätze, unsinnige verbote, fanpässe und hooligandatenbanken. und hat es was genützt? denke nicht, bis jetzt hat noch keine massnahme gegriffen und man hat immer wieder etwas über die "zunehmende gewalt in den stadien" zu berichten.
mit solchen artikeln, so habe ich das gefühl, will man nicht effektiv informieren, sondern einfach ein reisserisches thema aufgreiffen. will man den leuten damit angst machen oder was? ich sehe einfach keinen sinn hinter diesem artikel, gar keinen, weder information noch sonst was!

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