Regierungsrats-Wahl Basel-Stadt
Regierungsrats-Wahl Basel-Stadt
die in der stadt wohnhaften haben sicher die wahlunterlagen heute auch scho erhalten. wie denkt ihr über sakia frei als nachfolgerin von jürg schild (SiD)?
- Diggi_Eier
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Bin froh über diesen Thread, habe da nämlich auch nicht den besonderen Überblick.
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.
Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.
also ich werde saskia frei mit bestimmtheit nicht wählen. den wer schild nicht mochte, der wird die sakia hassen. ausserdem ist es doch ein wichtiges amt, welches nicht von einer so verbissenen und ehrgeizigen dame bestzt werden sollte. ausserdem finde ich es eine frechheit, das die sp sich bereiterklärte keinen gegenkandinaten zu stellen wenn die fdp eine frau stelle. klar ist dieser regierungsratssitz gehört der fdp, aber nicht sakia frei. ich werde hanspeter gass auf dem leeren wahlzettel wählen.
- Corpsegrinder
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Ich hab nie verstanden, warum man eine nicht zur Wahl aufgestellte Person im leeren Feld waehlen wuerde... was ist die Motivation dahinter?
Unmoeglich, dass dieser Kandidat genuegend Stimmen fuer ein Weiterkommen oder auch nur eine Erwaehnung hat. Da kann ich gerade so gut meinen eigenen Namen reinschreiben und mich waehlen...
Wenn man also Frau Frei nicht ausstehen kann, gibt es ja eine Alternative. Wenn genuegend Leute "gegen" Frau Frei stimmen, hat selbst jemand von der Liste gegen Armut und Ausgrenzung eine Chance. Siehe John Kerry: Tausende von Leuten waren mit Bush unzufrieden (um es milde auszudruecken) und stimmten deswegen fuer Nader - haetten sie fuer Kerry gestummen, waere dieser heute Praesident. Das Gleiche mit Gore... das bringen wirklich nur die Linken fertig
Unmoeglich, dass dieser Kandidat genuegend Stimmen fuer ein Weiterkommen oder auch nur eine Erwaehnung hat. Da kann ich gerade so gut meinen eigenen Namen reinschreiben und mich waehlen...

Wenn man also Frau Frei nicht ausstehen kann, gibt es ja eine Alternative. Wenn genuegend Leute "gegen" Frau Frei stimmen, hat selbst jemand von der Liste gegen Armut und Ausgrenzung eine Chance. Siehe John Kerry: Tausende von Leuten waren mit Bush unzufrieden (um es milde auszudruecken) und stimmten deswegen fuer Nader - haetten sie fuer Kerry gestummen, waere dieser heute Praesident. Das Gleiche mit Gore... das bringen wirklich nur die Linken fertig

- Corpsegrinder
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Problem ist, dass diese Frau Wirth doch einen an der Waffel hat. Die meint doch tatsächlich, dass die Tatsache, dass sie alleinerziehende Mutter ist, ihre Qualifikation für diesen Posten ist. Hallo?! Meine Mutter war auch alleinerziehend. Ist das Grund genug, sich als Regierungsrätin zu melden?
Ausserdem ist Frau Wirth Betriebsokönomin und lebt seit zwei Jahren von der Sozialhilfe. Da kann irgendwas nicht stimmen...
Ausserdem ist Frau Wirth Betriebsokönomin und lebt seit zwei Jahren von der Sozialhilfe. Da kann irgendwas nicht stimmen...
Sie ist auf der Liste gegen Armut und Ausgrenzung - die einzigen Leute auf der Liste sind arm und ausgegrenzt... keine wirkliche UeberraschungCorpsegrinder hat geschrieben:Problem ist, dass diese Frau Wirth doch einen an der Waffel hat. Die meint doch tatsächlich, dass die Tatsache, dass sie alleinerziehende Mutter ist, ihre Qualifikation für diesen Posten ist. Hallo?! Meine Mutter war auch alleinerziehend. Ist das Grund genug, sich als Regierungsrätin zu melden?
Ausserdem ist Frau Wirth Betriebsokönomin und lebt seit zwei Jahren von der Sozialhilfe. Da kann irgendwas nicht stimmen...

Mal so ganz nebenbei ist es wohl auch nicht so klug im Namen "gegen" etwas zu sein, sondern eher "fuer" etwas - also Liste fuer Wohlstand und Integration. Toent gleich viel positiver, da brauch ich keine PR Firma.
Ich sollte auf einer Liste fuer Reichtum und Beliebtheit kandidieren

- Gevatter Rhein
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Naja. Warum war die FDP zu feige, 2 Kandidaten aufzustellen? Auch ist es absolut nerven, dass es "eine Frau" sein musste.
Meines Erachtens sollte die Qualifikation und Eignung zählen, nicht das Geschlecht. Die SP hat halt einmal mehr auf den Schlüsselreiz "Frau" reagiert. Manchmal hat man das Gefühl, bei dieser Partei setzt sofort das Gehirn aus, wenn es um "Frau" geht.
Die FDP-Kandidatin jedenfalls scheint mir noch bornierter und reaktionär-rückständiger zu sein als der Wannabe-Bundesrats-Idiot Jögge Schild. Sprich unwählbar.
Werden wird sie es jedoch trotzdem. Die Politlandschaft ist offenbar nicht fähig, einen Gegenkandidaten ausserhalb FDP zu erküren. Die Kampflinke da jedenfalls genügt sicherlich nicht und wird ausserhalb von Blümchen-WG's und der einen oder anderen frustrierten Post-POCH-Lesben-Community kaum Chancen haben.
Meines Erachtens sollte die Qualifikation und Eignung zählen, nicht das Geschlecht. Die SP hat halt einmal mehr auf den Schlüsselreiz "Frau" reagiert. Manchmal hat man das Gefühl, bei dieser Partei setzt sofort das Gehirn aus, wenn es um "Frau" geht.
Die FDP-Kandidatin jedenfalls scheint mir noch bornierter und reaktionär-rückständiger zu sein als der Wannabe-Bundesrats-Idiot Jögge Schild. Sprich unwählbar.
Werden wird sie es jedoch trotzdem. Die Politlandschaft ist offenbar nicht fähig, einen Gegenkandidaten ausserhalb FDP zu erküren. Die Kampflinke da jedenfalls genügt sicherlich nicht und wird ausserhalb von Blümchen-WG's und der einen oder anderen frustrierten Post-POCH-Lesben-Community kaum Chancen haben.
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100% porzent deiner meinungGevatter Rhein hat geschrieben:Naja. Warum war die FDP zu feige, 2 Kandidaten aufzustellen? Auch ist es absolut nerven, dass es "eine Frau" sein musste.
Meines Erachtens sollte die Qualifikation und Eignung zählen, nicht das Geschlecht. Die SP hat halt einmal mehr auf den Schlüsselreiz "Frau" reagiert. Manchmal hat man das Gefühl, bei dieser Partei setzt sofort das Gehirn aus, wenn es um "Frau" geht.
Die FDP-Kandidatin jedenfalls scheint mir noch bornierter und reaktionär-rückständiger zu sein als der Wannabe-Bundesrats-Idiot Jögge Schild. Sprich unwählbar.
Goot gar nit anders. E Partei kaa fir ai Vakanz numme ai Kandidat stelle. Me hätt das aber mit eme Trigg kenne umgoo indäm me zuesätzligi "Wahl-Comités" uffgstellt hätt, z.B. "Gwäärb fir Malama" etc., esoo hätte sich mehreri Kandidaate us dr glyyche Partei stelle kenne.Gevatter Rhein hat geschrieben:Naja. Warum war die FDP zu feige, 2 Kandidaten aufzustellen?
Zue dr Wahl an sich: ICH WILL DIE FREI NIT!!! Aber si wiird laider nit z verhindere syy; d Frau Wirth maag jo e nätti syy, qualifiziert isch si aber mynere beschaidene Mainig nooch fir s Amt von eme Regierigsroot nit. Blyybt fir mi also numme e "stille Brotäscht", d.h. e lääre Wahlzettel zruggschigge.
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Sehe ich nicht so: der erste Wahlgang wird nach dem Majorzverfahren durchgeführt, das heisst, die Person mit den meisten Stimmen ist nicht automatisch gewählt, sondern sie muss auch das absolute Mehr erreichen. Je mehr Leute Frei nicht wählen, desto grösser sind die Chancen auf einen zweiten Wahlgang. Und vor einem zweiten Wahlgang könnte sich in Sachen Kandidatinnen dann noch etwas tun...Digge hat geschrieben:diese person wäre dann eh chancenlos, also wäre es eine verlorene stimme. und dass da die andere in den RR kommt, wäre ja wohl lächerlich, also verhindere ich dies, indem ich halt doch frei die stimme gebe.
Wer also weder Frei noch Wirth will, muss auf einen zweiten Wahlgang hoffen...
Genau um das goot's! D Frei wiird schlussändlig zwoor (laider...) gwählt, e zwaite Wahlgang wäär aber e hammermässige Dänggzettel. Aber ych dängg am 12. Hornig isch drotzdäm alles scho klaar...Captain Sky hat geschrieben: Je mehr Leute Frei nicht wählen, desto grösser sind die Chancen auf einen zweiten Wahlgang. Und vor einem zweiten Wahlgang könnte sich in Sachen Kandidatinnen dann noch etwas tun...
Wer also weder Frei noch Wirth will, muss auf einen zweiten Wahlgang hoffen...

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Ich denke, dass ein grosser Teil der Bevölkerung Frei nicht will. Darum hoffe ich auf ein etwas offeneres Ergebnis...Fanti hat geschrieben:Genau um das goot's! D Frei wiird schlussändlig zwoor (laider...) gwählt, e zwaite Wahlgang wäär aber e hammermässige Dänggzettel. Aber ych dängg am 12. Hornig isch drotzdäm alles scho klaar...![]()
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absolut, die isch e nutte!Gevatter Rhein hat geschrieben: Die FDP-Kandidatin jedenfalls scheint mir noch bornierter und reaktionär-rückständiger zu sein als der Wannabe-Bundesrats-Idiot Jögge Schild. Sprich unwählbar.
aber ich ha do im exil mol öbbis vo wahlverweigerig vo dr sp gläse, oder tüsch ich mi do?
naja, es ghört halt zu dr historisch gwachsene politische kultur in dr schwiz, dass sich (zumindescht die etablierte volks-) parteie nid ans bei pisse bi so sache...Gevatter Rhein hat geschrieben:Werden wird sie es jedoch trotzdem. Die Politlandschaft ist offenbar nicht fähig, einen Gegenkandidaten ausserhalb FDP zu erküren.
- gruusigeSiech
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Blödsinn! Jede in BS stimmberechtigte Person kann sich als Kandidat/in stellen. Das hat mit der Parteizugehörigkeit ganz und gar nichts zu tun.Fanti hat geschrieben:Goot gar nit anders. E Partei kaa fir ai Vakanz numme ai Kandidat stelle.
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@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" und andere Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
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Geht wohl eher darum, dass eine Partei nicht zwei Personen für einen Sitz nomminieren will, da sie so in kauf nimmt, dass ein Kandidat am Ende verliert...gruusigeSiech hat geschrieben:Blödsinn! Jede in BS stimmberechtigte Person kann sich als Kandidat/in stellen. Das hat mit der Parteizugehörigkeit ganz und gar nichts zu tun.
Aufstellen könnte natürlich jede Partei alle Parteimitglieder.
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Eine Mischung aus Essig Esther und Elisabeth Kopp
BaZ vom 20. Januar 2006
Ein Schatten über der Kandidatur Frei
MILIEU-MANDATE WERDEN ZUM WAHLKAMPFTHEMA
Felix Moppert, Gatte der Regierungsratskandidatin Saskia Frei, ist Verwaltungsrat von Milieu-Betrieben. Das ist nicht neu - aber nun wieder ein Thema.
Die Frage war wohl nicht zufällig. Am Abend des 8. Dezember 2005, als Saskia Frei von der FDP Basel-Stadt zur Regierungsratskandidatin gekürt worden war, wurde ihr eine Frage zum Sexgewerbe in der Stadt gestellt. Ihre Antwort: «Prostitution gibt es seit 2000 Jahren.» Verständlich war die Frage nur für Eingeweihte: Felix Moppert, Ehemann und Büropartner von Saskia Frei, ist einzig zeichnender Verwaltungsrat der Basler Nachtlokale «Happy Night» und «Zer alte Schmitti».
Von Christian Mensch
Die anwaltschaftlichen Milieu-Aktivitäten des DSP-Politikers Moppert waren kein streng gehütetes Geheimnis. Moppert selbst hatte sie als Interessenbindung deklariert, zu der er als Ersatzrichter verpflichtet war. Die baz kommentierte im April 2002 spöttisch, Moppert habe aufgrund dieser Mandate «auch in der nächtlichen Beizenszene den Durchblick».
toleriert. Moppert bekleidete in seiner Karriere zahlreiche öffentliche Ämter. Er war Verfassungs- und Bürgerrat und stand während Jahren an der Spitze der wohlanständigen Christoph Merian Stiftung (CMS). Als der «Blick» Mopperts Milieu-Verstrickung recherchierte, stellten sich die CMS-Exponenten geschlossen hinter ihren Präsidenten; die Geschichte wurde nie gedruckt. Im Nachhinein und im vertraulichen Gespräch zeigen sich die CMS-Exponenten allerdings kritischer. Sie hätten zumindest erwartet, dass Moppert die umstrittenen Mandate aufgebe, nachdem seine Gattin den Endspurt in den Regierungsrat aufgenommen habe.
Brisanz erhielten Mopperts Verwaltungsratspositionen in der Nacht zum 1. Oktober 2005. Bei einer Polizeirazzia im Lokal «Zer alte Schmitti» wurden 17 Frauen nach ihrem Aufenthaltsstatus und ihrer Arbeitsbewilligung überprüft. Drei wurden gemäss Polizeimeldung ins Untersuchungsgefängnis verbracht und verzeigt, weil sie sich «illegal als Sexarbeiterinnen betätigten». Verzeigt wurde auch der Betreiber «wegen Missachtung der Meldepflicht von entgeltlich beherbergten Ausländerinnen».
in frage gestellt. In politischen und juristischen Kreisen sind mögliche Interessenkonflikte zwischen Moppert und der wahrscheinlich neuen Sicherheitsdirektorin Frei seit Wochen ein Thema. Das betroffene Ehepaar wurde darauf jedoch nicht angesprochen, sagt Saskia Frei. Am Mittwoch stellte «Telebasel» die Frage öffentlich: «Schaden die Nightclub-Mandate von Felix Moppert seiner Frau Saskia Frei?»
Frei erklärt, sie habe sich diese Frage bisher nicht gestellt. Sie könne sich auch nicht vorstellen, dass sie als mögliche Sicherheitsdirektorin direkt mit Polizeiaktionen zu tun haben werde. Ein konkreter Vorfall aus dem Jahr 2001, als sich Polizeidirektor Jörg Schild persönlich zu einem Milieustreit unter Beteiligung des «Happy Night» äussern musste, war ihr nicht bekannt. Vorläufig, so Frei, sei sie nicht gewählt. Wenn es so weit kommen sollte, werde sie dafür sorgen, dass keine Interessenkonflikte bestehen würden.
Bis dahin bietet sie den politischen Gegnern Wahlkampfstoff. Der VPOD hat seine Meinung bereits öffentlich kundgetan: Saskia Frei ist befangen.
Ein Schatten über der Kandidatur Frei
MILIEU-MANDATE WERDEN ZUM WAHLKAMPFTHEMA
Felix Moppert, Gatte der Regierungsratskandidatin Saskia Frei, ist Verwaltungsrat von Milieu-Betrieben. Das ist nicht neu - aber nun wieder ein Thema.
Die Frage war wohl nicht zufällig. Am Abend des 8. Dezember 2005, als Saskia Frei von der FDP Basel-Stadt zur Regierungsratskandidatin gekürt worden war, wurde ihr eine Frage zum Sexgewerbe in der Stadt gestellt. Ihre Antwort: «Prostitution gibt es seit 2000 Jahren.» Verständlich war die Frage nur für Eingeweihte: Felix Moppert, Ehemann und Büropartner von Saskia Frei, ist einzig zeichnender Verwaltungsrat der Basler Nachtlokale «Happy Night» und «Zer alte Schmitti».
Von Christian Mensch
Die anwaltschaftlichen Milieu-Aktivitäten des DSP-Politikers Moppert waren kein streng gehütetes Geheimnis. Moppert selbst hatte sie als Interessenbindung deklariert, zu der er als Ersatzrichter verpflichtet war. Die baz kommentierte im April 2002 spöttisch, Moppert habe aufgrund dieser Mandate «auch in der nächtlichen Beizenszene den Durchblick».
toleriert. Moppert bekleidete in seiner Karriere zahlreiche öffentliche Ämter. Er war Verfassungs- und Bürgerrat und stand während Jahren an der Spitze der wohlanständigen Christoph Merian Stiftung (CMS). Als der «Blick» Mopperts Milieu-Verstrickung recherchierte, stellten sich die CMS-Exponenten geschlossen hinter ihren Präsidenten; die Geschichte wurde nie gedruckt. Im Nachhinein und im vertraulichen Gespräch zeigen sich die CMS-Exponenten allerdings kritischer. Sie hätten zumindest erwartet, dass Moppert die umstrittenen Mandate aufgebe, nachdem seine Gattin den Endspurt in den Regierungsrat aufgenommen habe.
Brisanz erhielten Mopperts Verwaltungsratspositionen in der Nacht zum 1. Oktober 2005. Bei einer Polizeirazzia im Lokal «Zer alte Schmitti» wurden 17 Frauen nach ihrem Aufenthaltsstatus und ihrer Arbeitsbewilligung überprüft. Drei wurden gemäss Polizeimeldung ins Untersuchungsgefängnis verbracht und verzeigt, weil sie sich «illegal als Sexarbeiterinnen betätigten». Verzeigt wurde auch der Betreiber «wegen Missachtung der Meldepflicht von entgeltlich beherbergten Ausländerinnen».
in frage gestellt. In politischen und juristischen Kreisen sind mögliche Interessenkonflikte zwischen Moppert und der wahrscheinlich neuen Sicherheitsdirektorin Frei seit Wochen ein Thema. Das betroffene Ehepaar wurde darauf jedoch nicht angesprochen, sagt Saskia Frei. Am Mittwoch stellte «Telebasel» die Frage öffentlich: «Schaden die Nightclub-Mandate von Felix Moppert seiner Frau Saskia Frei?»
Frei erklärt, sie habe sich diese Frage bisher nicht gestellt. Sie könne sich auch nicht vorstellen, dass sie als mögliche Sicherheitsdirektorin direkt mit Polizeiaktionen zu tun haben werde. Ein konkreter Vorfall aus dem Jahr 2001, als sich Polizeidirektor Jörg Schild persönlich zu einem Milieustreit unter Beteiligung des «Happy Night» äussern musste, war ihr nicht bekannt. Vorläufig, so Frei, sei sie nicht gewählt. Wenn es so weit kommen sollte, werde sie dafür sorgen, dass keine Interessenkonflikte bestehen würden.
Bis dahin bietet sie den politischen Gegnern Wahlkampfstoff. Der VPOD hat seine Meinung bereits öffentlich kundgetan: Saskia Frei ist befangen.
Doo jo dr Ussgang vo dr Waal so oder so klar isch, hätt me uff dr ganz Firlefanz könne verzichte und e huffe Gäld spaare. Aber ebbe, z Basel sinn jo Stüüre gnueg tief...
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Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin
Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin
Es goot um d Parteilischte. E Partei kaa uff iirer Lischte numme e de Vakanze entsprächendi Aazahl Persoone portiere. Nadierlig kaa jeedi wahl- und stimmberächtigti Person gwählt wäärde, denn aber uff dr lääre resp. "parteiloose" Lischte.gruusigeSiech hat geschrieben:Blödsinn! Jede in BS stimmberechtigte Person kann sich als Kandidat/in stellen. Das hat mit der Parteizugehörigkeit ganz und gar nichts zu tun.