Eklat beim FC Thun: Sportchef Gerber weg!
Eklat beim FC Thun: Sportchef Gerber weg!
http://www.blick.ch
THUN u2013 Heute ist der Tag, an dem die Thuner Champions-League-Helden wieder mit Trainieren beginnen. Und der Tag, an dem Sportchef Werner Gerber entmachtet wird.
«Gefährliche Millionen» hiess die Schlagzeile. SonntagsBlick befürchtete schon im letzten August, das viele Champions-League-Geld könnte den Geist des FC Thun beeinträchtigen.
In diesem Frühling geht das Oberländer Europa-Märchen im Uefa-Cup weiter. Aber der Geist ist nicht mehr der gleiche wie damals im August. Und der Sportchef auch nicht mehr: Heute wird Werner Gerber (54) entmachtet.
Der neue Sportchef heisst Walter Ammann. Der 55-Jährige ist ein Nobody in der nationalen Fussballszene. Er stiess im August 2005 als Geschäftsstellen-Leiter zum FCT und übernahm später auch die Champions-League-Projektleitung.
Geschäftsstellen-Leiter Ammann und Sportchef Gerber: Das ist wie Katz und Maus. Trainer Urs Schönenberger (46) und Sportchef Gerber: Das ist offene Feindschaft. Dass entweder Schönenberger oder aber Gerber bald über die Klinge springen muss, das war schon Mitte Dezember klar. Und BLICK vermutete richtig: «Herr Weder, feuern Sie nächste Woche Sportchef Gerber?», fragten wir am 15. Dezember.
Es dauerte etwas länger als eine Woche. Und richtig gefeuert wird Sportchef Gerber von Präsident Kurt Weder (61) heute auc
h nicht. Weil er vorzeitig aus den Ferien in Tunesien zurückgekehrt ist und dem Präsidenten ins Gilet-Täschchen geweint hat, darf Gerber als «Scout ohne Vollmachten» weiterhin für den Verein auf (Brasilien-) Reisen gehen.
So lässt sich die Entmachtung Gerbers sogar positiv kommunizieren: Oder verstärkt der FCT etwa nicht die Führung der ersten Mannschaft? Die ist in den letzten intensiven Monaten in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen gestossen.
Gerber hat die Grenzen mitunter sogar überschritten. Vollmundig verkündete er unmittelbar nach der Champions-League-Qualifikation, dass er jetzt Starspieler nach Thun hole. Von den wirklichen Stars hat keiner den Weg ins Berner Oberland gefunden. Dafür hat sich der Konflikt mit dem ehrgeizigen Schönenberger akzentuiert.
Weder wollte sich zur Entmachtung Gerbers nicht äussern. Er bestätigte aber, dass Verteidiger José Gonçalves (20) gestern ein Probetraining bei Everton absolviert hat. Weder: «Ja, das habe ich soeben erfahren.» Schönenberger erfuhr es von BLICK, was nicht gerade für die Kommunikation innerhalb des Vereins spricht. Er geht aber davon aus, dass Gonçalves heute zum ersten Training der Thuner erscheinen wird.
THUN u2013 Heute ist der Tag, an dem die Thuner Champions-League-Helden wieder mit Trainieren beginnen. Und der Tag, an dem Sportchef Werner Gerber entmachtet wird.
«Gefährliche Millionen» hiess die Schlagzeile. SonntagsBlick befürchtete schon im letzten August, das viele Champions-League-Geld könnte den Geist des FC Thun beeinträchtigen.
In diesem Frühling geht das Oberländer Europa-Märchen im Uefa-Cup weiter. Aber der Geist ist nicht mehr der gleiche wie damals im August. Und der Sportchef auch nicht mehr: Heute wird Werner Gerber (54) entmachtet.
Der neue Sportchef heisst Walter Ammann. Der 55-Jährige ist ein Nobody in der nationalen Fussballszene. Er stiess im August 2005 als Geschäftsstellen-Leiter zum FCT und übernahm später auch die Champions-League-Projektleitung.
Geschäftsstellen-Leiter Ammann und Sportchef Gerber: Das ist wie Katz und Maus. Trainer Urs Schönenberger (46) und Sportchef Gerber: Das ist offene Feindschaft. Dass entweder Schönenberger oder aber Gerber bald über die Klinge springen muss, das war schon Mitte Dezember klar. Und BLICK vermutete richtig: «Herr Weder, feuern Sie nächste Woche Sportchef Gerber?», fragten wir am 15. Dezember.
Es dauerte etwas länger als eine Woche. Und richtig gefeuert wird Sportchef Gerber von Präsident Kurt Weder (61) heute auc
h nicht. Weil er vorzeitig aus den Ferien in Tunesien zurückgekehrt ist und dem Präsidenten ins Gilet-Täschchen geweint hat, darf Gerber als «Scout ohne Vollmachten» weiterhin für den Verein auf (Brasilien-) Reisen gehen.
So lässt sich die Entmachtung Gerbers sogar positiv kommunizieren: Oder verstärkt der FCT etwa nicht die Führung der ersten Mannschaft? Die ist in den letzten intensiven Monaten in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen gestossen.
Gerber hat die Grenzen mitunter sogar überschritten. Vollmundig verkündete er unmittelbar nach der Champions-League-Qualifikation, dass er jetzt Starspieler nach Thun hole. Von den wirklichen Stars hat keiner den Weg ins Berner Oberland gefunden. Dafür hat sich der Konflikt mit dem ehrgeizigen Schönenberger akzentuiert.
Weder wollte sich zur Entmachtung Gerbers nicht äussern. Er bestätigte aber, dass Verteidiger José Gonçalves (20) gestern ein Probetraining bei Everton absolviert hat. Weder: «Ja, das habe ich soeben erfahren.» Schönenberger erfuhr es von BLICK, was nicht gerade für die Kommunikation innerhalb des Vereins spricht. Er geht aber davon aus, dass Gonçalves heute zum ersten Training der Thuner erscheinen wird.
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*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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braucht ja keinen eigenen Thread:
Longo freigestellt
http://www.fcthun.ch/index.php?id=64&tx_ttnews[tt_news]=27&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=2eda482ab0
Team: Trainer Urs Schönenberger per sofort freigestellt
Urs Schönenberger, Trainer des FC Thun, wird per sofort freigestellt. Aufgrund unüberwindbarer Differenzen zwischen Klubleitung, 1. Mannschaft und Trainer hat sich der FC Thun entschieden, sich per Montag, 13. Februar 2006 von Thun-Trainer Schönenberger zu trennen. In den letzten zwölf Meisterschaftsspielen in der Axpo Super League hat der FC Thun mit dem gestrigen Unentschieden gegen Neuenburg Xamax: sechs Mal verloren, nur drei Mal gewonnen und drei Mal die Punkte geteilt.
Kurt Weder, Präsident des FC Thun: "Urs Schönenberger hat mit dem FC Thun viel erreicht und grossartiges geleistet. Die Qualifikation für die UEFA Champions League 2005 war zweifelsohne ein grossartiger Erfolg. Dafür gebührt Urs Schönenberger Respekt. Die Zusammenarbeit, insbesondere mit der Mannschaft, war jedoch seit längerer Zeit nicht mehr optimal. Aufgrund dieser Tatsache sowie infolge mangelnden Vertrauens sah sich der FC Thun nach den fehlenden Resultaten in den letzten zwölf Spielen sich von Trainer Schönenberger zu trennen."
Der FC Thun wird vorübergehend von Assistenztrainer Adrian Kunz trainiert. Wie es im Hinblick auf das UEFA-Cup-Spiel gegen den Hamburger SV (Donnerstag, 16. Februar 2006, Anpfiff 18.30 Uhr, STADE DE SUISSE Wankdorf Bern) sowie für das Derby gegen den BSC Young Boys (Sonntag, 19. Februar 2006, Anpfiff 16.15 Uhr, Lachen Thun) bezüglich Trainer aussieht, wird der FC Thun frühestens ab Dienstag, 14. Februar 2006, kommunizieren.
Longo freigestellt
http://www.fcthun.ch/index.php?id=64&tx_ttnews[tt_news]=27&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=2eda482ab0
Team: Trainer Urs Schönenberger per sofort freigestellt
Urs Schönenberger, Trainer des FC Thun, wird per sofort freigestellt. Aufgrund unüberwindbarer Differenzen zwischen Klubleitung, 1. Mannschaft und Trainer hat sich der FC Thun entschieden, sich per Montag, 13. Februar 2006 von Thun-Trainer Schönenberger zu trennen. In den letzten zwölf Meisterschaftsspielen in der Axpo Super League hat der FC Thun mit dem gestrigen Unentschieden gegen Neuenburg Xamax: sechs Mal verloren, nur drei Mal gewonnen und drei Mal die Punkte geteilt.
Kurt Weder, Präsident des FC Thun: "Urs Schönenberger hat mit dem FC Thun viel erreicht und grossartiges geleistet. Die Qualifikation für die UEFA Champions League 2005 war zweifelsohne ein grossartiger Erfolg. Dafür gebührt Urs Schönenberger Respekt. Die Zusammenarbeit, insbesondere mit der Mannschaft, war jedoch seit längerer Zeit nicht mehr optimal. Aufgrund dieser Tatsache sowie infolge mangelnden Vertrauens sah sich der FC Thun nach den fehlenden Resultaten in den letzten zwölf Spielen sich von Trainer Schönenberger zu trennen."
Der FC Thun wird vorübergehend von Assistenztrainer Adrian Kunz trainiert. Wie es im Hinblick auf das UEFA-Cup-Spiel gegen den Hamburger SV (Donnerstag, 16. Februar 2006, Anpfiff 18.30 Uhr, STADE DE SUISSE Wankdorf Bern) sowie für das Derby gegen den BSC Young Boys (Sonntag, 19. Februar 2006, Anpfiff 16.15 Uhr, Lachen Thun) bezüglich Trainer aussieht, wird der FC Thun frühestens ab Dienstag, 14. Februar 2006, kommunizieren.
- Jamiroquai
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kein neues Stadion - keine SL-Zukunft
Thun wird sowieso bald wieder dahin verschwinden, wo es hingehört.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Richtig, aber der Thread--> http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=12634 , hätte auch gepasst...wieder eine weniger...Taratonga hat geschrieben:braucht ja keinen eigenen Thread:
Longo freigestellt
SCONVOLTS BASILEA 98
- örjan berg
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de zerfall vo thun goht also witer. die wuche wird als schwarzi wuche in d gschicht vom fc thun igo: zerscht wird s stadionprojekt in see gworfe, denn de trainer gspickt und im uefa cup wirds unter dene umständ hoffentli en kanterniederlag absetze. i seh da als afang respektive fortsetzig vom niedergang vom fc thun.
[CENTER](c) by örjan berg 2007 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
[CENTER]
FUSSBALLMAFIA SFV!!:mad:[/CENTER]
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den hatte ich tatsächlich auch ins Auge gefasst, sowie diesen hier auch:SCAR hat geschrieben:Richtig, aber der Thread--> http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=12634 , hätte auch gepasst...wieder eine weniger...
http://fcbforum.joggeli.ch/showthread.p ... ht=cabanas
- zul alpha 3
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longo's abgang war abzusehen. weder - wohl noch von den alten zeiten (2001?) gezeichnet - vermeidet alles, dass nur ansatzweise das budget des vereins nach oben strapazieren würde. vielleicht nicht die unklugste taktik für einen verein, der sich in den letzten 12mte klar über seinem zenit bewegt und gespielt hat.
damit kann sich ein ehrgeiziger wie longo niemals begnügen.
ein interimstrainer wird wohl eingestellt und das terrain für die verletzte identifikationsfigur gerber vorbereiten. thun wird sich noch einige zeit in der ASP, dank eines beschissenen modus, halten können und schliesslich in zwei/drei jahren dort wieder abtauchen, wo der club eigentlich hingehört: sprich die CL.
damit kann sich ein ehrgeiziger wie longo niemals begnügen.
ein interimstrainer wird wohl eingestellt und das terrain für die verletzte identifikationsfigur gerber vorbereiten. thun wird sich noch einige zeit in der ASP, dank eines beschissenen modus, halten können und schliesslich in zwei/drei jahren dort wieder abtauchen, wo der club eigentlich hingehört: sprich die CL.
Wieso nicht jemand wie Egli, Fringer oder Zaugg, der das Team auch sicher in die NLB bringt?! Okay, mit Sforza könnte dies ja auch klappen...sergipe hat geschrieben:u2026 Als Nachfolger kommen Kronfavorit Ciriaco Sforza, Martin Andermatt (Nati Liechtenstein) und Umberto Barberis (Baulmes) in Frage.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.
nzz.ch
Die Treue als Farce
Nach einer schwer verdaulichen Niederlage hat der Vorstand des FC Thun die Notbremse gezogen und - nach Usus der Branche - den Trainer gewechselt. Ironie der Niederlage: Der Klub erlitt sie nicht auf dem Rasen, sondern an der Urne - und Urs Schönenberger trifft keine Schuld. Die Verantwortlichen rechneten mit einem knappen Ausgang der Abstimmung zum Stadionprojekt Thun Süd und befürchteten, mit der Entlassung des erfolgreichen Trainers in der Bevölkerung Sympathie- und Prozentpunkte zu verscherzen. Die Crew um den Präsidenten Kurt Weder täuschte sich im Stimmvolk aber gewaltig; die Vorlage wurde klar verworfen. Die Treue zum Trainer war Folge einer Fehleinschätzung und entpuppt sich als Farce. Zudem stellt sich die Frage, wie die Verantwortlichen gehandelt hätten, wäre das von ihnen als möglich erachtete Szenario eines Ja eingetroffen - wäre Schönenberger dennoch entlassen und das Volk gleichsam für dumm verkauft worden?
Freilich scheint auf den ersten Blick vor allem Schönenberger für dumm verkauft: der Baumeister des grössten Erfolges als erster entlassener Trainer seit dem NLB-Aufstieg - welche Groteske. Näher besehen gilt der Zürcher jedoch nicht als der unfair behandelte Coach, der dem mangelnden Fingerspitzengefühl rücksichtsloser Vorgesetzter zum Opfer gefallen ist. Just Fingerspitzengefühl liess Schönenberger im Umgang mit Spielern oft vermissen; er verhielt sich zu hart, zu direkt - vielleicht schlicht zu ehrlich, wenn er mitunter vor versammelter Medienschar scharfe Einzelkritik übte. In Anbetracht dessen scheiterte Schönenberger an Naivität und Offenheit, ebenso aber an Unbelehrbarkeit und Kompromisslosigkeit, weil er stur seinen Weg ging.
Der FC Thun ist der fünfte Arbeitgeber des Trainers Schönenberger. Jede Zusammenarbeit war von Erfolg gekrönt - jede war spätestens nach einem guten Jahr beendet. Des eher zweifelhaften curriculum vitae waren sich die Thuner Verantwortlichen bei der Verpflichtung durchaus bewusst, doch meinten sie, in einem professionellen Umfeld stosse Schönenbergers Habitus eher auf Akzeptanz. In der Tat ermöglichte er mit der gezielten Spielvorbereitung das Wunder von Thun - doch sind im Oberland die Stimmen nicht spärlich, die unentwegt Hanspeter Latour als Baumeister preisen, der Schönenberger eine Mannschaft in der Blüte hinterlassen habe.
Wie wertvoll Schönenbergers Erbe ist, scheint schwer abzuschätzen. Vermutlich ist die Mannschaft in schlechterer Verfassung als vor einem halben Jahr, was nicht zuletzt auf die Absenz des Captains Gerber und den Abgang des Teamleaders Lustrinelli zurückzuführen ist. Mit Sicherheit aber lagert auf dem Konto des Kleinklubs wesentlich mehr Geld als vor Schönenbergers Amtsantritt. Gewiss, der Präsident Weder tut gut daran, die Millionen nicht mit beiden Händen aus dem Lachen zu werfen, doch wäre es ebenso ratsam, den einen oder anderen Franken frühzeitig ins Team zu investieren. Sogar dem Fussball nicht abgeneigte Thuner legten am Sonntag ein «Nein» in die Urne, weil sie die jüngste Vereinspolitik als wenig zukunftsgerichtet - eines neuen Stadions nicht würdig - erachteten.
Die Treue als Farce
Nach einer schwer verdaulichen Niederlage hat der Vorstand des FC Thun die Notbremse gezogen und - nach Usus der Branche - den Trainer gewechselt. Ironie der Niederlage: Der Klub erlitt sie nicht auf dem Rasen, sondern an der Urne - und Urs Schönenberger trifft keine Schuld. Die Verantwortlichen rechneten mit einem knappen Ausgang der Abstimmung zum Stadionprojekt Thun Süd und befürchteten, mit der Entlassung des erfolgreichen Trainers in der Bevölkerung Sympathie- und Prozentpunkte zu verscherzen. Die Crew um den Präsidenten Kurt Weder täuschte sich im Stimmvolk aber gewaltig; die Vorlage wurde klar verworfen. Die Treue zum Trainer war Folge einer Fehleinschätzung und entpuppt sich als Farce. Zudem stellt sich die Frage, wie die Verantwortlichen gehandelt hätten, wäre das von ihnen als möglich erachtete Szenario eines Ja eingetroffen - wäre Schönenberger dennoch entlassen und das Volk gleichsam für dumm verkauft worden?
Freilich scheint auf den ersten Blick vor allem Schönenberger für dumm verkauft: der Baumeister des grössten Erfolges als erster entlassener Trainer seit dem NLB-Aufstieg - welche Groteske. Näher besehen gilt der Zürcher jedoch nicht als der unfair behandelte Coach, der dem mangelnden Fingerspitzengefühl rücksichtsloser Vorgesetzter zum Opfer gefallen ist. Just Fingerspitzengefühl liess Schönenberger im Umgang mit Spielern oft vermissen; er verhielt sich zu hart, zu direkt - vielleicht schlicht zu ehrlich, wenn er mitunter vor versammelter Medienschar scharfe Einzelkritik übte. In Anbetracht dessen scheiterte Schönenberger an Naivität und Offenheit, ebenso aber an Unbelehrbarkeit und Kompromisslosigkeit, weil er stur seinen Weg ging.
Der FC Thun ist der fünfte Arbeitgeber des Trainers Schönenberger. Jede Zusammenarbeit war von Erfolg gekrönt - jede war spätestens nach einem guten Jahr beendet. Des eher zweifelhaften curriculum vitae waren sich die Thuner Verantwortlichen bei der Verpflichtung durchaus bewusst, doch meinten sie, in einem professionellen Umfeld stosse Schönenbergers Habitus eher auf Akzeptanz. In der Tat ermöglichte er mit der gezielten Spielvorbereitung das Wunder von Thun - doch sind im Oberland die Stimmen nicht spärlich, die unentwegt Hanspeter Latour als Baumeister preisen, der Schönenberger eine Mannschaft in der Blüte hinterlassen habe.
Wie wertvoll Schönenbergers Erbe ist, scheint schwer abzuschätzen. Vermutlich ist die Mannschaft in schlechterer Verfassung als vor einem halben Jahr, was nicht zuletzt auf die Absenz des Captains Gerber und den Abgang des Teamleaders Lustrinelli zurückzuführen ist. Mit Sicherheit aber lagert auf dem Konto des Kleinklubs wesentlich mehr Geld als vor Schönenbergers Amtsantritt. Gewiss, der Präsident Weder tut gut daran, die Millionen nicht mit beiden Händen aus dem Lachen zu werfen, doch wäre es ebenso ratsam, den einen oder anderen Franken frühzeitig ins Team zu investieren. Sogar dem Fussball nicht abgeneigte Thuner legten am Sonntag ein «Nein» in die Urne, weil sie die jüngste Vereinspolitik als wenig zukunftsgerichtet - eines neuen Stadions nicht würdig - erachteten.
- zul alpha 3
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- Registriert: 07.12.2004, 00:05
der schlüsselsatz des ganzen artikels. es ist zu hoffen, longo zieht endlich seine lehren aus den jeweiligen debakeln und versucht etws mehr diplomatie in sein system zu bekommen.Der FC Thun ist der fünfte Arbeitgeber des Trainers Schönenberger. Jede Zusammenarbeit war von Erfolg gekrönt - jede war spätestens nach einem guten Jahr beendet.
wenn er dies packt, sehe ich ihn durchaus langfristig beim vereinen wie sg, yb oder ev. sogar zh
solang nit bs isch mir s eigentlich rächt egal wo dä L(M)ongo schafftzul alpha 3 hat geschrieben:der schlüsselsatz des ganzen artikels. es ist zu hoffen, longo zieht endlich seine lehren aus den jeweiligen debakeln und versucht etws mehr diplomatie in sein system zu bekommen.
wenn er dies packt, sehe ich ihn durchaus langfristig beim vereinen wie sg, yb oder ev. sogar zh
- Diggi_Eier
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So long, Longo!
Dä het jetz miesse syy hehehe
Dä het jetz miesse syy hehehe

A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.
Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.
- DonCorleone
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