Schalke setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus

Alles über Fussball, ausser FCB.
Benutzeravatar
Dr.Guderian
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 218
Registriert: 08.12.2004, 14:00
Wohnort: Träger des Nuklearkreuzes

Beitrag von Dr.Guderian »

zul alpha 3 hat geschrieben:ich würde in zusammenhang mit deiner person eher von einem patholgischen fall von geistiger verwirrung als von führungsfigur sprechen ... aber hast recht, deine braune selbstverliebtheit vor dem spiegel stellt wahnsinn und realität verschwommen dar. das lässt schnell den irrglaube aufkommen, man sei tatsächlich was besonderes.

gleichschritt marsch ... bis morgen in einem neuen thread zum alten thema in unveränderter besetzung
Hehe,da danke ich dir vielmals! Künstler, Philosophen und Genies wurden schon immer als "geistig verwirrt" dargestellt, bekam aber im nachhinein Recht zugesprochen :cool:
Nein, logo, ich weiss dass ich nicht wie du über ein gutmenschliches mediengläubiges, nachschwätzerisches, stark labiles Wesen verfüge; aber da bin ich verdammt froh drum!

Seis drum, e scheene räschte no.
GLUT UND HITZE
SCHWARZER RAUCH
VON DER WAFFE VIEL GEBRAUCH

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Ist trotzdem nichts anderes als Diskriminierung...strenggenommen...

Und wenn man predigt, keine Toleranz für diese, weil diese auch keine Toleranz zeigen, stellt man sich dann nicht auf eine Stufe mit diesen und manövriert sich auf diese Weise selbst ins Abseits?

Die sind böse - wir sind gut wird übrigens nicht akzeptiert...
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Benutzeravatar
Walliserin
Neuer Benutzer
Beiträge: 20
Registriert: 06.12.2004, 19:55

Beitrag von Walliserin »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ist trotzdem nichts anderes als Diskriminierung...strenggenommen...

Und wenn man predigt, keine Toleranz für diese, weil diese auch keine Toleranz zeigen, stellt man sich dann nicht auf eine Stufe mit diesen und manövriert sich auf diese Weise selbst ins Abseits?

Die sind böse - wir sind gut wird übrigens nicht akzeptiert...
SCHEISSEGAL

Nazis zu tolerieren, ist ein Verbrechen.

Benutzeravatar
Dr.Guderian
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 218
Registriert: 08.12.2004, 14:00
Wohnort: Träger des Nuklearkreuzes

Beitrag von Dr.Guderian »

Walliserin hat geschrieben:SCHEISSEGAL

Nazis zu tolerieren, ist ein Verbrechen.
sehr geistreich....ausserdem hieb und stichfest.
GLUT UND HITZE
SCHWARZER RAUCH
VON DER WAFFE VIEL GEBRAUCH

Benutzeravatar
Walliserin
Neuer Benutzer
Beiträge: 20
Registriert: 06.12.2004, 19:55

Beitrag von Walliserin »

Dr.Guderian hat geschrieben:sehr geistreich....ausserdem hieb und stichfest.
SCHEISSEGAL

Ich möchte mich hier nicht profilieren.

Captain Sky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1887
Registriert: 06.12.2004, 21:04

Beitrag von Captain Sky »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ist trotzdem nichts anderes als Diskriminierung...strenggenommen...

Und wenn man predigt, keine Toleranz für diese, weil diese auch keine Toleranz zeigen, stellt man sich dann nicht auf eine Stufe mit diesen und manövriert sich auf diese Weise selbst ins Abseits?

Die sind böse - wir sind gut wird übrigens nicht akzeptiert...
Diskriminiert man nicht auch Pädophile, wenn man ihnen keine Arbeitsplätze gibt, an denen man mit (kleinen) Kindern zu tun hätte?

Ausserdem könnte man das Ganze auch umdrehen und fragen, ob man als intoleranter Mensch das Recht auf Toleranz überhaupt hat.

Pyramus
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 113
Registriert: 28.01.2005, 15:35
Wohnort: Oslo

Beitrag von Pyramus »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ist trotzdem nichts anderes als Diskriminierung...strenggenommen...

Und wenn man predigt, keine Toleranz für diese, weil diese auch keine Toleranz zeigen, stellt man sich dann nicht auf eine Stufe mit diesen und manövriert sich auf diese Weise selbst ins Abseits?

Die sind böse - wir sind gut wird übrigens nicht akzeptiert...
die frage ist wohl eher, ob intolerante gruppen ein recht auf toleranz haben?! ich meine nicht...

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Captain Sky hat geschrieben:Diskriminiert man nicht auch Pädophile, wenn man ihnen keine Arbeitsplätze gibt, an denen man mit (kleinen) Kindern zu tun hätte?
Unterscheidet zwischen einer direkten Gefährdung von Drittpersonen durch einen krankhaften Trieb oder einer generellen Gefährdung bei einem Fussballspiel. Wenn man keine Rechtsextreme ins Stadion lässt, ist es trotzdem nicht sicherer, da auch ganz normale "Füdlibürger" Bereitschaft zeigen können, jemanden eins vor den Latz zu donnern...aber das lässt man ja scheinbar gern ausser Acht...
Captain Sky hat geschrieben:Ausserdem könnte man das Ganze auch umdrehen und fragen, ob man als intoleranter Mensch das Recht auf Toleranz überhaupt hat.
Ändert trotzdem nichts daran, dass man, wenn man denen die Toleranz abspricht, selbst intolerant wird und somit ebenfalls kein Recht auf diese hat...
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Benutzeravatar
Dr.Guderian
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 218
Registriert: 08.12.2004, 14:00
Wohnort: Träger des Nuklearkreuzes

Beitrag von Dr.Guderian »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Unterscheidet zwischen einer direkten Gefährdung von Drittpersonen durch einen krankhaften Trieb oder einer generellen Gefährdung bei einem Fussballspiel. Wenn man keine Rechtsextreme ins Stadion lässt, ist es trotzdem nicht sicherer, da auch ganz normale "Füdlibürger" Bereitschaft zeigen können, jemanden eins vor den Latz zu donnern...aber das lässt man ja scheinbar gern ausser Acht...



Ändert trotzdem nichts daran, dass man, wenn man denen die Toleranz abspricht, selbst intolerant wird und somit ebenfalls kein Recht auf diese hat...
gut gebrüllt Löwe!
GLUT UND HITZE
SCHWARZER RAUCH
VON DER WAFFE VIEL GEBRAUCH

Benutzeravatar
Walliserin
Neuer Benutzer
Beiträge: 20
Registriert: 06.12.2004, 19:55

Beitrag von Walliserin »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Unterscheidet zwischen einer direkten Gefährdung von Drittpersonen durch einen krankhaften Trieb oder einer generellen Gefährdung bei einem Fussballspiel. Wenn man keine Rechtsextreme ins Stadion lässt, ist es trotzdem nicht sicherer, da auch ganz normale "Füdlibürger" Bereitschaft zeigen können, jemanden eins vor den Latz zu donnern...aber das lässt man ja scheinbar gern ausser Acht...

Ändert trotzdem nichts daran, dass man, wenn man denen die Toleranz abspricht, selbst intolerant wird und somit ebenfalls kein Recht auf diese hat...
Sicher cha öi en "Füdlibürger" üsflippu. Ich bi aber dr Meinig, dass va Rächtsextremu scho en grossi Gwaaltbereitschaft üsgeyt, vor allem will schi ja öi meischtens im Rudel üfträtend. Alleinzig sind di Hohlcheepf nur Hosuschysser.

Captain Sky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1887
Registriert: 06.12.2004, 21:04

Beitrag von Captain Sky »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ändert trotzdem nichts daran, dass man, wenn man denen die Toleranz abspricht, selbst intolerant wird und somit ebenfalls kein Recht auf diese hat...
Ich sehe das Ganze so: Toleranz ist wie eine (ungeschriebene) "Spiel"regel (wobei das Wort Spiel evtl. nicht ganz glücklich gewählt ist, es fällt mir aber spontan nichts besseres ein...). Hält man sich daran, muss man gewisse persönliche Einschränkungen in Kauf nehmen. Dafür hat man das Recht, dass andere diese Einschränkungen gegen über einem auch in Kauf nehmen, wo von man dann wiederum möglicherweise profitiert. Wer sich an die Regel hält, nimmt am "Spiel" teil, bei dem es natürlich noch andere Regeln gibt. Wer die Regeln nicht einhält nimmt nicht teil und steht so ausserhalb, hat also höchstens beschränkt anrecht darauf, dass die Regeln auch für ihn gelten.
Das Ganze ist ähnlich wie bei anderen "Spielen", zbs dem Spiel "Brotkaufen": da sind die Regeln so, man geht zum Bäcker und bekommt Bot gegen Bezahlung. Bekommt man kein Brot, wird man nicht bezahlen, bzw. der Bäcker wird einem kein Bort geben, wenn man nicht bezahlt. Die Spielregeln werden da jeweils also von einer Partei nicht eingehalten. Trotzdem ist die andere Partei, die die Spielregeln einhalten würde, immer noch Teilnehmer am Spiel und auch ein ganz normaler Bortkäufer bzw.-verkäufer.
Niemand wird einem Bäcker einen Vorwurf machen oder ihn als schlechten Bäcker bezeichnen, wenn man kein Bort bekommt, da man nicht bezahlt. Und ich denke bei der Toleranz ist es ähnlich, da kann man auch niemandem einen Vorwurf machen, wenn man als Intoleranter, der also seinen Beitrag bei dieser Tauschbeziehung nicht geleistet hat, nichts erhält...

(Ganz losgelöst von diesem Schlake-Beispiel, bei dem ich auch ein wenig die Stirn gerunzelt habe, finde ich die Frage nach den Grenzer der Toleranz äusserst spannend. Denn dass Toleranz Grenzen hat, scheint mir offensichtlich, ebnso dass diese Grenzen erreicht sind, bevor eine direkte Gefährdung Dritter vorliegt. Darum hoffe ich auch auf eine möglichst interessante Antwort. Und ich denke dass diese Antwort interessanter wird, wenn sie möglichst vom Schalke-Beispiel losgelöst ist, denn da sind die Fronten wohl zu verhärtet und eine sinnvolle Diskussion ist kaum möglich...)

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Walliserin hat geschrieben:Sicher cha öi en "Füdlibürger" üsflippu. Ich bi aber dr Meinig, dass va Rächtsextremu scho en grossi Gwaaltbereitschaft üsgeyt, vor allem will schi ja öi meischtens im Rudel üfträtend. Alleinzig sind di Hohlcheepf nur Hosuschysser.
Ehrlich gesagt, eine Rotte Türken, Jugoslawen oder halt auch Albaner wirken auf mich nicht vertrauenerweckender...und es waren bisher nur solche, welche mir einen vor den Latz knallen wollten...und dies aus so wirklichen Motiven wie "Was luegsch mi blöd aa, mann?"

Aber jedem seine eigene Meinung...
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Benutzeravatar
Walliserin
Neuer Benutzer
Beiträge: 20
Registriert: 06.12.2004, 19:55

Beitrag von Walliserin »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ehrlich gesagt, eine Rotte Türken, Jugoslawen oder halt auch Albaner wirken auf mich nicht vertrauenerweckender...und es waren bisher nur solche, welche mir einen vor den Latz knallen wollten...und dies aus so wirklichen Motiven wie "Was luegsch mi blöd aa, mann?"

Aber jedem seine eigene Meinung...
ja, und warum lüegsch de blöd? Dü tüesch wahrschinli öi niä provozieru, oder?

Benutzeravatar
Dr.Guderian
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 218
Registriert: 08.12.2004, 14:00
Wohnort: Träger des Nuklearkreuzes

Beitrag von Dr.Guderian »

[quote="Walliserin"]ja, und warum lüegsch de blöd? QUOTE]

was natürlich ein guter Grund jetzt jemandem eine runterzuhauen.... :rolleyes:
GLUT UND HITZE
SCHWARZER RAUCH
VON DER WAFFE VIEL GEBRAUCH

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Captain Sky hat geschrieben:Ich sehe das Ganze so: Toleranz ist wie eine (ungeschriebene) "Spiel"regel (wobei das Wort Spiel evtl. nicht ganz glücklich gewählt ist, es fällt mir aber spontan nichts besseres ein...). Hält man sich daran, muss man gewisse persönliche Einschränkungen in Kauf nehmen. Dafür hat man das Recht, dass andere diese Einschränkungen gegen über einem auch in Kauf nehmen, wo von man dann wiederum möglicherweise profitiert. Wer sich an die Regel hält, nimmt am "Spiel" teil, bei dem es natürlich noch andere Regeln gibt. Wer die Regeln nicht einhält nimmt nicht teil und steht so ausserhalb, hat also höchstens beschränkt anrecht darauf, dass die Regeln auch für ihn gelten.
Das Ganze ist ähnlich wie bei anderen "Spielen", zbs dem Spiel "Brotkaufen": da sind die Regeln so, man geht zum Bäcker und bekommt Bot gegen Bezahlung. Bekommt man kein Brot, wird man nicht bezahlen, bzw. der Bäcker wird einem kein Bort geben, wenn man nicht bezahlt. Die Spielregeln werden da jeweils also von einer Partei nicht eingehalten. Trotzdem ist die andere Partei, die die Spielregeln einhalten würde, immer noch Teilnehmer am Spiel und auch ein ganz normaler Bortkäufer bzw.-verkäufer.
Niemand wird einem Bäcker einen Vorwurf machen oder ihn als schlechten Bäcker bezeichnen, wenn man kein Bort bekommt, da man nicht bezahlt. Und ich denke bei der Toleranz ist es ähnlich, da kann man auch niemandem einen Vorwurf machen, wenn man als Intoleranter, der also seinen Beitrag bei dieser Tauschbeziehung nicht geleistet hat, nichts erhält...

(Ganz losgelöst von diesem Schlake-Beispiel, bei dem ich auch ein wenig die Stirn gerunzelt habe, finde ich die Frage nach den Grenzer der Toleranz äusserst spannend. Denn dass Toleranz Grenzen hat, scheint mir offensichtlich, ebnso dass diese Grenzen erreicht sind, bevor eine direkte Gefährdung Dritter vorliegt. Darum hoffe ich auch auf eine möglichst interessante Antwort. Und ich denke dass diese Antwort interessanter wird, wenn sie möglichst vom Schalke-Beispiel losgelöst ist, denn da sind die Fronten wohl zu verhärtet und eine sinnvolle Diskussion ist kaum möglich...)
Das mit den Regeln leuchtet durchaus ein, man kann auch gleich von Normierung und Sanktionierung reden. Aber dies hat mit Toleranz wenig zu tun. Und wenn ein Bäcker kein Brot herstellen kann, dann ist dies halt Pech. Wenn er es nicht herstellen WILL, dann wird dies wohl kaum von der Kundschaft akzeptiert, und die gehen zu einem anderen. Wenn er es nicht herstellen WILL, weil es einen bestimmten GRUND gibt, der EINLEUCHTET, dann wird er vielleicht noch von den Kunden unterstützt. Es ist also nicht so einfach...

Und was die Toleranz im Alltag angeht - es ist nichts, für dass es eine allgemeingültige Limite gibt. Toleranz bedeutet ja nichts anderes als dulden, zulassen, gelten lassen. Und dies ist meiner Ansicht nach individuell. Der eine Passant toleriert, dass der Hund des anderen Passanten sein Geschäft mitten auf der Strasse verrichtet, der dritte Passant toleriert es nicht und ergreift Massnahmen. Doch das fällt dann wohl eher in die Zivilcourage, doch es hängt zusammen. Was ich damit sagen will, ist , dass Toleranz zwar ein schönes Wort, aber im Grunde genommen nicht fix definierbar ist.

Auf Schalke bezogen (Sorry, dass ich wieder darauf zurück komme) ist es insofern idiotisch, weil kein Nutzen erzielt wird, sondern man nur eine einer Meinung, Gesinnung oder wie man das nennen will angehörende Gruppe nicht duldet. Man bezieht politisch Stellung, und das hat meiner Meinung nach im Sport nichts zu suchen...
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Walliserin hat geschrieben:ja, und warum lüegsch de blöd? Dü tüesch wahrschinli öi niä provozieru, oder?
Ich wüsste nicht, was an folgender Szene als blöd schauen ausgelegt werden kann...Man sitzt bei einem Café im Freien und nippt an einem schönen Sommerabend an einem Getränk, denkt nichts Böses. Und dann steht so einer vor dir und konfrontiert dich mit dieser Anschuldigung...

Erklärt es mir...
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Captain Sky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1887
Registriert: 06.12.2004, 21:04

Beitrag von Captain Sky »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Das mit den Regeln leuchtet durchaus ein, man kann auch gleich von Normierung und Sanktionierung reden. Aber dies hat mit Toleranz wenig zu tun. Und wenn ein Bäcker kein Brot herstellen kann, dann ist dies halt Pech. Wenn er es nicht herstellen WILL, dann wird dies wohl kaum von der Kundschaft akzeptiert, und die gehen zu einem anderen. Wenn er es nicht herstellen WILL, weil es einen bestimmten GRUND gibt, der EINLEUCHTET, dann wird er vielleicht noch von den Kunden unterstützt. Es ist also nicht so einfach...

Und was die Toleranz im Alltag angeht - es ist nichts, für dass es eine allgemeingültige Limite gibt. Toleranz bedeutet ja nichts anderes als dulden, zulassen, gelten lassen. Und dies ist meiner Ansicht nach individuell. Der eine Passant toleriert, dass der Hund des anderen Passanten sein Geschäft mitten auf der Strasse verrichtet, der dritte Passant toleriert es nicht und ergreift Massnahmen. Doch das fällt dann wohl eher in die Zivilcourage, doch es hängt zusammen. Was ich damit sagen will, ist , dass Toleranz zwar ein schönes Wort, aber im Grunde genommen nicht fix definierbar ist.

Auf Schalke bezogen (Sorry, dass ich wieder darauf zurück komme) ist es insofern idiotisch, weil kein Nutzen erzielt wird, sondern man nur eine einer Meinung, Gesinnung oder wie man das nennen will angehörende Gruppe nicht duldet. Man bezieht politisch Stellung, und das hat meiner Meinung nach im Sport nichts zu suchen...
Zum Bäcker: in meinem Beispiel kann der (immer) Brot herstellen, er gibt es einfach nur gegen Bezahlung.
Das leuchtet der Kundschaft sicher ein. Und wie bereits angedeutet ist der Preis, dass man mit Toleranz rechnen kann, selber Tolerant sein. Dies ist vielleicht etwas verwirrend, da man ja in den wenigsten Fällen Brot gegen Bort tauscht (um beim Bäckerbeispiel zu bleiben).
Es hat also zu mindest in meinem Beispiel nicht mit können oder wollen zu tun.

Zur Toleranz im Alltag: Natürlich ist Toleranz etwas individuelles und am Ende wohl sogar von der "Tagesform" abhängig. Ich glaube aber, dass es grobe Leitplanken gibt, die in der Gesellschaft verankert sind und innerhalb denen sich die individuelle Toleranz bewegt.

Zu Schalke: Geht man davon aus, dass die NPD eine normale politische Gruppierung ist, hast du sicher recht. Das tut man aber scheinbar nicht, sondern man geht davon aus (so verstehe ich das zumindest), dass die NPD auch Rassismus und ähnliches fördert (ob das stimmt, weiss ich nicht und ich möchte es auch nicht diskutieren, so wie ich die Beiträge anderer User verstehe, denken sie aber ähnlich). Und meiner Meinung nach wäre es korrekt, wenn man Rassismus oder die Förderung von Rassismus nicht duldet und das hat dann auch nur noch beschränkt etwas mit Politik zu tun, da Rassismus für mich wenig mit Politik zu tun hat.

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Captain Sky hat geschrieben:Zum Bäcker: in meinem Beispiel kann der (immer) Brot herstellen, er gibt es einfach nur gegen Bezahlung.
Das leuchtet der Kundschaft sicher ein. Und wie bereits angedeutet ist der Preis, dass man mit Toleranz rechnen kann, selber Tolerant sein. Dies ist vielleicht etwas verwirrend, da man ja in den wenigsten Fällen Brot gegen Bort tauscht (um beim Bäckerbeispiel zu bleiben).
Es hat also zu mindest in meinem Beispiel nicht mit können oder wollen zu tun.
Ich sehe da jetzt ehrlich gesagt nicht, was hier mit Toleranz gleichzusetzen ist...? Eine Dienstleistung gibt es bei entsprechender Gegenleistung, oder ein Vertrag kommt bei gegenseitiger übereinstimmender Willensäusserung zustande, doch das ist Recht und Gesetz. Ich bekunde damit jetzt ehrlich gesagt etwas Mühe...
Captain Sky hat geschrieben:Zur Toleranz im Alltag: Natürlich ist Toleranz etwas individuelles und am Ende wohl sogar von der "Tagesform" abhängig. Ich glaube aber, dass es grobe Leitplanken gibt, die in der Gesellschaft verankert sind und innerhalb denen sich die individuelle Toleranz bewegt.
Grobe Leitplanken...? Könntet Ihr dies näher beschreiben?
Captain Sky hat geschrieben:Zu Schalke: Geht man davon aus, dass die NPD eine normale politische Gruppierung ist, hast du sicher recht. Das tut man aber scheinbar nicht, sondern man geht davon aus (so verstehe ich das zumindest), dass die NPD auch Rassismus und ähnliches fördert (ob das stimmt, weiss ich nicht und ich möchte es auch nicht diskutieren, so wie ich die Beiträge anderer User verstehe, denken sie aber ähnlich). Und meiner Meinung nach wäre es korrekt, wenn man Rassismus oder die Förderung von Rassismus nicht duldet und das hat dann auch nur noch beschränkt etwas mit Politik zu tun, da Rassismus für mich wenig mit Politik zu tun hat.
Einverstanden, aber wo bitteschön wird während einem Fussballspiel 'rassistischer Rassismus' gefördert? Es brüllen alle so ziemlich das Gleiche, egal ob es jetzt ein gemässigter Mitte Links, Linksaussen oder Harcore-Rechter ist...
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Captain Sky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1887
Registriert: 06.12.2004, 21:04

Beitrag von Captain Sky »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ich sehe da jetzt ehrlich gesagt nicht, was hier mit Toleranz gleichzusetzen ist...? Eine Dienstleistung gibt es bei entsprechender Gegenleistung, oder ein Vertrag kommt bei gegenseitiger übereinstimmender Willensäusserung zustande, doch das ist Recht und Gesetz. Ich bekunde damit jetzt ehrlich gesagt etwas Mühe...
Wieso Mühe? Beim Bäcker ist's ein Geben und ein Nehmen. Wieso soll Toleranz nicht auch ein Geben und ein Nehmen sein? Für Geben und Nehmen braucht es ja im Prinzip weder Recht noch Gesetze, im Idealfall klappt das auch so. Recht und Gesetz braucht es ja vor allem zur Sanktion bei Problemen. Bei meinem Bäcker-Beispiel braucht es aber das aber nicht, bzw. es wird auch ohne diese Dinge eine Lösung gefunden und so scheint es mir, ist es auch mit der Toleranz (wobei ich vermute, dass es da auch Regeln gibt, einfach nicht so formale).
Man darf vielleicht die eigentliche Frage nicht aus den Augen verlieren und die war ja, ob man als toleranter Mensch gegenüber Intoleranten tolerant sein muss und wenn man die Toleranz als eine Tauschbeziehung betrachtet, kann man die Frage wohl so beantworten, dass man zu Intoleranten nicht tolerant sein muss.
Und ich denke es gibt gute Argumente, wieso man Toleranz als Tauschbeziehung sehen kann, womit die Toleranz schon fast die Form eines Vertrags annimmt. So denke ich, dass man hier in Richtung Gesellschaftsvertrag oder Spieltheorie argumentieren könnte.
Baron Zwingstein hat geschrieben:Grobe Leitplanken...? Könntet Ihr dies näher beschreiben?
Leitplanken ist vielleicht das falsche Wort. Was ich damit sagen wollte: Es gibt Dinge in einer Gesellschaft, die werden toleriert, und es gibt Dinge in der Gesellschaft, die werden nicht mehr toleriert. "Dazwischen" gibt es Dinge, die werden vielleicht von "XYZ" toleriert, aber von "ABC" nicht...
Baron Zwingstein hat geschrieben:Einverstanden, aber wo bitteschön wird während einem Fussballspiel 'rassistischer Rassismus' gefördert? Es brüllen alle so ziemlich das Gleiche, egal ob es jetzt ein gemässigter Mitte Links, Linksaussen oder Harcore-Rechter ist...
Also zuerst einmal ist es wohl unbestritten, dass es durch aus auch rassistische Rufe gibt. Und da liegt es halt sehr nahe, dass diese von rassistischen Leuten initiiert werden.
Unter Föderung des Rassismus verstehe ich, wenn man versucht unter Fussballfans rassistische Ideologien zu verbreiten, zbs in dem man versucht die Fans für die eigene Sache zu gewinnen.
So wie ich das verstanden habe, wurde das immer wieder gemacht. Aber ob das auch in Schalke der Fall war und wenn ja, ob dafür NPDler verantwortlich waren, weiss ich nicht. Scheinbar geht man auf Schalke aber davon aus, denn sonst würde das Verbot keinen Sinn machen...

Alkboy
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 278
Registriert: 06.12.2004, 22:00
Wohnort: Bottmingen

Beitrag von Alkboy »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ich wüsste nicht, was an folgender Szene als blöd schauen ausgelegt werden kann...Man sitzt bei einem Café im Freien und nippt an einem schönen Sommerabend an einem Getränk, denkt nichts Böses. Und dann steht so einer vor dir und konfrontiert dich mit dieser Anschuldigung...

Erklärt es mir...
Diese Walliser-Kuh schreibt doch sowiso nur Scheisse!
Geh doch Kühe melken.
Wahrscheinlich ist es schon eine Provokation wenn Du in deiner eigenen
Stadt etwas im Café trinken gehst :rolleyes:
Warum soll man das als Schweizer auch einfachso machen dürfen???
Unglaublich diese scheiss Einstellung :( .

Carlsberg
Neuer Benutzer
Beiträge: 12
Registriert: 06.12.2004, 19:38

Beitrag von Carlsberg »

Walliserin hat geschrieben:Sicher cha öi en "Füdlibürger" üsflippu. Ich bi aber dr Meinig, dass va Rächtsextremu scho en grossi Gwaaltbereitschaft üsgeyt, vor allem will schi ja öi meischtens im Rudel üfträtend. Alleinzig sind di Hohlcheepf nur Hosuschysser.
Dü biesch doch nöd gänz gepützt.
Büe no niä vo Nazis agrämplet worde. Mäh vo Usländär.

Obwohl in de Berge, wo du her chunnsch lebe eh nur solchi wie du.


@Angelo
Nach der der Netiquette keine politischen Themen, oder?
Ich bin nicht gegen Politik themen, allerdings scheint es hier etwas auszuschweifen und man sollte vielleicht bald mal die Netiquette zu herzen nehmen, als Administrator.

Benutzeravatar
Gustavo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 449
Registriert: 06.12.2004, 20:07
Wohnort: Baselland

Beitrag von Gustavo »

Mister X hat geschrieben:@Angelo
Nach der der Netiquette keine politischen Themen, oder?
Ich bin nicht gegen Politik themen, allerdings scheint es hier etwas auszuschweifen und man sollte vielleicht bald mal die Netiquette zu herzen nehmen, als Administrator.
Angelo = in Lille



(P.S.: non vincete mai...)
B6X & Durchschnittsuser 2004


Rettet die Wälder - Esst mehr Biber!

Carlsberg
Neuer Benutzer
Beiträge: 12
Registriert: 06.12.2004, 19:38

Beitrag von Carlsberg »

Gustavo hat geschrieben:Angelo = in Lille
Ja, wird wohl so sein
-----------------------------------
non vincete mai...
Auf was beziehst du das? :confused: ;)

Zemdil
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1561
Registriert: 17.12.2004, 18:34
Wohnort: Chuchigass / Ex-Glaibasel

Beitrag von Zemdil »

Baron Zwingstein hat geschrieben:Ich wüsste nicht, was an folgender Szene als blöd schauen ausgelegt werden kann...Man sitzt bei einem Café im Freien und nippt an einem schönen Sommerabend an einem Getränk, denkt nichts Böses. Und dann steht so einer vor dir und konfrontiert dich mit dieser Anschuldigung...

Erklärt es mir...
Dä isch niidisch gsi uff di lange Pimmel. :p

Bild
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

Benutzeravatar
daffy
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 232
Registriert: 07.12.2004, 16:32
Wohnort: Pilsen

Beitrag von daffy »

Gustavo hat geschrieben:Dumm-Dümmer-Schalke!

Dürfen künftig SVP- und SD-Wähler nicht mehr ins Joggeli? :rolleyes:
schöni polemik wo du do betribsch. lies nomol viilicht merksches denn sälber. aber schön dass du wenigschtens die rassistischi gsinnig vo dr SVP erkannt hesch

Benutzeravatar
Baron Zwingstein
Neuer Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 03.02.2005, 09:42
Wohnort: Im Schloss

Beitrag von Baron Zwingstein »

Zemdil hat geschrieben:Dä isch niidisch gsi uff di lange Pimmel. :p

Bild
Da ich mich in der Öffentlichkeit nicht so offenherzig gebe, wie Ihr es zu tun scheint, wage ich dies zu bestreiten... :rolleyes: :D
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

Querdängger

Beitrag von Querdängger »

Ich kann das schon ein wenig nachvollziehen. Deutschland hat eine schlimme
rechtsextreme Vergangenheit hinter sich. Offensichtlich gibt es auf Schalke Fans, die klar und deutlich ihre rechte politische Gesinnung an Fussballspielen
Kund tun. Deshalb kann ich Schalke verstehen, dass man jegliche rechtsextreme
Bewegungen im Stadion unterbinden will. Wie sagt man so schön, wehret den
Anfängen

Querdängger

Beitrag von Querdängger »

Gustavo hat geschrieben:Dumm-Dümmer-Schalke!

Dürfen künftig SVP- und SD-Wähler nicht mehr ins Joggeli? :rolleyes:
Hast Du auch schon etwas vom Nazi Regime von 1933 - 1945 gehört. Nazis
waren ja bekanntlich Rechtsextreme. Deshalb fürchtet man sich in Deutschland
so vor jeglicher rechtsextremen Aktivtäten. SVP und SD sind politisch ge-
mässigt im Gegensatz zu NPD und Konsorten. Zudem gehört Politik gleich welcher Richtung generell nicht ins Stadion. Leider kannst Du Max Schmelling nicht mehr
fragen, Der hat es am eigenen Leib erfähren müssen, was das bedeutet, wenn der Sport für die Politik eingespannt wird.

Antworten