Spielerein- und Ausgang in der Mitte der Längsseite, d.h mittig Haupttribüne.
[...]
Genügend WC-Anlagen und Verpflegungsmöglichkeiten, Warteräume für diese Einrichtungen nicht im Publikumsstrom (bei Treppenaufgängen o.ä)
es spricht der kenner der materie. meine wenigkeit als vermeintlicher erbsenkontrolleur würde als unbedingte anfangsvoraussetzung bevor er an das abhacken von wunschlisten geht, die breit abgestützte finanzierbarkeit erwähnen.
was nützt das ausgeklügelste designkonzept, wenn es an der finanzierung (verbunden mit organisations- und verantwortlichkeitschaos) scheitert - wie leider am beispiel genf gesehen?
zul alpha 3 hat geschrieben:was nützt das ausgeklügelste designkonzept, wenn es an der finanzierung (verbunden mit organisations- und verantwortlichkeitschaos) scheitert - wie leider am beispiel genf gesehen?
Sowohl die Anordnung des Spielerzugangs wie auch genügend WC-Anlagen sind normalerweise nicht eine Frage des Geldes sondern eine Frage des Konzeptes. Und Verpflegungsmöglichkeiten (d.h genügende Anzahl wie auch die Warteräume dazu) sind in jedem Fall selbstfinanzierend - das Catering ist immer noch eine der lukrativsten Möglichkeiten mit einem Stadion Geld zu verdienen.
In Genf - und künftig evtl. auch in Bern - scheiterte das Stadion nicht an der Architektur, sondern an einer Fehlerorgie von der Finanzplanung bis zum Zusammenbruch des Vereins. Denn wer bei dieser Grössenordnung mit 15'000 Zuschauern kalkulieren muss um zu einem Nullsummenspiel zu kommen macht etwas falsch. Das Rezept heisst Kosten drastisch reduzieren, Minimal-Art und lieber etwas mehr Taten als Worte (diesbezüglich ein Gruss an die Stümper des 'Stade de Suisse')!
- Fankurve 1 Rang, Rest 2 Ränge
- Am Liebsten 4 klar erkennbare "Stands" im 'alten' englischen Stil, mit geschlossenen Ecken (heutzutage kaum umgänglich), wirds dann also 8-eckig innen (Joggelimässig). Runde Kurven geben zu viel Distanz zum Spielfeld
- Gästeblock hinter dem Tor und nicht in der Ecke
- Klos mit Ein- und Ausgängen
- Wandelhallen nicht so eng wie in Basel
- Genug Eintrittsmöglichkeiten, im D 20 Minuten warten ist nicht ideal
- überall sichtbarer nackter Beton ist nicht so toll, gibt Autobahnbrückenfeeling. Wozu gibts Farbe?
- Dachstützen kann man sicherlich umgehen
- Sitze hinter den Trainerbänken à la Joggeli sind dämlich, da eh unbenutzbar. Besser hineinbauen und Sitze drumherum
- Möglichst nahe ans Spielfeld, <2 Meter Abstand
- 1.Reihe leicht erhöhen zum Spielfeld (maximal 1 Meter, nicht Rostockmässige 3 Meter)
- Rampen sollen ansteigend sein (Steilheit)
- Enge schafft Hexenkessel-Atmosphäre
- Treppen diskret platzieren
- Eingänge in die Sektoren möglichst klein halten, man braucht da keine 10-10Meter-Löcher. Eingänge auch diskret platzieren und nicht beste Lage zerstören damit. Lieber oben am Block als unten (zB Joggeli C Balkon nehmen die Eingänge unnötig Platz für gute Sitze, dafür hocken oben unter dem Dach mehr Leute, die weniger Sicht haben wg. Abstand
- Catering so gestalten, dass EINE Warteschlange entsteht. Die offenen Stände à la Joggeli-Bahndamm nerven zu Tode, da jeder Vollidiot von jeder Seite reindrängeln kann, und man mit dem Sixpack, den Bretzeln und den 17 Bratwürsten nacher kaum wegkommt, da von überall her Leute nachdrücken
- Genug Pissgelegenheiten. Kapazität Joggeli verdoppeln. Dafür weniger Sitzklo's, scheissen muss eh kaum einer im Stadion. Ein Eingang und ein Ausgäng wären auch besser als ein Ein/Ausgang durch die selbe (verstopfte) Türe
- Selbstschussanlagen mit Gesichtserkennung, die Leute, welche mehr als 1x pro Jahr zwischen 80. Minute und Schlusspfiff rauslaufen, automatisch per Schuss ins Gesicht um die Ecke bringen
- Dach über der Kurve so anlegen, dass Rauch (und so...) gut abziehen kann.
- Vor der Kurve ein Zaun, bzw. Platz für Zaunfahnen etc einrechnen
- Evtl gibts Möglichkeiten, dass man für Stewards rund ums Feld Plätze macht (zB Tieferlegen), damit sie da sein können, ohne den ersten 3 Reihen die Sicht zu verdecken oder im Quasimodo-Style dahocken zu müssen. Vor Allem im Joggeli-Gästeblock ist das wohl ziemlich mühsam, wenn man 50% Spiel und 50% Gelbkittel sieht...
- Spielereingang nicht bei der Heimkurve. Aus der Mitte oder wenn möglich aus der vis à vis - Seite. Damit die Spieler die eigene Kurve sehen beim Einlauf...
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Gevatter Rhein hat geschrieben:
- Klos mit Ein- und Ausgängen
- Genug Pissgelegenheiten. Kapazität Joggeli verdoppeln. Dafür weniger Sitzklo's, scheissen muss eh kaum einer im Stadion. Ein Eingang und ein Ausgäng wären auch besser als ein Ein/Ausgang durch die selbe (verstopfte) Türe
Brauchts nur noch die entsprechenden Zuschauer, welche das Prinzip auch kapieren -> siehe Wixdorf Bern! Ein- und Ausgang werden beide als beides benutzt -> anstatt vor dem Eingang herrscht das Chaos innerhalb der WC-Anlagen, was noch bedeutend unangenehmer ist.....
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
min favorit für es kleines stadion in dr schwiz wäri s boavista porto stadion aber mit einem grosse stehplatz rang und nit mit balkon rang für d stehplätz, so wie sie es in dortmund hän. bi jo als doppel fcb fan kein ahänger vo dortmund, aber wer die grösschti stehplatz tribüne vo ganz europa het verdient mi respekt. 27.589 plätz zum stoh
von der architektur her find ich es wichtig, das man nicht zuviel stararchitekt spielt und anstelle der superfassade, die tragkonstruktion zeigt. brücken werden ja schliesslich auch nich eingekleidet!
auf was sonst noch so bei der planung geachtet werden muss:
- Steile Rampen (zu steil gibts nicht!)
- Dach nur über Rampe
- 1. Reihe so nahe wie möglich am Spielfeld
- 1. Reihe den Toren 1m über Terrain
- Ab-/Ausgänge zu Parkett und Balkon versetzt anordnen (a la Wankdorf)
- Pisshalle (wasserrinne von 10m länge. einfach, billig, praktisch)
- Keine Schalldämmung!!!
Gevatter Rhein hat geschrieben:Sitze hinter den Trainerbänken à la Joggeli sind dämlich, da eh unbenutzbar. Besser hineinbauen und Sitze drumherum
Wie in Anfield.
Gevatter Rhein hat geschrieben:Eingänge in die Sektoren möglichst klein halten, man braucht da keine 10-10Meter-Löcher. Eingänge auch diskret platzieren und nicht beste Lage zerstören damit. Lieber oben am Block als unten (zB Joggeli C Balkon nehmen die Eingänge unnötig Platz für gute Sitze, dafür hocken oben unter dem Dach mehr Leute, die weniger Sicht haben wg. Abstand
Genau. Aufgang hinter der Tribüne und dann läuft man von oben herab.
Ernesto hat geschrieben:Sowohl die Anordnung des Spielerzugangs wie auch genügend WC-Anlagen [...] Und Verpflegungsmöglichkeiten [...]
ist mir schon klar! aber ein stadion besteht ja bekanntlich nicht nur aus diesen komponenten ... ][...]Das Rezept heisst Kosten drastisch reduzieren, Minimal-Art und lieber etwas mehr Taten als Worte (diesbezüglich ein Gruss an die Stümper des 'Stade de Suisse')![/QUOTE]
was genau verstehst du unter kosten (denke mal es geht um die unterhalts-/betriebskosten und nicht um die eigentliche investitionsssumme) drastisch reduzieren oder minimal-art? ich denke es gibt mal einige grundlegende vorschriften der uefa/sfv die beim bau zu berücksichtigen sind - neben den allgemeinen auflagen von seiten des staates und nicht-staatlichen organisationen (z. b. vcs). wieviel spielraum hat man da noch als bauherr?
zul alpha 3 hat geschrieben:was genau verstehst du unter kosten (denke mal es geht um die unterhalts-/betriebskosten und nicht um die eigentliche investitionsssumme) drastisch reduzieren oder minimal-art?
Über Auflagen und Vorschriften brauchen wir gar nicht zu diskutieren, die sind sowieso für alle gleich. Es geht aber sowohl um die Reduktion der Unterhalts-/Betriebskosten wie auch um die Investitionssumme. Diese Überlegungen sollten in kleinen Details anfangen (z.B wieso müssen die WC-Anlagen mit Fliesen belegt werden - dazu noch weissen - und wieso reichen dazu nicht günstigere, wiederstandsfähige und unterhaltsärmere fugenlose Beläge aus?) und hört im Grossen, beispielsweise der Fassade auf (wieso auf heikle, aufwändige und unterhaltsintensive Fassadenkissen setzen wie beim Joggeliausbau und nicht mit bewährten standartisierten Materialien weiterfahren?). In diesem Bereich wird hierzulande viel zu viel Geld schlichtwegs unnötig verbraten und werden unnötig Risiken auf sich genommen.
Ein weiterer Fehler der gemacht wird ist das Stadion auf die neuen Zuschauerschichten auszurichten, dabei aber die bisherigen zu vernachlässigen. Auch muss sich die Bevölkerung mit einem solchen Bauwerk identifizieren können, in dieser Beziehung ein Eigentor geschossen haben die Stadionbetreiber in Bern. Erstens mal mit der grossmundigen Ankündigung von einem Nationalstadion (ein 'Versprechen' welches man nicht halten konnte), zweitens mit der gekünstelten Bezeichnung 'Stade de Suisse' anstelle dem Mythos 'Wankdorf' und drittens mit der an Peinlichkeit kaum mehr zu übertreffenden Eröffnungsfeier.
Wenn wir schon bei thema sind...
unser stadionausbau könnte auch chance sein, aber die probleme müssen halt von den planern erkannt werden. so wärs wünschenswert, dass der neue durchgang eine entsprechende kapazität hat und der untere balkon auch über diesen erschlossen wird (also von oben). so könnte man jedenfalls wenigstens am bahndamm die enge situation in den durchgängen entschärfen.