Rony hat geschrieben:das unter anderem dumme könnte daran aber sein, das otti wohl den assistentstrainer und vileicht den technik und physio staff drum herum selbst bestimmen aber wohl kaum den ganzen sodo-clan aus muri auswechseln kann.
somit wird auch nach der ära köbi munter weitergewurstelt in der verbandsetage
da bin ich weitaus hoffnungsvoller als du. es gibt auch erste anzeichen dafür, dass hitzi bei den verhandlungen positionen abseits der sportlichen verantwortung zur sprache gebracht hat.
so ist ja bereits klar, dass der ober-misskomunikations-loser benoit den stuhl räumen muss für einen presseverantwortlichen, den hitzi bestimmt hat.
nobilissa hat geschrieben:Aber wenigstens mit frischem Fleisch.
Herr Zloczower tritt ja bekanntlich 2009 zurück.
....und wird wohl schon fleissig daran arbeiten, einen ihm genehmen nachfolger zu nominieren, damit ja keine kritik über seine eigene 'amts'zeit aufkommt....
Er hätte gerne Herrn Fontana gehabt, dieser würde Herrn Stadelmann den Vortritt geben, dieser denkt zu viel über den FCSG nach, und am Schluss wird's ...... Köbi Kuhn ?
nobilissa hat geschrieben:Er hätte gerne Herrn Fontana gehabt, dieser würde Herrn Stadelmann den Vortritt geben, dieser denkt zu viel über den FCSG nach, und am Schluss wird's ...... Köbi Kuhn ?
stadelmann wäre das schlimmste. ich vergesse nie seinen geifer in den maulecken, als er voller freude die sanktionen gegen den fcb verkünden durfte nach dem 13.5.
das ist jetzt schon einer der korruptesten köpfe, die sie in muri haben.
sternacker hat geschrieben:nur ist hitzfeld leider eng mit lämmli befreundet...
lämmli ist noch nicht mal der schlimmste von denen und irgendwie darf man eines nicht vergessen: ohne lämmli gäbs keinen hitzfeld dort. lämmli ist zwar manchmal etwas dümmlich, aber als bösartig habe ich den -im gegensatz zu anderen- dort nie empfunden.
Von Thomas Renggli
Soll man nach der Rücktritts-Ankündigung noch auf Marco Streller setzen? Eigentlich erübrigt sich diese Frage, denn Köbi Kuhn könnte an seinem Kader nur noch Änderungen vornehmen, wenn sich ein Spieler verletzen würde u2013 und diese Verletzung durch einen Uefa-Arzt quasi homologiert würde.
Ausserdem ist sein Handlungsspielraum im Angriff äusserst bescheiden. Denn mit Frei, Streller und Derdiyok hat er nur drei echte Stürmer aufgeboten. Vonlanthen, Yakin und Gygax besitzen zwar ebenfalls Offensivqualitäten, doch ihre bevorzugte Position ist im Mittelfeld.
Wären diese Sachzwänge nicht gegeben, müsste sich Kuhn ernsthafte Gedanken machen, ob er wirklich auf einen Spieler setzen kann, der so schnell die Nerven verliert und nicht bereit ist, sich zu hinterfragen. Natürlich war es nicht sonderlich glücklich vom St. Galler Publikum, Streller nach dessen Auswechslung im Spiel gegen Liechtenstein mit Pfiffen einzudecken; noch unglücklicher war aber die Reaktion des Spielers. Denn sie kam in einem Moment, in dem die Schweizer Mannschaft den Boden unter den Füssen wiederfand, in dem die Euro-08-Begeisterung in der Öffentlichkeit langsam spürbar wurde und (fast) alle Medien einen positiven Grundton anschlugen.
Dass Kuhn & Co. nun gute Miene zum bösen Spiel machen, ist verständlich. Denn Streller weist in der Nationalmannschaft beachtliche Scorerwerte auf: In bisher 1553 Einsatz-Minuten erzielte er elf Tore u2013 das macht einen Treffer pro 141 Minuten und ist nur unwesentlich schlechter als der Durchschnitt von Rekordtorschütze Alex Frei (1 Tor alle 137 Minuten). Ausserdem spielt Streller als Intimus von Frei eine wichtige «soziale» Rolle im Team.
In der öffentlichen Wahrnehmung (zumindest abseits von Basel) sind andere Dinge aber eher relevant u2013 zum Beispiel das nonchalante Auftreten vor dem Penaltyschiessen im WM-Achtelfinal 2006 gegen die Ukraine (Stichwort Zungenschnalzen) oder die eine oder andere etwas überhebliche Antwort in TV-Interviews.
So wirft die Rücktrittsankündigung des Baslers Fragen auf, die momentan eigentlich niemand hören möchte: Wie dünnhäutig darf ein Spieler sein, der mit seinem Sport jährlich weit über eine halbe Million Franken verdient? Hat Streller wirklich länger als 30 Sekunden nachgedacht, bevor er seinen Entscheid kommunizierte? Oder ist er so unprofessionell wie sein Verhalten? Und überhaupt: Wie wichtig nehmen sich gewisse Schweizer Fussballer?
[CENTER]Nur ich bleibe - wie Unkraut. Ich und Scott Chipperfield (VS 2011)[/CENTER]
Zu diesem Thema wurde nun wirklich alles gesagt, alle möglichen Argumente wurden aufgetischt.
Meiner Meinung nach sollte man nun vorwärts aufs Turnier schauen und das Thema "Rücktritts-Ankündigung von Streller" von allen Seiten - insbesondere von Medienseite - ruhen lassen*.
*Zumindest bis zum Ausscheiden der Nati
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)
FCB-looser hat geschrieben:alli fäns vom fcb pfiffe ou jedesmal wenn dr varela in basel isch, und dä hült wäg däm nit ume, und will zrugg trätte.... streller isch ä memmä.
und vor allem tritt me sofort zrugg, oder me seits ersch nach der EM das bringt nume unrueh ins team
Mein Gott isch das pynlig... Ihr sälte dämlige Rästschwizer händ scho gar kei Ahnig wo dr Haas jewyls durelauft... so dumm ka me jo gar nit sy... eifach denn dSchnuure uffmache, wenn me weiss vo was me schwätzt..
Und no öppis: Schrieb do inne Hochdytsch.. so wie sich das ghört, wenn me im ene fremde Forum will dr Latz uffmache...
es ist gar nicht so abwegig, dass da etwas dran ist. der druck in der entscheidenden phase der meisterschaft dabei zu sein und auch die em nicht zu verpassen, kann einer richtigen genesung steine in den weg gelegt haben.
lange war ja auch offen, ob man nicht hätte operieren sollen.
viel mehr sorgen macht mir dabei der gesundheitszustand unseres stürmers nach der em.
Spiderman hat geschrieben:Muss ich dir 2x recht geben! Wobei ich durchaus nichts gegen Bauern habe, egal ob sie jetzt aus Aarau oder dem Fricktal kommen...
Was meinst du genau mit "den grossen Fussball in Ruhe lassen"? Ist doch nur das FCB-Forum hier oder?
nun es sind doch schon ziemliche Unterschiede, auf jeden Fall mit den Ambitionen und Ansprüchen. Auch das internationale Palmares des FCB ist in einer anderen Dimension als des fc aarou.
Es wird wenige Clubs geben mit so einem kleinen budget wie der FCB die regelmässig internationl mitspielen.
Der Handke des Schweizer Fussballs
Abwegige Gedanken über das abwegige Verhalten Marco Strellers
Den Basler Fussballspieler Marco Streller mit dem Kärntner Schriftsteller Peter Handke zu vergleichen, ist im Prinzip natürlich abwegig, anderseits spricht auch einiges dafür. Peter Handke hat sich selber in kurzer Zeit vom weltweit geachteten Nobelpreis-Anwärter zum weltweit geächteten Feindbild demontiert. Bei Marco Streller ist die Fallhöhe zwar deutlich geringer, doch immerhin schaffte er es, innert Minuten vom nationalen Hoffnungsträger zum Landesverräter oder, je nach Perspektive, zur Lachnummer abzustürzen.
Zwei Gestrandete
Was die beiden Gestrandeten, diese zwei unsanft Gelandeten darüber hinaus verbindet, ist die irgendwie kindliche Sturheit, mit der sie an ihren exponierten Stand- oder besser: Fluchtpunkten festhalten. Beide erinnern sie mich an kleine Buben, denen die böse Welt ein bestimmtes Spielzeug vorenthält, was sie zur Weissglut treibt, zum Ausrasten bringt. Klein Peter und Klein Marco haben etwas von Einzelkindern, die, sobald ihre Entourage ihnen nicht totale Zuwendung schenkt, sofort um sich schlagen, und das so lange, bis sie wieder konkurrenzlos im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Das kommt vermutlich nicht von ungefähr: Peter Handke durchlebte eine komplizierte Kindheit, wuchs mit lauter Halbgeschwistern auf und ist geprägt von einer unglaublich starken Mutterbindung, die sein ganzes literarisches Werk konditioniert. Und Marco Streller müsste, gemäss seiner Website, ein echtes Einzelkind sein. Jedenfalls sind dort unter den Rubriken «Kindheit» und «Familie» ausschliesslich seine Eltern und seine Freundin erwähnt, eingerahmt von Dutzenden von Bildern, die seit Geburt anno 1981 die Entwicklung des Kindes Marco dokumentieren. Er sei, schreibt Marco auf seiner Homepage, im Sternzeichen ein Zwilling, und wenn er gekonnt hätte, wäre er mit einem, nein, gleich mit zwei Bällen unterm Arm auf die Welt gekommen . . . ! Ein einzelner Zwilling mit zwei Bällen u2013 genau so einsam findet sich Marco dieser Tage wieder nach einem Rücktritt, der ihm zur Unzeit eingefallen ist.
Das eine ist das Verhalten der Einzelkämpfer Handke und Streller, die sich gern immer wieder geradezu kunstvoll selber isolieren. Das andere ist die Reaktion von uns, dem Publikum. Im Fall von Peter Handke machen wir, die Leser, immer wieder den gleichen Fehler: Wir setzen den Künstler Handke und den Menschen Handke kurzerhand gleich. Dabei wimmelt es in der Kulturgeschichte von Dichtern, die grossartige Romane, sensible Gedichte, hellsichtige Theaterstücke verfassten u2013 doch wehe, wenn sie als Bürger den Mund aufmachten! Dann schalt man sie mit gutem Recht als Wirrköpfe, als weltfremd, unzurechnungsfähig. Doch an der Grösse ihres Schaffens hat das nichts geändert. Denn im Moment, in dem der Künstler sein Werk aus der Hand gibt, gehört es ihm nicht mehr, ist er dafür nicht mehr zuständig, weder im Guten noch im Bösen. So gesehen, bleibt Handke auch als bekennender Milosevic-Fan der Schöpfer unvergänglicher Werke wie «Die Angst des Torhüters beim Elfmeter» oder «Mein Jahr in der Niemandsbucht».
Auch der linksfüssige Streller sollte vor allem und immer wieder nur unter einem Titel betrachtet werden. Nicht als öffentlicher Redner, sondern als professioneller Fussballer, nicht als mündiger Staatsbürger, sondern als zuverlässig Tore schiessender Stürmer. Was muss es uns Normalverbraucher kümmern, wenn dieser, obwohl offiziell erwachsene, immer noch ziemlich naseweise Mann sein loses Mundwerk, seine schwachen Nerven abseits des Rasens mitunter nicht im Griff hat? Damit umzugehen, ist Sache des Nationaltrainers.
Wir Zuschauer sollten uns erst dann beschweren, wenn der Spieler Streller am Samstag gegen Tschechien seiner ureigensten Funktion als «Künstler», will sagen: als Goalgetter, nicht nachkommt. Oder wenn er, aus psychischen Gründen, nicht einsatzfähig wäre, aber gleichzeitig einem parat stehenden Kollegen den Platz wegnimmt. Dann erst ist wirklich etwas schiefgelaufen, dann erst ist der Nationaltrainer zu kritisieren dafür, dass er den Spieler Streller falsch geführt oder das Kind Marco falsch eingeschätzt hat. Und dem Spieler selber kann jetzt in der Tat vorgeworfen werden, dass er mit seinem Pseudo-Rücktritt nationalen Schaden angerichtet hat.
Unberechenbar, ungerecht
Natürlich ist derlei leichter gefordert als getan. Ich selber habe Marco Streller immer wieder als Projektionsfläche benutzt, habe ihn aus unerfindlichen Gründen für den Intellektuellen unter unseren Spitzenfussballern gehalten. «Das ist einer, der sieht über den Stadionrand hinaus», habe ich mir gedacht u2013 und das vermutlich nur, weil Marco die gewisse Lässigkeit eines Sohnes aus gutem Hause hat, weil er uns in guten Zeiten eben dieses selbstbewusste, dieses siegessichere Lächeln des talentierten, zudem allseits geförderten Strebers zeigt. Manche Leute macht gerade das aggressiv, mir hat es irgendwie gefallen. u2013 Ja, so unberechenbar, so ungerecht kann Fussball sein, auch abseits des Spielfeldes.
Momentan aber lacht der arme Marco nicht. Momentan ist er ein einsamer, verwirrter, leicht aufgebrachter Zwilling mit zwei Bällen unterm Arm, der, wenn er sich beruhigt hat, dringend ein paar gute Freunde zum Spielen braucht. Hoffen wir, dass er sie heute daheim in Basel findet.
Bender hat geschrieben:Womit bestätigt ist, dass auch in der NZZ bisweilen kompletter Schwachsinn geschrieben wird.
Richtig. Zudem finde ich es eine Frechheit, die Leute just am Tag des Eröffnungsspiels wieder mit einem solch peinlichen Geschreibe (...dringend ein paar gute Freunde zum Spielen braucht.:rolleyes gegen Streller aufzubringen.
Über die ganze Sache ist in den letzten Tagen eine kleine Pflanzendecke gewachsen, was wohl allen Beteiligten diente, und nun kommt dieser Wicht daher und giesst nochmals Öl ins Feuer...
Ich zitiere mich selber: Meiner Meinung nach sollte man nun vorwärts aufs Turnier schauen und das Thema "Rücktritts-Ankündigung von Streller" von allen Seiten - insbesondere von Medienseite - ruhen lassen. Zumindest bis zum Ausscheiden der Nati.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)
Hat wieder mal ein hochnäsiger Germanist Sachen in etwas hineininterpretiert, wo man gar nichts hineinintepretieren kann, weil er sonst nichts zu tun hat.
Habe zwar nichts gegen Germanisten, aber es gibt bei diesen Feuilleton-Typen einen gewissen Prozentsatz (etwa ein Drittel) die aussschliessich so einen Bullshit produzieren. Der Artikel könnte auch von meinem Deutschlehrer stammen...habe in zwei Wochen mündliche Matur bei so einem Besserwisser
Wäre wirklich schade wenn uns Streller nicht erhalten bleiben würde, war ein "Hammerspiel* von ihm heute! Hat heute viel zum positiven Ergebnis beigetragen. Immer anspielbar, hat Räume geschaffen, Bälle aufgelegt und mit seinen pfeilschnellen Rush`s Mal für Mal für Unruhe gesorgt. Dieser unermüdliche Kämpfer hat bewiesen, dass ihm die Querelen um seine Person in keiner Weise geschadet haben. Das Spiel lief fehlerfrei an ihm vorbei..... .
MIR SCHMECKT LIEBER EINE APRIKOSE,
ALS NE FRAU MIT NEM BART IN DER HOSE.
------------------------------------------
Befreit die Frauen von den Schamhaaren!
Es ist Euro-Zeit. Alle springen auf den Fussballzug auf. Die Politiker, die Kirche, sogar die elitäre NZZ lässt sich in die Niederungen des Proletensports herab. Doch das Schlimmste: Jeder halbwegs begabte Literat meint, seine Meinung zum Thema Fussball kundtun zu müssen.