[Politik: CH] Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenversicherung

Der Rest...

Ich stimme...

Ja (fuer die Initiative)
9
22%
Nein (gegen die Initiative)
27
66%
nicht ab (will nicht/kann nicht)
5
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 41

Soriak
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[Politik: CH] Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenversicherung

Beitrag von Soriak »

Podcast der Arena zum Thema: http://podcast.xobix.ch/media/sf/podcas ... 9_526k.m4v

Grundsaetzlich geht es hier um nichts bestimmtes. Die neuen Artikel in der Verfassung wuerden lediglich das Bestehende dort verankern. Da es sich nicht um Gesetze handelt, wuerde sich nichts aendern.

Hingegen wird es von vielen als Indikator gesehen, in welche Richtung sich unser System in Zukunft bewegen wird.

Unter dem Begriff "mehr Wirtschaftlichkeit" kann der Vertragszwang mit Aerzten aufgeloest werden. Auf der einen Seite von Vorteil, wenn so schlechte Aerzte nicht mehr bezahlt werden muessen. Andererseits problematisch, wenn die Versicherungen einfach teure Aerzte als "schlecht" ansehen.

Der Oekonom in der Arena-Runde koennte nicht arroganter erscheinen, wenn er es versuchen wuerde. So behauptet er einfach, die Gegner wuerden "Wettbewerb" nicht verstehen. (Er vergisst scheinbar, dass auch viele Buergerliche gegen die Initiative sind) Schliesslich will der Kunde nicht nur tiefe Preise, sondern auch gute Leistung und wechselt bei Bedarf einfach die KK, die ihm das gibt, was er will.

Leider vergisst der Professor, dass man die Krankenkasse nicht heute auf morgen waechseln kann. Wenn der Hausarzt bei der Versicherung A ist, der Spezialist bei Versicherung B und keine Versicherung beide zusammen deckt, hat der Kunde ein Problem. Will ein Arzt sein Einkommen maximieren, (gehen wir doch davon aus) dann will er bei moeglich vielen Krankenkassen registriert bleiben. Am besten geht das natuerlich, wenn er diesen keine grossen Kosten verursacht, also beim Patienten spart.

Fuer weitere Probleme mit diesem Prinzip kann man einfach einen Blick in die USA riskieren - auf eigene Gefahr. Der mangelnde Vertragszwang fuehrt dort zu noch weiteren Problemen, da z.B. nicht alle Spitaeler gedeckt sind. (Auch das soll hier eventuell eintreffen) Wenn man also einen Unfall hat, kommt man nicht in das naechstgelegendste Spital, sondern in das, das von der Versicherung auch gedeckt wird.


Die Vorlage erreicht momentan noch 60% ja, aber ich gehe davon aus, dass sich das noch aendern wird.

No_IP
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Beitrag von No_IP »

Unglaublich das sich jetzt die Ärzte sich bei den Linken unter die Decke kriechen. Vorallem versucht man jetzt auf falschen Grundlagen die Initiative zu kippen.

Ich bin dafür, dass auch bei den Ärzten Transparent herrschen muss, auch hier ein wenig Wettbewerb sein darf und das Ärztepfusch nicht totgeschwiegen darf!

Wie gut erklärt wurde, wer Senf braucht geht auch nicht zuerst in allen Läden und kauft übarell eine Tube und nimmt dann die beste Tube. Deshalb soll zukünftig dies eingeschränkt werden, dass Patienten von Anfang mehrfach Ärzte aufgesucht werden. Dies gibt es leider zu oft.

Absichtlich überteuerte Ärzte oder unfähige Ärzte die erwiesenermassen Pfusch begangen haben dürfen von den Versicherern ausgeschlossen werden. Dies ist eine wichtige Transparenz, wer möchte schon zu einem Arzt der dafür bekannt ist? Auch Ärzte machen Fehler, nur ist aber auch leider so, dass dies bei gewissen serienmässig ist. Krankenkassen besitzen diese schwarze Liste, obwohl dies zum Schutz von Patienten wäre, darf dies nicht weitergegeben werden.

Die Initiative wird aber in erster Linie keine Auswirkungen haben. Sie regelt nur die Verantwortung für die Kantone. Anscheinend wehren sich die Kantone gegen diese Verantwortung. Wer übernimmt heute noch gerne Verantwortung?

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Nikopol
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Beitrag von Nikopol »

Ich traue den Krankenkassen und den anderen
Geldmachern in Sachen Gesundheitswesen nicht.

Nein.

No_IP
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Beitrag von No_IP »

Nikopol hat geschrieben:Ich traue den Krankenkassen und den anderen
Geldmachern in Sachen Gesundheitswesen nicht.

Nein.
Dann solltest du aber für JA sein. Ausser den Ärzten macht keiner Geld. :confused:

Das sich ausgerechnet die Ärzte dagegen wehren spricht Bände!

Ich würde viel lieber noch weniger Krankenkassenprämien zahlen, deshalb alleine schon dafür ein JA.

Wer NEIN stimmt, der ist damit einverstanden das sich die Prämien laufend erhöhen.

Noch etwas zum Unwahren Text von Soriak:
Besteht irgendwo zuhause oder auf der Strasse ein Notfall, muss dringend ein Medikament besorgt werden. So muss die Apotheke
vorderhand dies auch ohne Bezahlung rausgeben. Im schlimmsten Fall muss schlussendlich die Gemeinde dafür aufkommen. Dies hat überhaupt nichts mit Amerikanisierung zu tun.

Die Initiative sieht eine Qualitätssicherung vor, wofür die Kantone zuständig sind. Die Kantone drücken sich vor dieser Verantwortung, da sie dafür dann gerade stehen müssen. Auch wenn eine Krankenkasse schon mehrfach durch einen Arzt und hauptsächlich die oder der betroffene Patient zu Schaden kam, so muss die Krankenkasse weiterhin bei neuen Patienten die Kosten übernehmen. Dies immer und immer wieder. Eine Verurteilung ist praktisch ausgeschlossen, auch bei "Schere vergessen", falsches Beinamputiert oder Fehldiagnose. Irgendwie sind solche Fehler auch verständlich. Leider gibt es darüber keine offiziellen Statistiken, wem dies öfter passiert oder wovon von Einzelfällen gesprochen werden darf. Jeder "normale" Arbeiter muss schon bei kleineren Fehlern grössere Konsequenzen tragen.

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Zyniker
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Beitrag von Zyniker »

Felix Gutzwiler spricht von "reguliertem Wettbewerb". Konkret sollen also noch weitere Beamte die Qualität der Ärzte prüfen... Wer entscheidet aufgrund eines solchen abstraken Ratings?

Grundsätzlich stehe ich Änderungen im Gesundheitswesen positiv gegenüber. Eigenverantwortung muss wo möglich gefordert werden. Hier sehe ich jedoch kaum eine ausgereifte Lösung. Mehr Bürokratie ist der falsche Weg. Weshalb stehen liberale Kräfte hinter so etwas?

team17
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Beitrag von team17 »

Nach welchen Kriterien dürften dann die KK entscheiden, mit welchen Ärzten sie zusammenarbeiten?

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Zyniker
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Beitrag von Zyniker »

team17 hat geschrieben:Nach welchen Kriterien dürften dann die KK entscheiden, mit welchen Ärzten sie zusammenarbeiten?
Da es sich um einen Verfassungsartikel* handelt, wirst du das leider erst nach der Abstimmung erfahren... aber mit etwas Gottvertrauen - die KK werden sicher das richtige machen...

*) es liegt hier ein Verfassungsartikel vor. Inhaltlich gehört dies zwar nicht in die Verfassung & wir haben "kürzlich" die Verfassung wieder aufgeräumt, aber da die SVP eine Initiative eingereicht hatte (was ihre einzige ausserparlamentarische Option war), musste ein Gegenvorschlag (und technisch geht us hier um einen solchen) auf dem gleichen juristischen Rang erfolgen.

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Vincent Vega
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Beitrag von Vincent Vega »

Zyniker hat geschrieben:Felix Gutzwiler spricht von "reguliertem Wettbewerb". Konkret sollen also noch weitere Beamte die Qualität der Ärzte prüfen... Wer entscheidet aufgrund eines solchen abstraken Ratings?

Grundsätzlich stehe ich Änderungen im Gesundheitswesen positiv gegenüber. Eigenverantwortung muss wo möglich gefordert werden. Hier sehe ich jedoch kaum eine ausgereifte Lösung. Mehr Bürokratie ist der falsche Weg. Weshalb stehen liberale Kräfte hinter so etwas?
Sehe es in etwä ähnlich, war zu Beginn eher dafür, tendiere inzwischen aber zu einem Nein. Muss mich aber noch eingehender damit beschäftigen.
Muri - das Corleone der Schweiz
bs_eagle hat geschrieben:Zensor ist seit Jahren der absolute Oberidiot!

Ein Typ dem man stundenlang in die Fresse hauen könnte!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

team17 hat geschrieben:Nach welchen Kriterien dürften dann die KK entscheiden, mit welchen Ärzten sie zusammenarbeiten?
Nach Wunsch der KK sollen sie frei entscheiden koennen, mit wem sie zusammen arbeiten moechten. Der Arzt, der andauernd das falsche Bein amputiert, muss einfach als Ablenkung hinhalten - wirklich geht es doch um die Aerzte, die mit den Diagnosemitteln nicht sparen und so die KK Geld kosten.

Am Ende spart man doch nur ein paar Franken und riskiert dafuer die hohe Qualitaet unseres Systems. Mehr Transparenz bei den Spitaelern ist in Ordnung, das scheint aber laut Conti in der Arena bereits in einer KVG Revision eingefuehrt zu werden.
Noch etwas zum Unwahren Text von Soriak:
Besteht irgendwo zuhause oder auf der Strasse ein Notfall, muss dringend ein Medikament besorgt werden. So muss die Apotheke
vorderhand dies auch ohne Bezahlung rausgeben. Im schlimmsten Fall muss schlussendlich die Gemeinde dafür aufkommen. Dies hat überhaupt nichts mit Amerikanisierung zu tun.
Wo habe ich von Apotheken gesprochen? Ich rede von Notfallbehandlungen - angenommen, es wird jemand mit Maesserstichen verletzt. Wenn die Krankenkasse das Spital X nicht deckt, kann das Opfer dort auch nicht auf deren Kosten behandelt werden.

Auch hier kommt dazu, dass das Wahlkriterium der KK bestimmt nicht hohe Qualitaet, sondern tiefe Preise ist. Denen kann es doch egal sein, wie wohl du dich bei deinem Aufenthalt fuehlst. Du bist gesetzlich verpflichtet eine Grundversicherung abzuschliessen und wirst wahrscheinlich trotzdem bei dieser bleiben. Auch wenn du dich aufregst, musst du mehrere Monate warten, bis du wieder wechseln darfst - bis dann hast du dich bestimmt wieder beruhigt.

Als ob die Leute dann einfach zur besten KK wechseln wuerden, wenn sie Anhand von einem Sterne-rating die einzelnen Spitaeler bewerten koennten und eine Liste mit den gedeckten Aerzten erhielten. Selbst angenommen man koennte jederzeit die Kasse wechseln, versaeumen es doch bereits heute viele (die meisten?) nicht jaehrlich zur billigsten Krankenkasse zu wechseln - und momentan muessen sie sich nur um den Preis sorgen. Sie bleiben bei der Kasse, bei der sie schon die letzten 10 Jahre sind, auch wenn das preislich nicht optimal war. Das ganze ist als "Status Quo Bias" bekannt und wurde neben Versicherungsplaenen auch bei den Amerikanischen 401(k) Pensionskassen gefunden. Die Leute lassen Dinge wie sie sind, bzw wie sie "empfohlen" oder vorgegeben werden.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Soriak hat geschrieben: Wo habe ich von Apotheken gesprochen? Ich rede von Notfallbehandlungen - angenommen, es wird jemand mit Maesserstichen verletzt. Wenn die Krankenkasse das Spital X nicht deckt, kann das Opfer dort auch nicht auf deren Kosten behandelt werden.
Im Notfall schoh. "Fest steht, dass das Gesetz Aerzte und Spitäler in Notfällen dazu verpflichtet, die Patienten zu behandeln, auch wenn sie dafür später kein Geld bekommen"
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

König 1893 hat geschrieben:Im Notfall schoh. "Fest steht, dass das Gesetz Aerzte und Spitäler in Notfällen dazu verpflichtet, die Patienten zu behandeln, auch wenn sie dafür später kein Geld bekommen"
Richtig, aber zuerst werden sie das Geld vom Patienten einfordern. Der kann es zwar nicht auf die Krankenkasse abwaelzen, hat aber wahrscheinlich selbst auch noch einzelne Ersparnisse. Dann waere die Folge fuer einzelne ein Privatkonkurs, (oder der Verlust von Reserven, so ein Aufenthalt kann recht teuer werden) ist das wirklich sinnvoll? Beispiel USA zeigt nebenbei, dass die Kosten fuer zahlungsunfaehige Patienten (auch dort muessen Notfallbehandlungen durchgefuehrt werden) einfach auf die anderen abgewaelzt wird - die Kosten gehen einfach rauf um das auszugleichen und die Profitmarge zu halten.

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Nikopol
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Beitrag von Nikopol »

Da ich mich sonst sehr wenig um Politiker
kümmere, kenne ich auch Conti praktisch
nicht. Ich fand seinen Auftritt in der Arena
ziemlich gut. Ganz klare Worte, ruhig, sachlich
und er hat meiner Meinung nach mit den letzten
zwei Einwürfen (Kartell der Demokratie, und der
Hinweis auf die persönliche Meinung von Leu)
sogar das Duell gegen Leu gewonnen.

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Leute, in ein paar Tagen wird abgestimmt und hier herrscht sei über drei Wochen Totenstille?! :eek:

Ich werde (auch nach dem Lesen der "Erläuterungen des Bundesrates") aus der Krankenversicherungsgeschichte nicht ganz schlau. Dachte zuerst, dass es eigentlich nichts Spezielles ist und ich in dieser Sache deshalb Bundesrat und Parlament folgen könnte. Aber nach Review der verschiedenen Abstimmungsparolen bin ich mir nicht mehr so sicher...

Was gewinne/verliere ich mit einem Nein/Ja?
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Der Verfassungsartikel selbst wird nichts aendern. Wird er aber angenommen, wird dies wohl als Zeichen aufgefasst, dass die Bevoelkerung fuehr mehr Wirtschaftlichkeit ist... die Folgen in Bezug auf Arztwahl etc wurden im thread ja bereits erwaehnt. Ein "Nein" festigt eher den jetztigen Zustand.

Noch nicht erwaehnt wurde, dass bei geplanten Aenderungen, die bei einem Ja wohl eingeleitet wuerden, die kantonalen Subventionen fuer die Spitaeler beschraenkt werden sollen. In Basel wuerde dies weniger Geld fuer das Unispital bedeuten. Ebenfalls wuerden die Gelder des Staates dann von den Krankenkassen verwaltet werden und nicht mehr von den Kantonen. Zu was das fuehren wuerde, weis ich aber auch nicht - mindestens wuerden die Stimmbuerger ihren Einfluss ueber die Verwendung des Geldes verlieren. (handelt sich immerhin um ein paar Milliarden Franken landesweit)

Der heutige Zustand ist natuerlich auch nicht perfekt. Folgendes Szenario: Eine ambulante Behandlung bei einem Arzt kostet 1,000 Franken, die Behandlung im Spital 1,500. Nun uebernimmt der Kanton BS aber die Haelfte der Kosten des Spitals (sei dies als Teil der Ausbildung oder durch andere Subventionen), womit fuer die Krankenkasse nur noch 750 Franken an Kosten anfallen. Folge: Der Patient wird in's Spital geschickt, obwohl diese Behandlung gesamt teurer ist.

No_IP
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Beitrag von No_IP »

São Paulino hat geschrieben: Was gewinne/verliere ich mit einem Nein/Ja?
Mit einem JA gewinnst du gegen die Classe Politique und gegen den Ärzteklüngel. Heute ist es leider so, dass dieses Organ kaum kontrolliert werden kann und man als Krankenkassenpflichtiger und Steuerzahler Jahr für Jahr mehr bezahlen muss. Obwohl ich das nicht möchte werde ich Jahr für Jahr dazu genötigt. Keine Partei stellt sich überhaupt die Frage, ob die Ärzte gefragt sind oder die Spitäler wirtschaftlich sind, wozu auch? Papa Staat zahlt und zahlt, egal für was...

Das ist etwa vergleichsweise wenn du in einer Produktion arbeitest und Tag für Tag Teile herstellst die niemand braucht. Aber du hattest dann Arbeit, die Teile werden dann weggeschmissen, aber der Staat zahlt dir aber die Arbeit, obwohl es entsorgt wurde. Noch schlimmer ist, vergeigst du ein Auftrag in der Produktion, so kannst du sicher sein das der Kunde sofort abspringt. Aber Krankenkassen zahlen weil sie müssen, diesen Pfusch, trotz aller Erkenntnisse immer und immer wieder bezahlen müssen. Sie dürfen nicht abspringen! So ist heute das Spitalprinzip! Auch für die kommenden Jahre werden die Kosten rapide weitersteigen.

Leider lässt sich mit der Gesundheit mit der Angst der Leute spielen. Kein Mensch hinterfragt heute die medizinische Notwendigkeit. Aber die Frage, ob ein 90jähriger Patient, mit akuten Problemen unbedingt am Leben erhalten werden soll, mit Methoden, die eigentlich gegen jedes Gesetz der Natur verstösst. Blutwäsche ist ein weit verbreitetes und beliebtes Instrument. Vorallem für junge Leute überlebenswichtig. Ab einem gewissen Alter stellt sich die Frage, ist diese Methode berechtigt, dies Monat für Monat mit Kosten für mehrer 100`000.- für einen Patienten zu rechtfertigen? Ist dies nicht eher unsozial wenn dafür viele andere dafür bluten müssen? Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Chance, aber was wenn der Körper versagt und nicht mehr in der Lage ist, natürlich altersbedingt, einen Menschen der an sein Bett gefesselt ist, ihn so weiter künstlich am Leben zu erhalten? Meine Meinung ist, dass so dem Patienten nicht wirklich geholfen werden kann. Natürlich sind solche Patienten für Spitäler sehr lukrativ, also warum sprudelnde Einnahmequellen weggeben?

In der heutigen Zeit, wo praktisch alle Verweichlicht sind, sollte man über den Tod reden können. So kann man sich mit den Familienangehörigen schon jetzt absprechen was in einem Falle geschehen solle. Wenn keine Chance auf Reaktivation oder sonst irgendwas mehr besteht, dann möchte ich nicht mehr künstlich am Leben erhalten bleiben. Dies habe ich auch persönlich allen mitgeteilt und so brauchen Angehörige kein schlechtes Geweissen zu haben, wenn sie die Maschinen abschalten lassen. Der Tod gehört zum Leben. Profit mit dem Tod zu machen ist .....
Soriak hat geschrieben:Ein "Nein" festigt eher den jetztigen Zustand.
Da bin ich gleicher Meinung. Die Kosten werden weiter ins unermessliche Steigen und ohne einen Mehrwert daraus zu erhalten.

No_IP
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Beitrag von No_IP »

Soriak hat geschrieben:Richtig, aber zuerst werden sie das Geld vom Patienten einfordern. Der kann es zwar nicht auf die Krankenkasse abwaelzen, hat aber wahrscheinlich selbst auch noch einzelne Ersparnisse. Dann waere die Folge fuer einzelne ein Privatkonkurs, (oder der Verlust von Reserven, so ein Aufenthalt kann recht teuer werden) ist das wirklich sinnvoll? Beispiel USA zeigt nebenbei, dass die Kosten fuer zahlungsunfaehige Patienten (auch dort muessen Notfallbehandlungen durchgefuehrt werden) einfach auf die anderen abgewaelzt wird - die Kosten gehen einfach rauf um das auszugleichen und die Profitmarge zu halten.
Kennst du die Schweizer Verfassung oder kennst du sie nicht? Hör doch auch mit solchen Scheissgeschichten!

Diese Aussage ist richtig, also korrigiere sie nicht durch Unwahrheit:
König 1893 hat geschrieben:Im Notfall schoh. "Fest steht, dass das Gesetz Aerzte und Spitäler in Notfällen dazu verpflichtet, die Patienten zu behandeln, auch wenn sie dafür später kein Geld bekommen"
Wer jetzt darüber diskutieren möchte, ob eine Notfall Situation Sinn macht oder nicht Sinn macht, der hat jetzt absolut eine an der Waffel.

Die GELDFRAGE wird sich in Notsituationen auch weiterhin nicht stellen!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

No_IP hat geschrieben:Kennst du die Schweizer Verfassung oder kennst du sie nicht? Hör doch auch mit solchen Scheissgeschichten!
Was bitte hat das mit der Verfassung zu tun? Meinst du wenn jemand eine Rechnung nicht zahlt, zahlt sie der Arzt aus seiner eigenen Tasche? Natuerlich wird das auf die anderen Zahlenden abgewaelzt. Wie auch die durch Diebstahl verursachten Kosten in einem Kleidergeschaeft in Form von hoeheren Preisen auf die zahlenden Kunden abgewaelzt werden.

Weiterhin habe ich nicht gesagt, dass du in einem von der Krankenkasse nicht gedeckten Spital in einem Notfall nicht behandelt wirst. Wenn eine Krankenkasse ein Spital aber nicht deckt, musst du die Rechnung nachher bezahlen.

Es gibt heute bereits Leistungen, die nicht gedeckt sind, und dort geht das genau so: man zahlt sie, wenn man sie will, aus dem eigenen Sack. Ein Spital, oder ein Arzt, der dann nicht auf der Liste der Krankenkasse gefuehrt wird, zaehlt als nicht gedeckte Leistung. Warum meinst du eigentlich soll der Vertragszwang aufgehoben werden? Damit die Kassen dann trotzdem alle weiterhin decken?

Der Vertragszwang hat nebenbei auch seinen guten Grund: Dank diesem koennen die Krankenkassen Aerzte nicht unter Druck setzen teure Diagnosen zu vermeiden. Ein Arzt, der von den Krankenkassen ausgeschlossen wird, kann dicht machen, hat also jeden Anreiz der Versicherung nachzugeben. (wenn einer seiner Patienten dann deswegen abkratzt, kostet es ihn schliesslich nichts)


Die Utopie, die hier von den Befuerwortern verbreitet wird, zerfaellt in Studien zu diesen Themen ganz schnell. In den USA haben Senioren die Wahl zwischen bis zu 60 verschiedenen Versicherungsplaenen. Die Folge ist Verwirrung, Verunsicherung, Buerokratie und schlechte (oder manchmal garkeine) Entscheidungen. Ein effizientes System, bei der jeder seinen optimalen Plan zusammensetzt, ist in der Realitaet ganz einfach unmoeglich - nicht jeder hat ein Oekonomiestudium gemacht. Nebenbei haben im Fall der USA selbst Oekonomen nicht den optimalen Plan finden koennen (jeder glaubte, es sei ein anderer) und die mathematischen Modelle wird kaum ein Konsument zuhause auf dem PC haben.

Bereits heute haben viele Leute, die nur eine Grundversicherung haben, nicht den billigsten Plan. Dies, obwohl es bei den Leistungen keinen Unterschied gibt - es gibt also keinen leichteren Vergleich. Jede Wette der Selbstbehalt ist bei vielen zu tief, da kein Vorwissen zu Risikomodellen vorhanden ist. Das kostet alles auch sinnlos Geld...

Kenne leider keine Umfrage, wie viele Leute ihren Plan jaehrlich neu vergleichen. Der geringe Aufwand (dank Comparis) lohnt sich, da man schnell ein paar hundert Franken im Jahr spart und keine 30min Aufwand hat.

Aber eben, bereits das funktioniert nicht effizient. Ein kompliziertes System mit Listen von hunderten von Leistungsanbietern (fuer jeden einzelnen Vertrag, versteht sich.) soll hingegen magisch dazu fuehren, dass die Leute informiert entscheiden. So ein Schwachsinn.

4052
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Beitrag von 4052 »

No_IP hat geschrieben:Mit einem JA gewinnst du gegen die Classe Politique und gegen den Ärzteklüngel. Heute ist es leider so, dass dieses Organ kaum kontrolliert werden kann und man als Krankenkassenpflichtiger und Steuerzahler Jahr für Jahr mehr bezahlen muss. Obwohl ich das nicht möchte werde ich Jahr für Jahr dazu genötigt. Keine Partei stellt sich überhaupt die Frage, ob die Ärzte gefragt sind oder die Spitäler wirtschaftlich sind, wozu auch? Papa Staat zahlt und zahlt, egal für was...
Ich glaube kaum, dass derart viele Leute aus dem Gesundheitswesen in der "Classe Politique" vertreten sind. Oder wieviele Ärzte, Pflegefachpersonen, Hebammen, etc. zählst Du in den eidgenössischen Räten? Das sind dann wohl eher die KK-assoziierten in der Überzahl. Das nur so nebenbei.

Mit einem Ja wirst Du die Krankenkassen noch mächtiger machen und dabei die Position der Patientinnen und Patienten schwächen.
No_IP hat geschrieben:Leider lässt sich mit der Gesundheit mit der Angst der Leute spielen.
Stimmt. Tust du im nächsten Abschnitt.
No_IP hat geschrieben:Kein Mensch hinterfragt heute die medizinische Notwendigkeit. Aber die Frage, ob ein 90jähriger Patient, mit akuten Problemen unbedingt am Leben erhalten werden soll, mit Methoden, die eigentlich gegen jedes Gesetz der Natur verstösst. Blutwäsche ist ein weit verbreitetes und beliebtes Instrument. Vorallem für junge Leute überlebenswichtig. Ab einem gewissen Alter stellt sich die Frage, ist diese Methode berechtigt, dies Monat für Monat mit Kosten für mehrer 100`000.- für einen Patienten zu rechtfertigen? Ist dies nicht eher unsozial wenn dafür viele andere dafür bluten müssen? Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Chance, aber was wenn der Körper versagt und nicht mehr in der Lage ist, natürlich altersbedingt, einen Menschen der an sein Bett gefesselt ist, ihn so weiter künstlich am Leben zu erhalten? Meine Meinung ist, dass so dem Patienten nicht wirklich geholfen werden kann. Natürlich sind solche Patienten für Spitäler sehr lukrativ, also warum sprudelnde Einnahmequellen weggeben?
Gegenfrage: Wie/Wo ziehst du die Grenze der zu Behandelnden Patienten? Darf ich einen 70-jährigen multimorbiden Patienten noch behandeln, aber einen 90-jährigen bis anhin gesunden Patienten nicht mehr weil er zu alt ist, aber eigentlich eine bessere Lebensqualität zu erreichen wäre? Wie wäre dein Vorschlag für solche Richtlinien? Kannst du es Vertreten wenn auch deine Angehörigen oder du so behandelt werden?

Ich sage NEIN, weil Arztwahl vertrauenssache ist.
  • Der neue Verfassungsartikel schafft die freie Arzt- und Therapeutenwahl für Patientinnen und Patienten ab.
  • Künftig bestimmen nur noch die Kassen, welche Ärztinnen, Hebammen oder Therapeuten erlaubt sind.
  • Doch neun von zehn Schweizern wollen frei entscheiden, welchem Arzt sie persönlich vertrauen.
NEIN, weil Pflege kein Luxusgut ist. Es geht nicht darum den Patienten künstlich am Leben zu erhalten, sondern ihn in Würde sterben zu lassen.
  • Der Verfassungsartikel stellt die Pflegeleistungen ausserhalb des Spitals in Frage.
  • Die Kassen müssen Leistungen wie Spitex, Langzeit- und Übergangspflege nicht mehr obligatorisch finanzieren.
  • Wer künftig auf Pflege angewiesen ist, muss dafür unter Umständen sein ganzes Geld ausgeben.
NEIN, weil nicht allein die Kassen über die Gesundheit bestimmen dürfen
  • Der neue Verfassungsartikel führt bei der Spitalfinanzierung zu einer ungesunden Machtkonzentration zu Gunsten der Kassen.
  • Die Kantone sollen jährlich 8 bis 10 Milliarden Steuergeld an die Kassen überweisen wirksame Kontrollmechanismen sind nicht vorgesehen
  • Das Spitalwesen ist dadurch der Willkür der Kassen ausgeliefert.

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Danke für die Inputs, Leute. (Auch wenn's mehr zu einem Kleinkrieg zwischen gewissen Usern ausgeartet ist. ;) )

Ich werde ein Nein einwerfen, da mir ein "Ja" zu viele Risiken birgt. Meine Gesundheit und die meiner Nahestenden ist mir zu kostbar, als dass ich hier Risiken eingehen würde.
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Fredy H.
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Beitrag von Fredy H. »

Frag dich doch einfach:

wer ist für die Vorlage?

-Krankenkassen und deren Vertreter im Parlament

Warum sind sie dafür?

-Weil sie ein Interesse am Wohlergehen ihrer Patienten haben ?? Oder weil sie dadurch mehr Möglichkeiten haben, Kosten zu drücken und den Gewinn zu verbessern?


Wer ist gegen die Vorlage?
-nicht nur Aerzteverbände, sondern auch Pflegeorganisationen, Patientenorganisationen, Kantone

Darum von mir ein klares NEIN
[CENTER]Nur ich bleibe - wie Unkraut. Ich und Scott Chipperfield (VS 2011)[/CENTER]

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Beitrag von No_IP »

Krankenkassenprämien steigen um vier Prozent
Anstieg laut Comparis je nach Kanton zwischen zwei und sieben Prozent

Im Kanton Waadt wirkt sich die Reform der Prämienregionen aus. Dort kann die Prämie je nach Wohnort sogar zweistellig steigen.

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Beitrag von No_IP »

Krankenkassenprämien steigen um vier Prozent
Anstieg laut Comparis je nach Kanton zwischen zwei und sieben Prozent

Im Kanton Waadt wirkt sich die Reform der Prämienregionen aus. Dort kann die Prämie je nach Wohnort sogar zweistellig steigen.
Links verarscht klar sozial. :o

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Meinst du, das waere bei Annahme der Initiative anders ausgefallen? ;) So schnell wirkt auch die nicht. Bei einer monatlichen Praemie von 240.- sind 4% nebenbei 115.- pro Jahr... Skandal!

Da macht mir die geplante Erhoehung der MWST viel mehr Sorgen - das wird teuer :(

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Beitrag von Soriak »

Nur noch so zum Thema Wirtschaftlichkeit: http://www.bazonline.ch/schweiz/rzte-so ... y/27632511
Weil es zu wenig Geld einbringt, empfiehlt die Gesellschaft für Allgemeinmedizin ihren Mitgliedern, Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs nicht durchzuführen.

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Brandstifter
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Beitrag von Brandstifter »

Soriak hat geschrieben:Meinst du, das waere bei Annahme der Initiative anders ausgefallen? ;) So schnell wirkt auch die nicht. Bei einer monatlichen Praemie von 240.- sind 4% nebenbei 115.- pro Jahr... Skandal!

Da macht mir die geplante Erhoehung der MWST viel mehr Sorgen - das wird teuer :(
Irgendwie ein bisschen arrogant. Weisst du was es für eine Familie, welche am Rand des Existentsminimum lebt, CHF 115.-- zu haben oder nicht....... vielleicht noch x4 (2 Erw., 2 Kinder)......
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Brandstifter hat geschrieben:Irgendwie ein bisschen arrogant. Weisst du was es für eine Familie, welche am Rand des Existentsminimum lebt, CHF 115.-- zu haben oder nicht....... vielleicht noch x4 (2 Erw., 2 Kinder)......
In diesen Faellen zahlt der Kanton aber den groessten Teil der Praemie - bzw je nach Fall gleich die ganze.

Von Reduktionen profitiert eine Familie bis zu einem Einkommen von CHF 64,000. Bis zu CHF 36,000 wird gleich die ganze Praemie uebernommen. (CHF 268 pro Erwachsener, mehr als die guenstigste Krankenkasse kostet) Siehe hier (Zahlen fuer Kanton BS)

edit: aha, Netto gehts ja noch weiter rauf: (gleiche Quelle)
Mit den aktuellen Einkommensgrenzen und Abzugsmöglichkeiten hat eine vierköpfige Familie (ohne Vermögen über CHF 50'000.&#8211 ;) bis zu einem Netto-Jahreslohn von ca. CHF 84'000.– (inkl. Kinderzulagen) Anspruch auf Prämienverbilligung.

Hat die Familie drei Kinder, erhöht sich dieser Betrag auf ca. CHF 90'000.–, bei vier Kindern auf rund CHF 94'000.–.

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Brandstifter
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Beitrag von Brandstifter »

@Soriak
kenne mich genügend aus mit den Ergänzungsleistungen und Versicherungsbeiträgen etc., da ich auf diesem Sektor arbeite. Das heisst ja nicht, dass die Prämien eingefroren werden. :o Sonst wären für diese Leute die Prämien immer noch auf dem Stand von 19.... weiss ich was.

Ich bleibe dabei, dass deine Aussage sehr arrogant wirkt.
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten

Soriak
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Beitrag von Soriak »

War bestimmt nicht arrogant gemeint, die Praemien gehen nunmal jedes Jahr rauf. Dass sie nun etwa doppelt so viel ansteigen, kostet nun zusaetzlich 5.- pro Monat und Person... da halte ich den Medienzirkus nunmal fuer ziemlich uebertrieben. (vielleicht ist das ja arrogant... ich stoere mich eben auch an den Berichten, vorallem in der New York Times, ueber die Haeuserkrise. Schreckliche Zeiten, die Familie X muss sich nun ueberlegen, dieses Jahr eventuell nicht 3x in die Ferien zu fliegen. Sie koennen naemlich ihre Schulden nicht mehr bezahlen...)

Mindestens in BS kommt ja auch noch eine Steuerreduktion, die Leute mit geringem Einkommen besonders entlastet.

No_IP
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Beitrag von No_IP »

Soriak hat geschrieben:W die Praemien gehen nunmal jedes Jahr rauf
Wieso?

Aber gleich vorne weg, du dichtest hier wieder ein Zeug zusammen das weder Hand noch Fuss hast, unglaublich diese Phantasie die du besitzt, warum schreibst du nicht einen Roman?

Wenn man die Prämie sowieso nicht bezahlen kann, warum zahlt sie nicht gleich der Staat?

Zudem scheint es mir, dass du Praxis bezogen schlicht keine Ahnung hast, du weder weisst was auf den Gemeinden abgeht, was in den Spitälern abgeht. Solange nicht über das gesprochen werden darf, macht es null Sinn herumzureden.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

No_IP hat geschrieben:Wieso?
Inflation, neue und teurere Behandlungen/Medikamente, aeltere Bevoelkerung.
Wenn man die Prämie sowieso nicht bezahlen kann, warum zahlt sie nicht gleich der Staat?
Macht er doch? Einfach nicht alles oder nichts, sondern stufenweise. Die Leute scheinen es ja bezahlen zu koennen...
Zudem scheint es mir, dass du Praxis bezogen schlicht keine Ahnung hast, du weder weisst was auf den Gemeinden abgeht, was in den Spitälern abgeht. Solange nicht über das gesprochen werden darf, macht es null Sinn herumzureden.
Was geht denn in den Gemeinden und in den Spitaelern ab, in Bezug auf die Krankenkassenpraemien? Wird kaum ein Staatsgeheimnis sein - schaffst du es, einen informativen Beitrag dazu zu schreiben?

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