Einzelfirma - Ehefrau anstellen...

Der Rest...
Antworten
Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Einzelfirma - Ehefrau anstellen...

Beitrag von Sharky »

Ich beabsichtige demnächst meine Frau in meiner Firma (Einzelfirma) einzustellen.
Ziel ist es, dass sie 30-50% arbeitet und ich ihr einn Lohn zahle...
Jetzt aber, wie und was ist das gescheiteste um Steuern und sonstige Zahlungen und Geld einzusparen? Wieviel Lohn sollten max. bezahlt werden um Steuern, etc. sparen zu können? Soll sie als Angestellte oder als Miteigenümerin der Firma, dann als Kollektivgesellschaft, arbeiten?

Wer kennt sich damit aus?
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Benutzeravatar
IP-Lotto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 938
Registriert: 06.12.2004, 19:55
Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd

Beitrag von IP-Lotto »

Sharky hat geschrieben:Ich beabsichtige demnächst meine Frau in meiner Firma (Einzelfirma) einzustellen.
Ziel ist es, dass sie 30-50% arbeitet und ich ihr einn Lohn zahle...
Jetzt aber, wie und was ist das gescheiteste um Steuern und sonstige Zahlungen und Geld einzusparen? Wieviel Lohn sollten max. bezahlt werden um Steuern, etc. sparen zu können? Soll sie als Angestellte oder als Miteigenümerin der Firma, dann als Kollektivgesellschaft, arbeiten?

Wer kennt sich damit aus?
Als fairer Partner, Mann und Arbeitgeber, der auch an möglicherweise mal eintreffende schlechtere Zeiten denkt und nicht Vogel Strauss macht, gründest du eine GmbH und stellst zumindest deine Frau so an, dass alle Sozialleistungen bezahlt werden. Was du mit deinem eigenen Risiko machst, ist dein Bier. Ich würde dir aber empfehlen, dich selbst auch anzustellen und AHV/IV/(N)BU/BVG zu zahlen.

Falls es euch auf die Fresse hauen sollte, oder jemand die Nase voll hat und abhauen will, haftet die Firma nur mit dem Stammkapital. Dieses beträgt mind. 20'000.- und muss auf 2 Personen verteilt "einbezahlt" werden. Es müsste theoretisch nicht mal alles liquid sein.

Bücher gibts zuhauf, u.a. auch vom Beobachter. Ein Anwalt oder zumindest ein versierter Treuhänder, der dir bei den Gründungsformalitäten behilflich ist, ist empfehlenswert.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf

Benutzeravatar
Back in town
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1937
Registriert: 09.10.2007, 19:17

Beitrag von Back in town »

IP-Lotto hat geschrieben:Bücher gibts zuhauf, u.a. auch vom Beobachter. Ein Anwalt oder zumindest ein versierter Treuhänder, der dir bei den Gründungsformalitäten behilflich ist, ist empfehlenswert.
Kennst ja alle Tricks. Hattest Du Erfolg mit dieser linken Masche ?

Benutzeravatar
IP-Lotto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 938
Registriert: 06.12.2004, 19:55
Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd

Beitrag von IP-Lotto »

Linke Masche?

Wenn die Firma keine eigene Rechtspersönlichkeit hat, muss man nur ein mittelgrosses Projekt so in den Sand setzen, dass Konventionalstrafe fällig wird und man ist nicht nur die Firma sondern auch sein Haus los. Für diesen täglichen Thrill spart man doch gerne ein paar Franken Steuern, nichtwahr?

Hat Familie Sharky Kinder oder plant welche? --> Angestellte einer Kapitalgesellschaft erhalten Kinderzulagen. Einfache Gesellschaften nicht.

Gibt es eine Garantie dafür, dass die Beziehung sämtliche Krisen übersteht? Wenn beide für die Firma gearbeitet und dabei Steuern optimiert, Sozialleistungen minimiert und die Bücher entsprechend geführt haben, dann möchte ich gerne die Filmrechte für den Scheidungskrieg.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf

quasimodo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2093
Registriert: 07.12.2004, 08:08
Wohnort: Basel-Land

Beitrag von quasimodo »

Habe im Bekanntenkreis Leute, die mit einer Einzelfirma auf die Nase gefallen sind. Ist ziemlich unschön, da man mit dem gesamten persönlichen Vermögen haftet. Auch dasjenige der Ehefrau, falls keine Gütertrennung gemacht wurde. Geschäft weg, Haus weg, Autos weg, alles weg ... wirklich unschön ... :eek:

Mit einer GmbH kann man viel ruhiger schlafen, da nur das Gesellschaftsvermögen haftet.
(c) quasimodo 2004-2020 - alle Rechte vorbehalten

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

Das mit der Haftung ist schon klar.
Nur habe ich keine so grossen Auslagen mit meinem Geschäft, ich vermittle Immobilien. Und da sind die Verträge jeweils und immer von der Bezirksschreiberei ausgestellt und somit glasklar.
Ich wüsste nicht, für was ich haften müsste...da wir auch bei einer Vermittlung auch die Finanzierung schriftlich von einer Bank bestätigen lassen. Somit habe ich eigentlich keine Risiken.
Wenn ich hohe Auslagen hätte und hohe Kosten bei diversen Kreditoren und Kunden hätte, dann wäre das mit einer GmbH sicher von Vorteil.

Die Sozialabgaben und Lohn meiner Frau kann ich ja auch als Einzelfirma ganz normal bezahlen, für das brauch ich keine GmbH.

Aber ihr habt mich jetzt doch ein wenig unsicher gemacht...
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Benutzeravatar
maradoo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3255
Registriert: 10.12.2004, 12:05

Beitrag von maradoo »

stell lieber mi a, dammi! :p :D
Basel ai Liebi!!!

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

maradoo hat geschrieben:stell lieber mi a, dammi! :p :D
Versau mir dä Thread nit, hösch... :D
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

quasimodo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2093
Registriert: 07.12.2004, 08:08
Wohnort: Basel-Land

Beitrag von quasimodo »

Mein Bekannter vermittelte im Prinzip auch nur (Spedition ohne eigene Lastwagen). Aber man hat halt trotzdem gewisse Auslagen (Büromiete und -infrastruktur, Geschäftswagen, eigener Lohn ...), welche sich mit der Zeit summieren. Natürlich ist das finanzielle Risiko nicht so gross wie bei einem kapitalintensiven Geschäft. Aber die Gründung einer GmbH ist vielleicht trotzdem eine Überlegung wert.
(c) quasimodo 2004-2020 - alle Rechte vorbehalten

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

quasimodo hat geschrieben:Mein Bekannter vermittelte im Prinzip auch nur (Spedition ohne eigene Lastwagen). Aber man hat halt trotzdem gewisse Auslagen (Büromiete und -infrastruktur, Geschäftswagen, eigener Lohn ...), welche sich mit der Zeit summieren. Natürlich ist das finanzielle Risiko nicht so gross wie bei einem kapitalintensiven Geschäft. Aber die Gründung einer GmbH ist vielleicht trotzdem eine Überlegung wert.
Bei einem Speditionsbetrieb ist das klar, da muss man diverse Camioneure bezahlen, Lagermiete, viele Dokumente, Versicherungen, etc. da häuft sich echt viel an. Und man ist angewiesen, dass die Kunden pünktlich zahlen und das ist auf der Spedition leider nicht der Fall.
All das hab ich ja nicht.
Aber ich hab ja eigentlich nur die Monatsmiete und AHV, welche regelmässig anfällt...und dann natürlich ihr Lohn.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Benutzeravatar
IP-Lotto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 938
Registriert: 06.12.2004, 19:55
Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd

Beitrag von IP-Lotto »

Mit einer GmbH bist du weniger flexibel, was die Steueroptimierung angeht und bist doppelt steuerpflichtig, was zur Folge hat, dass die Reserven eher privat gebildet werden, da die Unternehmenssteuer höher ist als die Einkommenssteuer. --> In guten Jahren hoher Lohn = hohe Einkommenssteuer. Es gibt ein paar wenige Möglichkeiten innerhalb der Firma zu jonglieren, z.B. mit AHV-à-Konto Zahlungen im Voraus; diese sind aber sehr begrenzt.

Du hast 2 Arten von Risiko:
1. Das Geschäftliche, das deiner Einschätzung nach sehr gering ist.
--> Spricht eher nicht für eine separate Geschäftsidentität.

2. Das Private: (Alters-)Vorsorge und Beziehung. Spiel gedanklich mal ein paar wüste Szenarien durch: Scheidung, Arbeitsunfähigkeit eines Partners und als dessen Konsequenz ein paar finanzielle Schwierigkeiten, etc. Wie steht jeder Einzelne von euch da, wenn ein solcher Fall eintreffen sollte?
--> Musst du zusammen mit deiner Frau ehrlich und unromantisch analysieren und entscheiden.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

IP-Lotto hat geschrieben: 2. Das Private: (Alters-)Vorsorge und Beziehung. Spiel gedanklich mal ein paar wüste Szenarien durch: Scheidung, Arbeitsunfähigkeit eines Partners und als dessen Konsequenz ein paar finanzielle Schwierigkeiten, etc. Wie steht jeder Einzelne von euch da, wenn ein solcher Fall eintreffen sollte?
--> Musst du zusammen mit deiner Frau ehrlich und unromantisch analysieren und entscheiden.
Das ist alles geregelt, auch die verschiedenen Versicherungen werden bezahlt.

Sie als Angestellte zahlt ja BVG ein und ich für sie ja auch. Nur ich selber kann das nicht, aber dafür gibts andere Varianten mit der 3. Säule. Auch bei Arbeitsunfähigkeit.
Bei einer allfälligen Scheidung spielt das eh keine Rolle, da wir in der Errungenschaft leben und alles was nach der Hochzeit erwirtschaftet wurde eh in ein Topf kommt, da spielt das keine Rolle ob sie bei mir arbeitet oder nicht.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Benutzeravatar
IP-Lotto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 938
Registriert: 06.12.2004, 19:55
Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd

Beitrag von IP-Lotto »

Das musst du nicht mir erklären, sondern dir selbst bewusst sein. Es macht den Anschein, dass dies der Fall ist.

Deine Eingangsfragen
was ist das gescheiteste um Steuern und sonstige Zahlungen und Geld einzusparen? Wieviel Lohn sollten max. bezahlt werden um Steuern, etc. sparen zu können?
liess halt vermuten, dass es eher um aktuelle Optimierung als um verantwortungsvolles Handeln für die Zukunft geht.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

IP-Lotto hat geschrieben:Das musst du nicht mir erklären, sondern dir selbst bewusst sein. Es macht den Anschein, dass dies der Fall ist.

Deine Eingangsfragen

liess halt vermuten, dass es eher um aktuelle Optimierung als um verantwortungsvolles Handeln für die Zukunft geht.
Ich wollte damit auch nur sagen, dass es mir eigentlich um die Steuerfrage geht.. :D

Aber auf diese Frage habe ich immer noch keine Antwort erhalten... ;)
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Benutzeravatar
Blauderi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2174
Registriert: 07.12.2004, 15:45
Wohnort: Bahndamm

Beitrag von Blauderi »

IP-Lotto hat geschrieben:AFalls es euch auf die Fresse hauen sollte, oder jemand die Nase voll hat und abhauen will, haftet die Firma nur mit dem Stammkapital. Dieses beträgt mind. 20'000.- und muss auf 2 Personen verteilt "einbezahlt" werden. Es müsste theoretisch nicht mal alles liquid sein.
Am 1.1.2008 ist das neue GmbH-Recht in Kraft getreten. Dieses enthält verschärfte Liberierungsvorschriften. D.h., dass die 20'000.-- neu effektiv da sein und bleiben müssen. Dafür gibt es keine Solidarhaftung bis zur Höhe des eingetragenen Stammkapitals mehr.
******************
Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe


Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

Sharky hat geschrieben:Ich wollte damit auch nur sagen, dass es mir eigentlich um die Steuerfrage geht.. :D
Auch da fährst du mit der GmbH besser, Einzelfirma ist dein gesamter Gewinn AHV und Einkommenssteuerpflichtigig ! aber bei der GmbH zahlst nur auf dein frei wählbares Einkommen AHV / Steuern, der Rest bleibt in der Firma.
Diese zahlt zwar auch Gewinnsteuern aber die sind lächerlich klein im Vergleich zu Einkomenssteuern und die AHV fällt auch weg.
Wenn du dann irgendwann die Firma auflöst (Pensionierung) gibts legale "Tricks" das Firmenvermögen steuergünstig zu dir zu transferieren ....
Auch bei den Spesen sind die Behörden viel weniger misstrauisch da eine GmbH normalerweise gewinnorientiert arbeitet und die Spesen der Angestellten vorkontrolliert was bei der Einzelfirma naturgemäss nicht vorausgesetzt wird.

Das ganze ist aber komplex und hängt sehr stark vom Einzelfall ab, ich würde da die Kosten für eine Beratung bei einem guten Treuhänder keineswegs scheuen.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

Blauderi hat geschrieben:D.h., dass die 20'000.-- neu effektiv da sein und bleiben müssen.
Wer keine 20k hat (oder vorübergehend auftreiben kann) sollte sowieso keine Firma gründen :)
Und wegen "bleiben müssen" : die Kohle darf man doch für die Firma verwenden sprich auch ausgeben .....

Benutzeravatar
IP-Lotto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 938
Registriert: 06.12.2004, 19:55
Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd

Beitrag von IP-Lotto »

Kawa hat geschrieben:Rest bleibt in der Firma. Diese zahlt zwar auch Gewinnsteuern aber die sind lächerlich klein im Vergleich zu Einkomenssteuern
Da gibts offenbar riesige Unterschiede je nach Kanton.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

Klar, aber 1. sind sie überall VIEL kleiner als Einkommenssteuern plus AHV/Sozialleistungen und 2. kannst den Sitz ja legal frei wählen (Zug und Konsorten kostet halt Briefkasten-Sitzgebühren was).
Gerade die AHV ist ja gar nicht billig und es nützt dir einen feuchten Dreck wenn du mehr bezahlst als für die max. Rente nötig (ausser eine ev. Beruhigung deines sozialen Gewissens :) ).

nyc
Neuer Benutzer
Beiträge: 25
Registriert: 31.03.2006, 14:30

Beitrag von nyc »

aus steuerlicher sicht sieht das ganze, zugegebenermasser nur rudimentär formuliert, folgendermassen aus:

einfache gesellschaft
hier bist du selbständig erwerbend. d.h., dass das ganze geld, das in einem jahr hereintröpfelt dein lohn ist. und diesen musst du versteuern.

gmbh
hier bist du angestellt. das geld, das die gmbh verdient muss sie versteuern. den lohn den die gmbh dir ausbezahlt musst du versteuern. du zahlst also zweimal steuern (1. gmbh, 2. privat).

das tönt recht beschissen. allerdings bezahlt die gmbh steuern auf dem gewinn und nicht auf dem umsatz. du musst also schauen, dass du keinen gewinn machst. und das gelingt dir, indem deine aufwendungen gleich gross sind wie deine erträge.

lange rede, kurzer sinn: zahl dir (und deiner frau) soviel lohn aus, wie du einnahmen hast. wahrscheinlich ist das anfang jahr noch nicht klar, weshalb die differenz im dezember als bonus ausbezahlt wird.

dazu kannst du möglicherweise ein paar private investitionen der gmbh anlasten: geschäftsauto für immobilienbesuche, fotoapparat, geschäftsessen mit deiner frau, computer, telefon etc.

am besten gehst du zum jäggi und investierst 100 franken in 2 schlaue bücher zum thema "meine erste gmbh". und dann solltest du deine spezielle situation von einem schlauen kerl vom fach würdigen lassen, der dir bei bedarf gleich die gmbh gründet.

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

nyc hat geschrieben:aus steuerlicher sicht sieht das ganze, zugegebenermasser nur rudimentär formuliert, folgendermassen aus:

einfache gesellschaft
hier bist du selbständig erwerbend. d.h., dass das ganze geld, das in einem jahr hereintröpfelt dein lohn ist. und diesen musst du versteuern.

gmbh
hier bist du angestellt. das geld, das die gmbh verdient muss sie versteuern. den lohn den die gmbh dir ausbezahlt musst du versteuern. du zahlst also zweimal steuern (1. gmbh, 2. privat).

das tönt recht beschissen. allerdings bezahlt die gmbh steuern auf dem gewinn und nicht auf dem umsatz. du musst also schauen, dass du keinen gewinn machst. und das gelingt dir, indem deine aufwendungen gleich gross sind wie deine erträge.

lange rede, kurzer sinn: zahl dir (und deiner frau) soviel lohn aus, wie du einnahmen hast. wahrscheinlich ist das anfang jahr noch nicht klar, weshalb die differenz im dezember als bonus ausbezahlt wird.

dazu kannst du möglicherweise ein paar private investitionen der gmbh anlasten: geschäftsauto für immobilienbesuche, fotoapparat, geschäftsessen mit deiner frau, computer, telefon etc.

am besten gehst du zum jäggi und investierst 100 franken in 2 schlaue bücher zum thema "meine erste gmbh". und dann solltest du deine spezielle situation von einem schlauen kerl vom fach würdigen lassen, der dir bei bedarf gleich die gmbh gründet.
Danke nyc

Aber das geht doch alles auch als Einzelfirma. Einnahmen minus Ausgaben ergibt dein Gewinn. Auch der Lohn welche ich meiner Frau zahlen würde sind Ausgaben von mir, also kann ich diese auch abziehen, somit verringert sich der allfällige Gewinn um diesen Lohn. Und muss somit nur noch den effektiven Gewinn versteuern.
Das Auto, Fotoapparat, Handy und diverse Essen sind alle jetzt schon im Geschäft...

Ich muss vielleicht erwähnen, dass ich keine Firma gründen will, ich bin schon seit über 3 Jahren mit meiner Einzelfirma tätig...
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Schlafstadt
Neuer Benutzer
Beiträge: 17
Registriert: 20.12.2004, 20:29
Wohnort: Basel

Beitrag von Schlafstadt »

Blödi frog, aber lohnt sichs in so nem Fall nid mehr d Sklaverei wieder izfiehre? :D
von Alois E. Schlafstadt - ein Motor der Degeneration

Antworten