
«Vater des LSD» ist tot
LSD-Entdecker Albert Hofmann ist tot: Der Schweizer Chemiker, der vor über 60 Jahren zufällig das LSD entdeckt hatte, ist im Alter von 102 Jahren verstorben.
Hofmann verstarb am Dienstagmorgen in seinem Haus in Burg BL, wie die Gemeindeschreiberin des kleinen Orts im Leimental auf Anfrage bestätigte. Nähere Angaben konnte sie nicht machen.
Hofmann konnte im Januar seinen 102. Geburtstag feiern. Der in Baden geborene Forscher war von 1929 bis 1971 in den pharmazeutischen Labors der Basler Sandoz tätig.
Die halluzinogene Wirkung des LSD entdeckte Hofmann im April 1943 zufällig am eigenen Leib, nachdem er die Substanz fünf Jahre zuvor versuchsweise als Mitel zur Anregung des Kreislaufes hergestellt hatte. LSD wurde in den 1960er-Jahren zur Hauptdroge der Hippies und schliesslich verboten.
Hofmann ist zu Weltruhm gekommen. Dass er just als «Mr. LSD» in die Geschichte eingegangen ist, überrascht ihn nicht, wie er vor seinem 100. Geburtstag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte: LSD sei «schon etwas Besonderes», da es das Bewusstsein verändere, und dieses unterscheide ja den Menschen vom Tier.
R.I.P.