Eltern für Fankultur!
Eltern für Fankultur!
«Es gab im Umfeld des Fussballmatches keine Ausschreitungen, es gab keine Sachbeschädigungen, im Gegenteil; es gab eine sehr friedliche Situation. Die Leute, die am Match waren, haben das sehr geniessen können.
In diesem Sinn kann ich sagen, die Polizei hat ihren Generalauftrag erfüllt und ich bin sehr dankbar, dass das ohne jede Überschreitung irgendwelcher Grenzen von Seiten der Polizei so sauber gehandhabt worden ist.»
Zitat von Esther Maurer, gemäss Post von Naivling (s. Thread Gruss a: Esther Maurer)
Die Logik einer solchen Aussage rechtfertigt es, unbescholtene Menschen, die sich zufällig (oder gar von der Polizei gezwungen!) im Umfeld (sprich:Extrazug) wie eine angebliche Problemgruppe befinden, polizeilich festzuhalten. Eine solche Freiheitsberaubung kommt einer präventiven Internierung schon gefährlich nahe.
Wenn Esther Maurer behauptet, dass diese Massnahmen "ohne jede Überschreitung irgendwelcher Grenzen" erfolgt sei, dann müsste sie einmal meinen vierzehnjährigen Sohn fragen, dem sieben Stunden lang keine Gelegenheit gegeben wurde, uns zu kontaktieren! Ist so etwas verhältnismässig?
Auf die Frage danach, was den Fans denn vorgeworfen werde, erhielt mein Sohn die Antwort, sie hätten an einer illegalen Menschenansammlung teilgehabt. Für mich ist ein solcher Vorwurf unhaltbar, es sei denn, die Fahrt in einem Extrazug käme an sich bereits einer illegalen Zusammenrottung gleich. Vielmehr fällt der Vorwurf, eine illegale Teilnahme an einer Menschenansammlung veranlasst zu haben, auf die Polizeitaktik selber zurück, wurde doch mein Sohn - und mit ihm viele andere - zuerst in den Extrazug gezwungen und dann daran gehindert, sich aus dieser Menge zu entfernen!
Mir ist klar, dass den Gewaltexzessen der letzten Zeit nicht einfach tatenlos zugeschaut werden kann. Mir ist auch klar, dass einzelne, kleinere Gruppierungen den Schutz der Anonymität suchen, um provozieren zu können. Wenn hier Wirkung erzielt werden soll, müsste es erstes Ziel sein, die Gruppen der sogenannt Gewaltbereiten von den anderen Fans zu trennen und mit ihnen in einen konstruktiven Dialog zu treten. Mit dem in Altstetten gewählten Vorgehen hat man genau das Gegenteil gemacht: Man hat alle in einen Topf geworfen, Man hat die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Ohnmacht und Unverständnis gegenüber der Polizei auch bei jenen Fans steigen, die nichts anderes wollten, als ein Fussballspiel besuchen. Es kann doch nicht die Absicht der Polizei sein, bei Hunderten von Fussballfans das Unverständnis für gegenüber den Behörden zu fördern oder unschuldig Betroffenen zur Teilnahme an einer angeblich illegalen Zusammenrottung zu nötigen. Es ist doch sicher nicht die Absicht der Polizei, Kinder und Jugendliche oder irgendwen durch Fesselung stundenlang zu demütigen und sie schliesslich in fragwürdigen Datenbanken zu registrieren. Welche (Fan)Kultur wächst denn auf einem Boden, den die Polizei so beackert? Eben gerade die Unkultur von Gewalt und Vandalismus, die die Polizei angeblich bekämpfen will.
Wir kennen und schätzen eine andere Fankultur: Kreativiät, Witz, Stimmung und Emotionen. Wer den Gruppierungen, die grandiose Choreografien gestalten, einfach damit begegnet, dass man sie in "Schutzhaft" nimmt, verkennt nicht nur die konstruktiven Kräfte, sondern macht sie sogar zunichte. Wenn die Basler Fankultur ihre Überlegenheit - nicht nur anderen Fankulturen gegenüber, - sondern vor allem gegenüber der Unkultur der Behörden beweisen will, dann soll das geschehen in einem konstruktiven Dialog, in gegenseitiger Achtung von Verein und Fans. Die klare Stellungnahme des FCB zur Zürcher Polizeiwillkür ist dafür eine gute Grundlage.
Wenn die Vereine immer wieder mit Bildern auf sich aufmerksam machen, in denen Pyroaktionen für Stimmung sorgen, dann sollen sie z.B. auch soweit ehrlich sein, dafür auch einen ritualisierten, kontrollierten Rahmen zu schaffen, bei dem Umstehende nicht gefährdet werden.
Dort wo Gewalt, Vandalismus und Rassismus gesät werden, muss auch - wie das immer wieder geschieht - in der Fanszene Verantwortung für das Abstellen dieser Unkultur übernommen werden.
In diesem Sinn kann ich sagen, die Polizei hat ihren Generalauftrag erfüllt und ich bin sehr dankbar, dass das ohne jede Überschreitung irgendwelcher Grenzen von Seiten der Polizei so sauber gehandhabt worden ist.»
Zitat von Esther Maurer, gemäss Post von Naivling (s. Thread Gruss a: Esther Maurer)
Die Logik einer solchen Aussage rechtfertigt es, unbescholtene Menschen, die sich zufällig (oder gar von der Polizei gezwungen!) im Umfeld (sprich:Extrazug) wie eine angebliche Problemgruppe befinden, polizeilich festzuhalten. Eine solche Freiheitsberaubung kommt einer präventiven Internierung schon gefährlich nahe.
Wenn Esther Maurer behauptet, dass diese Massnahmen "ohne jede Überschreitung irgendwelcher Grenzen" erfolgt sei, dann müsste sie einmal meinen vierzehnjährigen Sohn fragen, dem sieben Stunden lang keine Gelegenheit gegeben wurde, uns zu kontaktieren! Ist so etwas verhältnismässig?
Auf die Frage danach, was den Fans denn vorgeworfen werde, erhielt mein Sohn die Antwort, sie hätten an einer illegalen Menschenansammlung teilgehabt. Für mich ist ein solcher Vorwurf unhaltbar, es sei denn, die Fahrt in einem Extrazug käme an sich bereits einer illegalen Zusammenrottung gleich. Vielmehr fällt der Vorwurf, eine illegale Teilnahme an einer Menschenansammlung veranlasst zu haben, auf die Polizeitaktik selber zurück, wurde doch mein Sohn - und mit ihm viele andere - zuerst in den Extrazug gezwungen und dann daran gehindert, sich aus dieser Menge zu entfernen!
Mir ist klar, dass den Gewaltexzessen der letzten Zeit nicht einfach tatenlos zugeschaut werden kann. Mir ist auch klar, dass einzelne, kleinere Gruppierungen den Schutz der Anonymität suchen, um provozieren zu können. Wenn hier Wirkung erzielt werden soll, müsste es erstes Ziel sein, die Gruppen der sogenannt Gewaltbereiten von den anderen Fans zu trennen und mit ihnen in einen konstruktiven Dialog zu treten. Mit dem in Altstetten gewählten Vorgehen hat man genau das Gegenteil gemacht: Man hat alle in einen Topf geworfen, Man hat die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Ohnmacht und Unverständnis gegenüber der Polizei auch bei jenen Fans steigen, die nichts anderes wollten, als ein Fussballspiel besuchen. Es kann doch nicht die Absicht der Polizei sein, bei Hunderten von Fussballfans das Unverständnis für gegenüber den Behörden zu fördern oder unschuldig Betroffenen zur Teilnahme an einer angeblich illegalen Zusammenrottung zu nötigen. Es ist doch sicher nicht die Absicht der Polizei, Kinder und Jugendliche oder irgendwen durch Fesselung stundenlang zu demütigen und sie schliesslich in fragwürdigen Datenbanken zu registrieren. Welche (Fan)Kultur wächst denn auf einem Boden, den die Polizei so beackert? Eben gerade die Unkultur von Gewalt und Vandalismus, die die Polizei angeblich bekämpfen will.
Wir kennen und schätzen eine andere Fankultur: Kreativiät, Witz, Stimmung und Emotionen. Wer den Gruppierungen, die grandiose Choreografien gestalten, einfach damit begegnet, dass man sie in "Schutzhaft" nimmt, verkennt nicht nur die konstruktiven Kräfte, sondern macht sie sogar zunichte. Wenn die Basler Fankultur ihre Überlegenheit - nicht nur anderen Fankulturen gegenüber, - sondern vor allem gegenüber der Unkultur der Behörden beweisen will, dann soll das geschehen in einem konstruktiven Dialog, in gegenseitiger Achtung von Verein und Fans. Die klare Stellungnahme des FCB zur Zürcher Polizeiwillkür ist dafür eine gute Grundlage.
Wenn die Vereine immer wieder mit Bildern auf sich aufmerksam machen, in denen Pyroaktionen für Stimmung sorgen, dann sollen sie z.B. auch soweit ehrlich sein, dafür auch einen ritualisierten, kontrollierten Rahmen zu schaffen, bei dem Umstehende nicht gefährdet werden.
Dort wo Gewalt, Vandalismus und Rassismus gesät werden, muss auch - wie das immer wieder geschieht - in der Fanszene Verantwortung für das Abstellen dieser Unkultur übernommen werden.
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@Landratte
Chapeau!!!
Ich hoffe Ihr habt Anzeige erstattet?!?
Chapeau!!!
Ich hoffe Ihr habt Anzeige erstattet?!?
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@landratte:
Fragen Sie ihren Sohn doch mal wieso er denn den Zug nach Zürich HB nehmen wollte und nicht den direkten zum Stadion. Wie alt ist ihr Sohn ? Beführworten sie es, dass ihr Sohn an einem Kravall-Marsch quer durch Zürich teilnimmt. Würde mich interessieren. Danke
Ich hab volles Verständnis, dass man mit der Aktion nicht zufrieden sein kann, kann aber einen Punkt nicht verstehen und zwar diesen, dass alle die nach Zürich HB wollten, nun die wenigen die wirklich mit dem Xtra-Zug nach Altstätten wollten, instrumentalisieren.
Fragen Sie ihren Sohn doch mal wieso er denn den Zug nach Zürich HB nehmen wollte und nicht den direkten zum Stadion. Wie alt ist ihr Sohn ? Beführworten sie es, dass ihr Sohn an einem Kravall-Marsch quer durch Zürich teilnimmt. Würde mich interessieren. Danke
Ich hab volles Verständnis, dass man mit der Aktion nicht zufrieden sein kann, kann aber einen Punkt nicht verstehen und zwar diesen, dass alle die nach Zürich HB wollten, nun die wenigen die wirklich mit dem Xtra-Zug nach Altstätten wollten, instrumentalisieren.
Häh?!?!?Sisko hat geschrieben:@landratte:
Fragen Sie ihren Sohn doch mal wieso er denn den Zug nach Zürich HB nehmen wollte und nicht den direkten zum Stadion. Wie alt ist ihr Sohn ? Beführworten sie es, dass ihr Sohn an einem Kravall-Marsch quer durch Zürich teilnimmt. Würde mich interessieren. Danke
Ich hab volles Verständnis, dass man mit der Aktion nicht zufrieden sein kann, kann aber einen Punkt nicht verstehen und zwar diesen, dass alle die nach Zürich HB wollten, nun die wenigen die wirklich mit dem Xtra-Zug nach Altstätten wollten, instrumentalisieren.
Wo genau steht etwas von einem Marsch?!? Es geht darum das der EXTRA-Zug (proklamiert von der SBB und vom FCB), der nur bis Altstetten fährt, stoppte und 427 Leute aus diesem Extrazug DER NUR BIS ALTSTETTEN GING, festgenommen wurden!
PS: Informieren Sie sich doch bitte richtig, bevor Sie hier irgendetwas reinschreiben.....

Ach und nochwas (ich kann's nicht lassen): Krawall schreibt man mit 'w' und nicht mit 'v'....


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@ Sisko
mal informieren wär nicht schlecht:
http://www.fcb.ch
xtrazug nach Zürich
FCB-Fans fahren mit dem Extrazug stau- und stressfrei nach Zürich-Altstetten. Das Meisterschaftsspiel wird um 16.15 Uhr angepfiffen. Der Extrazug für FCB-Fans verkehrt ab Basel SBB um 13.09 Uhr auf Gleis 3. Nach dem Spiel fährt der Zug um 18.45 Uhr zurück nach Basel. Die FCB-Fans erreichen das Hardturm-Stadion in 15 Minuten zu Fuss. Im Extrazug ist das TNW-Abo bis Frick gültig. Inhaber eines TNW-Abos lösen ein Billett Frick-Zürich Altstetten einfach oder retour. Das Gleis-7-Abo ist für die Rück-fahrt gültig.
Fahrplan des Extrazugs GC - FC Basel: Spielbeginn 16.15 Uhr Vom 5. Dezember 2004
***
Hinfahrt Gleis 3***
Basel SBB******************* ab*** 13.09
Zürich-Altstetten********** an*** 14.04
Rückfahrt
Zürich-Altstetten********** ab******* 18.45
Basel SBB******************* an******* 19.44
Also ich muss schon bitten.
mal informieren wär nicht schlecht:
http://www.fcb.ch
xtrazug nach Zürich
FCB-Fans fahren mit dem Extrazug stau- und stressfrei nach Zürich-Altstetten. Das Meisterschaftsspiel wird um 16.15 Uhr angepfiffen. Der Extrazug für FCB-Fans verkehrt ab Basel SBB um 13.09 Uhr auf Gleis 3. Nach dem Spiel fährt der Zug um 18.45 Uhr zurück nach Basel. Die FCB-Fans erreichen das Hardturm-Stadion in 15 Minuten zu Fuss. Im Extrazug ist das TNW-Abo bis Frick gültig. Inhaber eines TNW-Abos lösen ein Billett Frick-Zürich Altstetten einfach oder retour. Das Gleis-7-Abo ist für die Rück-fahrt gültig.
Fahrplan des Extrazugs GC - FC Basel: Spielbeginn 16.15 Uhr Vom 5. Dezember 2004
***
Hinfahrt Gleis 3***
Basel SBB******************* ab*** 13.09
Zürich-Altstetten********** an*** 14.04
Rückfahrt
Zürich-Altstetten********** ab******* 18.45
Basel SBB******************* an******* 19.44
Also ich muss schon bitten.
- Schranz
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sötsch nid SoKo heisse du depp? chasch das kravall vorm marsch wegloh!!!Sisko hat geschrieben:@landratte:
Fragen Sie ihren Sohn doch mal wieso er denn den Zug nach Zürich HB nehmen wollte und nicht den direkten zum Stadion. Wie alt ist ihr Sohn ? Beführworten sie es, dass ihr Sohn an einem Kravall-Marsch quer durch Zürich teilnimmt. Würde mich interessieren. Danke
Ich hab volles Verständnis, dass man mit der Aktion nicht zufrieden sein kann, kann aber einen Punkt nicht verstehen und zwar diesen, dass alle die nach Zürich HB wollten, nun die wenigen die wirklich mit dem Xtra-Zug nach Altstätten wollten, instrumentalisieren.
es git so situatione wo scheisse passiert, dues pauschalisiere...
wie alt dr sohn isch spielt wohl kei rolle, s recht ufe fuessballmatch het er jo wohl mit 10 wie au mit 17 oder 45 ???
Elmar Ledergerber, Esther Maurer,
wielange wollt Ihr noch mit einer öffentlichen Entschuldigung warten, plus Entschädigung der Opfer?
Bis Euch die Parteien und die Medien, selbst das Gesetzt (schonmal davon gehört, schonmal grundrechtsfälle gelöst? öffentliches interesse mit verhältnismässigkeit abgewogen?) dazu zwingen?
Ihr habt nicht nur die Gefangengenommenen in ihrer Würde verletzt, ihr habt jeden Basler zutiefst in seinem Stolz verletzt. Sind wir Basler in Zürich nicht mehr willkommen, müssen wir jetzt Angst vor Repressionen haben, nur weil wir Basler sind?
Setzt ein Zeichen, bevor es unüberlegte Aktionen von ein paar hitzköpfigen Basler Fans tun.
wielange wollt Ihr noch mit einer öffentlichen Entschuldigung warten, plus Entschädigung der Opfer?
Bis Euch die Parteien und die Medien, selbst das Gesetzt (schonmal davon gehört, schonmal grundrechtsfälle gelöst? öffentliches interesse mit verhältnismässigkeit abgewogen?) dazu zwingen?
Ihr habt nicht nur die Gefangengenommenen in ihrer Würde verletzt, ihr habt jeden Basler zutiefst in seinem Stolz verletzt. Sind wir Basler in Zürich nicht mehr willkommen, müssen wir jetzt Angst vor Repressionen haben, nur weil wir Basler sind?
Setzt ein Zeichen, bevor es unüberlegte Aktionen von ein paar hitzköpfigen Basler Fans tun.
- Oralapostel
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- Sittenpolizei
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Hast wohl gut eins an der Waffel!!!Sisko hat geschrieben:@landratte:
Fragen Sie ihren Sohn doch mal wieso er denn den Zug nach Zürich HB nehmen wollte und nicht den direkten zum Stadion. Wie alt ist ihr Sohn ? Beführworten sie es, dass ihr Sohn an einem Kravall-Marsch quer durch Zürich teilnimmt. Würde mich interessieren. Danke
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Das war ja grad das Beschissene an der Sache, dass nicht die Leute auf einem
Marsch eingekesselt wurden sonder die Benutzer des Extrazuges der in
Altstetten hielt!!! Also diejenigen Fahrgaeste die extra nicht auf den Marsch
gehen wollten!!
Pro: Figg di!
-
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- Registriert: 07.12.2004, 12:36
Nein, beide wurden in Altstetten schikaniert, diejenigen, die ursprünglich zum HB ZH wollten und diejenigen, die eh den Extrazug ausgesucht haben.Sittenpolizei hat geschrieben:Hast wohl gut eins an der Waffel!!!
Das war ja grad das Beschissene an der Sache, dass nicht die Leute auf einem
Marsch eingekesselt wurden sonder die Benutzer des Extrazuges der in
Altstetten hielt!!! Also diejenigen Fahrgaeste die extra nicht auf den Marsch
gehen wollten!!
Hätte man die Leute nach ihrem Wunsch reisen lassen und hätte die ZH Polizei dann die Teilnehmer des Fanmarsches vom HB ins Stadion auf dieser Art behandelt, wären nur die Chaoten und diejenige, die sich freiwilig zu ihnen gesellten, an die Kandare genommen worden.
- chef-teleboy
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@ landratte: sehr guter beitrag !
@ sisko: es ist nicht verboten, einen text, den man nach dem ersten, zweiten, resp. dritten durchlesen nicht verstanden hat, noch einmal zu lesen. wenn man dann aber einsieht (das wäre aber voraussetzung !!!), dass man bezüglich verständnis - oder ganz grundsätzlich - intellektuell damit überfordert ist, sollte man auch ehrlich genug sein, und abstand davon nehmen, dazu stellung beziehen zu wollen. man läuft sonst gefahr, einfach nur gequirlte kacke rauszulassen und demzufolge verbal dumm angegangen zu werden ...
@ sisko: es ist nicht verboten, einen text, den man nach dem ersten, zweiten, resp. dritten durchlesen nicht verstanden hat, noch einmal zu lesen. wenn man dann aber einsieht (das wäre aber voraussetzung !!!), dass man bezüglich verständnis - oder ganz grundsätzlich - intellektuell damit überfordert ist, sollte man auch ehrlich genug sein, und abstand davon nehmen, dazu stellung beziehen zu wollen. man läuft sonst gefahr, einfach nur gequirlte kacke rauszulassen und demzufolge verbal dumm angegangen zu werden ...
Wenigschtens dr Humor ka uns keine näh......hähähä....chef-teleboy hat geschrieben:@ landratte: sehr guter beitrag !
@ sisko: es ist nicht verboten, einen text, den man nach dem ersten, zweiten, resp. dritten durchlesen nicht verstanden hat, noch einmal zu lesen. wenn man dann aber einsieht (das wäre aber voraussetzung !!!), dass man bezüglich verständnis - oder ganz grundsätzlich - intellektuell damit überfordert ist, sollte man auch ehrlich genug sein, und abstand davon nehmen, dazu stellung beziehen zu wollen. man läuft sonst gefahr, einfach nur gequirlte kacke rauszulassen und demzufolge verbal dumm angegangen zu werden ...



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mich würde es mal wundernehmen, ob jemand einen genauen Straftatbestand weiss, der ihm vorgeworfen wurde.
Als Jus-Student habe ich "Aufenthalt in einer illegalen Menschenansammlung" noch nie gehört und finde sowas im Strafgesetzbuch auch nicht. Das nächste war ja Landfriedensbruch, aber die Polizei selber hat ja die "Zusammenrottung" organisiert, wäre also Anstifter/Mittäter?
Oder gibts im Zürcher Übertretungsstrafrecht (also dort drin, wo steht, dass man 20 Fr zahlen muss wenn der Hund nicht an der Leine ist oder so Zeugs) so eine drollige Bestimmung?
Als Jus-Student habe ich "Aufenthalt in einer illegalen Menschenansammlung" noch nie gehört und finde sowas im Strafgesetzbuch auch nicht. Das nächste war ja Landfriedensbruch, aber die Polizei selber hat ja die "Zusammenrottung" organisiert, wäre also Anstifter/Mittäter?
Oder gibts im Zürcher Übertretungsstrafrecht (also dort drin, wo steht, dass man 20 Fr zahlen muss wenn der Hund nicht an der Leine ist oder so Zeugs) so eine drollige Bestimmung?
- Dr. Dread
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Guter Artikel! Bravo.
Sehr geehrte Zürcher Mitleser (Beamte, Journis, etc).
Man muss 2 Sachen unterscheiden: wenn die Zürcher Polizei einen "Fan-Marsch", bei dem Sachbeschädigung, etc. vorkommen hart anpackt und mit 500 Beamten und 5 Wasserwerfern (bitte nur Wasser, keine Nervengifte, die sind verboten, auch in Züri) begleitet, ist das IMHO ok. Jeder kann selber entscheiden ob er im Mob dabeisein will oder nicht. Wenn dann einzelne im Mob über die Strenge schlagen und man das im Mob nicht selber "regeln" kann, bitte sehr: Wasser Marsch!
Wenn hingegen eine Zwangsituation geschaffen wird, in der einfach allen, die zufällig an den Match wollen und im gleichen offizielle Zug sitzen, unterstellt wird, sie sind a) gewaltbereit, b) Basler wicksrs, c) dabeigewesen bei den Auschreitungen FCZ-FCB, und d) Fesselspiel-fetischisten oder sonstwie Abartige, dann ist das SCHLICHT UND EINFACH NICHT AKZEPTABEL UND ENTSPRICHT NICHT DEN PRINZIPIEN EINES RECHTSSTAATS.
Für Frau Maurer gibts nur eine Lösung: sofortiger Rücktritt, wie das auch in anderen gepflegten Demokratien üblich ist, wenn die verantwortlichen Politiker Scheisse bauen...
Sehr geehrte Zürcher Mitleser (Beamte, Journis, etc).
Man muss 2 Sachen unterscheiden: wenn die Zürcher Polizei einen "Fan-Marsch", bei dem Sachbeschädigung, etc. vorkommen hart anpackt und mit 500 Beamten und 5 Wasserwerfern (bitte nur Wasser, keine Nervengifte, die sind verboten, auch in Züri) begleitet, ist das IMHO ok. Jeder kann selber entscheiden ob er im Mob dabeisein will oder nicht. Wenn dann einzelne im Mob über die Strenge schlagen und man das im Mob nicht selber "regeln" kann, bitte sehr: Wasser Marsch!
Wenn hingegen eine Zwangsituation geschaffen wird, in der einfach allen, die zufällig an den Match wollen und im gleichen offizielle Zug sitzen, unterstellt wird, sie sind a) gewaltbereit, b) Basler wicksrs, c) dabeigewesen bei den Auschreitungen FCZ-FCB, und d) Fesselspiel-fetischisten oder sonstwie Abartige, dann ist das SCHLICHT UND EINFACH NICHT AKZEPTABEL UND ENTSPRICHT NICHT DEN PRINZIPIEN EINES RECHTSSTAATS.
Für Frau Maurer gibts nur eine Lösung: sofortiger Rücktritt, wie das auch in anderen gepflegten Demokratien üblich ist, wenn die verantwortlichen Politiker Scheisse bauen...
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Das Vergehen lautete irgendwie "(illegale?) Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration / Menschenansammlung", wobei bei mir aber der Punkt "Demo" jeweils weggestrichen wurde.Rankhof hat geschrieben:mich würde es mal wundernehmen, ob jemand einen genauen Straftatbestand weiss, der ihm vorgeworfen wurde.
Als Jus-Student habe ich "Aufenthalt in einer illegalen Menschenansammlung" noch nie gehört und finde sowas im Strafgesetzbuch auch nicht.
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Rettet die Wälder - Esst mehr Biber!
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Ja mir haben sie gesagt es wäre eine "Teilnahme an einer illegalen MENSCHENANSAMLUNG gewesen" und zusätzlich "erregung öffentlichen Ärgernisses" und dann hab ich auch noch was von "Ruhestörung" oder sowas gehört! Lächerlich!Gustavo hat geschrieben:Das Vergehen lautete irgendwie "(illegale?) Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration / Menschenansammlung", wobei bei mir aber der Punkt "Demo" jeweils weggestrichen wurde.
Soweit ich weiss müssen sie einem bei einer illegalen Demonstration die möglichkeit geben die demo/ansammlung aufzulösen ... und das war ja nicht gegeben. Muss ich das nächste mal wenn ich mit dem Zug zur arbeit fahre auch angst haben, dass ich am Bahnhof verhaftet werde ...? Ich verstehs einfach nicht!

??? finde es nach wie vor komisch... Muss wohl aus dem Zürcher Gemeinderecht stammenGustavo hat geschrieben:Das Vergehen lautete irgendwie "(illegale?) Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration / Menschenansammlung", wobei bei mir aber der Punkt "Demo" jeweils weggestrichen wurde.
Aber ich habe was in der NZZ gefunden:
Selten so gelacht!!!Rechtsgrundlage für die Verzeigungen bildet die Allgemeine Polizeiverordnung der Stadt Zürich, namentlich der Grundsatz, wonach die Polizei die Störung des öffentlichen Friedens und der öffentlichen Sicherheit zu verhindern hat.
O Gott, was sind das für arme Armleuchter, dass sie für einen derart grossen Einsatz eine Generalklausel aus einer Gemeindeverordnung nehmen müssen!!!
Kurze Erklärung für nicht-Juristen:
Die Hierarchie des Rechts in der Schweiz:
1. Bundesverfassung
2. Bundesgesetz (z.B. Strafgesetzbuch, ZGB, OR)
3. Bundesverordnung (z.B. Verordnung zum Grundbuch)
4. Kantonsverfassung (Verfassung BL, BS, ZH)
5. Kantonsgesetz (z.B. Polizeigesetz, Strafprozessgesetz)
6. Kantonsverordnung
7. Gemeindeverfassung (von Anwil, Ormalingen, Hinterkappelen...)
8. Gemeindegesetz
9. Gemeindeverordnung (z.B. die Polizeiverordnung)*
(*: voraugesetzt, die Bezeichung in der NZZ stimmt)
Generalklausel: Eine Norm, die für sich selber noch nichts aussagt, sondern durch die rechtsanwendenden Behörden ausgefüllt werden muss.
Grundrechtseingriffe (eine Verhaftung ist ein solcher) benötigen eine rechtliche Grundlage, die genügend bestimmt sein muss - Generalklauseln sind dies in aller Regel nicht (so auch das Bundesgericht, soviel ich weiss).
Und schwere Grundrechtseingriffe benötigen eine Grundlage in einem Gesetz, eine Verordnung genügt nicht!
Ach und übrigens: Nulla poena sine legem, auf deutsch: Keine Strafe ohne Gesetz! Und nicht nur irgendein Wischwasch, sondern ganz konkret, wer was gemacht hat wie bestraft wird, z.B. wer jemanden tötet wird mit Zuchthaus bestraft, wer stiehlt mit Gefängnis etc. Sicher nicht so eine Generalklausel, sonst könnte man ja gleich das ganze Strafrecht über Bord werfen, denn wer stiehtl/tötet/verletzt/betrügt etc. gefährdet die öffentliche Sicherheit schliesslich auch...
Mannomann sind die Zürcher blöd...
Könnte mir gut vorstellen, dass dieses Ereignis in ein paar Jahren an den Schweizer Unis ein gutes Beispiel dafür wird, wie man nicht vorgehen sollte als Behörden...
Noch zur Menschenansammlung (sowieso was komisches): Die muss freiwillig zustande gekommen sein!!!BloodMagic hat geschrieben:Ja mir haben sie gesagt es wäre eine "Teilnahme an einer illegalen MENSCHENANSAMLUNG gewesen" und zusätzlich "erregung öffentlichen Ärgernisses" und dann hab ich auch noch was von "Ruhestörung" oder sowas gehört! Lächerlich!
Soweit ich weiss müssen sie einem bei einer illegalen Demonstration die möglichkeit geben die demo/ansammlung aufzulösen ... und das war ja nicht gegeben. Muss ich das nächste mal wenn ich mit dem Zug zur arbeit fahre auch angst haben, dass ich am Bahnhof verhaftet werde ...? Ich verstehs einfach nicht!![]()
Wer einen offiziellen Zug benützt, macht das zwar freiwillig, aber es ist noch lange nicht eine illegale Menschenansammlung! Und wenn die Basler Polizei alle in einen einzigen Zug zwingt ist die Freiwilligkeit wirklich weg.
Erregung öffentlichen Ärgernisses / Ruhestörung: Frage mich ja, wer lauter war und mehr gestört hat: Die Polizei oder die Fans?
Übrigens: Die genannten Straftatbestände können höchstens mit Haft oder (geringer) Busse geahndet werden, da ja kein Delikt aus dem Strafgesetzbuch verwirklicht wurde...
-
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- Registriert: 07.12.2004, 08:20
Lieber SiskoSisko hat geschrieben:@landratte:
Fragen Sie ihren Sohn doch mal wieso er denn den Zug nach Zürich HB nehmen wollte und nicht den direkten zum Stadion. Wie alt ist ihr Sohn ? Beführworten sie es, dass ihr Sohn an einem Kravall-Marsch quer durch Zürich teilnimmt. Würde mich interessieren. Danke
Ich hab volles Verständnis, dass man mit der Aktion nicht zufrieden sein kann, kann aber einen Punkt nicht verstehen und zwar diesen, dass alle die nach Zürich HB wollten, nun die wenigen die wirklich mit dem Xtra-Zug nach Altstätten wollten, instrumentalisieren.
Bevor Sie hier solchen Schwachsinn von sich geben, informieren Sie sich doch was genau passiert ist.
Super gschribe.
@ Rankhof
Merci für dini super uskünft und hilf. Do hesch wenigstens öpis handfeschts und nit nur spekulatione
@ Rankhof
Merci für dini super uskünft und hilf. Do hesch wenigstens öpis handfeschts und nit nur spekulatione
hander kei ahnig was bedüted krieg un was bedüt schlegle chander vo mir heere. ich bin in krieg gsi, ich han alles eläbt, ichchan böwise wönder luege lueg, schtoleschuss, bombesplitter ichhan alles eläbt
Landratte: prima Beitrag!
Ich denke, es hab zwei Hauptgründe für den Einsatz in dieser Form:
1. Wollte man Personendaten sammeln, um die Täter der FCZ-Schlacht zu identifizieren. Dies wird von Polizeichef Zingg heute in der NZZ auch so gesagt.
2. Wollte man natürlich auch eine Wiederholung der Saubannerzüge unterbinden.
Was die Personendaten betrifft, halte ich es für möglich, die Schweiz hier sehenden Auges wieder in einen neuen Fichenskandal läuft. Die sog. «Hooligan»-Datenbank wird ja jetzt aufgebaut bzw. ausgebaut. Wer am Sonntag festgenommen wurde und nun nichts mehr hört, darf nicht naiv davon aus gehen, dass seine Daten gelöscht werden. Solange keine neutrale Kontrollstelle belegt, dass diese Zufallsdaten von Unschuldigen wirklich eliminiert werden, würde ich nichts glauben.
Wenn eine Frau Maurer die Stirn hat, das ganze Land vor laufender Kamera zu belügen, wieso soll man dann den Beteuerungen irgendwelcher Amtsstellen glauben, solche Daten seien gelöscht, solange es sich nicht wirklich überprüfen lässt?
Die Stadt Zürich und ihre Polizei hat jetzt sicher 427 «Freunde». Das sind immerhin 2 Promille der Basler Stadtbevölkerung. Denkt man an die vielen betroffenen Eltern, dann kommen noch viele dazu. Der Schaden, der hier erzeugt wurde - nicht bei den Abgebrühten - aber bei den vielen anderen, wird nicht so schnell wieder behebbar sein.
Ich vermute, der Vorworf der Zugehörigkeit zu einer illegalen Menschenansammlung (oder wie es genau hiess), war primär als Vorwand/Rechtfertigung gedacht, damit die Polizei einen Grund nennen konnte, weshalb sie so viele Personen so lange festhielt. Wie einzelne Betroffene berichtet haben, konnten etliche der vernehmenden Beamten das ja selbst auch nicht Ernst nehmen.Landratte hat geschrieben:unbescholtene Menschen, die sich zufällig (oder gar von der Polizei gezwungen!) im Umfeld (sprich:Extrazug) wie eine angebliche Problemgruppe befinden, polizeilich festzuhalten.
Ich denke, es hab zwei Hauptgründe für den Einsatz in dieser Form:
1. Wollte man Personendaten sammeln, um die Täter der FCZ-Schlacht zu identifizieren. Dies wird von Polizeichef Zingg heute in der NZZ auch so gesagt.
2. Wollte man natürlich auch eine Wiederholung der Saubannerzüge unterbinden.
Was die Personendaten betrifft, halte ich es für möglich, die Schweiz hier sehenden Auges wieder in einen neuen Fichenskandal läuft. Die sog. «Hooligan»-Datenbank wird ja jetzt aufgebaut bzw. ausgebaut. Wer am Sonntag festgenommen wurde und nun nichts mehr hört, darf nicht naiv davon aus gehen, dass seine Daten gelöscht werden. Solange keine neutrale Kontrollstelle belegt, dass diese Zufallsdaten von Unschuldigen wirklich eliminiert werden, würde ich nichts glauben.
Wenn eine Frau Maurer die Stirn hat, das ganze Land vor laufender Kamera zu belügen, wieso soll man dann den Beteuerungen irgendwelcher Amtsstellen glauben, solche Daten seien gelöscht, solange es sich nicht wirklich überprüfen lässt?
Die Stadt Zürich und ihre Polizei hat jetzt sicher 427 «Freunde». Das sind immerhin 2 Promille der Basler Stadtbevölkerung. Denkt man an die vielen betroffenen Eltern, dann kommen noch viele dazu. Der Schaden, der hier erzeugt wurde - nicht bei den Abgebrühten - aber bei den vielen anderen, wird nicht so schnell wieder behebbar sein.
Ich selber stehe den gewaltbereiten Fans sehr kritisch gegenüber und verurteile es. Mein Umfeld, grösstenteils nicht FCB-Fans und aus dem sog. Bürgertum, teilt meine und unsere Enrüstung über die Vorfälle vom Sonntag. Auch der BaZ-Bericht und 10vor10 habens deutlich gezeigt, wo die öffentliche Meinung platziert ist. Sobald man sagen kann: Das hätte mir auch passieren können oder das hätte meinem Kind auch passieren können ist die Solidarität da! (Übrigens auch sogar zu einem ordentlichen Teil im http://www.fczforum.ch)Naivling hat geschrieben:
Die Stadt Zürich und ihre Polizei hat jetzt sicher 427 «Freunde». Das sind immerhin 2 Promille der Basler Stadtbevölkerung. Denkt man an die vielen betroffenen Eltern, dann kommen noch viele dazu. Der Schaden, der hier erzeugt wurde - nicht bei den Abgebrühten - aber bei den vielen anderen, wird nicht so schnell wieder behebbar sein.
Dieser Hintergrund ist ganz wichtig und gefährlich, vgl. den Thread :Naivling hat geschrieben:Landratte: prima Beitrag!
Ich denke, es hab zwei Hauptgründe für den Einsatz in dieser Form:
1. Wollte man Personendaten sammeln, um die Täter der FCZ-Schlacht zu identifizieren. Dies wird von Polizeichef Zingg heute in der NZZ auch so gesagt.
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Was die Personendaten betrifft, halte ich es für möglich, die Schweiz hier sehenden Auges wieder in einen neuen Fichenskandal läuft. Die sog. «Hooligan»-Datenbank wird ja jetzt aufgebaut bzw. ausgebaut. Wer am Sonntag festgenommen wurde und nun nichts mehr hört, darf nicht naiv davon aus gehen, dass seine Daten gelöscht werden. Solange keine neutrale Kontrollstelle belegt, dass diese Zufallsdaten von Unschuldigen wirklich eliminiert werden, würde ich nichts glauben.
http://fcbforum.magnet.ch/showthread.php?t=57