Billiger Zug fahren ...

Der Rest...
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Kawa
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Billiger Zug fahren ...

Beitrag von Kawa »

Lücke im SBB-System entdeckt

Ein Basler Wirtschaftsstudent entdeckte im SBB-Ticket-System eine Lücke und zahlt für die gleiche Strecke viel weniger als andere Fahrgäste. Das zeigte die Sendung «Kassensturz».

Gabriel Brombacher fand die Lücke letzte Woche: «Ich habe die neuen Billetautomaten gesehen und habe darauf herumgespielt und kam so auf diesen Trick», sagte er gegenüber «Kassensturz».
Und so funktioniert der Trick: Das Billet Basel-Bern-retour kostet ohne Halbtax 72 Franken. Gabriel Brombacher löst aber kein Retourbillet, sondern ein einfaches Ticket von Basel nach Basel St. Johann, und gibt «via Bern» in den Automaten ein. So kostet die gleiche Fahrt nur 63 Franken, also 9 Franken weniger.
Dieser Trick funktioniert überall. Vorausgesetzt, man fährt am gleichen Tag hin und zurück und löst das Billet im Internet oder an den neuesten SBB-Automaten.
Zürich-Bern 13 Franken billiger
Von Zürich nach Bern kostet ein Retourticket ohne Halbtax 90 Franken. Ein Einfach-Ticket von Zürich nach Oerlikon via Bern, kostet nur 77 Franken. Differenz: 13 Franken.
Bern - St. Gallen kostet 126 Franken, wer ein einfaches Ticket löst nach Bern-Bümpliz via St.Gallen, spart 17 Franken.
Schluss mit dem Trick
Bei Mehrfahrtenkarten lohne sich der Trick erst recht, sagt Gabriel Brombacher. Die SBB wussten nichts von diesem Trick. Jetzt reagieren sie und korrigieren ihren Fehler.
«Wir haben veranlasst, dass solche Tickets in den Zügen nicht mehr akzeptiert werden», sagt ein SBB-Mediensprecher gegenüber Kassensturz.
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Hab kurz auf https://www.sbb.ch herungespielt, es funkt. immer noch problemlos, zBsp. in die Stricherstadt spart man 5 Stutz :

BASEL SBB - BASEL ST.JOHANN
via FRICK ODER OLTEN - ZÜRICH HB - FRICK ODER OLTEN 2. Klasse, Einfache Fahrt 55.00

BASEL SBB - ZÜRICH HB via FRICK ODER OLTEN 2. Klasse, Hin und Zurück 60.00

Und mit welcher Begründung will denn die SBB ein völlig legal erworbenes Ticket nicht akzeptieren ?????

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Hossa
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Beitrag von Hossa »

vilicht will ich jo die rundfahrt mache.... wie cha mes den begründe?

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Master
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Beitrag von Master »

das würde ich eigentlich gerne ausprobieren und mich weigern den aufpreis oder die busse zu bezahlen. leider besitze ich bereits ein GA.
leider keine 55 franken für den spass vorhanden :)
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Ich probier's am Samstag grad zleid us, muss sowieso nach Luzern.
Hab mir soeben via Inet das Ticket SBB -> St.Johann via Luzern für 26.50 statt 30.- (hab Halbtax) geholt.

Werde denen gehörig was husten wenn mein legal über ihre eigenen Vertriebswege gelöstes Ticket nicht gültig sein sollte .....

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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

Kawa hat geschrieben:Ich probier's am Samstag grad zleid us, muss sowieso nach Luzern.
Hab mir soeben via Inet das Ticket SBB -> St.Johann via Luzern für 26.50 statt 30.- (hab Halbtax) geholt.

Werde denen gehörig was husten wenn mein legal über ihre eigenen Vertriebswege gelöstes Ticket nicht gültig sein sollte .....
Bin auf deinen Erfahrungsbericht gespannt.

Mir fielen übrigens schon ein paar Argumente ein, wieso das Billett nicht gültig sein sollte. Die Argumente, wieso so ein Billett gültig ist, sind aber massiv besser.
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg

allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...

DasRasenschacharovding
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Beitrag von DasRasenschacharovding »

Mich interessiert ob sie rechtlich eine Grundlage hätten, die Fahrkarte nicht zu akzeptieren. Juristen am Start?
Dies hier ist eine provisorische Signatur!

Ich verwende meine Signatur dazu, kundzutun, dass ich den FC Zürich als Fussballmeister des Jahres 2007 nicht anerkenne.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Rankhof hat geschrieben:Mir fielen übrigens schon ein paar Argumente ein, wieso das Billett nicht gültig sein sollte.
Lass hören ...

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Barty
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Beitrag von Barty »

grad hüt erläbt:
e ängländer im zug basel - zi!rü zeigt si retour-ticket. kontrolleuse: "this ticket was only valid yesterday. you have to pay another one." üüüh, dr halb zug het tobt und die schnäpfe agmotzt... aber schlussändlich et er glich miesse zahle... unglaublich usländer und tourischtefindlich. nur dr ängländer het gfunde, das sig scho ok... schliesslich würde bi uns defür d'züg rächtzitig fahre... :o
dr automat seit doch aber klar ticket "gültig ab heute", wenn mes uselosst... e rise frächheit... zumal das retourticket nid mol günschtiger isch wie zwei mol "eifach"... pfff...
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ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Barty hat geschrieben: dr automat seit doch aber klar ticket "gültig ab heute", wenn mes uselosst... e rise frächheit..
ne, auf auf dem ticket dass auf dem screen angezeigt wird steht: "Gültig am 21.11.2007" (zB.)
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Barty
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Beitrag von Barty »

ScoUtd hat geschrieben:ne, auf auf dem ticket dass auf dem screen angezeigt wird steht: "Gültig am 21.11.2007" (zB.)
trotzdäm... was soll das?
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Tuborg
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Beitrag von Tuborg »

Barty hat geschrieben:trotzdäm... was soll das?
Ein Retourbillett ist 1 Tag gültig, wenn es 1-115km weit geht. Bs-Zue ist 100km. Folglich 1 Tag gültig. Steht am Automat vor dem Kauf, steht auf dem Ticket. Zu verdanken hat man diese Schikane den Schlaumeiern, die früher mit Retourtickets 5x retourgefahren sind, wenn in der Rush-Hour von Zue nach Bs am Abend (zB 1700) kein Kontrolleur gekommen ist, weil es zT halt nicht reicht, durch den ganzen Zug zu gehen, wenns viele Leute hat. Ist wie überall, die Ehrlichen kassieren Einschränkungen 'dank' den Leuten, die gegen die Regeln verstossen. Genauso wie du im Joggeli am Eingang gefilzt wirst, weil einige Leute Pyro reinschmuggeln (nix gegen Pyro, nur als Beispiel).

Eine Retourermässigung gibts seit Winter 2004 übrigens auch nicht mehr, wer also Bs-Zue-Bs nicht am selben Tag zurückfährt, hat keinen Preisverlust, wenn er 2 einfache Fahrkarten kauft.

Ein Tkt ab 116km ist 10 Tage gültig (Auf Wunsch ist eine Zweifahrtenkarte erhältlich, dann 1 Jahr gültig).

Was das Ganze mit "bäbä Touristenfeindlich" zu tun hat halte ich übrigens für diskutabel. Es gelten die gleichen Regeln für Alle. Wenn der Inselmann wirklich irrtümlich das falsche Tkt gekauft hat (für Reisen im Ausland könnte man sich ja auch informieren und/oder das gekaufte Tkt anschauen bevor man einsteigt, nur so als Tipp am Rand ;) ), wird er sicherlich beim Kundendienst vorbeigehen und sich glaubhaft machen können.

Achja : Hätte die Kontrolleurin 'nachgegeben', hätte genauso der halbe Zug gemotzt. "Aha die wo reklamiere könne bschisse" "Aha wemme stürmt bekunnt me rächt" "Aha für Usländerpack gits anderi Regle für uns dummi Schwizer wo immer brav zahle" undsoweiter. Ja, schon erlebt, Danke der Nachfrage. Das Kontrollpersonal im Zug hat übrigens auch strikten Auftrag, durchzuziehen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass man als Kontrolleur jeden Tag so circa 14'000 faule Ausreden zu hören bekommt, dass dann halt wirklich ab und zu Einer dabei ist, der wirklich seine kranke Oma besuchen und den Hamster dringen füttern musste, ist ein Kollateralschaden.

Schlussendlich ist und bleibt man selber dafür verantwortlich, mit was für einem Ticket man in den Zug steigt.
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ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

und ich hab gedacht du hättest viel um die ohren...
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Barty
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Beitrag von Barty »

Tuborg hat geschrieben:...
ok, merci für dini ziit... aber ebbe... ich hät au nid gwüsst, dass mi retour ticket nur ei daag gültig isch und ha scho x fach tickets usegloh am automat... vilicht sött mes halt chli dütlicher kennzeichne, dass "nur ei daag gültig", wenns scho plausible grund me git, worum das so isch...
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Dome
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Beitrag von Dome »

also ich glaube die neuen Automaten kann man auch auf Englisch einstellen oder? Insofern hätte er das wissen müssen.

Ob es rechtliche Grundlagen gibt dieses Ticket abzulehnen nähme mich auch wunder.

Ich bezahle nach Zürich sowieso nur CHF 9.--

U-Abo bis Frick und dann Frick - Zürich dann noch Halbtax....


aber eben, wenn sie solche Lücken haben, sollen sie diese Tickets auch akzeptieren.
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ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Dome hat geschrieben:Ob es rechtliche Grundlagen gibt dieses Ticket abzulehnen nähme mich auch wunder.
logisch

kommst ja auch nicht an den flughafen mit einem ticket dass gestern gültig war...
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

ScoUtd hat geschrieben:logisch

kommst ja auch nicht an den flughafen mit einem ticket dass gestern gültig war...
Ich glaube er bezieht sich auf das Ticket via Santihans-Bahnhof ;)
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

Tuborg
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Beitrag von Tuborg »

Dome hat geschrieben:also ich glaube die neuen Automaten kann man auch auf Englisch einstellen oder? Insofern hätte er das wissen müssen.

Ob es rechtliche Grundlagen gibt dieses Ticket abzulehnen nähme mich auch wunder.

aber eben, wenn sie solche Lücken haben, sollen sie diese Tickets auch akzeptieren.
Die Automaten mit dem Touch-Screen sind nicht neu, gibts seit rund 10 Jahren und seit rund 10 Jahren kann man diese auf englisch einstellen.

Rechtliche Grundlagen? Du meinst, dass auf dem Ticket steht "gültig am 1.1.01" reicht nicht? Was sollte man dann noch schreiben? Vielleicht ein Ticket in Gröse A3, damit man in Arial100 schreiben kann, damits auch Dome versteht?

Der Fall mit dem Engländer hat mit den "Lücken" vom ursprünglichen Thread-Thema übrigens nix zu tun. Ist halt nicht alles so einfach wie Knight Rider...
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Beitrag von Barty »

Tuborg hat geschrieben: Der Fall mit dem Engländer hat mit den "Lücken" vom ursprünglichen Thread-Thema übrigens nix zu tun. Ist halt nicht alles so einfach wie Knight Rider...
sollt ja auch nur ein weiteres beispiel sein wie deppert unser beamtensystem funktioniert... kulanz ist da ein fremdwort. logisch kann man den automaten auch auf englisch einstellen. aber ich bediene das ding auch auf deutsch (und habe ein abgeschlossenes studium) und hab bis heute nicht gemerkt, dass ich ein retourticket nur am ausstellungstag benutzen darf... aber lassen wir das nun...
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Tuborg
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Beitrag von Tuborg »

Sorry Barty, aber es ist Jedem selbst überlassen, ober liest was er kauft oder nicht. Man kann ja schlecht neben jeden Automaten einen Mensch stellen, der dem Käufer zuerst alles vorliest ;)

Aber schon klar, mieses Beamtendeutsch und so :p


Cheers ;)
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Beitrag von Dome »

mit neu meine ich einfach die neuen Modelle...
mit Rechtslage meinte ich Basel - Bern - Basel, St. Johann, sorry habe mich etwas misslich ausgedrückt.
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Beitrag von skaranoid »

Also wenn ich mich nicht irre, gab es vor zwei drei jahren grosse aufregung, genau wegen der gültigkeit der Tickets! kann mich noch erinnern, dass dann an jedem der elektronischen Ticketautomaten ein A4 blatt angebracht war, wo steht ab welcher entfernung es wie lange gültig ist! und wenn mich meine sinne nicht täuschen hängen die dinger immer noch.
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Barty
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Beitrag von Barty »

skaranoid hat geschrieben:Also wenn ich mich nicht irre, gab es vor zwei drei jahren grosse aufregung, genau wegen der gültigkeit der Tickets! kann mich noch erinnern, dass dann an jedem der elektronischen Ticketautomaten ein A4 blatt angebracht war, wo steht ab welcher entfernung es wie lange gültig ist! und wenn mich meine sinne nicht täuschen hängen die dinger immer noch.
finde es nur dämlich das man bei offensichtlichen nicht-bscheissern nicht kulant sein kann... hätte die kontrolleuse nicht mal an die grosse glocke hängen müssen. ein hinweis "beim nächsten mal bittte so und so machen" hätte gericht... da hätte nicht einer aufgekuckt... aber so... das ist kein dienstleister, sondern klare abzocke... der sbb ist in diesem fall kein rappen mehraufwand angefallen und sie haben trotzdem noch einmal 30.- kassiert...
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JohnFranklin
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Beitrag von JohnFranklin »

Tuborg hat geschrieben: Schlussendlich ist und bleibt man selber dafür verantwortlich, mit was für einem Ticket man in den Zug steigt.
genau wegen solchen faulen monopolisten-argumenten finde ich die sbb einen saftladen (sorry). kundenfeindliches bürokratengehabe ist das. könnte ein lied davon singen, was ich schon für scherereien mit der sbb hatte. die wollten mich sogar einmal vor gericht ziehen wegen einer billetlappalie. hatte einmal mein GA vergessen und sie hatten ihre prozesse umgestellt. ich sollte auf einem call-center anrufen, das aber andauernd besetzt war. anrufe beim (immerhin erreichbaren) kundendienst endeten immer mit der antwort "dafür sind wir nicht zuständig". briefverkehr, email etc. versandete jeweils auch im monopolistenschlund, ohne antwort. schliesslich rief mir ein jurist an (der ist dann wider "zuständig", haha) und sagte, dass sie mich jetzt wegen verstoss gegen das personenbeförderungsgesetz vor gericht ziehen. und das obwohl ich seit geschlagenen 8 jahren ein GA besitze. sie wollten also mich wegen 30 fr verklagen, obwohl ich mit meinen ga-ausgaben schon allein ein auto hätte kaufen können. bin ein sehr ruhiger typ, aber wenn der mir gegenüber gestanden hätte... eine frechheit, wie die mit den kunden umspringen (es gibt ausnahmen übrigens, aber es ist eine schande, dass nicht jeder sbb-angestellte kundenumgang gelernt hat). jedenfalls wurde das problem erst mit einem persönlichen brief an den so genannten CEO gelöst...

noch eine kleine anekdote zur gültigkeit der retourbillete: für rentable strecken zockt uns die sbb extra ab, wir bezahlen also z.b. etwa 125 "tarifkm" für basel-zürich, obwohl es nur 100 km wären. aber bei der gültigkeit gelten dann natürlich nicht die bezahlten 125 km, sondern wieder nur die 100 km...

skaranoid
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Beitrag von skaranoid »

Barty hat geschrieben:finde es nur dämlich das man bei offensichtlichen nicht-bscheissern nicht kulant sein kann... hätte die kontrolleuse nicht mal an die grosse glocke hängen müssen. ein hinweis "beim nächsten mal bittte so und so machen" hätte gericht... da hätte nicht einer aufgekuckt... aber so... das ist kein dienstleister, sondern klare abzocke... der sbb ist in diesem fall kein rappen mehraufwand angefallen und sie haben trotzdem noch einmal 30.- kassiert...
da bin ich ganz deiner Meinung! halte die ganze sbb masche sowieso für reine abzocke! auch das ganze mit der anstehenden preiserhöhung, von wege wir müssen das machen weil wir höhere kosten haben! was soll das, die sbb wird ja sowieso vom bund, sprich dem steuerzahler, finanziert!dass heisst die ganzen mehrausgaben werden sowieso vom bund bezahlt (streckenausbau, moderniesierung etc.)und bei dem gewinn den die sbb dieses und letztes jahr gemacht hat, könnte man diese ausgaben sowieso decken. aber lieber dem verwaltungsrat in den arsch scheiben! das heiss der kunde ist wieder der angeschissene! und die ironie ist, wenn man jemandem von der sbb was diesbezüglich sagt heisst es einfach, sie müssen ja nicht mit uns fahren! aber mit wem den sonst! sie haben halt das monopol und deswegen können sie sich erlauben was sie wollen!
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Tuborg
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Beitrag von Tuborg »

@Skaranoid
Eben, vor 2-3 Jahren wurde die Geltungsdauer der Tkts verändert, darum stands eine Weile an den Automaten.

@Barty
Wie schon erklärt... a) hat es nix mit Abzocke zu tun, wenn Jmd mit einem ungültigen Tkt im Zug sitzt. Und b) kann&darf das Zugpersonal im Zug keine Erklärungen/Ausreden gelten lassen. Die Wände haben Ohren, und wenn das ZP sich auf Geschichten einlässt... Wiexeit, die Schlaumeier und Gangster verhalten sich auch so schon 'clever' genug & irgendwo muss eine Linie gezogen werden. Die Allgemeinbehauptung "SBB ist unkulant" möchte ich dann doch eher mit deiner Unkenntnis begründen, ist nämlich nicht so. Aber egal ;)

@Dome
Die Sache mit dem "Trick" kann man natürlich so oder so sehen. Zum Einen ists ja wie gesagt wurde ein gültig und legal erworbenes Ticket, zum Anderen ist klar, dass damit Bestimmungen umgangen werden und eine Lücke ausgenutzt wird. Selbsterklärend, dass man sich dagegen zu schützen versucht. Massgebend sind die tarifarischen Bestimmungen, und die sind per sofort angepasst worden.
Inwieweit es vor Gericht gelingen könnte, eine Busse wg. Schwarzfahren gegen einen Trick-Ticket-Benutzer durchzusetzen werden wir wohl erst herausfinden, wenn Jmd die Sache wirklich durchzuziehen versucht. Keine Ahnung, es gibt für Pro und Contra Sichtweisen und Argumente.
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Tuborg
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Beitrag von Tuborg »

JohnFranklin hat geschrieben:noch eine kleine anekdote zur gültigkeit der retourbillete: für rentable strecken zockt uns die sbb extra ab, wir bezahlen also z.b. etwa 125 "tarifkm" für basel-zürich, obwohl es nur 100 km wären. aber bei der gültigkeit gelten dann natürlich nicht die bezahlten 125 km, sondern wieder nur die 100 km...
Eine Falschaussage. Die Tarifkilometer bestimmen die Gültigkeit. Dass man die Preise eher marktorientiert gestaltet ist in der heutigen Wirtschaft eine Realität, die nicht wegzudiskutieren ist. Die SBB hat vom Bund den Auftrag, rentabel zu arbeiten, sie wäre also blöd, wenn sie die "Paradestrecken" verbilligen würde. Pendeln per GA (Paradestrecken, eben Bs-Zue, Bs-Bn, Zue-Bn) ist übrigens weit weit weit weeeeeit günstiger als Pendeln mit Auto (abgesehen davon, dass es erholsamer und angenehmer ist, als sich auf der Strasse zu Tode aufzuregen & im Stau zu stehen usw.).

(Den Rest lassen wir einfach mal so stehen, wenn du dein Abo vergessen hast, musst du es innert Frist zeigen gehen, das ist eine Bringschuld, aber egal).
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Beitrag von JohnFranklin »

Tuborg hat geschrieben:Wiexeit, die Schlaumeier und Gangster verhalten sich auch so schon 'clever' genug & irgendwo muss eine Linie gezogen werden.
genau, solche böööööööösen gangster wie der touri aus england! :mad: war sicher auch beste werbung für das unternehmen sbb... darum sind auch alle privatunternehmen nie kulant gegenüber ihren kunden. wo kämen wir da hin, wenn man alle kunden zufriedenstellen müsste! die sollen lieber bezahlen und gut ist...

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Beitrag von Barty »

JohnFranklin hat geschrieben:war sicher auch beste werbung für das unternehmen sbb...
ist nicht nur für die sbb schlecht, sondern fürs image der schweiz... genau das selbe, wie die dorfbullen, welche die skiorte jeweils durchstreifen und jedem touri einen bussenzettel für falschparken unter den scheibenwischer klemmen. dr länger wie drei sekunden an einer stopstrasse hält... hauptsache weisung eingehalten.
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Beitrag von Dome »

Tuborg hat geschrieben: @Dome
Die Sache mit dem "Trick" kann man natürlich so oder so sehen. Zum Einen ists ja wie gesagt wurde ein gültig und legal erworbenes Ticket, zum Anderen ist klar, dass damit Bestimmungen umgangen werden und eine Lücke ausgenutzt wird. Selbsterklärend, dass man sich dagegen zu schützen versucht. Massgebend sind die tarifarischen Bestimmungen, und die sind per sofort angepasst worden.
Inwieweit es vor Gericht gelingen könnte, eine Busse wg. Schwarzfahren gegen einen Trick-Ticket-Benutzer durchzusetzen werden wir wohl erst herausfinden, wenn Jmd die Sache wirklich durchzuziehen versucht. Keine Ahnung, es gibt für Pro und Contra Sichtweisen und Argumente.
Wenn dieser Fehler dies ermöglicht hat man doch ein gültiges Billette gekauft.
Wenn die SBB dies schnellstens softwaretechnisch ändert passiert ja nichts..

Das die SBB ihre Kontrolleure anweist, dies nicht zu akzeptieren ist verständlich und legitim, wenn sie gleichzeitig am Automat orientiert, dass dies nicht gültig ist.

Aber wenn ich so ein Ticket bereits gekauft habe, und nicht informiert werde (vor dem Kauf und nicht nur in einer Zeitung), dann habe ich Mühe so etwas zu akzeptieren.

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Beitrag von JohnFranklin »

Tuborg hat geschrieben:Eine Falschaussage. Die Tarifkilometer bestimmen die Gültigkeit.
okay, mea culpa.
Tuborg hat geschrieben:Dass man die Preise eher marktorientiert gestaltet ist in der heutigen Wirtschaft eine Realität, die nicht wegzudiskutieren ist. Die SBB hat vom Bund den Auftrag, rentabel zu arbeiten, sie wäre also blöd, wenn sie die "Paradestrecken" verbilligen würde.
es geht nicht ums verbilligen, sondern ums willkürliche verteuern. im übrigen ist die sbb (noch?) ein hochsubventionierter staatsbetrieb, der uns allen gehört...
Tuborg hat geschrieben: Pendeln per GA (Paradestrecken, eben Bs-Zue, Bs-Bn, Zue-Bn) ist übrigens weit weit weit weeeeeit günstiger als Pendeln mit Auto (abgesehen davon, dass es erholsamer und angenehmer ist, als sich auf der Strasse zu Tode aufzuregen & im Stau zu stehen usw.).
stimmt, tut aber nichts zur sache.
Tuborg hat geschrieben: (Den Rest lassen wir einfach mal so stehen, wenn du dein Abo vergessen hast, musst du es innert Frist zeigen gehen, das ist eine Bringschuld, aber egal).
ist schon ein weilchen her, es gab mal ein paar wochen, als die sbb den prozess geändert hatte ("optimiert"). man konnte das ga nicht mehr am normalen billetschalter zeigen, sondern musste eben bei diesem komischen callcenter anrufen, das immer besetzt war. und daraus entstand dann diese nervige geschichte. aber darum gings mir nicht, wollte nur zeigen, wie man dort manchmal als stammkunde behandelt wird.

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