Stimmrechtalter 16

Der Rest...
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Spirit of St. Jakob
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Stimmrechtalter 16

Beitrag von Spirit of St. Jakob »

Gemäss heutiger Sitzung vom Grossen Rat wird das Stimmrechtalter 16 in Basel wahrscheinlich bald einmal zum Thema. Wie seht ihr das?


Ich persönlich bin eher dagegen. Mit 16 ist man rechtlich nicht mündig, wieso sollte man sich an politischen Abstimmungen beteiligen dürfen (andere entmündigte Personen dürfen das ja nicht), aber noch nicht voll für seine Straftaten und andere Handlungen (Verträge, etc.) einstehen? Zudem denke ich, dass 16jährige zu fest von politischer Propaganda beeinflusst werden könnten (von rechts wie von links).
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen.

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cruzer
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Beitrag von cruzer »

Schwachsinn.

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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

wenn ich mir die heutigen 16-18 jährigen so ansehe sollte das stimmrecht wohl eher auf 20 angehoben als auf 16 gesenkt werden..
Where's your father, where's your father,
where's your father, referee?
You ain't got one,
cuz you're a bastard,
you're a bastard, referee!

Shurrican
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Beitrag von Shurrican »

auf paar mehr oder weniger die der propaganda unterliegen kommt es auch nicht wieder an
FOOTBALL'S LIFE!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Neee ;)

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Wie gesagt, politologisch gesehen wird sich im Stimmverhalten nicht viel ändern, die SP wird also keine Vorteile daraus ziehen. Deshalb bin ich klar dafür! Von mir aus könnte man auch Stimmrechtalter 0 machen, was wohl am ehrlichsten wäre. Könnte mir aber auch vorstellen, dass dies recht schwierig durchzusetzen wäre...

mick

Tuborg
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Beitrag von Tuborg »

Sehe es wie Suffbrueder. Viel ketzerischer ist jedoch die Frage, ob ü75 noch abstimmen sollten (Zukunft betrifft se ja nicht mehr gross) :D
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NonPlusUltra
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Beitrag von NonPlusUltra »

Um Himmels Willen NEIN!
Ich ha Liebi für jedi, wie dr Rocco Siffredi

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Spirit of St. Jakob
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Beitrag von Spirit of St. Jakob »

Tuborg hat geschrieben:Sehe es wie Suffbrueder. Viel ketzerischer ist jedoch die Frage, ob ü75 noch abstimmen sollten (Zukunft betrifft se ja nicht mehr gross) :D
Das ist wirklich eine gute Frage. Dann könnte man wenigstens einen grossen Teil der SVP-Wähler verbannen. :)
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen.

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cruzer
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Beitrag von cruzer »

Wenn ich sehe was nach Schulschluss um 12:00 Uhr am Barfi in das Tram Nr. 8 Richtung Kleinhüningen steigt, wünschte ich die heutigen 16-jährigen dürften gar nie wählen! :eek:

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Ich bin seit 7 Jahren stimmberechtigt.. toll ich gehe genau dann stimmen wenns mich interessiert oder betrifft, von dem her eher selten... Ich interessiere mich auch nicht gross für ¨Politik, drum werde ich mich auch bei dieser Frage ob 16 oder 18 enthalten. :D

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CubaLibre
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Beitrag von CubaLibre »

es macht eigentlich mehr sinn, 16-jährige wählen zu lassen als über 80-jährige..

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Wählen soll man nur noch als Erwerbstätiger dürfen (Lehre zählt nicht. Also wären die Wähler zwischen ca. 20 und 65).

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B-A-S-E-L
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Beitrag von B-A-S-E-L »

find ich au schlächt, 18 länggt lengscht. Es spricht jo nüt drgege das sich 16 jährigi für politik intressiere aber die 2 joor könne si sicher no warte und den sehn sis vellicht scho wider vo ere andere, biz rifere sicht

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Fever Pitch
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Beitrag von Fever Pitch »

Die meisten im Forum sagen nein zum "Stimmrechtsalter 16"... Die SVP ist die einzige Partei, die diese Initiative nicht unterstützt...
Schlussfolgerung? ;) Nein im ernst, jede Partei hat seine ihre guten Seiten (naja, mehr oder weniger...)

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BlackEagle26
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Beitrag von BlackEagle26 »

18 ist schon fragwürdig, wenn ich mich so umsehe aber zwischen 16 und 18 ist auch nicht gerade ein riesen unterschied auszumachen, in den 2 jahren kommen die wenigstens intellekt mässig wirklich weiter. Naja irgendwie hatte mein Geschichtslehrer schon recht "für alles mehr oder weniger Wichtige braucht man heutzutage eine Prüfung, ausser für Kinder kriegen und abstimmen nicht". Irgendwie ist das system nicht wirklich perfekt.

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BlackEagle26
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Beitrag von BlackEagle26 »

Tuborg hat geschrieben:Sehe es wie Suffbrueder. Viel ketzerischer ist jedoch die Frage, ob ü75 noch abstimmen sollten (Zukunft betrifft se ja nicht mehr gross) :D
wird glaub ich in singapur so gemacht, weiss zwar nicht ab welchem alter aber man hat zumindest vor menschen in gewissem Alter mehr stimmrecht zu geben. macht aus der sicht der Logik sinn aber wäre ethisch und politisch wohl nicht tragbar.

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cruzer
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Beitrag von cruzer »

BlackEagle26 hat geschrieben:18 ist schon fragwürdig, wenn ich mich so umsehe aber zwischen 16 und 18 ist auch nicht gerade ein riesen unterschied auszumachen, in den 2 jahren kommen die wenigstens intellekt mässig wirklich weiter. Naja irgendwie hatte mein Geschichtslehrer schon recht "für alles mehr oder weniger Wichtige braucht man heutzutage eine Prüfung, ausser für Kinder kriegen und abstimmen nicht". Irgendwie ist das system nicht wirklich perfekt.
Denke mal der Intellekt bleibt gleich, egal wie alt die Person ist. Mit dem Alter kommt eventuell noch "Weisheit" oder Lebenserfahrung hinzu, was auf das Stimm- und Wahlverhalten einen Einfluss haben kann.

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Ne, sorry, mit 16 sind meiner Meinung nach die meisten noch zu naiv.

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BaselStar
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Beitrag von BaselStar »

CubaLibre hat geschrieben:es macht eigentlich mehr sinn, 16-jährige wählen zu lassen als über 80-jährige..
Beides nid würkli!!!

Mit 16 isch mr eidütig z jung...mit 80 isch mr halt alt und het anderi bedürfniss....aber vo dene 16 jährige würde eh nur 20% go wähle...
FC BASEL ÜBER ALLES


Dr Zanni kunnt no!
D Saison 07/08 das isch si Sasion, uf jetzt zeig allne was kasch!
:eek: :D

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Ob diese 2 Jährchen schwer ins Gewicht fallen? Kenne Leute die ü-30 sind und dennoch die geistige Reife eines 14-jährigen haben. Weiter denke ich, dass jene Teenager, denen Politik am Arsch vorbei geht, von ihrem Stimmrecht gar kein Gebrauch machen würden, wie über 50% aller anderer CH-Stimmbürger. Also, denke da würde sich überhaupt nichts ändern, ob jetzt 16 oder 18..

nogomet
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Beitrag von nogomet »

Taratonga hat geschrieben:Kenne Leute die ü-30 sind und dennoch die geistige Reife eines 14-jährigen haben.
selbsterkenntnis?

:p
Der Kapitalist ist nicht mehr der einsame Geizhals, der sich an den verbotenen Schatz klammert und ab und zu im stillen Kämmerlein hinter der fest verschlossenen Tür einen verstohlenen Blick darauf wirft, sondern ein Subjekt, welches das grundsätzliche Paradox akzeptiert, dass die einzige Art und Weise, den eigenen Schatz zu bewahren und zu vermehren, darun besteht, ihn auszugeben.

[RIGHT]Slavoj Zizek[/RIGHT]

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

nogomet hat geschrieben:selbsterkenntnis?

:p
warum wusste ich, dass das kommen würde? aber ja, du hast voll ins Schwarze getroffen.

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cruzer
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Beitrag von cruzer »

Naja, es gibt immer Beispiele für oder gegen solche Ideen.
Nur muss der Staat eine Entscheidung treffen und kann nicht subjektive Eindrücke mit einbeziehen (So a la, ich kenne aber jemanden der wäre mit 16 schon reif genug). ;)

Die Rechte mit den Pflichten zu verbinden, finde ich im Grossen und Ganzen die sinnvollste Lösung. Den Alten, bzw. Rentnern, das Stimm/Wahlrecht zu entziehen ist grundsätzlich mal eine Entmündigung des Bürgers, obwohl es vielleicht gar nicht mal so schlecht wäre um gewisse Veränderungen wie Militärabbau (Ich oute mich als Militärgegner) durchzubringen.
Ab 18 ist ok, eventuell 20.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

[quote="Fever Pitch"]Die meisten im Forum sagen nein zum "Stimmrechtsalter 16"... Die SVP ist die einzige Partei, die diese Initiative nicht unterstützt...
Schlussfolgerung? ]

Falsch: FDP und LDP sind gemaess Baz auch dagegen ;)

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Lou C. Fire
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Beitrag von Lou C. Fire »

Grundsätzlich Suffbrueders Meinungs, allerdings glaube ich kaum, dass die 16-18 jährigen gross von ihrem Recht gebrauch machen würde, es sei den Jamba-SMS-Abstimmungen wären möglich....

Grundsätzlich gibt es beim Wahlrecht eh keine Gerechtigkeit oder wie sollte der Umstand erklärt werden, dass der Penner unter der Brücke über die gleiche Gewichtung verfügt wie ein Nobelpreisträger?

Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrheit sind....
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!

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Beizensportler
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Beitrag von Beizensportler »

Corpsegrinder hat geschrieben:Ne, sorry, mit 16 sind meiner Meinung nach die meisten noch zu naiv.
So what?
Kommen zu den Bergen von un-/desinformierten Dumpfbacken noch ne handvoll Naive dazu, macht auch keinen Unterschied mehr!

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Onkel
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Beitrag von Onkel »

Aso hützutags eso für 16 jährigi ume het

Nei um Gotteswille nit !!!!
Das ist mein Leben vielleicht soll es so sein, eine Reise durch den Wahnsinn durch Licht und Dunkelheit

They say time is a healer

Prof. Dr. Dr.
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Beitrag von Prof. Dr. Dr. »

finde ich sehr gut.

habe mich seither nie mehr so intensiv mit politik auseinander gesetzt, wie mit 16!!

Prof. Dr. Dr.
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Beitrag von Prof. Dr. Dr. »

offenbar scheint die grundhaltung des forums meiner einschätzung zu wiedersprechen. deshalb einige ausführung, zur erklärung meiner position.


die hauptargumentation der gegner der initiative scheint zu sein, dass jugendliche im alter von 16 und 17 jahren ungleich naiver seien, als ihre 18-jährigen freunde und ihre 90-jährigen grossväter... gelten lassen kann man sicherlich, dass jüngere menschen über weniger lebenserfahrung verfügen als älter. dass 17-jährige indessen politische probleme weniger überblicken könnten, als volljährige bürger, ist hanebüchen. diese argumentation läuft, wenn man sie zu ende denkt, darauf hinaus, dass das wahlrecht künftig nicht nach alter, sondern nach bildungsstand und interesse vergeben wird...

16-jährige stehen durchaus mitten im leben, treffen bereits wichtige entscheidungen ihre schulische oder berufliche ausbildung betreffend und übernehmen in der gesellschaft nicht selten verantwortungsvolle aufgaben (pfadi etc.) durch das frühere stimmrecht könnten diese engagierten jugendlichen früher für politische themen begeistert und durch das mitwirken an die demokratischen prozesse gebunden werden. es wäre einerseits ein zeichen, dass die jugend ernst genommen wird. andererseits würde die politik langfristig enorm profitieren.

selbstverständlich würden längst nicht alle jugendlichen regelmässig an die urne gehen. doch dies kann kein grund sein, ihnen das stimmrecht zu verweigern. eine mehrheit der heute stimmberechtigten geht nicht an die urne. und es kommt ja auch niemand auf die idee, denn volljährigen deswegen das stimmrecht zu entziehen.

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