Auf dem langen Weg der Besserung --- Anderthalb Jahre nach Einführung der Zehner-Liga
Auf dem langen Weg der Besserung --- Anderthalb Jahre nach Einführung der Zehner-Liga
12. Dezember 2004, 08:22, NZZ am Sonntag
Auf dem langen Weg der Besserung
Anderthalb Jahre nach Einführung der Zehner-Liga ist die Bilanz durchzogen
Von Peter B. Birrer
Am Sonntag geht nach 90 Spielen und mehr als 240 Toren die Herbstrunde im Schweizer Klubfussball zu Ende. Die Bilanz der im Sommer 2003 von Nationalliga A in Super League umgetauften Liga ist in der Mitte ihres zweiten Lebensjahrs durchzogen, zwischen Genf und St. Gallen fehlen weitgehend die Orientierungshilfen und Konturen. Die Qualität des Fussballs ist ohne den Trennstrich und mit der Reduktion von zwölf auf zehn Vereine nicht plötzlich besser - oder: nicht plötzlich super - geworden.
Doch die neue Liga ist jung und deshalb entwicklungsfähig.
Ende 2002 war die oberste Spielklasse letztmals im Banne des Trennstrichs, der im Winter die Zäsur zwischen den ersten acht und den restlichen vier schaffte. Der GC und der FCB wetteiferten an der Tabellenspitze Kopf an Kopf um die Vorherrschaft im Fussball-Land. Der FC Thun lag als Drittplacierter vor der Punkteteilung um nicht weniger als 16 Einheiten hinter dem Spitzenduo zurück. Nebenbei lebte der FCB seinen intensiven Traum von der Champions League, dem Nationalteam glückte der Start zur EM- Qualifikation - und die Veranstaltung der Euro 2008 wurde zur Hälfte in die Schweiz vergeben.
Ende 2003, also mitten im ersten Jahr der Super League, führte der FCB einen einsamen Monolog, der BSC Young Boys lag als Zweiter 14 und der FCZ als Tabellenletzter sagenhafte 38 Punkte zurück. Der GC hatte den ersten Teil des zuvor nicht für möglich gehaltenen Absturzes zu bewältigen, und die Nationalmannschaft hatte sich für die Euro in Portugal qualifiziert.
Und 2004? Der FC Basel ist zwar immer noch Branchenführer, aber die Lücke hinter ihm ist wesentlich kleiner geworden. Der Zweite ist in Reichweite, und sogar der Letzte ist nicht auf Nimmerwiedersehen entschwunden - die Nivellierung findet allerdings gegen unten statt. Der GC erdauert den zweiten Teil seines historischen Absturzes, die Young Boys haben sportlich zwar keinen dramatischen, aber einen unerwarteten Rückschlag erlitten, und Servette durchläuft mit dem sich zusehends in Widersprüche verstrickenden Patron Marc Roger eine prekäre Phase, die sogar im Konkurs enden könnte. Im Schatten der kriselnden Grossen profitierten der FC Thun und Xamax, die mit weniger Geld mehr erreichten. Zudem erfolgten - auch ohne den Druck des Trennstrichs - drei Trainerentlassungen (Aarau, GC, Servette). Der St. Gallen-Trainer Heinz Peischl hielt sich hingegen - ähnlich wie ein Jahr zuvor der FCZ-Trainer Lucien Favre - wohl nur wegen des neuen Modus im Amt. Auf den ersten Blick ist mit der Super League nichts besser und nichts schlechter geworden. Die Europacup-Bilanz ist mässig und entspricht dem jahrelangen Durchschnitt, Trainer werden immer wieder, überall und in jedem Modus, entlassen, und von Krisen bleibt niemand verschont, nicht einmal der stolze GC.
Wer nun trotzdem ein Lamento anstimmt, sollte sich vor Augen halten, dass der Schweizer Fussball noch immer eine Strukturbereinigung durchläuft. Vor etwas mehr als zwei Jahren wurden aufgeblähte und zumindest teilweise mit krimineller Energie geführte Klubs wie Lausanne-Sports, der FC Sion und der FC Lugano zwangsrelegiert. Auch noch nicht lange ist es her, da fuhr der eine Präsident (Helios Jermini, Lugano) unter der Last der Schulden in den See, der andere (Andreas Hafen, Wil) wurde wegen Veruntreuungen in zweistelliger Millionenhöhe am Arbeitsplatz verhaftet, und der dritte (Waldemar Kita, Lausanne) liess hinter sich die Sintflut. In Lugano und Lausanne gingen die Klubs sogar Konkurs, in Luzern und Sitten fielen zwei Publikumsmagnete nach zahlreichen und abenteuerlichen Sanierungen in die zweitoberste Spielklasse. Viele Vereine waren aufgedunsen und gaukelten mit überdimensionierten Budgets einen Zustand vor, der nichts mit einer Kostenkontrolle zu tun hatte. Jetzt spricht selbst der GC von Redimensionierung, in Genf geht die Angst um, dass das 14-Millionen-Budget nicht mehr gehalten werden kann und dass der Klub demnächst aufhört zu existieren. Ob in diesem Zusammenhang von Grössenwahn gesprochen werden kann, ist differenziert zu betrachten. Denn solange jemand - mit welchem Antrieb auch immer - die exorbitante Rechnung bezahlt, ist nichts dagegen einzuwenden. Doch was ist, wenn der frühere Real-Madrid-Präsident Lorenzo Sanz im Servette FC oder Sven Hotz im FCZ den Hahn zudreht?
Zur Strukturbereinigung im Schweizer Fussball gehört auch die nicht einfache, weil jahrelange Übergangsphase bis zur Inbetriebnahme neuer Stadien. In Bern und in Neuenburg ist der Bau der neuen Sportstätten im Gang, was immerhin zwei zuvor serbelnde Klubs stabilisiert hat. In St. Gallen rückt der Baubeginn näher, und selbst in Zürich treibt die Stadionfrage einer Lösung entgegen. Dass allerdings ein Stadion nicht automatisch sämtliche Probleme löst, zeigt das Beispiel Genf, wo die grossen Sorgen mit dem Stade de Genève mit jenen im Klub zusammentreffen, was die Lage so bedrohlich macht. Lebensversicherung Stadion hin, mehr Publikum her. Nach dem erfolgreichen Sprung ins neue Stadion in Basel und dem prekären Neubeginn in Genf folgt im Sommer 2005 in Bern der nächste Versuch. Zumindest die Vorzeichen geben im Zusammenhang mit dem Stade de Suisse zu Optimismus Anlass.
Der Schweizer Klubfussball ist weniger krank als noch vor drei, vier Jahren - auch wegen der neuen Stadien und der rigoroseren Lizenz-Kontrolle. Das ist das positive Fazit der Super League. Aber gesund ist auch sie nicht.
Auf dem langen Weg der Besserung
Anderthalb Jahre nach Einführung der Zehner-Liga ist die Bilanz durchzogen
Von Peter B. Birrer
Am Sonntag geht nach 90 Spielen und mehr als 240 Toren die Herbstrunde im Schweizer Klubfussball zu Ende. Die Bilanz der im Sommer 2003 von Nationalliga A in Super League umgetauften Liga ist in der Mitte ihres zweiten Lebensjahrs durchzogen, zwischen Genf und St. Gallen fehlen weitgehend die Orientierungshilfen und Konturen. Die Qualität des Fussballs ist ohne den Trennstrich und mit der Reduktion von zwölf auf zehn Vereine nicht plötzlich besser - oder: nicht plötzlich super - geworden.
Doch die neue Liga ist jung und deshalb entwicklungsfähig.
Ende 2002 war die oberste Spielklasse letztmals im Banne des Trennstrichs, der im Winter die Zäsur zwischen den ersten acht und den restlichen vier schaffte. Der GC und der FCB wetteiferten an der Tabellenspitze Kopf an Kopf um die Vorherrschaft im Fussball-Land. Der FC Thun lag als Drittplacierter vor der Punkteteilung um nicht weniger als 16 Einheiten hinter dem Spitzenduo zurück. Nebenbei lebte der FCB seinen intensiven Traum von der Champions League, dem Nationalteam glückte der Start zur EM- Qualifikation - und die Veranstaltung der Euro 2008 wurde zur Hälfte in die Schweiz vergeben.
Ende 2003, also mitten im ersten Jahr der Super League, führte der FCB einen einsamen Monolog, der BSC Young Boys lag als Zweiter 14 und der FCZ als Tabellenletzter sagenhafte 38 Punkte zurück. Der GC hatte den ersten Teil des zuvor nicht für möglich gehaltenen Absturzes zu bewältigen, und die Nationalmannschaft hatte sich für die Euro in Portugal qualifiziert.
Und 2004? Der FC Basel ist zwar immer noch Branchenführer, aber die Lücke hinter ihm ist wesentlich kleiner geworden. Der Zweite ist in Reichweite, und sogar der Letzte ist nicht auf Nimmerwiedersehen entschwunden - die Nivellierung findet allerdings gegen unten statt. Der GC erdauert den zweiten Teil seines historischen Absturzes, die Young Boys haben sportlich zwar keinen dramatischen, aber einen unerwarteten Rückschlag erlitten, und Servette durchläuft mit dem sich zusehends in Widersprüche verstrickenden Patron Marc Roger eine prekäre Phase, die sogar im Konkurs enden könnte. Im Schatten der kriselnden Grossen profitierten der FC Thun und Xamax, die mit weniger Geld mehr erreichten. Zudem erfolgten - auch ohne den Druck des Trennstrichs - drei Trainerentlassungen (Aarau, GC, Servette). Der St. Gallen-Trainer Heinz Peischl hielt sich hingegen - ähnlich wie ein Jahr zuvor der FCZ-Trainer Lucien Favre - wohl nur wegen des neuen Modus im Amt. Auf den ersten Blick ist mit der Super League nichts besser und nichts schlechter geworden. Die Europacup-Bilanz ist mässig und entspricht dem jahrelangen Durchschnitt, Trainer werden immer wieder, überall und in jedem Modus, entlassen, und von Krisen bleibt niemand verschont, nicht einmal der stolze GC.
Wer nun trotzdem ein Lamento anstimmt, sollte sich vor Augen halten, dass der Schweizer Fussball noch immer eine Strukturbereinigung durchläuft. Vor etwas mehr als zwei Jahren wurden aufgeblähte und zumindest teilweise mit krimineller Energie geführte Klubs wie Lausanne-Sports, der FC Sion und der FC Lugano zwangsrelegiert. Auch noch nicht lange ist es her, da fuhr der eine Präsident (Helios Jermini, Lugano) unter der Last der Schulden in den See, der andere (Andreas Hafen, Wil) wurde wegen Veruntreuungen in zweistelliger Millionenhöhe am Arbeitsplatz verhaftet, und der dritte (Waldemar Kita, Lausanne) liess hinter sich die Sintflut. In Lugano und Lausanne gingen die Klubs sogar Konkurs, in Luzern und Sitten fielen zwei Publikumsmagnete nach zahlreichen und abenteuerlichen Sanierungen in die zweitoberste Spielklasse. Viele Vereine waren aufgedunsen und gaukelten mit überdimensionierten Budgets einen Zustand vor, der nichts mit einer Kostenkontrolle zu tun hatte. Jetzt spricht selbst der GC von Redimensionierung, in Genf geht die Angst um, dass das 14-Millionen-Budget nicht mehr gehalten werden kann und dass der Klub demnächst aufhört zu existieren. Ob in diesem Zusammenhang von Grössenwahn gesprochen werden kann, ist differenziert zu betrachten. Denn solange jemand - mit welchem Antrieb auch immer - die exorbitante Rechnung bezahlt, ist nichts dagegen einzuwenden. Doch was ist, wenn der frühere Real-Madrid-Präsident Lorenzo Sanz im Servette FC oder Sven Hotz im FCZ den Hahn zudreht?
Zur Strukturbereinigung im Schweizer Fussball gehört auch die nicht einfache, weil jahrelange Übergangsphase bis zur Inbetriebnahme neuer Stadien. In Bern und in Neuenburg ist der Bau der neuen Sportstätten im Gang, was immerhin zwei zuvor serbelnde Klubs stabilisiert hat. In St. Gallen rückt der Baubeginn näher, und selbst in Zürich treibt die Stadionfrage einer Lösung entgegen. Dass allerdings ein Stadion nicht automatisch sämtliche Probleme löst, zeigt das Beispiel Genf, wo die grossen Sorgen mit dem Stade de Genève mit jenen im Klub zusammentreffen, was die Lage so bedrohlich macht. Lebensversicherung Stadion hin, mehr Publikum her. Nach dem erfolgreichen Sprung ins neue Stadion in Basel und dem prekären Neubeginn in Genf folgt im Sommer 2005 in Bern der nächste Versuch. Zumindest die Vorzeichen geben im Zusammenhang mit dem Stade de Suisse zu Optimismus Anlass.
Der Schweizer Klubfussball ist weniger krank als noch vor drei, vier Jahren - auch wegen der neuen Stadien und der rigoroseren Lizenz-Kontrolle. Das ist das positive Fazit der Super League. Aber gesund ist auch sie nicht.
Ich weiss nicht, vorher der Autor seine positive Bilanz hernimmt, denn für mich ist der Schweizer-Fussball in einer tiefen Krise und der FCB ist mittendrin. Zwar konnten wirtschaftliche Fortschritte erzielt werden (Stadien, Lizenzwesen, AG) jedoch befinden wir uns in der nationalen Meisterschaft auf einer sportlichen Talfahrt in die Drittklassigkeit. Junge Talente fliehen bereits nach kleinen Erfolgen (U-Nationalmannschaft, Europacup) ins Ausland und das was übrig bleibt ist biederer Durchschnitt (inkl. Ausländer). Hinzu kommt eine genügsame Schweizer Mentalität von Spielern und Funktionären, die jeglichen Leistungsantrieb verunmöglicht.smd hat geschrieben:12. Dezember 2004, 08:22, NZZ am Sonntag
Auf dem langen Weg der Besserung
Anderthalb Jahre nach Einführung der Zehner-Liga ist die Bilanz durchzogen
Von Peter B. Birrer
(...) Und 2004? Der FC Basel ist zwar immer noch Branchenführer, aber die Lücke hinter ihm ist wesentlich kleiner geworden. Der Zweite ist in Reichweite, und sogar der Letzte ist nicht auf Nimmerwiedersehen entschwunden - die Nivellierung findet allerdings gegen unten statt. (...) Der Schweizer Klubfussball ist weniger krank als noch vor drei, vier Jahren - auch wegen der neuen Stadien und der rigoroseren Lizenz-Kontrolle. Das ist das positive Fazit der Super League. Aber gesund ist auch sie nicht.
Was heisst das für den FCB? Dieser Spagat zwischen Wunsch (Anschluss an die internationale Spitze = CL) und Realität (Gurkenliga ohne Konkurrenz und Niveau) ist nicht zu bewerkstelligen. Der FCB kann sich nicht um Klassen von der eigenen Liga positionieren, sondern nur an deren Rand. D.h., dass die aktuellen Ressourcen im Nichts verpuffen und für das hiesige Leistungsniveau überdimensioniert sind (was will ich mit einem 300 PS Ferrari auf einer Nebenstrasse?). Dies macht erst wieder Sinn, wenn die Rahmenbedingungen (Autobahn) stimmen und der Schweizer Fussball wieder gesund (mit einer fordernden Konkurrenz) ist. Bis dahin sollte man mit den Ressourcen sparsam umgehen und mit den Verkäufen eines Rossi, Gimenez & Co. die finanzielle Basis für die nächste Konjunktur legen.
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Hinzu kommt eine genügsame Schweizer Mentalität von Spielern und Funktionären, die je
Bullshit, ich glaub uf kei fall das Schwizer gnuegsam sind. Ich laeb sit drei jooh nuemme in dr schwiz und ich wuerdi mir wuensche dass alli esone mentalitaet haette wie (die meischte) schwizer. Aemmel uf bezug uf gnuegsam si.
Das ist ja wohl lächerlich... Im Gegenteil, wenn sich Basel im Spiel vom Donnerstag nicht weiter qualifizieren kann, sind die letzten beiden Jahre (seit es also die SL gibt) die schlechtesten seit lange... Hab zwar jetzt keine Zahlen zur Hand, aber davor wars, wenn ich mich nicht irre, doch ein wenig besser...smd hat geschrieben:Die Europacup-Bilanz ist mässig und entspricht dem jahrelangen Durchschnitt,
TO BE
Wenn dr FCB am nägschte Donnschtig nid gwünnt, denn laufe mr Gfohr, sogar ei Uefa-Platz z'verliere und könne denn mit Liechtestai und Luxemburg e eigeni Leischtigsgruppe bilde. . .
@ San Diego Surfer Dude
Mit gnüegsam mein ich die fählendi Siegermenalität und die professionelli Ystellig, am Spieltag die volli Leischtigsbereitschaft z'eige (ich verwies do uf e Ussag vom Lupo, dass d'Motivation gege sogenannti Klaine schwierig isch).
@ San Diego Surfer Dude
Mit gnüegsam mein ich die fählendi Siegermenalität und die professionelli Ystellig, am Spieltag die volli Leischtigsbereitschaft z'eige (ich verwies do uf e Ussag vom Lupo, dass d'Motivation gege sogenannti Klaine schwierig isch).
NZZ -- 13.12.2004
Geringes Gefälle
Mit Ausnahme des FC Basel (am Donnerstag letztes Gruppenspiel im Uefa-Cup) haben am Sonntagabend die Klubs ihre Spieler in die verdiente Winterpause entlassen. Zeit also für eine Bilanz und gleichzeitig der Moment, sich Gedanken über die Befindlichkeit des hiesigen Fussballs zu machen. Aufschluss über die Lage gibt ein Vergleich mit der vergangenen Saison nach der Hälfte der Meisterschaft. Was dabei am meisten auffällt: Im Unterschied zu damals blieben diesmal die sogenannt «Grossen» weitgehend hinter den Erwartungen zurück. Im Rampenlicht standen Klubs mit kleinerem Budget (Xamax, Thun, Aarau).
Diese Tendenz mag zwar (speziell für die Medien) ihren Reiz haben, für die Entwicklung des hiesigen Fussballs ist sie jedoch verhängnisvoll. Denn das geringe Gefälle bedeutet: In Vereinen mit den besseren finanziellen Möglichkeiten wird schlecht gearbeitet, was wiederum Auswirkungen auf die Qualität der Spiele hat. Dass zurzeit die Substanz zu wünschen übrig lässt, dafür gibt es einige Indizien. Messen lässt sich der Wert des Fussballs eines Landes am besten im internationalen Vergleich. Hier ist das Resultat so vernichtend wie zuletzt 1959 oder 1968. Einzig der FC Basel, der noch eine Fahne der Hoffnung in die Höhe hält.
Wenn die renommierten Klubs sportlich am Stock gehen, drückt dies ebenfalls auf die Besucherzahlen. Pro Partie sind denn auch im Durchschnitt rund 800 Eintrittskarten weniger verkauft worden als in der gleichen Periode des Vorjahres. Wer den rückläufigen Trend mit dem Aufstieg des FC Schaffhausen in Verbindung bringt, liegt falsch. Der FC Wil hatte in der vergangenen Saison noch weniger Zuschauer zu mobilisieren vermocht. In den Einschaltquoten von SAT 1 kommt das gesunkene Interesse ebenfalls zum Ausdruck. Seit den Anfängen der Direktübertragungen ist gemäss Auskunft der Marktanteil von 7 auf 26 Prozent gestiegen. Heuer liegt der Wert bei 21 Prozent.
Die (Teil-)Erfolge der sogenannt «Kleinen» lassen vor allem die Klubs in der Challenge League aufhorchen. Von Chiasso bis Yverdon, von Sitten bis Vaduz herrscht mittlerweile die Meinung vor, in der höchsten Liga ebenfalls mithalten zu können. Und das - wie das Beispiel Schaffhausen zeigt -, ohne sich gross verstärken zu müssen. Die extremen Anstrengungen, die Pleiteliga unter allen Umständen zu verlassen und das Heil im Aufstieg zu suchen, nimmt deshalb geradezu groteske Formen an. Der Zusammenbruch von Chiassos Trainer ist ebenso Ausdruck davon wie der Vorfall zwischen dem FC-Sion-Präsidenten Constantin und dem Schiedsrichter in Kriens.
Wenn nicht alles täuscht, kündigt sich eine weitere Pleite in der hiesigen Fussball-Landschaft an. Gemeint ist der Servette FC, der am Tropf eines Mannes (Marc Roger) hängt, der sich finanziell (zu) weit aus dem Fenster lehnt(e). Wenn Einnahmen und Ausgaben in einem derart krassen Missverhältnis stehen wie in Genf, ist ein Eklat voraussehbar. Der Verband, dessen verschärfte Massnahmen anderswo Wirkung zeigten, muss sich hier eine zentrale Frage stellen: Wie konnte Servette unter diesen Bedingungen eine Lizenz erhalten? Zu hoffen ist, dass die Liga nicht noch einen Renommierklub verliert.
Geringes Gefälle
Mit Ausnahme des FC Basel (am Donnerstag letztes Gruppenspiel im Uefa-Cup) haben am Sonntagabend die Klubs ihre Spieler in die verdiente Winterpause entlassen. Zeit also für eine Bilanz und gleichzeitig der Moment, sich Gedanken über die Befindlichkeit des hiesigen Fussballs zu machen. Aufschluss über die Lage gibt ein Vergleich mit der vergangenen Saison nach der Hälfte der Meisterschaft. Was dabei am meisten auffällt: Im Unterschied zu damals blieben diesmal die sogenannt «Grossen» weitgehend hinter den Erwartungen zurück. Im Rampenlicht standen Klubs mit kleinerem Budget (Xamax, Thun, Aarau).
Diese Tendenz mag zwar (speziell für die Medien) ihren Reiz haben, für die Entwicklung des hiesigen Fussballs ist sie jedoch verhängnisvoll. Denn das geringe Gefälle bedeutet: In Vereinen mit den besseren finanziellen Möglichkeiten wird schlecht gearbeitet, was wiederum Auswirkungen auf die Qualität der Spiele hat. Dass zurzeit die Substanz zu wünschen übrig lässt, dafür gibt es einige Indizien. Messen lässt sich der Wert des Fussballs eines Landes am besten im internationalen Vergleich. Hier ist das Resultat so vernichtend wie zuletzt 1959 oder 1968. Einzig der FC Basel, der noch eine Fahne der Hoffnung in die Höhe hält.
Wenn die renommierten Klubs sportlich am Stock gehen, drückt dies ebenfalls auf die Besucherzahlen. Pro Partie sind denn auch im Durchschnitt rund 800 Eintrittskarten weniger verkauft worden als in der gleichen Periode des Vorjahres. Wer den rückläufigen Trend mit dem Aufstieg des FC Schaffhausen in Verbindung bringt, liegt falsch. Der FC Wil hatte in der vergangenen Saison noch weniger Zuschauer zu mobilisieren vermocht. In den Einschaltquoten von SAT 1 kommt das gesunkene Interesse ebenfalls zum Ausdruck. Seit den Anfängen der Direktübertragungen ist gemäss Auskunft der Marktanteil von 7 auf 26 Prozent gestiegen. Heuer liegt der Wert bei 21 Prozent.
Die (Teil-)Erfolge der sogenannt «Kleinen» lassen vor allem die Klubs in der Challenge League aufhorchen. Von Chiasso bis Yverdon, von Sitten bis Vaduz herrscht mittlerweile die Meinung vor, in der höchsten Liga ebenfalls mithalten zu können. Und das - wie das Beispiel Schaffhausen zeigt -, ohne sich gross verstärken zu müssen. Die extremen Anstrengungen, die Pleiteliga unter allen Umständen zu verlassen und das Heil im Aufstieg zu suchen, nimmt deshalb geradezu groteske Formen an. Der Zusammenbruch von Chiassos Trainer ist ebenso Ausdruck davon wie der Vorfall zwischen dem FC-Sion-Präsidenten Constantin und dem Schiedsrichter in Kriens.
Wenn nicht alles täuscht, kündigt sich eine weitere Pleite in der hiesigen Fussball-Landschaft an. Gemeint ist der Servette FC, der am Tropf eines Mannes (Marc Roger) hängt, der sich finanziell (zu) weit aus dem Fenster lehnt(e). Wenn Einnahmen und Ausgaben in einem derart krassen Missverhältnis stehen wie in Genf, ist ein Eklat voraussehbar. Der Verband, dessen verschärfte Massnahmen anderswo Wirkung zeigten, muss sich hier eine zentrale Frage stellen: Wie konnte Servette unter diesen Bedingungen eine Lizenz erhalten? Zu hoffen ist, dass die Liga nicht noch einen Renommierklub verliert.
BaZ online, 12.12.04, 23h35
HANSJÖRG SCHIFFERLI
(...) Der FCB die Nummer 1, der FC Schaffhausen die Nummer 10, dazwischen ist sehr viel möglich: Das war der Kern der Prognosen vor dem Saisonstart zur Super League. Und nun, da die Vorrunde gespielt ist, bietet sich ein Bild, das dem entspricht: Der FCB ist mit sieben Punkten Vorsprung Erster, der FC Schaffhausen mit drei Punkten Rückstand Letzter. Und dazwischen liegen acht Teams, die alle die Erwartungen verfehlten - positiv oder negativ.
Der FCB ist Erster, obwohl er nicht die erwartete Souveränität ausspielte, obwohl er sich zu viele Punktverluste leistete und heute als Leader weniger Punkte auf dem Konto hat als vor einem Jahr der Tabellenzweite, die Young Boys. Möglichst «perfekt sein» wollte Christian Gross mit seinem Team. Doch derzeit ist der FCB nur eine «gewöhnliche» Mannschaft. Aber ihr Weg ist vorgezeichnet: Wer sich diese Einschränkungen gefallen lassen muss und dennoch Erster ist, der wird auch Meister. (...)
HANSJÖRG SCHIFFERLI
(...) Der FCB die Nummer 1, der FC Schaffhausen die Nummer 10, dazwischen ist sehr viel möglich: Das war der Kern der Prognosen vor dem Saisonstart zur Super League. Und nun, da die Vorrunde gespielt ist, bietet sich ein Bild, das dem entspricht: Der FCB ist mit sieben Punkten Vorsprung Erster, der FC Schaffhausen mit drei Punkten Rückstand Letzter. Und dazwischen liegen acht Teams, die alle die Erwartungen verfehlten - positiv oder negativ.
Der FCB ist Erster, obwohl er nicht die erwartete Souveränität ausspielte, obwohl er sich zu viele Punktverluste leistete und heute als Leader weniger Punkte auf dem Konto hat als vor einem Jahr der Tabellenzweite, die Young Boys. Möglichst «perfekt sein» wollte Christian Gross mit seinem Team. Doch derzeit ist der FCB nur eine «gewöhnliche» Mannschaft. Aber ihr Weg ist vorgezeichnet: Wer sich diese Einschränkungen gefallen lassen muss und dennoch Erster ist, der wird auch Meister. (...)
BaZ, 13.12.04
Zweimal Zweiter und doch Leader
(...) Trennt man die bisher abgearbeiteten 50 Prozent der Saison in die herbstliche Hin- und Rückrunde auf, so fällt auf, dass der FCB keines der beiden Meisterschaftsviertel für sich entscheiden konnte.
Nach den ersten neun Runden war der FCThun das bessere Team gewesen, in den letzten neun Runden war der FC Zürich - wenn auch nur um ein Tor - besser als die Rotblauen. Dass der FCB in der Summe trotzdem Leader ist, müsste also demnach seiner Konstanz zuzuschreiben sein. Seine beiden Viertel waren mit 18 und 17 Punkten nahezu ausgeglichen, währenddem die in der Tabelle folgende Konkurrenz saisonal doch stark schwankte: am extremsten Thun (20/8) und Zürich (8/17), aber auch Xamax (12/16). (...)
Zweimal Zweiter und doch Leader
(...) Trennt man die bisher abgearbeiteten 50 Prozent der Saison in die herbstliche Hin- und Rückrunde auf, so fällt auf, dass der FCB keines der beiden Meisterschaftsviertel für sich entscheiden konnte.

Das verrückteste, der Vorsprung auf den zweiten Beträgt dennoch 7 Punkte...Edberg hat geschrieben:BaZ online, 12.12.04, 23h35
HANSJÖRG SCHIFFERLI
(...) Der FCB die Nummer 1, der FC Schaffhausen die Nummer 10, dazwischen ist sehr viel möglich: Das war der Kern der Prognosen vor dem Saisonstart zur Super League. Und nun, da die Vorrunde gespielt ist, bietet sich ein Bild, das dem entspricht: Der FCB ist mit sieben Punkten Vorsprung Erster, der FC Schaffhausen mit drei Punkten Rückstand Letzter. Und dazwischen liegen acht Teams, die alle die Erwartungen verfehlten - positiv oder negativ.
Der FCB ist Erster, obwohl er nicht die erwartete Souveränität ausspielte, obwohl er sich zu viele Punktverluste leistete und heute als Leader weniger Punkte auf dem Konto hat als vor einem Jahr der Tabellenzweite, die Young Boys. Möglichst «perfekt sein» wollte Christian Gross mit seinem Team. Doch derzeit ist der FCB nur eine «gewöhnliche» Mannschaft. Aber ihr Weg ist vorgezeichnet: Wer sich diese Einschränkungen gefallen lassen muss und dennoch Erster ist, der wird auch Meister. (...)

TO BE
Offesichtlich isch dr Untergang vo däre Liga in däm Forum kai Thema. Mol luege wie das am Donnschtig usseht, wenn dr FCB usgschiede isch. . .Ich wünsch mir das zwar nid, aber mängmol muess me halt eins uf e Kopf becho, dass me ufwacht. Suscht wird nur alles wieder schöngredet und ich ka em Gross syni Sektesprüch vo dr heile Wält nümme ghöre 

Kein schlechtes Thema zum Diskutieren.smd hat geschrieben:12. Dezember 2004, 08:22, NZZ am Sonntag
Auf dem langen Weg der Besserung
Anderthalb Jahre nach Einführung der Zehner-Liga ist die Bilanz durchzogen
Von Peter B. Birrer
Am Sonntag geht nach 90 Spielen und mehr als 240 Toren die Herbstrunde im Schweizer Klubfussball zu Ende. Die Bilanz der im Sommer 2003 von Nationalliga A in Super League umgetauften Liga ist in der Mitte ihres zweiten Lebensjahrs durchzogen, zwischen Genf und St. Gallen fehlen weitgehend die Orientierungshilfen und Konturen. Die Qualität des Fussballs ist ohne den Trennstrich und mit der Reduktion von zwölf auf zehn Vereine nicht plötzlich besser - oder: nicht plötzlich super - geworden.
Doch die neue Liga ist jung und deshalb entwicklungsfähig.
Ende 2002 war die oberste Spielklasse letztmals im Banne des Trennstrichs, der im Winter die Zäsur zwischen den ersten acht und den restlichen vier schaffte. Der GC und der FCB wetteiferten an der Tabellenspitze Kopf an Kopf um die Vorherrschaft im Fussball-Land. Der FC Thun lag als Drittplacierter vor der Punkteteilung um nicht weniger als 16 Einheiten hinter dem Spitzenduo zurück. Nebenbei lebte der FCB seinen intensiven Traum von der Champions League, dem Nationalteam glückte der Start zur EM- Qualifikation - und die Veranstaltung der Euro 2008 wurde zur Hälfte in die Schweiz vergeben.
Ende 2003, also mitten im ersten Jahr der Super League, führte der FCB einen einsamen Monolog, der BSC Young Boys lag als Zweiter 14 und der FCZ als Tabellenletzter sagenhafte 38 Punkte zurück. Der GC hatte den ersten Teil des zuvor nicht für möglich gehaltenen Absturzes zu bewältigen, und die Nationalmannschaft hatte sich für die Euro in Portugal qualifiziert.
Und 2004? Der FC Basel ist zwar immer noch Branchenführer, aber die Lücke hinter ihm ist wesentlich kleiner geworden. Der Zweite ist in Reichweite, und sogar der Letzte ist nicht auf Nimmerwiedersehen entschwunden - die Nivellierung findet allerdings gegen unten statt. Der GC erdauert den zweiten Teil seines historischen Absturzes, die Young Boys haben sportlich zwar keinen dramatischen, aber einen unerwarteten Rückschlag erlitten, und Servette durchläuft mit dem sich zusehends in Widersprüche verstrickenden Patron Marc Roger eine prekäre Phase, die sogar im Konkurs enden könnte. Im Schatten der kriselnden Grossen profitierten der FC Thun und Xamax, die mit weniger Geld mehr erreichten. Zudem erfolgten - auch ohne den Druck des Trennstrichs - drei Trainerentlassungen (Aarau, GC, Servette). Der St. Gallen-Trainer Heinz Peischl hielt sich hingegen - ähnlich wie ein Jahr zuvor der FCZ-Trainer Lucien Favre - wohl nur wegen des neuen Modus im Amt. Auf den ersten Blick ist mit der Super League nichts besser und nichts schlechter geworden. Die Europacup-Bilanz ist mässig und entspricht dem jahrelangen Durchschnitt, Trainer werden immer wieder, überall und in jedem Modus, entlassen, und von Krisen bleibt niemand verschont, nicht einmal der stolze GC.
Wer nun trotzdem ein Lamento anstimmt, sollte sich vor Augen halten, dass der Schweizer Fussball noch immer eine Strukturbereinigung durchläuft. Vor etwas mehr als zwei Jahren wurden aufgeblähte und zumindest teilweise mit krimineller Energie geführte Klubs wie Lausanne-Sports, der FC Sion und der FC Lugano zwangsrelegiert. Auch noch nicht lange ist es her, da fuhr der eine Präsident (Helios Jermini, Lugano) unter der Last der Schulden in den See, der andere (Andreas Hafen, Wil) wurde wegen Veruntreuungen in zweistelliger Millionenhöhe am Arbeitsplatz verhaftet, und der dritte (Waldemar Kita, Lausanne) liess hinter sich die Sintflut. In Lugano und Lausanne gingen die Klubs sogar Konkurs, in Luzern und Sitten fielen zwei Publikumsmagnete nach zahlreichen und abenteuerlichen Sanierungen in die zweitoberste Spielklasse. Viele Vereine waren aufgedunsen und gaukelten mit überdimensionierten Budgets einen Zustand vor, der nichts mit einer Kostenkontrolle zu tun hatte. Jetzt spricht selbst der GC von Redimensionierung, in Genf geht die Angst um, dass das 14-Millionen-Budget nicht mehr gehalten werden kann und dass der Klub demnächst aufhört zu existieren. Ob in diesem Zusammenhang von Grössenwahn gesprochen werden kann, ist differenziert zu betrachten. Denn solange jemand - mit welchem Antrieb auch immer - die exorbitante Rechnung bezahlt, ist nichts dagegen einzuwenden. Doch was ist, wenn der frühere Real-Madrid-Präsident Lorenzo Sanz im Servette FC oder Sven Hotz im FCZ den Hahn zudreht?
Zur Strukturbereinigung im Schweizer Fussball gehört auch die nicht einfache, weil jahrelange Übergangsphase bis zur Inbetriebnahme neuer Stadien. In Bern und in Neuenburg ist der Bau der neuen Sportstätten im Gang, was immerhin zwei zuvor serbelnde Klubs stabilisiert hat. In St. Gallen rückt der Baubeginn näher, und selbst in Zürich treibt die Stadionfrage einer Lösung entgegen. Dass allerdings ein Stadion nicht automatisch sämtliche Probleme löst, zeigt das Beispiel Genf, wo die grossen Sorgen mit dem Stade de Genève mit jenen im Klub zusammentreffen, was die Lage so bedrohlich macht. Lebensversicherung Stadion hin, mehr Publikum her. Nach dem erfolgreichen Sprung ins neue Stadion in Basel und dem prekären Neubeginn in Genf folgt im Sommer 2005 in Bern der nächste Versuch. Zumindest die Vorzeichen geben im Zusammenhang mit dem Stade de Suisse zu Optimismus Anlass.
Der Schweizer Klubfussball ist weniger krank als noch vor drei, vier Jahren - auch wegen der neuen Stadien und der rigoroseren Lizenz-Kontrolle. Das ist das positive Fazit der Super League. Aber gesund ist auch sie nicht.
Ich weiss nicht so recht. Es sind wichtige Vereine verschwunden wie
Lausanne, Sion, Luzern, Lugano !!! Dafür sind Thun und Schaffhausen dazugekommen. Der FCB ist schwächer geworden, die anderen nicht stärker. Ich bin für 14 Nati A und 14 Nati B aber ohne Strich. Dafür würde ich den Ligacup wieder einführen ! Der Sieger des Ligacups ist für den UEFA Cup qualifiziert. D.h. der erste spielt in der CL, der Cupsieger und der Ligacupsieger im UEFA Cup. So wie es in England und Deutschland praktiziert wird. Wir hatten in den 70iger Jahren schon Mal einen Ligacup Wettbewerb. Es war allerdings ein Flop und wurde nach ein paar Saison wieder aufgegeben.
sit wenn isch in germany dr ligacupsiger für dr uefa cup qualifiziert? han i öppis verpasst?Querdängger hat geschrieben:Kein schlechtes Thema zum Diskutieren.
Ich weiss nicht so recht. Es sind wichtige Vereine verschwunden wie
Lausanne, Sion, Luzern, Lugano !!! Dafür sind Thun und Schaffhausen dazugekommen. Der FCB ist schwächer geworden, die anderen nicht stärker. Ich bin für 14 Nati A und 14 Nati B aber ohne Strich. Dafür würde ich den Ligacup wieder einführen ! Der Sieger des Ligacups ist für den UEFA Cup qualifiziert. D.h. der erste spielt in der CL, der Cupsieger und der Ligacupsieger im UEFA Cup. So wie es in England und Deutschland praktiziert wird. Wir hatten in den 70iger Jahren schon Mal einen Ligacup Wettbewerb. Es war allerdings ein Flop und wurde nach ein paar Saison wieder aufgegeben.
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Als ich 1993/1994 den Fussball entdeckte, war die Schweizer Fussballwelt ja noch in Ordnung. Meines Erachtens war damals eine vereinsmässig sehr starke Liga vorhanden. Gut, Basel war noch unten...
Für eine starke Liga gehören für mich Vereine, welche einen Namen haben, eine tradition in der obersten Schweizer Liga. Meine Wunsch-NLA in alphabetischer Reihenfolge:
FC Aarau
FC Basel
Grasshoppers Club Züri
FC Lausanne Sports
FC Lugano/AC Lugano (or whatever)
Servette FC
FC Sion
FC Thun
BSC Young Boys
FC Zürich
Gut, für den FC Thun kann man mich erhängen, aber momentan ist das Team stark. Entweder Thun oder St. Gallen und fertig wäre "meine" Liga. Congeli wär aber auch noch ganz schön oben anzusiedeln..
Für eine starke Liga gehören für mich Vereine, welche einen Namen haben, eine tradition in der obersten Schweizer Liga. Meine Wunsch-NLA in alphabetischer Reihenfolge:
FC Aarau
FC Basel
Grasshoppers Club Züri
FC Lausanne Sports
FC Lugano/AC Lugano (or whatever)
Servette FC
FC Sion
FC Thun
BSC Young Boys
FC Zürich
Gut, für den FC Thun kann man mich erhängen, aber momentan ist das Team stark. Entweder Thun oder St. Gallen und fertig wäre "meine" Liga. Congeli wär aber auch noch ganz schön oben anzusiedeln..

1993/1994 soll die Welt in der obersten Liga in Ordnung gewesen sein? Abgesehen von der Absenz des FCB und der Tatsache, dass Kriens und Yverdon erfolglos durch die Liga gerumpelt sind vielleicht. Und in der vorhergehenden Saison erfüllten Bulle und Chiasso diese Rolle ebenfalls mit Bravour...früher war auch nicht nur Alles besser.
Wieso in einer 'Wunsch-NLA' mit Vereinen, welche 'einen Namen' sowie 'Tradition' hochhalten sollen, zum Beispiel potentielle Zuschauermagnete (und rotblaue Antipathieobjekte) wie der FC St. Gallen oder der FC Luzern fehlen bedarf ebenfalls noch einer Erklärung. Und Neuchatel Xamax möchte ich ebenfalls beide geforderten Werte nicht ganz absprechen. Zumal sie bis in zwei Jahren auch im Besitz eines angemessenen Stadions sein werden.
Meine Wunsch/Traumliga mit 10 (bzw. 12) Teams:
FC Basel
FC Lausanne Sports
AC Lugano
FC Luzern
Neuchatel Xamax
Servette FC
FC Sion
FC St. Gallen
BSC Young Boys
FC Zürich
(FC Aarau)
(GC Zürich)
Wieso in einer 'Wunsch-NLA' mit Vereinen, welche 'einen Namen' sowie 'Tradition' hochhalten sollen, zum Beispiel potentielle Zuschauermagnete (und rotblaue Antipathieobjekte) wie der FC St. Gallen oder der FC Luzern fehlen bedarf ebenfalls noch einer Erklärung. Und Neuchatel Xamax möchte ich ebenfalls beide geforderten Werte nicht ganz absprechen. Zumal sie bis in zwei Jahren auch im Besitz eines angemessenen Stadions sein werden.
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Ou.. ups..Ernesto hat geschrieben:1993/1994 soll die Welt in der obersten Liga in Ordnung gewesen sein? Abgesehen von der Absenz des FCB und der Tatsache, dass Kriens und Yverdon erfolglos durch die Liga gerumpelt sind vielleicht. Und in der vorhergehenden Saison erfüllten Bulle und Chiasso diese Rolle ebenfalls mit Bravour...früher war auch nicht nur Alles besser.
Wieso in einer 'Wunsch-NLA' mit Vereinen, welche 'einen Namen' sowie 'Tradition' hochhalten sollen, zum Beispiel potentielle Zuschauermagnete (und rotblaue Antipathieobjekte) wie der FC St. Gallen oder der FC Luzern fehlen bedarf ebenfalls noch einer Erklärung. Und Neuchatel Xamax möchte ich ebenfalls beide geforderten Werte nicht ganz absprechen. Zumal sie bis in zwei Jahren auch im Besitz eines angemessenen Stadions sein werden.
Meine Wunsch/Traumliga mit 10 (bzw. 12) Teams:
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Musterliga? Wunschliga?Ernesto hat geschrieben:Meine Wunsch/Traumliga mit 10 (bzw. 12) Teams:
FC Basel
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Danke, auf diesen Input habe ich gewartet. Genau das ist doch der springende Punkt! Wie kann die Attraktivität bzw. das Leistungsniveau erhöht werden? Nicht durch einen Modus, sondern durch Teams, welche wirtschaftliches und damit auch sportliches Potential aufweisen können. Und wo sind diese Mannschaften zu Hause? In den Grossstädten dieses Landes, wo sich Kultur und Wirtschaft konzentrieren, wo notwendige Investitionen in Infrastruktur sich refinanzieren lassen, wo eine Identifikationshoheit herrscht und die Nachfrage das Angebot decken kann. Wen interessieren Mannschaften wie Yverdon, Shaffhausen, Wil, etc. in der höchsten Liga (auch wenn der Aufstieg mit sportlichen Mitteln erreicht wurde? (ich sehe keine in der Wunschliste...) NIEMANDEN, weil sie die Anforderungen einer Super-League nicht erfüllen können und nichts anderes als eine Verschwendung von Ressourcen darstellen, welche die Muster-/Wunschliga schwächen (s. Bsp. Wil vs. St. Gallen, Yverdon vs. Xamax, etc.).
Die Umsetzung einer Wunsch-/Musterliga führt nur über das amerikanische System, die Zugehörigkeit nicht nur nach sportlichen sondern v.a. nach wirtschaftlichen Kriterien abzustützen. Damit werden die Rahmenbedingungen gewährleistet, um die beschränkten Mittel dieses kleinen Landes (vergesst Vergleiche mit D, F, GB, E, etc.) erst effektiv einsetzen und das Leistungsniveau maximieren zu können.