Italien: Hooligans töten Polizisten
- Starmaster
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- Snowy
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Möchte mich mal kurz zu Wort melden.
Eins vorneweg: Ich war nicht in Sizilien und kenne weder die Szene, noch kenne ich irgendjemanden der dabei war oder sonst Infos aus erster Hand hat. Also masse ich mir auch nicht an, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Ungluablich kranke Welt, dass ein Mensch im Umfeld des Fussballs sterben muss.
Ein paar Überlegungen mache ich mir aber schon:
- Es ist sehr tragisch, dass dieser Polizist starb, aber wäre dieses Feuerwerk nicht in seinen Wagen geflogen, wäre das letzte Wochenende ein ganz normales Fussballweekend in Italien gewesen... Doppelmoral und so...
- Habt ihr in der so hochdemokratischen Schweiz ein einziges Mal einen Bericht der Polizei nach Ausschreitungen mit Basler Fussballfans gelesen, der vollkommen der Wahrheit entsprach? Meistens werden sogar hier die Dinge so dargestellt, dass die Polizei im besten Licht dasteht. Altstetten ist nur das krasseste Beispiel. Momentan wiederholen aber alle Medien genau das was Polizei schreibt... Denkt mal darüber nach. Vor allem all diejenigen, die nach Altstetten am lautesten geschrien haben.
- Diese Jugendlichen haben einen riesen Hass auf die Polizei! wieso.... wird in dieser Diskussion vollständig vergessen. Fussball hat hiermit nur am Rand zu tun.
Eins vorneweg: Ich war nicht in Sizilien und kenne weder die Szene, noch kenne ich irgendjemanden der dabei war oder sonst Infos aus erster Hand hat. Also masse ich mir auch nicht an, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Ungluablich kranke Welt, dass ein Mensch im Umfeld des Fussballs sterben muss.
Ein paar Überlegungen mache ich mir aber schon:
- Es ist sehr tragisch, dass dieser Polizist starb, aber wäre dieses Feuerwerk nicht in seinen Wagen geflogen, wäre das letzte Wochenende ein ganz normales Fussballweekend in Italien gewesen... Doppelmoral und so...
- Habt ihr in der so hochdemokratischen Schweiz ein einziges Mal einen Bericht der Polizei nach Ausschreitungen mit Basler Fussballfans gelesen, der vollkommen der Wahrheit entsprach? Meistens werden sogar hier die Dinge so dargestellt, dass die Polizei im besten Licht dasteht. Altstetten ist nur das krasseste Beispiel. Momentan wiederholen aber alle Medien genau das was Polizei schreibt... Denkt mal darüber nach. Vor allem all diejenigen, die nach Altstetten am lautesten geschrien haben.
- Diese Jugendlichen haben einen riesen Hass auf die Polizei! wieso.... wird in dieser Diskussion vollständig vergessen. Fussball hat hiermit nur am Rand zu tun.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
Ganz kurz und ohne irgendwelche vertieften Kenntnisse über die Situation in Italien: SELBSTVERSTÄNDLICH ist der Tod dieses Familienvaters eine Tragödie. Wenn die italienische Regierung als Reaktion darauf das Spiel- bzw. Zuschauerverbot für die nicht regulierungskonformen Stadien bis zur Behebung der Mängel aufrecht erhält, kann ich mir andererseits vorstellen, dass die Einnahmenausfälle (Zuschauer- und wohl bald einmal auch TV-Einnahmen) ein für die gesamte Liga ruinöses Ausmass erreichen. Mir solls recht sein, denn damit hätten eine Abwanderungsdestination für junge schweizer Talente weniger. Aber Verhältnisblödsinn ist's allemal. Allerdings glaube ich nicht, dass die sowas, gerade in Italien, durchziehn.
(c) moulegou, 2007 - alle Rechte vorbehalten
@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" etc: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
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Gattuso meint: Die Meisterschaft ist nicht mehr regulär...!!
Inter wird Meister einer weiteren irregulären Meisterschaft...
MILANO, 8 febbraio 2007 - Il campionato riparte, ma in cinque stadi di serie A si giocherà a porte chiuse: Bergamo (Atalanta-Lazio), Verona (Chievo-Inter), Firenze (Fiorentina-Udinese), Messina (Messina-Catania) e Milano (Milan-Livorno). La decisione è stata presa questa mattina dopo la riunione dell'Osservatorio del Viminale.
Il vicecapo della Polizia, Antonio Manganelli, al termine del vertice dell'Osservatorio per le manifestazioni sportive ha comunque sottolineato che "ci vorranno ancora 24-48 ore per avere un quadro preciso sugli stadi a norma e quelli non in regola". "C'è piena sintonia e la voglia di attuare serenamente il decreto", ha aggiunto Manganelli.
In serie B saranno 6 le sfide della 23esima giornata che saranno disputate senza pubblico: Brescia-Bari; Napoli-Piacenza; Pescara-Mantova; Triestina-Treviso; Lecce-Verona e Modena-AlbinoLeffe.
Inter wird Meister einer weiteren irregulären Meisterschaft...


MILANO, 8 febbraio 2007 - Il campionato riparte, ma in cinque stadi di serie A si giocherà a porte chiuse: Bergamo (Atalanta-Lazio), Verona (Chievo-Inter), Firenze (Fiorentina-Udinese), Messina (Messina-Catania) e Milano (Milan-Livorno). La decisione è stata presa questa mattina dopo la riunione dell'Osservatorio del Viminale.
Il vicecapo della Polizia, Antonio Manganelli, al termine del vertice dell'Osservatorio per le manifestazioni sportive ha comunque sottolineato che "ci vorranno ancora 24-48 ore per avere un quadro preciso sugli stadi a norma e quelli non in regola". "C'è piena sintonia e la voglia di attuare serenamente il decreto", ha aggiunto Manganelli.
In serie B saranno 6 le sfide della 23esima giornata che saranno disputate senza pubblico: Brescia-Bari; Napoli-Piacenza; Pescara-Mantova; Triestina-Treviso; Lecce-Verona e Modena-AlbinoLeffe.
gobbo
meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen
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Ich verstehe nicht ganz:
- Die Stadien gehören doch dem Staat, die Vereine sind bloss Mieter.
- Die Vereine zahlen für Erneuerungsarbeiten (siehe San Siro), damit die Stadien den vom Staat erlassenen Sicherheitsvorschriften entsprechen (obwohl, wie gesagt, die Clubs nur Mieter sind), hatten dafür jedoch eine Ausnahmebewilligung um die Spiele durchzuführen. Diese Bewilligung wäre solange gültig gewesen, solange die Arbeiten nicht fertig gewesen wären.
- Die Unruhen haben ausserhalb des Stadions stattgefunden.
- Nun verbietet man wegen den Sicherheitsmängeln in den Spielanlagen die Spiele auszutragen, schiebt dabei den Vereinen die Schuld in die Schuhe und verursacht ihnen einen riesigen finanziellen Schaden (entgangene Ticketeinnahmen, Fernsehgelder, Image sofern noch vorhanden usw...).
Wieso nimmt denn der Staat seine Verantwortung nicht wahr? Wieso wird jetzt diese Stadionsicherheit so gross geschrieben, wenn doch die Hebel imho eher ausserhalb des Stadions anzusetzen wären? Hat sich jemand gefragt woher dieser kranke Hass kommt? Hat sich jemand gefragt wieso überhaupt solche Zusammstösse vorkommen? Müssen Menschen wirklich sterben weil 22 in kurzen Hosen gekleidete Millionäre einer aufgeblasenen Kuhhaut hinterher rennen oder könnten da ev. tiefere gesellschaftliche Probleme dahinterstecken, die der Staat nicht zu lösen vermag (oder aus eigenen finanziellen und machtpolitischen Interesssen sogar nicht lösen will)? Wieso lässt man überhaupt jahrelange Gewalt und die politisierung ganzer Kurven überhaupt zu und tut dann scheinheilig empört wenn Mal was Schlimmeres passiert? Was hat überhaupt Politik im Sport verloren?
Vielleicht sind meine Überlegungen ganz falsch, es soll mir bitte jemand auf die Sprünge helfen.
- Die Stadien gehören doch dem Staat, die Vereine sind bloss Mieter.
- Die Vereine zahlen für Erneuerungsarbeiten (siehe San Siro), damit die Stadien den vom Staat erlassenen Sicherheitsvorschriften entsprechen (obwohl, wie gesagt, die Clubs nur Mieter sind), hatten dafür jedoch eine Ausnahmebewilligung um die Spiele durchzuführen. Diese Bewilligung wäre solange gültig gewesen, solange die Arbeiten nicht fertig gewesen wären.
- Die Unruhen haben ausserhalb des Stadions stattgefunden.
- Nun verbietet man wegen den Sicherheitsmängeln in den Spielanlagen die Spiele auszutragen, schiebt dabei den Vereinen die Schuld in die Schuhe und verursacht ihnen einen riesigen finanziellen Schaden (entgangene Ticketeinnahmen, Fernsehgelder, Image sofern noch vorhanden usw...).
Wieso nimmt denn der Staat seine Verantwortung nicht wahr? Wieso wird jetzt diese Stadionsicherheit so gross geschrieben, wenn doch die Hebel imho eher ausserhalb des Stadions anzusetzen wären? Hat sich jemand gefragt woher dieser kranke Hass kommt? Hat sich jemand gefragt wieso überhaupt solche Zusammstösse vorkommen? Müssen Menschen wirklich sterben weil 22 in kurzen Hosen gekleidete Millionäre einer aufgeblasenen Kuhhaut hinterher rennen oder könnten da ev. tiefere gesellschaftliche Probleme dahinterstecken, die der Staat nicht zu lösen vermag (oder aus eigenen finanziellen und machtpolitischen Interesssen sogar nicht lösen will)? Wieso lässt man überhaupt jahrelange Gewalt und die politisierung ganzer Kurven überhaupt zu und tut dann scheinheilig empört wenn Mal was Schlimmeres passiert? Was hat überhaupt Politik im Sport verloren?
Vielleicht sind meine Überlegungen ganz falsch, es soll mir bitte jemand auf die Sprünge helfen.
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Undici stadi chiusi tra serie A e B
Decisione definitiva: porte chiuse a San Siro, per Milan-Livorno, e a Bergamo, Verona, Firenze e Messina. In serie B chiusi gli impianti di Brescia, Napoli, Pescara, Trieste, Lecce e Modena
Lo stadio di Lecce non potrà ospitare tifosi sulle tribune. Mosca MILANO, 8 febbraio 2007 - Il campionato riparte, ma in cinque stadi di serie A si giocherà a porte chiuse: Bergamo (Atalanta-Lazio), Verona (Chievo-Inter), Firenze (Fiorentina-Udinese), Messina (Messina-Catania) e Milano (Milan-Livorno). La decisione è stata presa questa mattina dopo la riunione dell'Osservatorio del Viminale sulle manifestazione sportive.
Il vicecapo della Polizia, Antonio Manganelli, al termine del vertice dell'Osservatorio per le manifestazioni sportive ha comunque sottolineato che "ci vorranno ancora 24-48 ore per avere un quadro
preciso sugli stadi a norma e quelli non in regola". "C'è piena sintonia e la voglia di attuare serenamente il decreto", ha aggiunto Manganelli.
IL MINISTRO E I PRESIDENTI - "Sono certa che il lavoro serio, competente e, soprattutto, condiviso avviato oggi nell'Osservatorio Nazionale sulle manifestazioni sportive porterà a soluzione sagge e graduali. Il Governo ha in queste ore difficili compiuto il massimo sforzo per coniugare l'imprescindibile esigenza di sicurezza con la massima attenzione alle ragioni espresse dal mondo del calcio, dai suoi vertici istituzionali, dalle società fino ai milioni di appassionati". Lo ha dichiarato, attraverso una nota, il Ministro per le Politiche giovanili e Attività sportive, Giovanna Melandri. "Nel pacchetto dei provvedimenti voglio infatti ricordare che, al fianco delle norme sulla sicurezza immediatamente efficaci, il Governo ha inserito anche altre previsioni che riguardano la definizione, nel futuro più breve possibile, di un nuovo e più moderno modello di realizzazione e gestione degli impianti. Per questo motivo - si legge - rivolgo ora un appello ai presidenti dei club di calcio, la cui disponibilità a condividere le decisioni assunte anche questa mattina nell'Osservatorio ed a proseguire insieme con serenità, è fondamentale per superare questo momento particolare. Isolare i violenti e rendere gli stadi sicuri è l'obiettivo di tutti e solo insieme potrà essere raggiunto".
IL QUADRO COMPLETO - In serie B saranno 6 le sfide della 23esima giornata che saranno disputate senza pubblico: Brescia-Bari; Napoli-Piacenza; Pescara-Mantova; Triestina-Treviso; Lecce-Verona e Modena-AlbinoLeffe.
Questo l'elenco completo di tutti gli stadi di A e B giudicati "inadeguati" dall'Osservatorio: Ascoli Piceno, Bari, Bergamo, Bologna, Brescia, Catania, Cesena, Empoli, Firenze, Lecce, Livorno, Mantova, Messina, Milano, Modena, Napoli, Parma, Perugia, Pescara, Piacenza, Reggio Calabria, Salerno, Trieste, Udine e Verona.
Es bleiben also übrig, wenn ich das so kurz überschlage:
Serie A: Cagliari, Palermo, Lazio Rom, AS Roma, Sampdoria, Torino
Serie B: Genoa, Juventus, Arezzo, Crotone, Rimini, Spezia, Vicenza, Frosinone, Treviso
Decisione definitiva: porte chiuse a San Siro, per Milan-Livorno, e a Bergamo, Verona, Firenze e Messina. In serie B chiusi gli impianti di Brescia, Napoli, Pescara, Trieste, Lecce e Modena
Lo stadio di Lecce non potrà ospitare tifosi sulle tribune. Mosca MILANO, 8 febbraio 2007 - Il campionato riparte, ma in cinque stadi di serie A si giocherà a porte chiuse: Bergamo (Atalanta-Lazio), Verona (Chievo-Inter), Firenze (Fiorentina-Udinese), Messina (Messina-Catania) e Milano (Milan-Livorno). La decisione è stata presa questa mattina dopo la riunione dell'Osservatorio del Viminale sulle manifestazione sportive.
Il vicecapo della Polizia, Antonio Manganelli, al termine del vertice dell'Osservatorio per le manifestazioni sportive ha comunque sottolineato che "ci vorranno ancora 24-48 ore per avere un quadro
preciso sugli stadi a norma e quelli non in regola". "C'è piena sintonia e la voglia di attuare serenamente il decreto", ha aggiunto Manganelli.
IL MINISTRO E I PRESIDENTI - "Sono certa che il lavoro serio, competente e, soprattutto, condiviso avviato oggi nell'Osservatorio Nazionale sulle manifestazioni sportive porterà a soluzione sagge e graduali. Il Governo ha in queste ore difficili compiuto il massimo sforzo per coniugare l'imprescindibile esigenza di sicurezza con la massima attenzione alle ragioni espresse dal mondo del calcio, dai suoi vertici istituzionali, dalle società fino ai milioni di appassionati". Lo ha dichiarato, attraverso una nota, il Ministro per le Politiche giovanili e Attività sportive, Giovanna Melandri. "Nel pacchetto dei provvedimenti voglio infatti ricordare che, al fianco delle norme sulla sicurezza immediatamente efficaci, il Governo ha inserito anche altre previsioni che riguardano la definizione, nel futuro più breve possibile, di un nuovo e più moderno modello di realizzazione e gestione degli impianti. Per questo motivo - si legge - rivolgo ora un appello ai presidenti dei club di calcio, la cui disponibilità a condividere le decisioni assunte anche questa mattina nell'Osservatorio ed a proseguire insieme con serenità, è fondamentale per superare questo momento particolare. Isolare i violenti e rendere gli stadi sicuri è l'obiettivo di tutti e solo insieme potrà essere raggiunto".
IL QUADRO COMPLETO - In serie B saranno 6 le sfide della 23esima giornata che saranno disputate senza pubblico: Brescia-Bari; Napoli-Piacenza; Pescara-Mantova; Triestina-Treviso; Lecce-Verona e Modena-AlbinoLeffe.
Questo l'elenco completo di tutti gli stadi di A e B giudicati "inadeguati" dall'Osservatorio: Ascoli Piceno, Bari, Bergamo, Bologna, Brescia, Catania, Cesena, Empoli, Firenze, Lecce, Livorno, Mantova, Messina, Milano, Modena, Napoli, Parma, Perugia, Pescara, Piacenza, Reggio Calabria, Salerno, Trieste, Udine e Verona.
Es bleiben also übrig, wenn ich das so kurz überschlage:
Serie A: Cagliari, Palermo, Lazio Rom, AS Roma, Sampdoria, Torino
Serie B: Genoa, Juventus, Arezzo, Crotone, Rimini, Spezia, Vicenza, Frosinone, Treviso
Die Vorgeschichte dazu fand aber im Stadion statt.ObiWan hat geschrieben: - Die Unruhen haben ausserhalb des Stadions stattgefunden.
Die Probleme haben in Italien zumeist ihren Ursprung im Stadion, weil sich verschiedenen Kurven quasi in rechtsfreie Räume gewandelt haben. Die Polizei traut sich dort schon gar nicht mehr rein.
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
Schon klar, aber was macht man jetzt? Man schliesst die Stadien und die ganzen "Gewaltbereiten" werden nun Sonntag für Sonntag vor dem Stadion rumlungern. Das nenne ich nicht wirklich Problemlösung.freestate hat geschrieben:Die Vorgeschichte dazu fand aber im Stadion statt.
Die Probleme haben in Italien zumeist ihren Ursprung im Stadion, weil sich verschiedenen Kurven quasi in rechtsfreie Räume gewandelt haben. Die Polizei traut sich dort schon gar nicht mehr rein.
Vielleicht wird der Druck der Öffentlichkeit auf die Gewaltbereiten so gross, dass es denen verleidet.ObiWan hat geschrieben:Schon klar, aber was macht man jetzt? Man schliesst die Stadien und die ganzen "Gewaltbereiten" werden nun Sonntag für Sonntag vor dem Stadion rumlungern. Das nenne ich nicht wirklich Problemlösung.
Für die Clubs und den Grossteil der Zuschauer ist einfach wichtig, dass man im Stadion sicher ist. Sobald man draussen ist, kann man sich (im Normalfall) aus der ganzen Randale raushalten.
Die Engländer habens irgendwann auch begriffen.
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
Sicher handelt es sich hier um eine Katastrophe, wie immer wenn ein Mensch gewaltsam stirbt. Und man muss wohl auch zugestehen, daß gewisse Teile der Ultrà-Bewegung sich leider sehr weit, viel zu weit radikalisiert haben.
Aber es ist doch immer das Gleiche. Man bekämpft die Symptome, ignoriert die Ursachen und alle klatschen Beifall. Und dann täubelt jedermann scheinheilg wenn wieder irgendwo eine Gewalttat passiert. Und vermutlich sind wir da nicht mal besser. Sobald es nicht mehr um Gewalt im Zusammenhang mit Fussball geht, sondern um Ausländerkriminalität oder Gewaltexzesse unter Jugendlichen schreien die Meisten auch in diesem Forum nach Rache und härtester Bestrafung. Pauschalisiert wird auch nicht weniger; gibt es irgendwo eine Vergewaltigung wird sofort davon ausgegangen, es müsse ein Balkanese der Täter sein. Da kann man von der Öffentlichkeit in Bezug auf Fanprobleme auch nicht ernsthaft mehr Differenzierung verlangen.
Versteht mich nicht falsch: Ich finde es himmeltraurig, wenn in Italien jetzt die Ultras ausgesperrt werden. England, Deutschland, Italien, bald wohl auch wir... Langsam bleibt echt nicht mehr viel übrig vom Fussball, wie ich ihn liebe.
Aber es ist doch immer das Gleiche. Man bekämpft die Symptome, ignoriert die Ursachen und alle klatschen Beifall. Und dann täubelt jedermann scheinheilg wenn wieder irgendwo eine Gewalttat passiert. Und vermutlich sind wir da nicht mal besser. Sobald es nicht mehr um Gewalt im Zusammenhang mit Fussball geht, sondern um Ausländerkriminalität oder Gewaltexzesse unter Jugendlichen schreien die Meisten auch in diesem Forum nach Rache und härtester Bestrafung. Pauschalisiert wird auch nicht weniger; gibt es irgendwo eine Vergewaltigung wird sofort davon ausgegangen, es müsse ein Balkanese der Täter sein. Da kann man von der Öffentlichkeit in Bezug auf Fanprobleme auch nicht ernsthaft mehr Differenzierung verlangen.
Versteht mich nicht falsch: Ich finde es himmeltraurig, wenn in Italien jetzt die Ultras ausgesperrt werden. England, Deutschland, Italien, bald wohl auch wir... Langsam bleibt echt nicht mehr viel übrig vom Fussball, wie ich ihn liebe.
Um nicht nur Symptome - was allerdings auch schon etwas ist - bekämpfen zu können, müsste man die Ursachen kennen und eine Strategie für deren Bekämpfung haben. Welches sind also die Ursachen? Und was wäre eine Strategie gegen diese?Alge hat geschrieben:Man bekämpft die Symptome, ignoriert die Ursachen und alle klatschen Beifall.
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wann hören die Polemiken der Medien und Präsis auf??
Jeden sonntag immer dasselbe, nichtgegebene Elfmeter...blablabla...
oder wieso werde ich als Juve-Fan, Dieb genannt, habe noch nie gestohlen...
und und und...
Jeden sonntag immer dasselbe, nichtgegebene Elfmeter...blablabla...
oder wieso werde ich als Juve-Fan, Dieb genannt, habe noch nie gestohlen...

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gobbo
meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen
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Ich schätze mögliche Ursachen können sein:Echo hat geschrieben:Um nicht nur Symptome - was allerdings auch schon etwas ist - bekämpfen zu können, müsste man die Ursachen kennen und eine Strategie für deren Bekämpfung haben. Welches sind also die Ursachen? Und was wäre eine Strategie gegen diese?
Langjährige Arbeitslosigkeit, Mangel an Ausbildungsplätze, Eltern welche keine Zeit haben sich um Ihre Kinder zu kümmern, dadurch zu viel Zeit in der man nichts zu tun hat gepaart mit Hoffnungslosigkeit und einem folglichen Mangel an Werten und Respekt vor den Mitmenschen. Dadurch dass Politiker mehr an das eigene Portmonnaie und ihren Machthunger, als an das Wohl der Bürger denken, mutiert der Staat zum Feindbild.
Und so weiter und so fort, mag eigentlich nicht viel dazu schreiben, es gibt schliesslich Leute die für solche Lösungssuchen fürstlich belhnt werden. Ist ihr job, sollen sie das machen...
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In Italien werden die Ultras nicht ausgesperrt werden können, Italien wird in den nächsten 10 Jahren nicht dorthin kommen wo die Britten heute sind. Die Italienische Bevölkerung ist nicht so Staatsergeben bzw. Staatsfreundlich wie die Britische. Die linken Parteien werden einen Kontrollapparat wie er in Grossbrittanien besteht, zu verhindern wissen. Auch wenn jetzt ausgerufen wird, passieren wird nicht viel!Alge hat geschrieben: Versteht mich nicht falsch: Ich finde es himmeltraurig, wenn in Italien jetzt die Ultras ausgesperrt werden. England, Deutschland, Italien, bald wohl auch wir... Langsam bleibt echt nicht mehr viel übrig vom Fussball, wie ich ihn liebe.

Grüsse gehen an alle die es verdienen...
Das gilt beileibe nicht nur für den Fussball, aber ich glaube ein Problem der westlichen Gesellschaften ist auch die übergrosse Sensibilität auf Gewalt. Ein gewisses Grundbedürfnis, eine gewisse Neigung zur Gewalt findet tief in sich drinnen jeder Mensch. Früher gab es dafür sozial geregelte Ventile (Krieg, sozialübliche Gewalt in der Familie, Quartiersbanden etc.) Heute hingegen wird jede noch so kleine Form von Gewalt dämonisiert. Jungen werden im Kindergarten und in den Schulen bei der kleinsten Rauferei sofort getrennt. Jede Schlägerei zieht einen Medienaufschrei nach sich. Eltern halten ihre Söhne, wenn die sich so verhalten wie es einmal für Jungen als normal galt, gleich für verhaltensgestört. Klar steigt dann der Reiz und das Bedürfnis von Gewalt irgendwie an. Computerspiele und Filme, die dieses Bedürfnis bedienen will man hingegen verbieten.
Wenn all das zusammen kommt, muss man sich nicht mehr groß wundern daß die Gewalt, wenn sie ausbricht, umso brutaler ist.
Wenn all das zusammen kommt, muss man sich nicht mehr groß wundern daß die Gewalt, wenn sie ausbricht, umso brutaler ist.
Wie bei allem, Leider, die italienische Regierung soll lieber mal die Spitäler in Griff bekommen. Das Sterben jährlich über 1000 Menschen wegen der Unhygiene.Nur So... hat geschrieben:In Italien werden die Ultras nicht ausgesperrt werden können, Italien wird in den nächsten 10 Jahren nicht dorthin kommen wo die Britten heute sind. Die Italienische Bevölkerung ist nicht so Staatsergeben bzw. Staatsfreundlich wie die Britische. Die linken Parteien werden einen Kontrollapparat wie er in Grossbrittanien besteht, zu verhindern wissen. Auch wenn jetzt ausgerufen wird, passieren wird nicht viel!
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Meine Rede.. dem Stimme ich zu 100% zu!Alge hat geschrieben:Das gilt beileibe nicht nur für den Fussball, aber ich glaube ein Problem der westlichen Gesellschaften ist auch die übergrosse Sensibilität auf Gewalt. Ein gewisses Grundbedürfnis, eine gewisse Neigung zur Gewalt findet tief in sich drinnen jeder Mensch. Früher gab es dafür sozial geregelte Ventile (Krieg, sozialübliche Gewalt in der Familie, Quartiersbanden etc.) Heute hingegen wird jede noch so kleine Form von Gewalt dämonisiert. Jungen werden im Kindergarten und in den Schulen bei der kleinsten Rauferei sofort getrennt. Jede Schlägerei zieht einen Medienaufschrei nach sich. Eltern halten ihre Söhne, wenn die sich so verhalten wie es einmal für Jungen als normal galt, gleich für verhaltensgestört. Klar steigt dann der Reiz und das Bedürfnis von Gewalt irgendwie an. Computerspiele und Filme, die dieses Bedürfnis bedienen will man hingegen verbieten.
Wenn all das zusammen kommt, muss man sich nicht mehr groß wundern daß die Gewalt, wenn sie ausbricht, umso brutaler ist.
Grüsse gehen an alle die es verdienen...
naja, finde die sache ziemlich amüsant.
nach jahrelangem nichtstun kommt nun das grosse geschrei und die italiener wollen alle probleme innerhalb einer woche lösen.
gewalt in den stadien bekämpfen, nachdem bei strassenschlachten ein polizist vorsätzlich getötet wurde.
ungefähr gleich sinnvoll wie in baghdad ne alarmanlage im haus zu installieren, während rund herum autobomben hochgehen...
nach jahrelangem nichtstun kommt nun das grosse geschrei und die italiener wollen alle probleme innerhalb einer woche lösen.
gewalt in den stadien bekämpfen, nachdem bei strassenschlachten ein polizist vorsätzlich getötet wurde.
ungefähr gleich sinnvoll wie in baghdad ne alarmanlage im haus zu installieren, während rund herum autobomben hochgehen...
Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung
zweifellos gut geschrieben!Alge hat geschrieben:Das gilt beileibe nicht nur für den Fussball, aber ich glaube ein Problem der westlichen Gesellschaften ist auch die übergrosse Sensibilität auf Gewalt. Ein gewisses Grundbedürfnis, eine gewisse Neigung zur Gewalt findet tief in sich drinnen jeder Mensch. Früher gab es dafür sozial geregelte Ventile (Krieg, sozialübliche Gewalt in der Familie, Quartiersbanden etc.) Heute hingegen wird jede noch so kleine Form von Gewalt dämonisiert. Jungen werden im Kindergarten und in den Schulen bei der kleinsten Rauferei sofort getrennt. Jede Schlägerei zieht einen Medienaufschrei nach sich. Eltern halten ihre Söhne, wenn die sich so verhalten wie es einmal für Jungen als normal galt, gleich für verhaltensgestört. Klar steigt dann der Reiz und das Bedürfnis von Gewalt irgendwie an. Computerspiele und Filme, die dieses Bedürfnis bedienen will man hingegen verbieten.
Wenn all das zusammen kommt, muss man sich nicht mehr groß wundern daß die Gewalt, wenn sie ausbricht, umso brutaler ist.
Es ist die Erziehung, die es ausmacht.
Wenn die Hemmschwellen aufgrund der eingeimpften Moralvorstellungen hoch ist, braucht es mehr innere kriminelle Energie.
Bei anderen ist es halt so, dass man zuerst dreinschlägt und dann redet (Vielleicht hats de Vater früher auch schon so gemacht.....)
- Nino Brown
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Die AC Milan will ihr nächstes Champions Leaugue Heimspiel in Genf oder in Newcastle austragen, da das San Siro zu unsicher ist.
[CENTER](c) by örjan berg 2007 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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FUSSBALLMAFIA SFV!!:mad:[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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- Snowy
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Gut geschrieben, aber ich denke nicht, dass die Gewalt, die heute ausbricht umso brutaler ist, als die latente Gewalt früherer Jahrhunderte.Alge hat geschrieben:Das gilt beileibe nicht nur für den Fussball, aber ich glaube ein Problem der westlichen Gesellschaften ist auch die übergrosse Sensibilität auf Gewalt. Ein gewisses Grundbedürfnis, eine gewisse Neigung zur Gewalt findet tief in sich drinnen jeder Mensch. Früher gab es dafür sozial geregelte Ventile (Krieg, sozialübliche Gewalt in der Familie, Quartiersbanden etc.) Heute hingegen wird jede noch so kleine Form von Gewalt dämonisiert. Jungen werden im Kindergarten und in den Schulen bei der kleinsten Rauferei sofort getrennt. Jede Schlägerei zieht einen Medienaufschrei nach sich. Eltern halten ihre Söhne, wenn die sich so verhalten wie es einmal für Jungen als normal galt, gleich für verhaltensgestört. Klar steigt dann der Reiz und das Bedürfnis von Gewalt irgendwie an. Computerspiele und Filme, die dieses Bedürfnis bedienen will man hingegen verbieten.
Wenn all das zusammen kommt, muss man sich nicht mehr groß wundern daß die Gewalt, wenn sie ausbricht, umso brutaler ist.
Bei Interesse empfehle ich Dir das Studium der Logbücher, Tagebücher div Seemänner und Generäle. Abartig wie wenig früher zum Teil ein Leben wert war.
Hier ein Bsp der Englischen Marine im 17 Jhdt:
-Alkohol trinken unter Deck --- Todesstrafe
-Essen wenn nicht essenzeit ist --- > Todestrafe
Die üblichen Strafen wie Handabhacken, Augen ausstechen etc im Mittelalter sind ja hinlänglich bekannt.
Weiter glaube ich, dass die Kriege je länger je mehr weniger brutal werden...
Man überlege sich bloss was für ein Gemetzel gehersscht haben muss, wenn zwei Armeen auf offenen Feld aufeinanedertrafen - Mann gegen Mann... nicht Sturmgeweher gegen Sturmgewehr...
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
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Sehr guter Artikel aus der Wochenzeitung
TOD IM CALCIO-Anders als hierzulande fehlt es in Italien an Strategien gegen Fangewalt und an flächendeckender Fanarbeit. In der Schweiz ist beim Thema Fussballfans vor allem die Verdrehung der Fakten in den Medien katastrophal. Auch nach Catania.
Das Spiel geht weiter
Von Pascal Claude
«Spart euch das Geld, Ragazzi, geht eine Pizza essen», empfahlen die Polizisten, «was ihr da drin zu sehen bekommt, das möchtet ihr lieber nicht sehen.» Die Beamten liessen nicht mit sich reden. Das Spiel hatte schon begonnen, doch die fürsorglichen Herren hinter Plexiglasvisieren dachten nicht dar*an, nachträglich noch zwei naive Touristen durchzulassen. Über einen Umweg gelangten wir dennoch bis zum Stadionzaun, wo uns ein einsamer Angestellter kommentarlos und umsonst das Tor öffnete. Das Spiel vor vielleicht 5000 Zuschauern endete unentschieden. Mit dem Schlusspfiff stürmten Polizisten in den Sektor der Heimfans, es entbrannte eine wüste Keilerei, die sich nach draussen verlagerte. Hunderte Fans gegen Dutzende, zum Teil berittene Polizisten. Steine und Flaschen flogen, die Antwort war Tränengas. Am folgenden Tag schrieb die Regionalzeitung von verletzten Polizisten, einem komplett zerstörten Restaurant, mehreren eingeschlagenen Schaufenstern und einem Tifoso, der von einem Polizisten angeschossen worden war. Der Bürgermeister drohte: «Noch einmal, und ich schliesse das Stadion.» Was sich da angekündigt und schliesslich - offenbar zu niemandes Erstaunen - entladen hatte, war eine Strassenschlacht nach einem Fussballspiel in Siziliens Hauptstadt. Palermo und Catania, damals beide drittklassig, hatten sich an einem Dienstag zur Serie-C-Cuppartie getroffen. Das war im Oktober 1999. Vergangenen Freitag trafen die beiden Klubs, die mittlerweile in der Serie A spielen, zum wiederholten Male aufein*ander, diesmal in Catania. Der Rest ist bekannt: Bei schweren Ausschreitungen von Catania-Ultras während und nach dem Spiel kam der Polizeiinspektor Filippo Raciti ums Leben, nach jüngsten Erkenntnissen der Ermittler getötet durch den Wurf mit einem aus der Wand des Stadions gerissenen Waschbecken. Zuvor war vermutet worden, ein selbst gebastelter Sprengkörper, der vor Racitis Gesicht explodierte, habe den 38-Jährigen getötet.
Hände verwerfen
Was in den Samstagsausgaben der nichtitalienischen Zeitungen noch als Kurzmeldung zu übersehen gewesen war, schaffte es innert 24 Stunden auf die Titelseiten und in die Hauptausgaben der TV-Nachrichten; Catania auf Augenhöhe mit Klimawandel und toten IrakerInnen. «Bigotterie am Ball» («Tages-Anzeiger»), «Tod und Spiele» (FAZ) oder «Verrottetes Spiel» (NZZ) hiessen die Überschriften, und die KommentatorInnen sprachen mit einer Stimme: Tragisch, aber nicht überraschend, was passiert sei, und wenn Italien jetzt nicht endlich reagiere, sei es wohl zu spät. Die «Süddeutsche Zeitung» titelte «Das Spiel ist aus» und schenkte damit all jenen italienischen Funktionären und PolitikerInnen Glauben, die in den ersten Tagen nach den Vorfällen versicherten, nun werde nichts mehr sein wie zuvor. Die Palette der drastischen Massnahmen zur Eindämmung der Fussballgewalt reichte vom sofortigen Abbruch der laufenden Meisterschaft über Spiele vor leeren Rängen bis zur Mindestmassnahme von zwei abgesagten Spieltagen. Dies erinnerte in grotesker Weise an die Hysterie beim letztjährigen Calciopoli-Skandal, dem Bestechungsskandal im italienischen Fussball. Im ersten Moment waren die Hände verworfen, drakonische Strafen gefordert worden. Die Urteile waren schliesslich extrem verwässert. Und so währte auch hier die Forderung nach drakonischen Strafen nicht lange.
Nach vier Tagen medial inszenierter Staatstrauer war klar: Bereits am kommenden Wochenende wird wieder gespielt, und leere Ränge wird es nur dort geben, wo der Beton zu augenscheinlich bröckelt oder den Vereinsbossen die Lobby in Verband und Liga fehlt.
Verdrehte Fakten
Auffällig an der aktuellen Berichterstattung und den Kommentaren ist einmal mehr, wie ungestraft beim Thema Fangewalt Fakten verdreht und Äpfel und Birnen vermischt werden dürfen. Wer mehr Härte gegenüber Randalie*rern fordert, punktet, Argumentationsketten bleiben unüberprüft. Dass Peter Hartmann, als «Sportjournalist des Jahres» gekrönt, die italienischen Ult*ras in der NZZ «Fussballpunks» nennt, gehört dabei noch zu den harmloseren Missgriffen. So wurden ebenfalls in der NZZ (bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr) die Katastrophen von Bradford (1985, 56 Tote) und Sheffield (1989, 96 Tote) im direkten Zusammenhang mit Hooliganismus erwähnt, obwohl in keinem der Fälle Randale auch nur eine Nebenrolle spielte. In Bradford brannte wegen einer weggeworfenen Zigarette die alte Holztribüne ab, und die flüchtenden ZuschauerInnen rannten gegen verschlossene Notausgänge. In Sheffield liessen überforderte Polizisten viel zu viele Liverpool-Fans in denselben Tribünentrakt. Im entstehenden Gedränge wurden die Menschen gegen den Zaun am unteren Tribünenende gedrückt. Im Gegensatz zu den Fans, die das Unheil sofort erkannten und Leute aus dem überfüllten unteren Trakt in den sicheren zweiten Rang hochzogen, weigerte sich die Polizei viel zu lange, die Tore im Zaun zu öffnen und die Fans aufs Spielfeld zu lassen. Das Nachrichtenmagazin «Facts» hatte schon im letzten Mai, nach den Ausschreitungen beim Meisterschaftsfinale FCB - FCZ, von «Rowdys» geschrieben, die im Sheffielder Hillsborough-Stadion 96 Menschen «erdrückten und zertrampelten».
Ebenfalls gern zitiert als Beispiel der Ultragewalt wird dieser Tage der Münzenwurf gegen Schiedsrichter Anders Frisk im Römer Olympiastadion. Dass die Münze damals von der Haupttribüne geflogen kam, wo angeblich die letzten Zivilisierten unter Italiens Tifosi sitzen, bleibt unerwähnt. Fragen zur Gründlichkeit der Recherche (Autor Dirk Schümer berichtete aus Venedig) wirft auch die Behauptung der FAZ auf, das Stadion in Palermo würde «mit wackelndem Rohrgestänge und bebendem Beton den Sicherheitsstandards nicht genügen», schreibt doch «La Repubblica» am selben Tag, Palermo sei neben Rom, Turin und Siena eines jener lediglich vier Stadien in Italien, die «komplett der geforderten Norm entsprechen».
Fans finanzieren Nachwuchs
In der Schweiz folgte umgehend der Verweis auf die hiesigen Verhältnisse. In den Morgennachrichten auf DRS 1 ärgerte sich CVP-Nationalrat Norbert Hochreutener vergangenen Montag über Fussballverband und Vereine, die bei der Umsetzung des Hooligangesetzes zu wenig schnell arbeiteten. Hochreutener verkannte dabei dreierlei: Erstens sind die Gesetzesänderungen erst seit dem 1. Januar 2007, also seit vierzig Tagen in Kraft, zweitens wird am kommenden Samstag zum ers*ten Mal seit dem 9. Dezember wieder Fussball gespielt, drittens liegt der Ball des Hooligangesetzes und der -datenbank einzig beim Bundesamt für Polizei. Und dieses geht mit dem Hooligangesetz und der Hoogan-Datenbank erst einmal in eine mehrmonatige Pilotphase, die sich auf die EM-Austragungsstädte Basel, Bern, Genf und Zürich konzentriert.
In der ohnehin lauten und einseitigen Debatte über die Gewalt bei Sportanlässen werden nun Parallelen zur Fanszene in der Schweiz gezogen. Der Tenor: Aufgepasst, sonst erleben wir bei uns in Kürze ähnliche Tragödien. Es lohnt sich deshalb ein genauer Blick auf die Eigenheiten jener Fankreise, die hierzulande als «Ultras» gelten, als bedingungsloses Gefolge eines Vereins. Die meis*-ten Schweizer Fankurven werden von inoffiziellen Fangruppierungen dominiert, die Wert darauf legen, dem Verein zwar jede erdenkliche Huldigung entgegenzubringen, jedoch nie in dessen Abhängigkeit zu geraten. Sich vom Verein Choreografien oder Eintrittskarten sponsern zu lassen oder sich diese gar zu erpressen, wie in Italien mancherorts üblich, kommt nicht infrage. Als FCZ-Sportchef Fredy Bickel «seiner» Südkurve vor zwei Jahren ungefragt und öffentlich einen Unterstützungsbetrag in Aussicht stellte, reagierten gegnerische Fans mit einer deftigen Schmähung. Die Südkurve, neben der Basler Muttenzerkurve die grösste in der Schweiz, finanziert sich wie alle andern inoffiziellen Gruppen und Dachverbände nebst an Spielen gesammelten Spenden durch den Verkauf eigener Fanartikel. Weil die*se nicht nur günstiger sind als die offiziell vom Klub hergestellten, sondern in der Regel auch besser aussehen, kommen dabei beträchtliche Summen zusammen. Davon wiederum wurde auch schon der FCZ-Nachwuchs unterstützt - mit einem vierstelligen Betrag, aber ohne Pressekonferenz.
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teil 2
Annäherung nach dem 13. Mai
Beim FC Basel kam es nach den Ausschreitungen nach dem verlorenen Meis*terschaftsfinale gegen den FC Zürich vom 13. Mai 2006 nicht zur Abschottung, stattdessen herrscht seither ein intensiver Austausch zwischen «aktiven Fans», wie Ultras auch genannt werden, und dem FCB-Vereinsvorstand, namentlich Vizepräsidenten Bernhard Heusler. Im September vergangenen Jahres stellten sich ExponentInnen der Muttenzer Kurve in einer Podiumsdiskussion den Fragen und Anschuldigungen rund um den 13. Mai. 700 ZuhörerInnen brachten den Saal der Uni Basel damals an seine Kapazitätsgrenze. Das letzte Treffen mit Heusler fand am vergangenen Montag statt, in den Räumen des Basler Fanprojekts. Bei den Grasshoppers verhandelten FanvertreterInnen monatelang und abseits jeden medialen Interesses mit dem Verein, um die Aufhebung von als ungerecht empfundenen Stadionverboten zu erwirken - mit einigem Erfolg. Und der Dachverband 1879 der Fans des FC St. Gallen organisierte diese Woche einen Informationsabend mit einem Stadtpolizisten zu den Fragen rund um das Hooligangesetz. Basisdemokratie oder kriminelle Strukturen? Von Letzteren ist in Italien durchaus zu Recht die Rede. Dort sind zahlreiche Kurven, so auch jene Catanias, von Rechtsextremen und Kriminellen infiltriert, was sich an entsprechenden Bannern und Spruchbändern ablesen lässt. Lazio Roms Ultragruppierung «Irriducibili» kontrollierte über Jahre weite Teile des Ticketings und des Fanartikelverkaufs, obwohl der Boss der «Irriducibili», wie etwa in einer BBC-Dokumenta*- tion zu Hooliganismus, aus seinen menschenverachtenden Ansichten nie einen Hehl gemacht hat. Als die «Irriducibili» vor drei Jahren durch Gewalt den Abbruch des Römer Derbys erzwangen, spannten sie mit ihren eins*ti*- gen Erzfeinden und heute ebenfalls rechten Ult*ras der AS Rom zusammen. In Catania ist der Platzwart selbst Mitglied der Ult*ragruppierung, die für die Ausschreitungen verantwortlich war. Seine Wohnung im Stadion diente als Schleuse für Fans, die Kontrollen zu umgehen. Und als Lager für Eisenkugeln, Stahlstangen, Sprengkörper.
Nicht erst seit vergangenem Wochenende, schon seit Jahrzehnten fehlt es in Italien an Strategien gegen Fangewalt und an flächendeckender Fanarbeit. Der Polizeikastenwagen, der in Catania alleine und in wilden Kurven auf den wütenden Mob zuraste, steht bildhaft für die Planlosigkeit eines Staates. Ein Feindbild Polizei, wie es viele italienische Ultras kultivieren, existiert in der Schweiz so nicht. Nach der kollektiven Festnahme Basler AnhängerInnen in Zürich Altstetten im Dezember 2004 widmete die Muttenzer Kurve der Zürcher Polizei eine farbenfrohe Choreografie im St.-Jakob-Park. Das wars mit der Rache. Der Rest der Aufarbeitung folgte auf dem Rechtsweg: eine Anzeige gegen die für den Einsatz verantwortlichen Polizisten.
- Snowy
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Ich bin sprachlos...
Kann man diese Lektüre jedem Stimmbürger aufzwingen??!
Kann man diese Lektüre jedem Stimmbürger aufzwingen??!
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."