Erdbeben in Basel/Region
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 468
- Registriert: 07.12.2004, 17:01
das mit de 100 Km mag ybertriebe sy aber nit so falsch, fiir e gföhrlich Erdbebe mues s'Epizentrum wirglig um einiges Tiefer liege als 10km.
Quelle my alt Geographie Lehrer Prof Dr. und sunst no alle gingerlitz, unterrichtet au an dr Uni...
Quelle my alt Geographie Lehrer Prof Dr. und sunst no alle gingerlitz, unterrichtet au an dr Uni...
Rony hat geschrieben:Basel ist ein bevölkertes Museum mit museumsreifer Bevölkerung.
- Nino Brown
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1695
- Registriert: 08.12.2004, 23:38
wo stoht dases mi gstört het?robotnik hat geschrieben:Maitli?
Bi mir im Klybeck hets scheen gschwunge, die alti Hütte hebt.
Scotty auf 150bar!![]()
ich bi au ohni schlof schön und wenns bitzeli rüttlet ischs au nit schlimm..
will di denn aber mol seh wenns richtig schüttlet..oooh mir isch öpis ufe kopf keit - hilfe bollizei
sig stolz uf d Lüt im stadion...JEDERZIIT
Now I suppose I'm doing quite alright
Ever since I blew
Never worry about me or worry about mine player
Worry about you
Big K.R.I.T
Now I suppose I'm doing quite alright
Ever since I blew
Never worry about me or worry about mine player
Worry about you
Big K.R.I.T
Erdkruste, also der rel. harte Teil ist durchschnittlich ca. 40 km tiefIP-Lotto hat geschrieben:Will dr Mindl wideremoll ins Blaue uusebhauptet, ohni au nur die gringschti Ahnig z ha. 100km? Wie digg isch eigentlich d Ärdkruschte?!

Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt kaum je unter 50 km Tiefe, die Ausnamhe bilden sog. Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
Das weiss effektiv niemand, es kann so sein aber es können dummerweise auch durch die vielen kleinen Beben mehr Spannungen aufgebaut werdenmoulegou hat geschrieben:Ist meine dahingehende, laienhafte, Überlegung eigentlich völlig falsch, dass viele kleine Beben vielleicht gar nicht so schlecht sind, weil dann die Spannungen abgebaut werden, die zu einem grösseren führen könnten?

- Lou C. Fire
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1677
- Registriert: 08.12.2004, 16:23
- Wohnort: Ganz oben!
Wieso sollten die nur unter dem Meer auftreten?Kawa hat geschrieben:Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
Macht irgendwie keinen Sinn.
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
Weil die Dinger Wasser als Lebensraum brauchen, die haben doch K-i-e-m-e-n! Läck Lou C.! In Bio nid uffbasst?Lou C. Fire hat geschrieben:Wieso sollten die nur unter dem Meer auftreten?
Macht irgendwie keinen Sinn.
****************************************
Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
---------------------------------------------------
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
****************************************
Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
---------------------------------------------------
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
****************************************
- Silent Bob
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 267
- Registriert: 06.12.2004, 19:33
- Lou C. Fire
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1677
- Registriert: 08.12.2004, 16:23
- Wohnort: Ganz oben!
Aha! Alles klar jezz!Scott hat geschrieben:Weil die Dinger Wasser als Lebensraum brauchen, die haben doch K-i-e-m-e-n! Läck Lou C.! In Bio nid uffbasst?
PS: wurd do no gärn dini Signatur erwytere:
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind...
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
Als sehr gut befunden und sofort aufgenommen...Lou C. Fire hat geschrieben:Aha! Alles klar jezz!
PS: wurd do no gärn dini Signatur erwytere:
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind...
****************************************
Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
---------------------------------------------------
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
****************************************
Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
---------------------------------------------------
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
****************************************
- IP-Lotto
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 938
- Registriert: 06.12.2004, 19:55
- Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd
Danke für die Beantwortung der rhetorischen Frage. Durchschnitte interessieren übrigens in Basel, wo die Kruste ca. 25km dünn ist, nicht.Kawa hat geschrieben:Erdkruste, also der rel. harte Teil ist durchschnittlich ca. 40 km tief![]()
Gruss an dieser Stelle auch an Läggerlifreak.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
P.V.R.P.E. Langstrumpf
hör mal auf den kawa zu zitieren, was nutzt mir sonst meine ignoreliste?IP-Lotto hat geschrieben:Danke für die Beantwortung der rhetorischen Frage. Durchschnitte interessieren übrigens in Basel, wo die Kruste ca. 25km dünn ist, nicht.
Gruss an dieser Stelle auch an Läggerlifreak.
****************************************
Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
---------------------------------------------------
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
****************************************
Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
---------------------------------------------------
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
****************************************
- Lou C. Fire
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1677
- Registriert: 08.12.2004, 16:23
- Wohnort: Ganz oben!
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 468
- Registriert: 07.12.2004, 17:01
Ha das nit uff e spzialfall Basel bezoge, dass au do e bsundere Fall in Basel bestoht, do wird y grad pennt ha, merci fiir d'Uffklärig (das wo dr im Läbe wirglig mol ebbis nutzt verpassisch in dr Schuel glaub einewäg allewylIP-Lotto hat geschrieben: Gruss an dieser Stelle auch an Läggerlifreak.

do no als Afiegig vo Wikipedia:
Aufwölbung der Kruste-Mantelgrenze von anfänglich 30 auf 25 bis 26 km
demit dr niemer meh wiederspricht *smile*
Rony hat geschrieben:Basel ist ein bevölkertes Museum mit museumsreifer Bevölkerung.
- örjan berg
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1529
- Registriert: 07.12.2004, 21:26
An der soggenannten Benioffzone sind Erdbeben bis in eine Tiefe von 700km (Übergangsbereich Oberer - Unterer Erdmantel) möglich. Diese finden nur bedingt unter dem Meer statt, sondern vor allem unter vulkanischen Inselbögen resp. unter dem Festland. Bedingung für solche tiefe Beben ist eine Subduktionszone, an der eine ozeanische unter eine kontinentale Platte abtaucht. In Basel gibt es solch tiefe Beben nicht.Kawa hat geschrieben:Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt kaum je unter 50 km Tiefe, die Ausnamhe bilden sog. Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
[CENTER](c) by örjan berg 2007 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
[CENTER]
FUSSBALLMAFIA SFV!!:mad:[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
[CENTER]

-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1887
- Registriert: 06.12.2004, 21:04
wär weiss. Villicht schüttlets jo so stark, dass mr plötzlich als Insle do stönn und Basel-Ost wäg ischCaptain Sky hat geschrieben:Du meinst die Erdbeben drehen die Flussrichtung des Rheins?

So chunnts mir momentan nach de Laserbriefe in dr Baz vor. Die ganzi Stadt Basel het Angst um ihr Läbe. Und wär s nonig het, het spötischtens nach em nägste kleine Bebe au Angst zha.
s wird widrmol zyt für mi standart ärdbebe post...
Ein Erdbeben könnte Basel von der Landkarte verbannen
Trotz des hohen Risikos ist die Basler Bevölkerung auf die Katastrophe nicht vorbereitet
VON PETER KNECHTLI
Die Region Basel mit ihren Chemiekonzernen zählt weltweit zu den Gebieten mit dem grössten Erdbeben-Risiko. Doch während die Sicherheits-Fachleute im Ernstfall dramatische Katastrophen-Szenarien für realistisch halten, verdrängt die Bevölkerung die Gefahr erfolgreich.
Am Abend des 18. Oktober 1356 legte ein gewaltiger Erdstoss Basel in Trümmer. Noch acht Tage später wütete die Feuersbrunst, Dutzende von Burgen der Umgebung stürzten ein. Vom Berner Münster soll eine Säule gefallen sein und selbst im 300 Kilometer entfernten Burgund nahmen Stadtmauern noch Schaden.
Was in Basel als mittelalterliche Reminiszenz die Geschichtsbücher füllt, ist das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken und auch heute latente Gefahr: Laut Dieter Mayer-Rosa, Chef des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich, entspricht das Beben einer Stärke, die "maximal im Verlauf von etwa 800 Jahren auftritt".
Wahrscheinlichkeit im "mittleren Bereich"
Zwar stuft der Seismologe die Wahrscheinlichkeit eines starken Erdbebens in der Region Basel global "eher im mittleren Bereich" ein. Ganz anders aber beurteilt er das Risikopotential: "Da zählt Basel weltweit zu den zehn Städten mit dem höchsten Risiko. Man wird hier Basel und San Francisco in einem Atemzug nennen können."
Erst noch letzten August debattierten Fachleute am Rheinknie die Bedrohung durch Erdbeben, auch beübten die Ereignisdienste vorletztes Jahr grenzüberschreitend die Gefahr aus der Erdkruste ("Regiokat 93"). Doch im Gegensatz zu San Francisco gibt es im Raum Basel - von einigen Bemühungen der Industrie abgesehen - weder generelle bauliche Vorkehrungen noch eine breite Verhaltensschulung der Oeffentlichkeit.
Statistisch noch 161 Jahre bis zum nächsten Beben
Dass eines der regionalen Erdbebenzentren in unmittelbarer Nachbarschaft des Chemie-Satelliten Schweizerhalle liegt, ficht die Bevölkerung nicht an: Nach statistischer Rechnung bleiben ihr noch 161 Jahre bis zum nächsten grossen Beben. Staatsschreiber Robert Heuss, der stellvertretende Chef des kantonalen Führungsstabes, hat für solche Gleichgültigkeit eine schlichte Erklärung: "Soll man immer das Schwärzeste an die Wand malen? Das Leben ist halt einfach gefährlich."
Dieser Optik kann Rudolf Frei, der frühere Leiter der Basler Kontrollstelle für Chemiesicherheit, Gift und Umwelt (KCGU), wenig abgewinnen. Würde mit der Bevölkerung das richtige Verhalten eingeübt, könnte im Ernstfall nicht nur Panik verhindert, sondern auch Leben gerettet werden, glaubt der heutige Risk Manager bei der Schweizer Rück.
Kaum vorstellbare Katastrophe
Einig sind sich die Fachleute darin, dass ein Erdbeben der Intensität von 1356 heute zu einer kaum vorstellbaren Katastrophe führen würde. Für den Grossraum Basel schätzt die Schweizer Rück die Schäden auf 50 Milliarden Franken.
Gefahr droht im hochindustrialisierten Dreiländereck mit mehr als einer halben Million Einwohnern überall: Lagerhäuser und Chemiewerke sind genauso Risikopotentiale wie die Rheinhäfen in Basel, Birsfelden und Muttenz mit ihren immensen Benzin-, Oel- und Flugpetroltanks, Verkehrswege genauso wie die Strahlengefahr aus umliegenden Atomkraftwerken und das explosionsgefährdete städtische Gasnetz.
Pharmafirmen würden weggespült
Zusätzliches Unheil könnten nach Ansicht der Fachleute auch die zahlreichen Wehre am Hochrhein und der Staudamm des Schluchsees im benachbarten Schwarzwald anrichten: Wenn sie bersten, könnte es zu einer Flutwelle kommen, die ganze Hafenanlagen, Benzintanklager oder Pharmafirmen wegspült und letzte Fluchtwege abschneidet. Zudem käme es zu verheerenden Sekundärwirkungen auf die andern Rheinanliegerstaaten, wie Erdbeben-Kenner Mayer-Rosa glaubt: "Wenn beispielsweise Sandoz wegschwimmt, dann ist in Amsterdam der Teufel los."
Einsturzrisiko birgt auch der Rangierbahnhof Muttenz für die unter ihm liegende Galerie Schweizerhalle der Autobahn N2. Folge wäre eine Blockade des wichtigsten Zufahrtsweges für schweizerische Rettungsmannschaften. Baulich am stärksten gefährdet ist nach Meinung von Risikospezialist Rudolf Frei die City: "Basel ist nicht erdbebensicherer als andere Schweizer Städte. Vor allem die Altstadt läge in Schutt und Asche." Folge auch hier: Blockierte Zufahrts- und Fluchtwege, unterbrochene Löschwassersysteme.
Kombination von Gefahrenherden wäre besonders schlimm
"Besonders schlimm", so Frei, "wäre eine Kombination der verschiedenen Gefahrenherde. Dann könnte man Basel vergessen. Die Stadt würde aus Rentabilitätsgründen wohl nicht mehr aufgebaut." Es würde Jahre dauern, bis nur die verseuchten Trümmer entsorgt wären. Die Chemieindustrie zöge aus, um möglichst bald weiter produzieren zu können.
Der neue Basler KCGU-Chef Andreas Escher schränkt ein: "Erdbeben werden in die Beurteilung von industriellen Risiken einbezogen." Auch hat Basel-Stadt erste Erfahrungen mit der Grobbeurteilung der Erdbebensicherheit bestehender Bauten.
Für Peter Waldner, Leiter der Katastrophen-Vorsorge Basel-Stadt, ist indes klar, dass ein Ernstfall massive Hilfe aus dem In- und Ausland erforderlich machte. Denn: "Es ist nicht sicher, ob es dann die lokalen Einsatzstäbe noch gibt. Sicher ist nur das vollständige Chaos."

Ein Erdbeben könnte Basel von der Landkarte verbannen
Trotz des hohen Risikos ist die Basler Bevölkerung auf die Katastrophe nicht vorbereitet
VON PETER KNECHTLI
Die Region Basel mit ihren Chemiekonzernen zählt weltweit zu den Gebieten mit dem grössten Erdbeben-Risiko. Doch während die Sicherheits-Fachleute im Ernstfall dramatische Katastrophen-Szenarien für realistisch halten, verdrängt die Bevölkerung die Gefahr erfolgreich.
Am Abend des 18. Oktober 1356 legte ein gewaltiger Erdstoss Basel in Trümmer. Noch acht Tage später wütete die Feuersbrunst, Dutzende von Burgen der Umgebung stürzten ein. Vom Berner Münster soll eine Säule gefallen sein und selbst im 300 Kilometer entfernten Burgund nahmen Stadtmauern noch Schaden.
Was in Basel als mittelalterliche Reminiszenz die Geschichtsbücher füllt, ist das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken und auch heute latente Gefahr: Laut Dieter Mayer-Rosa, Chef des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich, entspricht das Beben einer Stärke, die "maximal im Verlauf von etwa 800 Jahren auftritt".
Wahrscheinlichkeit im "mittleren Bereich"
Zwar stuft der Seismologe die Wahrscheinlichkeit eines starken Erdbebens in der Region Basel global "eher im mittleren Bereich" ein. Ganz anders aber beurteilt er das Risikopotential: "Da zählt Basel weltweit zu den zehn Städten mit dem höchsten Risiko. Man wird hier Basel und San Francisco in einem Atemzug nennen können."
Erst noch letzten August debattierten Fachleute am Rheinknie die Bedrohung durch Erdbeben, auch beübten die Ereignisdienste vorletztes Jahr grenzüberschreitend die Gefahr aus der Erdkruste ("Regiokat 93"). Doch im Gegensatz zu San Francisco gibt es im Raum Basel - von einigen Bemühungen der Industrie abgesehen - weder generelle bauliche Vorkehrungen noch eine breite Verhaltensschulung der Oeffentlichkeit.
Statistisch noch 161 Jahre bis zum nächsten Beben
Dass eines der regionalen Erdbebenzentren in unmittelbarer Nachbarschaft des Chemie-Satelliten Schweizerhalle liegt, ficht die Bevölkerung nicht an: Nach statistischer Rechnung bleiben ihr noch 161 Jahre bis zum nächsten grossen Beben. Staatsschreiber Robert Heuss, der stellvertretende Chef des kantonalen Führungsstabes, hat für solche Gleichgültigkeit eine schlichte Erklärung: "Soll man immer das Schwärzeste an die Wand malen? Das Leben ist halt einfach gefährlich."
Dieser Optik kann Rudolf Frei, der frühere Leiter der Basler Kontrollstelle für Chemiesicherheit, Gift und Umwelt (KCGU), wenig abgewinnen. Würde mit der Bevölkerung das richtige Verhalten eingeübt, könnte im Ernstfall nicht nur Panik verhindert, sondern auch Leben gerettet werden, glaubt der heutige Risk Manager bei der Schweizer Rück.
Kaum vorstellbare Katastrophe
Einig sind sich die Fachleute darin, dass ein Erdbeben der Intensität von 1356 heute zu einer kaum vorstellbaren Katastrophe führen würde. Für den Grossraum Basel schätzt die Schweizer Rück die Schäden auf 50 Milliarden Franken.
Gefahr droht im hochindustrialisierten Dreiländereck mit mehr als einer halben Million Einwohnern überall: Lagerhäuser und Chemiewerke sind genauso Risikopotentiale wie die Rheinhäfen in Basel, Birsfelden und Muttenz mit ihren immensen Benzin-, Oel- und Flugpetroltanks, Verkehrswege genauso wie die Strahlengefahr aus umliegenden Atomkraftwerken und das explosionsgefährdete städtische Gasnetz.
Pharmafirmen würden weggespült
Zusätzliches Unheil könnten nach Ansicht der Fachleute auch die zahlreichen Wehre am Hochrhein und der Staudamm des Schluchsees im benachbarten Schwarzwald anrichten: Wenn sie bersten, könnte es zu einer Flutwelle kommen, die ganze Hafenanlagen, Benzintanklager oder Pharmafirmen wegspült und letzte Fluchtwege abschneidet. Zudem käme es zu verheerenden Sekundärwirkungen auf die andern Rheinanliegerstaaten, wie Erdbeben-Kenner Mayer-Rosa glaubt: "Wenn beispielsweise Sandoz wegschwimmt, dann ist in Amsterdam der Teufel los."
Einsturzrisiko birgt auch der Rangierbahnhof Muttenz für die unter ihm liegende Galerie Schweizerhalle der Autobahn N2. Folge wäre eine Blockade des wichtigsten Zufahrtsweges für schweizerische Rettungsmannschaften. Baulich am stärksten gefährdet ist nach Meinung von Risikospezialist Rudolf Frei die City: "Basel ist nicht erdbebensicherer als andere Schweizer Städte. Vor allem die Altstadt läge in Schutt und Asche." Folge auch hier: Blockierte Zufahrts- und Fluchtwege, unterbrochene Löschwassersysteme.
Kombination von Gefahrenherden wäre besonders schlimm
"Besonders schlimm", so Frei, "wäre eine Kombination der verschiedenen Gefahrenherde. Dann könnte man Basel vergessen. Die Stadt würde aus Rentabilitätsgründen wohl nicht mehr aufgebaut." Es würde Jahre dauern, bis nur die verseuchten Trümmer entsorgt wären. Die Chemieindustrie zöge aus, um möglichst bald weiter produzieren zu können.
Der neue Basler KCGU-Chef Andreas Escher schränkt ein: "Erdbeben werden in die Beurteilung von industriellen Risiken einbezogen." Auch hat Basel-Stadt erste Erfahrungen mit der Grobbeurteilung der Erdbebensicherheit bestehender Bauten.
Für Peter Waldner, Leiter der Katastrophen-Vorsorge Basel-Stadt, ist indes klar, dass ein Ernstfall massive Hilfe aus dem In- und Ausland erforderlich machte. Denn: "Es ist nicht sicher, ob es dann die lokalen Einsatzstäbe noch gibt. Sicher ist nur das vollständige Chaos."
Basel ai Liebi!!!
wenn....aber es git scho z'denke, aber nei, dr gedanke was chönnti, wenn, wit wegmaradoo hat geschrieben:s wird widrmol zyt für mi standart ärdbebe post...![]()
Ein Erdbeben könnte Basel von der Landkarte verbannen
Trotz des hohen Risikos ist die Basler Bevölkerung auf die Katastrophe nicht vorbereitet
VON PETER KNECHTLI
Die Region Basel mit ihren Chemiekonzernen zählt weltweit zu den Gebieten mit dem grössten Erdbeben-Risiko. Doch während die Sicherheits-Fachleute im Ernstfall dramatische Katastrophen-Szenarien für realistisch halten, verdrängt die Bevölkerung die Gefahr erfolgreich.
Am Abend des 18. Oktober 1356 legte ein gewaltiger Erdstoss Basel in Trümmer. Noch acht Tage später wütete die Feuersbrunst, Dutzende von Burgen der Umgebung stürzten ein. Vom Berner Münster soll eine Säule gefallen sein und selbst im 300 Kilometer entfernten Burgund nahmen Stadtmauern noch Schaden.
Was in Basel als mittelalterliche Reminiszenz die Geschichtsbücher füllt, ist das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken und auch heute latente Gefahr: Laut Dieter Mayer-Rosa, Chef des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich, entspricht das Beben einer Stärke, die "maximal im Verlauf von etwa 800 Jahren auftritt".
Wahrscheinlichkeit im "mittleren Bereich"
Zwar stuft der Seismologe die Wahrscheinlichkeit eines starken Erdbebens in der Region Basel global "eher im mittleren Bereich" ein. Ganz anders aber beurteilt er das Risikopotential: "Da zählt Basel weltweit zu den zehn Städten mit dem höchsten Risiko. Man wird hier Basel und San Francisco in einem Atemzug nennen können."
Erst noch letzten August debattierten Fachleute am Rheinknie die Bedrohung durch Erdbeben, auch beübten die Ereignisdienste vorletztes Jahr grenzüberschreitend die Gefahr aus der Erdkruste ("Regiokat 93"). Doch im Gegensatz zu San Francisco gibt es im Raum Basel - von einigen Bemühungen der Industrie abgesehen - weder generelle bauliche Vorkehrungen noch eine breite Verhaltensschulung der Oeffentlichkeit.
Statistisch noch 161 Jahre bis zum nächsten Beben
Dass eines der regionalen Erdbebenzentren in unmittelbarer Nachbarschaft des Chemie-Satelliten Schweizerhalle liegt, ficht die Bevölkerung nicht an: Nach statistischer Rechnung bleiben ihr noch 161 Jahre bis zum nächsten grossen Beben. Staatsschreiber Robert Heuss, der stellvertretende Chef des kantonalen Führungsstabes, hat für solche Gleichgültigkeit eine schlichte Erklärung: "Soll man immer das Schwärzeste an die Wand malen? Das Leben ist halt einfach gefährlich."
Dieser Optik kann Rudolf Frei, der frühere Leiter der Basler Kontrollstelle für Chemiesicherheit, Gift und Umwelt (KCGU), wenig abgewinnen. Würde mit der Bevölkerung das richtige Verhalten eingeübt, könnte im Ernstfall nicht nur Panik verhindert, sondern auch Leben gerettet werden, glaubt der heutige Risk Manager bei der Schweizer Rück.
Kaum vorstellbare Katastrophe
Einig sind sich die Fachleute darin, dass ein Erdbeben der Intensität von 1356 heute zu einer kaum vorstellbaren Katastrophe führen würde. Für den Grossraum Basel schätzt die Schweizer Rück die Schäden auf 50 Milliarden Franken.
Gefahr droht im hochindustrialisierten Dreiländereck mit mehr als einer halben Million Einwohnern überall: Lagerhäuser und Chemiewerke sind genauso Risikopotentiale wie die Rheinhäfen in Basel, Birsfelden und Muttenz mit ihren immensen Benzin-, Oel- und Flugpetroltanks, Verkehrswege genauso wie die Strahlengefahr aus umliegenden Atomkraftwerken und das explosionsgefährdete städtische Gasnetz.
Pharmafirmen würden weggespült
Zusätzliches Unheil könnten nach Ansicht der Fachleute auch die zahlreichen Wehre am Hochrhein und der Staudamm des Schluchsees im benachbarten Schwarzwald anrichten: Wenn sie bersten, könnte es zu einer Flutwelle kommen, die ganze Hafenanlagen, Benzintanklager oder Pharmafirmen wegspült und letzte Fluchtwege abschneidet. Zudem käme es zu verheerenden Sekundärwirkungen auf die andern Rheinanliegerstaaten, wie Erdbeben-Kenner Mayer-Rosa glaubt: "Wenn beispielsweise Sandoz wegschwimmt, dann ist in Amsterdam der Teufel los."
Einsturzrisiko birgt auch der Rangierbahnhof Muttenz für die unter ihm liegende Galerie Schweizerhalle der Autobahn N2. Folge wäre eine Blockade des wichtigsten Zufahrtsweges für schweizerische Rettungsmannschaften. Baulich am stärksten gefährdet ist nach Meinung von Risikospezialist Rudolf Frei die City: "Basel ist nicht erdbebensicherer als andere Schweizer Städte. Vor allem die Altstadt läge in Schutt und Asche." Folge auch hier: Blockierte Zufahrts- und Fluchtwege, unterbrochene Löschwassersysteme.
Kombination von Gefahrenherden wäre besonders schlimm
"Besonders schlimm", so Frei, "wäre eine Kombination der verschiedenen Gefahrenherde. Dann könnte man Basel vergessen. Die Stadt würde aus Rentabilitätsgründen wohl nicht mehr aufgebaut." Es würde Jahre dauern, bis nur die verseuchten Trümmer entsorgt wären. Die Chemieindustrie zöge aus, um möglichst bald weiter produzieren zu können.
Der neue Basler KCGU-Chef Andreas Escher schränkt ein: "Erdbeben werden in die Beurteilung von industriellen Risiken einbezogen." Auch hat Basel-Stadt erste Erfahrungen mit der Grobbeurteilung der Erdbebensicherheit bestehender Bauten.
Für Peter Waldner, Leiter der Katastrophen-Vorsorge Basel-Stadt, ist indes klar, dass ein Ernstfall massive Hilfe aus dem In- und Ausland erforderlich machte. Denn: "Es ist nicht sicher, ob es dann die lokalen Einsatzstäbe noch gibt. Sicher ist nur das vollständige Chaos."
Pffft.
Reine Panikmache. natürlich bestehen Bauvorschriften, die es eher unwahrscheinlich machen, dass ein Beben von der Grössenordnung 1356 ( 6,2 - 6,7 Richterskala) zu so verheerenden Schäden führen würde wie im Mittelalter.
Damals wurde die Stadt übrigens nicht primär durch die Erdstösse, sondern durch die sofort überall auftretenden Brände zerstört.
Eher schlecht wäre es, wenn so ein Erdbeben gerade vor der Fasnacht stattfinden würde, da man den Schutt nicht von der Route bekäme.
Reine Panikmache. natürlich bestehen Bauvorschriften, die es eher unwahrscheinlich machen, dass ein Beben von der Grössenordnung 1356 ( 6,2 - 6,7 Richterskala) zu so verheerenden Schäden führen würde wie im Mittelalter.
Damals wurde die Stadt übrigens nicht primär durch die Erdstösse, sondern durch die sofort überall auftretenden Brände zerstört.
Eher schlecht wäre es, wenn so ein Erdbeben gerade vor der Fasnacht stattfinden würde, da man den Schutt nicht von der Route bekäme.

---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
- Kwai Chang
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 445
- Registriert: 25.07.2005, 12:31
Was isch aigentlig dr Unterschiid zwysche Hypozentrum und Hyperzentrum?Kawa hat geschrieben:Erdkruste, also der rel. harte Teil ist durchschnittlich ca. 40 km tiefHartes und sprödes Material ist aber zwingend für ein Erdbeben notwendig.
Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt kaum je unter 50 km Tiefe, die Ausnamhe bilden sog. Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1561
- Registriert: 17.12.2004, 18:34
- Wohnort: Chuchigass / Ex-Glaibasel
Kei Problem für d' Stadtreinigung und Co.!!Mätzli hat geschrieben:Pffft.
Eher schlecht wäre es, wenn so ein Erdbeben gerade vor der Fasnacht stattfinden würde, da man den Schutt nicht von der Route bekäme.![]()

die hänn scho schlimmeri Sache müesse verruume ...


Erster, Einziger und Bester!
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
aber nid dr Josef
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
aber nid dr Josef