Die englische Revolution - ich könnte kotzen!

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Supersonic
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Die englische Revolution - ich könnte kotzen!

Beitrag von Supersonic »

Die englische Revolution

Wie in den britischen Fussballstadien der Kampf gegen den Hooliganismus gewonnen werden konnte




fcl. Manchester, im Dezember

Es ist ein illusionsloses, erschreckendes Eingeständnis: «Ohne die Katastrophen, die vielen Toten und die schrecklichen Bilder wäre in englischen Stadien nichts passiert. Kaum etwas hätte sich verbessert.» Es ist nicht irgendwer, der die ernüchternden Worte ausspricht. Chris Whalley arbeitet als Stadion-Sicherheitschef für die englische Football Association (FA). Die Bilder haben sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt. Bilder vom pechschwarzen Rauch, der 1985 über der Tribüne von Bradford emporstieg; brennende Körper, die sich über den Rasen schleppten. 56 Tote. Die Erinnerung an die Heysel-Tragödie in Brüssel nur wenige Tage später. 39 Tote. Oder das Hillsborough-Desaster 1989. 96 Tote. «Spätestens jetzt war jedermann klar, dass etwas geschehen musste», sagt Whalley. «Der Preis war unendlich hoch.»
Der Ruin des englischen Fussballs

Eine lange Vorgeschichte wies auf die Dramen hin. Der Hooliganismus in den siebziger und achtziger Jahren hatte einen Rückgang der Zuschauerzahlen in den Fussballarenen zur Folge (vgl. Grafik). «Die Stadien sahen aus wie Konzentrationslager», sagt Whalley. Überall massive Eisengitter, selbst über den Köpfen. Gefängnisähnliche Zustände, wie in einem Zoo. Das Polizeiaufgebot wurde jedes Jahr grösser, die Einnahmen für die Klubs wurden immer geringer. Nach dem Heysel- Unglück sahen sich die englischen Klubs mit einem fünfjährigen Bann belegt und aus den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. «Würde so etwas heute geschehen, der englische Fussball wäre ruiniert. Manchester United oder Arsenal ohne die Einnahmen aus der Champions League? Unvorstellbar», sagt Whalley. Der «Taylor-Report» 1990 enthielt 76 Vorschläge zur Rettung des britischen Fussballs. Er fand die Zustimmung von Regierung, Sport, Polizei, Fans sowie der breiten Öffentlichkeit und forderte als Konsequenz aus den tragischen Ereignissen ausschliesslich Sitzplätze in den Arenen. Es gebe keine andere, wirkungsvollere Massnahme, heisst es in dem Bericht. 30 neue Stadien und über 200 neue Haupttribünen wurden in den letzten 16 Jahren gebaut.

40 000 Fussballklubs gibt es in England und 2000 Ligen, vor allem aber natürlich die vier Profiabteilungen (Premier League, Championship, League One, League Two) mit ihren 92 Vereinen. Fast die Hälfte aller Profispiele kommt heute ohne Polizeipräsenz aus, besagt eine kürzlich veröffentlichte Studie. Der Report hat zu Regeln geführt, die sich bewährt und die dazu beigetragen haben, dass die englischen Fussballstadien zu eigentlichen Sicherheitszonen geworden sind. «Steril», monieren Kritiker, die das Fahnenmeer über den Tribünen vermissen, die ein Rauchverbot in einem offenen Stadion unangemessen finden und die Fan-Kultur ausgesperrt sehen. Die Prügeleien fänden jetzt halt in den U-Bahn-Schächten statt, sagen sie. Sie sprechen für eine kleine Minderheit.
Kein Alkohol in Zug oder Bus

Von eigentlichen «Erziehungsmassnahmen» in den letzten zehn Jahren spricht der Sicherheitschef des englischen Leaders Manchester United. Die Zuschauer wüssten, dass sie sich «absolut nichts» zuschulden lassen kommen dürften. «Zero tolerance» heisst das magische Wort. Wer zum Beispiel betrunken oder im Besitz von Alkohol im Stadion eintrifft, erhält nicht nur keinen Zutritt, er macht sich im Sinn der englischen Gesetzgebung strafbar. Denn wer eines «Fussball- relevanten Vergehens» überführt wird, wird von den Gerichten mit einem Bann belegt. In England sind 3500 Personen registriert. Mindestens drei Jahre lang ist einem Rechtsbrecher der Besuch von Fussballspielen untersagt. Zu Auswärtspartien der englischen Nationalmannschaft darf er nicht mehr fahren. Für besonders schwere Vergehen kann eine bis zu zehnjährige Haftstrafe ausgesprochen werden. «Powerful legislation» nennt Whalley die rechtliche Handhabe.

Zu den «Fussball-relevanten Verstössen» gehört nicht nur der Besitz von Alkohol im Stadion; selbst das Mitführen von alkoholischen Getränken in Bus oder Zug, die den Besucher an den Match führen, ist untersagt. Im Jahr 2000 waren etwa 30 Prozent (rund 1000) der Verhaftungen auf Trunkenheit zurückzuführen, klar die Mehrheit aller Vergehen. Ebenso unter Strafe stehen rassistische Gesänge, das Werfen von Gegenständen sowie das Betreten des Rasens. Andere Regeln werden weniger streng geahndet. Wenn sich eine Fan-Gruppe verbotenerweise auf die Stühle stellt und sich partout nicht setzen will, sind den Stewards die Hände gebunden. Doch die Überwachungskameras blieben weiterhin auf die Kurve gerichtet. Zusammen mit der «sehr strengen» Rechtsprechung seien die Videoaufzeichnungen der grösste Garant für die Eindämmung der Gewalt in englischen Stadien, sagt Whalley. Zudem hat das englische Innenministerium einen Lerneffekt verzeichnet: Von knapp 1800 «gebannten» Personen, die seit der Euro 2000 ihre Strafe verbüsst haben, sind nur 70 rückfällig geworden.
Keine rechtsfreien Räume

In Sicherheitsfragen habe England «mindestens zehn Jahre Vorsprung auf Kontinentaleuropa», sagt ein ehemaliger Security-Officer der Bolton Wanderers. Seinen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen. Der Satz könnte ihm als Arroganz ausgelegt werden, fürchtet er. Inhaltlich weicht er nicht von seiner Aussage ab. «In Italien wird bereits die Reduktion der Tränengaseinsätze als Erfolg gefeiert; in England wäre bereits ein Bruchteil der Einsätze eine Katastrophe.» Dort, wo in einigen Stadien Frankreichs oder Italiens die Ultras wie die Spinnen in ihren Sektoren hocken und wie Schattenregierungen funktionieren, wo sich niemand mehr hintraut, haben die Sicherheitschefs in England mit der Rückeroberung begonnen. Rechtsfreie Räume dulden sie nicht mehr. Dafür haben die Kassiere einen markanten Anstieg von Frauen und Kindern in den Stadien registriert, nicht zuletzt dank den «family areas». 1996 betrug der Frauenanteil in den Stadien bereits 12 Prozent. Seither steigt er kontinuierlich. Es ist eine der vielen Auswirkungen der englischen Revolution in den britischen Fussballstadien.

Quelle: NZZ vom 10. Januar 2007




Unglaublich was für ein Scheiss dieser Depp hier rauslässt. In einem Artikel über Hooliganismus Hillsborough ins Spiel zu bringen oder das Feuer von Bradford ist eine absolute Schweinerei (Soll sich dieser Depp mal fragen warum die Sun seit über 10 Jahren mit Absatzproblemen an der Mersey kämpft!) :mad:
Und dann die Sache mit den Ultras... :rolleyes:

Ein Blick in die unteren Ligen würde dem Herrn vielleicht auch zeigen, dass sich das Hooliganproblem nicht gelöst, sondern höchstens verschoben hat!
Billigste Stimmungsmache auf Blick-Niveau, man ich reg mich grad unglaublich auf!
ZANNI RAUS

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

[quote="Supersonic"]Die englische Revolution

Wie in den britischen Fussballstadien der Kampf gegen den Hooliganismus gewonnen werden konnte




fcl. Manchester, im Dezember

Es ist ein illusionsloses, erschreckendes Eingeständnis: «Ohne die Katastrophen, die vielen Toten und die schrecklichen Bilder wäre in englischen Stadien nichts passiert. Kaum etwas hätte sich verbessert.» Es ist nicht irgendwer, der die ernüchternden Worte ausspricht. Chris Whalley arbeitet als Stadion-Sicherheitschef für die englische Football Association (FA). Die Bilder haben sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt. Bilder vom pechschwarzen Rauch, der 1985 über der Tribüne von Bradford emporstieg]


dieser Artikel hat sofort einen feldsturm verdient, herausgerissene stühle, verängstigte frauen, blutende nasen, zerschlagene fenster, brennende busse, massenkeilereien die ganze nacht, blaulicht, sanität, brennende vorstädte, Polizei, Militär, Politische krisen, Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates etc. :p


Im ernst, unglaublich mies geschrieben

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Supersonic
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Beitrag von Supersonic »

Ich hoffe dieser "Journalist" gerät mal bei einem Spiel zwischen West Ham Utd. und Millwall zwischen die Fronten, sind ja alle so friedlich! :rolleyes:

Und die Erde ist eine Scheibe... :rolleyes:
ZANNI RAUS

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shabba
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Beitrag von shabba »

aber das isches doch genau...meinsch es interessiert eine öb in in dr 5 liga sich lads uf frässi haue?..

hauptsach es passiert nit dört wo dr rubel rollt...

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Supersonic
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Beitrag von Supersonic »

shabba hat geschrieben:aber das isches doch genau...meinsch es interessiert eine öb in in dr 5 liga sich lads uf frässi haue?..

hauptsach es passiert nit dört wo dr rubel rollt...
Nadiierlig, s goht am Schluss nur ums Gäld. Das isch jo au s Hauptargumänt gäge d Stands und fyr d Sitzplätz. Do könne si mir vrzelle was si wän.

Aber was dr Journalischt betrifft: Entweder mues är das schriibe, wyll mr kurz vor dr EM sin oder är glaubt das tatsächlig alles und het aifach nit rescherschiert. Y beidne Fäll sot är denn aber villicht dr Job wächsle.

Edit: Me mues nit emol bis abe in di 5. Liga go, s dätscht au scho in dr 1. Liga...
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Falcão
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Beitrag von Falcão »

shabba hat geschrieben:aber das isches doch genau...meinsch es interessiert eine öb in in dr 5 liga sich lads uf frässi haue?..

hauptsach es passiert nit dört wo dr rubel rollt...
also in der heimat des Rubels räbblets noch manchmal richtig....

CI1APTAK MOCKBA

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

Supersonic hat geschrieben:...Aber was dr Journalischt betrifft: Entweder mues är das schriibe, wyll mr kurz vor dr EM sin oder är glaubt das tatsächlig alles und het aifach nit rescherschiert. Y beidne Fäll sot är denn aber villicht dr Job wächsle....
dää ardiggel basst perfäggt ins "bericht"-erstattigs-dogma (sott aigentlig haisse: stimmigsmachi und polemik), wo sitt lengerem vo dr nzz pflägt wird, wenns um (sogenannti) huuligäns goot.
birdy-num-num!

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Alge
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Beitrag von Alge »

Einfach nur unanständig
Hillsborough und Ultras in einem Artikel :rolleyes:
Warum bin ich nicht 20 Jahre früher geboren? :mad:

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teutone
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Beitrag von teutone »

Wie war das nochmal mit den Birnen und Aepfeln? :rolleyes:

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Rule Britannia
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Beitrag von Rule Britannia »

Sagt mal, habt ihr den Artikel gelesen? Da steht nichts darüber, dass Bradford, Heysel oder Hillsborough etwas mit Hooliganismus zu tun hatten. Es steht nur, dass dies die Auslöser waren für die Veränderungen, die tatsächlich stattgefunden haben. Wegen Bradford wurden Holztribünen abgeschafft (bei uns gibt's das noch im Espenmoos und Hardturm!), wegen Hillsborough wurden Sitzplätze eingeführt und gefährliche Zäune abgebaut (bei uns werden sie wieder hochgezogen!). Und wenn irgendein Land den Kampf gegen den Hooliganismus einigermassen im Griff hat, dann ist es England!
Im Artikel steht nicht viel Falsches, er ist ganz einfach keine neue Erkenntnis und deshalb überflüssig...

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Snowy
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Beitrag von Snowy »

Supersonic hat geschrieben:Nadiierlig, s goht am Schluss nur ums Gäld. Das isch jo au s Hauptargumänt gäge d Stands und fyr d Sitzplätz. Do könne si mir vrzelle was si wän.

Aber was dr Journalischt betrifft: Entweder mues är das schriibe, wyll mr kurz vor dr EM sin oder är glaubt das tatsächlig alles und het aifach nit rescherschiert. Y beidne Fäll sot är denn aber villicht dr Job wächsle.

Edit: Me mues nit emol bis abe in di 5. Liga go, s dätscht au scho in dr 1. Liga...
Genau. Auch Premier Leaugue. Siehe FCB Auswärtsspiele Newcastle etc...
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

Rule Britannia hat geschrieben:Sagt mal, habt ihr den Artikel gelesen? Da steht nichts darüber, dass Bradford, Heysel oder Hillsborough etwas mit Hooliganismus zu tun hatten. ... Im Artikel steht nicht viel Falsches, er ist ganz einfach keine neue Erkenntnis und deshalb überflüssig...
doch, doch! denn die kombination von überschrift:

"Wie in den britischen Fussballstadien der Kampf gegen den Hooliganismus gewonnen werden konnte"

und anschliessendem text:

"«Ohne die Katastrophen, die vielen Toten und die schrecklichen Bilder wäre in englischen Stadien nichts passiert. Kaum etwas hätte sich verbessert.»"

lässt diesen (wohl gewollten) eindruck entstehen. vor allem für leser, die nicht wissen was in hillsborough passierte und das sind leider die meisten schweizer nzz leser!
birdy-num-num!

Lord_Kenill
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Beitrag von Lord_Kenill »

Rule Britannia hat geschrieben:Sagt mal, habt ihr den Artikel gelesen? Da steht nichts darüber, dass Bradford, Heysel oder Hillsborough etwas mit Hooliganismus zu tun hatten. Es steht nur, dass dies die Auslöser waren für die Veränderungen, die tatsächlich stattgefunden haben. Wegen Bradford wurden Holztribünen abgeschafft (bei uns gibt's das noch im Espenmoos und Hardturm!), wegen Hillsborough wurden Sitzplätze eingeführt und gefährliche Zäune abgebaut (bei uns werden sie wieder hochgezogen!). Und wenn irgendein Land den Kampf gegen den Hooliganismus einigermassen im Griff hat, dann ist es England!
Im Artikel steht nicht viel Falsches, er ist ganz einfach keine neue Erkenntnis und deshalb überflüssig...
danke, jemand der weiss wie es ist in england zum fussball zu gehen.gibt immernoch leute die denken wenn millwall gegen west ham spielt knallts an jeder ecke, aufwachen.

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teutone
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Beitrag von teutone »

Rule Britannia hat geschrieben: Und wenn irgendein Land den Kampf gegen den Hooliganismus einigermassen im Griff hat, dann ist es England!
Im Artikel steht nicht viel Falsches, er ist ganz einfach keine neue Erkenntnis und deshalb überflüssig...
Vor Allem in den unteren Ligen :rolleyes:

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Lord_Kenill hat geschrieben:gibt immernoch leute die denken wenn millwall gegen west ham spielt knallts an jeder ecke, aufwachen.
ja tuts das nicht?

Apropos Millwall. Die werden nächstes Jahr wieder an der Spitze stehn. An der der Spitze der Coca-Cola Football League Two... haha
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Lord_Kenill
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Beitrag von Lord_Kenill »

ScoUtd hat geschrieben:ja tuts das nicht?

Apropos Millwall. Die werden nächstes Jahr wieder an der Spitze stehn. An der der Spitze der Coca-Cola Football League Two... haha
hahaha
super neil super...

was haben alle mit unteren liegen? nimmt mich wunder...

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Lord_Kenill hat geschrieben:hahaha
super neil super...leeds-millwall nächstes jahr league one!

was haben alle mit unteren liegen? nimmt mich wunder...
ja Leeds, was für ein Abstieg....

in den unteren Ligen schepperts hin und wieder schon, halt vor einem Pub 20-20 oder so, aber auch da nicht im Stadion.

Kein Vergleich zu den unteren Ligen in Deutschland....
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Pibe d'oro
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Beitrag von Pibe d'oro »

So einen Scheissdreck wie diesen hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Einfach alle Vereine, die mit Hau-drauf-Fans im Land rumziehn, einfach mal kurz in die 5. Liga relegieren und schon ist das Problem gelöst und kein Schwein redet mehr davon. Es wird nur noch erwähnt, wie toll man das Hooligan-Problem in England im Griff hat. So ein Blödsinn.
Ich bin auch nicht dafür, dass man sich aufgrund von Fussballspielen auf die Fresse gibt. Aber dass nun jegliche Emotionen aus dem Spiel entfernt wird, ist grauenvoll. Die ach so tollen Medien sollen sich doch mal Ihre grossartige Liga anschauen. Hauptsponsor der Liga ist Barclay. ManU-Besitzer ist ein grössenwahnsinniger Amerikaner. Bei Chelsea ists ein geldscheissender Russe. Ja grossartig. Und gleichzeitig noch den treusten Fans die Stehplätze wegnehmen, damit das Gewaltpotential verkleiner wird. Scheissdreck ist das. Ich sag nur Kop in Liverpool. Tod und Hass der Kommerzialisierung des Fussball. Die richtigen Fussball-Fans stehn auch mal im Regen und brauchen nicht die grösste Betonschüssel der Welt wie zum Beispiel Arsenal. Die wirklichen Fussballtöter sind die schmierigen Geldscheisser aus dem Osten.

Der Post wurde etwas länger, aber das musste ich mal loswerden. Wenns Fehler hat, sorry, aber war ziemlich sauer.
Mir sin mitem Velo doo :cool:

Sektion Bergfloh a.k.a Pfützentaucher :eek:

Lord_Kenill
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Beitrag von Lord_Kenill »

ScoUtd hat geschrieben:ja Leeds, was für ein Abstieg....

in den unteren Ligen schepperts hin und wieder schon, halt vor einem Pub 20-20 oder so, aber auch da nicht im Stadion.

Kein Vergleich zu den unteren Ligen in Deutschland....
20-20 ist im vergleich zu früher halt schon sehr minim.darum stimmt die aussage, dass england das problem momentan im griff hat schon zu 95%.

zu leeds sage ich nur...oh wisey ohhhhh oh wisey ohhhhh und die bisherigen wintersignings... :rolleyes:

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Supersonic
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Beitrag von Supersonic »

Lord_Kenill hat geschrieben:20-20 ist im vergleich zu früher halt schon sehr minim.darum stimmt die aussage, dass england das problem momentan im griff hat schon zu 95%.
Weils "nur" noch 20-20 sind haben sie das Problem im Griff?
V.a. wenns jedes WE passiert?
Und ja , wenn Millwall gegen West Ham spielt knallts immer noch.

Mich nervt aber der Artikel im Gesammten. Wie bereits Kopfwee angetönt hat: Man kann nicht einen Artikel schreiben mit der Überschrift Hooliganismus und ein paar Zeilen weiter unten mit Bradford und Hillsborough kommen. Der durchschnittliche Schweizer Leser hat keine Ahnung von diesen Problemen und wird denken, dass die 96 Toten und brennenden Körper von Hools verursacht wurden. Dabei haben die Behörden versagt, aber das wird einmal mehr verschwiegen.

Der Schreiberling stellt England als das Paradis dar was den Fussball betrifft: Tolle Stimmung, nur noch Sitzplätze=mehr Sicherheit, weil keine Ausschreitungen mehr, neue Stadien usw. und das ist schlichtweg falsch!
ZANNI RAUS

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Supersonic hat geschrieben:Weils "nur" noch 20-20 sind haben sie das Problem im Griff?
ja, weils dann als normale Kneipenschlägerei durchgeht

Frage an dich. Wann haben die Lions zum letzten mal gegen die Hammers gespielt?
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sancho pancho
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Beitrag von sancho pancho »

Die Hammers und Millwall waren 2003/04 und 2004/05 gemeinsam in der ex-First Division. Ob's geknallt hat weiss ich nicht.

Edit: Offenbar schon:
http://www.lostboyz.de/spielberichte/spielberichte/03-09-west-mill.htm

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Rule Britannia hat geschrieben:Sagt mal, habt ihr den Artikel gelesen? Da steht nichts darüber, dass Bradford, Heysel oder Hillsborough etwas mit Hooliganismus zu tun hatten. Es steht nur, dass dies die Auslöser waren für die Veränderungen, die tatsächlich stattgefunden haben. Wegen Bradford wurden Holztribünen abgeschafft (bei uns gibt's das noch im Espenmoos und Hardturm!), wegen Hillsborough wurden Sitzplätze eingeführt und gefährliche Zäune abgebaut (bei uns werden sie wieder hochgezogen!). Und wenn irgendein Land den Kampf gegen den Hooliganismus einigermassen im Griff hat, dann ist es England!
Im Artikel steht nicht viel Falsches, er ist ganz einfach keine neue Erkenntnis und deshalb überflüssig...
nämet am Fuessball e Grossteil vo sinere Faszination als Fan und Schwupps hesch e friedligi Stimmig im Stadion, ähnlig wie imene Musical vo Cats. isch das Wünschensw$ärt?

1. Kei Alk mitfiehre in dr Areis zem Spiel, aber Hallo Frächeit mir schribt sicher nid irgend sone Dubel vor wenn und wo ich mis Bier trink

2. Nume no Sitzplätz.... voll geil e Fankurve so atemberaubend wie dZueschauerräng im Musical-was kann sich e Verein mehr wünsche

3. Me Tourischte und Modefans in de Stadie git insgesamt evt. mehr Zueschauerzahle. Wenn aber alles so paletti und toll wär hätte ManU Fans käumlich e eigene Club gründet, well sie vo däm Kommerzscheiss und em Glazer dNase voll hän! Usserdäm verkauft dr DJ Bobo au mehr CD als jede andere CHF Musiker, sölle jetzt alli Musiker umstige und dr DITSCHI Bobo nochemache?

4. Es git e krassi Sättigung im änglische Spitzefuessball. Worum gheit Chelsea immer widr Tix zem Dumpingprys uf e Märt und im Stadion sind weniger Lüt als voremene Zytli? Dr Pändel wird immer widr uf ei Site usschlage bi Erfolg, bim sportlige Misserfolg änderet sich aber viles widr. Und Chelsea het nid mol Misserfolg und trotzdäm blibe immer widr Plätz frei ...

5. Kei Wunder gits kei Gwalt me im Fuessball in Ängland, wenn nid drüber brichtet wird (siehe Post vom Snowy). E paar Lütlis wo dert Läbe brichte immer widr über anderi Sache.....

6. HASSI DIE ENTWICKLIG

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Beitrag von RALE BALE »

ScoUtd hat geschrieben:ja, weils dann als normale Kneipenschlägerei durchgeht

Frage an dich. Wann haben die Lions zum letzten mal gegen die Hammers gespielt?
wenni als Fuessballfan also vorem Stadion inere Knille e Beizeschlägerei azettle isch es dämfall ok. Wenn 20 im Stadion Puff hän mitenand denn nid?

Dämfall bini ab sofort fir e Beizepass, jede wo dert uffallt wird inere Datebank erfasst und ab sofort gilt au Alk Verbot in de Pubs und rundherum. Ev. kriege mir so mehr Familie in Pubs.-......

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Alge
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Beitrag von Alge »

RALE BALE hat geschrieben:Dämfall bini ab sofort fir e Beizepass, jede wo dert uffallt wird inere Datebank erfasst und ab sofort gilt au Alk Verbot in de Pubs und rundherum. Ev. kriege mir so mehr Familie in Pubs.-......
2015 isch das eso.

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Alge hat geschrieben:2015 isch das eso.
denn gründich dr Freistaat RALE BALE

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Alge
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Beitrag von Alge »

Ich weiss nicht genau warum, aber die westeuropäischen Gesellschaften haben neuerdings alle ein Problem mit der Deftigkeit.

Fangruppen, die sich nicht lieb haben --> Skandal
Rauchen und Alkohol und auch noch Spass dabei --> Skandal
"sexistische" Plakate --> Skandal
jede Schulhofrauferei --> Skandal
jede pointierte Äußerung --> Skandal

völlig unnatürliches Klima, das.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

RALE BALE hat geschrieben:wenni als Fuessballfan also vorem Stadion inere Knille e Beizeschlägerei azettle isch es dämfall ok. Wenn 20 im Stadion Puff hän mitenand denn nid?
Für mich ist beides ok. ;)

Aber für die Politiker und die Öffentlichkeit nicht....
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RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

[quote="ScoUtd"]Für mich ist beides ok. ]


machet jettz Politiker dFuessballfans wies ine passt? Meine Fresse naja

wehret den Anfängen in unserem glaine Basel

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SwissFox
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Beitrag von SwissFox »

Alge hat geschrieben:Ich weiss nicht genau warum, aber die westeuropäischen Gesellschaften haben neuerdings alle ein Problem mit der Deftigkeit.

Fangruppen, die sich nicht lieb haben --> Skandal
Rauchen und Alkohol und auch noch Spass dabei --> Skandal
"sexistische" Plakate --> Skandal
jede Schulhofrauferei --> Skandal
jede pointierte Äußerung --> Skandal

völlig unnatürliches Klima, das.
Willkommen in der "Aufgeklärten Gesellschaft"! :D
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