
Cannavaro auch FIFA World Player
- Joggeligool
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2473
- Registriert: 12.11.2006, 05:03
- Wohnort: Basel
Cannavaro in dr verbote Stadt...
Weltfussballer 2006: Fabio Cannavaro
Fabio Cannavaro wurde im Zürcher Opernhaus im Rahmen der FIFA World Player Gala als erster Verteidiger zum Weltfussballer des Jahres gekürt. Der 33-jährige Italiener verwies Vorjahresgewinner Ronaldinho und den zurückgetretenen Zinédine Zidane auf die Plätze. Zur Fussballerin des Jahres wurde die Brasilianerin Marta gewählt.
Mit Cannavaro, der bereits zu Europas Fussballer des Jahres gekürt worden war, setzte sich zwar ein für die Zuschauer unspektakulärer Spieler durch, doch war der gebürtige Napolitaner wohl der wichtigste Baustein für den Weltmeistertitel Italiens in Deutschland. «Es war ein herrliches Jahr», fasste Cannavaro kurz vor 21.40 Uhr nach der Übergabe des Preises durch Edgar Davids zusammen. Die «Squadra Azzurra» liess auf dem Weg zum vierten Titel nur zwei Gegentreffer zu - ein Eigentor von Christian Zaccardo und Zidanes Penaltytor im Final.
Die Wahl zum Weltfussballer des Jahres wird jeweils von den Coaches und Captains sämtlicher Nationalteams vorgenommen. Köbi Kuhn setzte ebenfalls Cannavaro auf den ersten Platz vor Ronaldinho und Italiens Keeper Gianluigi Buffon. Während Kuhn einen Verteidiger und einen Torhüter auf die ersten drei Plätze wählte, nahm Johann Vogel ausschliesslich offensive Spieler in die Top Drei. Der Schweizer Captain setzte den zurzeit am Knie verletzten Samuel Eto'o, der in der vergangenen Saison Torschützenkönig der Primera Division geworden war, vor dessen Teamkollegen Ronaldinho und Arsenals Stürmer Thierry Henry.
Schon nach der Auszeichnung zu Europas Fussballer des Jahres hatte es Kritik an der Wahl gegeben. «Es ist für einen Verteidiger schwierig zu glänzen», entgegnete Cannavaro - erst der zweite italienische Gewinner nach Roberto Baggio 1993. «Auch ich bewundere Ronaldinho, aber es zeichnet eine Mannschaft aus, wenn sie gemeinsam ein Ziel erreicht», so der Captain des Weltmeisterteams. Einen Titel hatte Cannavaro, der seine Karriere im SSC Neapel als Teamkollege von Diego Armando Maradona begonnen hatte, eigentlich auch mit Juventus Turin gewonnen. Letzterer wurde jedoch als Konsequenz des Manipulationsskandals in Italien wieder aberkannt.
Cannavaro dirigierte nicht nur die italienische Abwehr, er überzeugte trotz «nur» 176 cm Körpergrösse mit seiner enormen Sprungkraft. Kaum ein anderer Verteidiger versteht es im gleichen Mass, die Tacklings derart gut getimt anzusetzen. Gleichwohl wurde ihm an der WM Zidane - trotz seines unrühmlichen Abgangs im Final- bei der Auszeichnung zum wichtigsten Spieler vorgezogen. Bei der wichtigsten Auszeichnung des Jahres stand Cannavaro seinem Vorgänger bei Real Madrid, der 1998, 2000 und 2003 schon als Weltfussballer des Jahres geehrt worden war, wie schon im WM-Final vor dem Erfolg.
Sein erstes Pflichtspiel hatte Cannavaro als noch nicht 20- Jähriger mit Neapel ausgerechnet bei Juventus Turin bestritten. Zwei Jahre später wechselte er zu Parma, mit dem er 1999 den italienischen Cup, den UEFA-Cup und den Supercup gewann. Nach der Enttäuschung mit Italien an der WM 2002 wechselte Cannavaro zu Inter Mailand und zwei Jahre später zu Juventus. Nach der Zwangsrelegation der Turiner unterschrieb der Abwehrspieler bei Real Madrid. Bei den Königlichen trägt er die Nummer 5, die zuvor für Zidane reserviert war. «Ich bin zwar schon 33-jährig, fühle mich aber wie ein kleines Kind», erklärte Cannavaro darauf angesprochen. Die Rückennummer empfinde er deshalb nicht als Belastung, sondern sehe sie als grosse Ehre.
Bei der feierlichen Verleihung der Preise stand Zidane, als Einziger nur in Jeans gekleidet, nur um zwei Positionen neben Cannavaro. Und der Franzose sorgte indirekt für den grössten Lacher der Zeremonie, als Conférencier Ruud Gullit ihn nach dem magischsten Moment in dessen Karriere fragte. «Die Karriere als solche war einzigartig, auch wenn jetzt wegen diesem speziellen Moment gelacht wird», erklärte er leicht gequält.
Bei den Frauen wurde bei ihrer dritten Nomination die Brasilianerin Marta zur Weltfussballerin gekürt. Die 20-Jährige spielt seit zwei Jahren in Schweden und scheiterte in den Vorjahren jeweils nur knapp an der Deutschen Birgit Prinz. Zum Ende der Gala, die zum vierten Mal im Opernhaus stattfand, sang der Bariton Michael Volle aus Don Giovanni zwischen den beiden grossen Siegern des Abends, Marta und Cannavaro. Zu Ehren des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart stand die «FIFA World Player Gala» in diesem Jahr unter dem Motto «Football meets Mozart». Die knapp 100 Minuten dauernde Zeremonie, zu der zahlreiche Exponenten des Weltfussballs nach Zürich gekommen waren, erfuhr deshalb die entsprechende musikalische Begleitung des von Wladimir Fedosejew dirigierten Opernhaus-Orchesters.
FIFA World Player Gala. - Die Sieger seit 1991. 2006: Fabio Cannavaro (It). - 2005: Ronaldinho (Br). - 2004: Ronaldinho. - 2003: Zinédine Zidane (Fr). - 2002: Ronaldo (Br). - 2001: Luis Figo (Por). - 2000: Zidane. - 1999: Rivaldo (Br). - 1998: Zidane. - 1997: Ronaldo. - 1996: Ronaldo. - 1995: George Weah (Lib). - 1994: Romario (Br). - 1993: Roberto Baggio (It). -1992: Marco van Basten (Ho). - 1991: Lothar Matthäus (De).
Weitere Auszeichnungen. Weltfussballerin des Jahres: Marta (Br). - FIFA Presidential Award: Giacinto Facchetti (It). -Fairplay-Preis: Fans der WM 2006 in Deutschland. - Team des Jahres: Brasilien. - Aufsteiger des Jahres: Italien.
Weltfussballer 2006: Fabio Cannavaro
Fabio Cannavaro wurde im Zürcher Opernhaus im Rahmen der FIFA World Player Gala als erster Verteidiger zum Weltfussballer des Jahres gekürt. Der 33-jährige Italiener verwies Vorjahresgewinner Ronaldinho und den zurückgetretenen Zinédine Zidane auf die Plätze. Zur Fussballerin des Jahres wurde die Brasilianerin Marta gewählt.
Mit Cannavaro, der bereits zu Europas Fussballer des Jahres gekürt worden war, setzte sich zwar ein für die Zuschauer unspektakulärer Spieler durch, doch war der gebürtige Napolitaner wohl der wichtigste Baustein für den Weltmeistertitel Italiens in Deutschland. «Es war ein herrliches Jahr», fasste Cannavaro kurz vor 21.40 Uhr nach der Übergabe des Preises durch Edgar Davids zusammen. Die «Squadra Azzurra» liess auf dem Weg zum vierten Titel nur zwei Gegentreffer zu - ein Eigentor von Christian Zaccardo und Zidanes Penaltytor im Final.
Die Wahl zum Weltfussballer des Jahres wird jeweils von den Coaches und Captains sämtlicher Nationalteams vorgenommen. Köbi Kuhn setzte ebenfalls Cannavaro auf den ersten Platz vor Ronaldinho und Italiens Keeper Gianluigi Buffon. Während Kuhn einen Verteidiger und einen Torhüter auf die ersten drei Plätze wählte, nahm Johann Vogel ausschliesslich offensive Spieler in die Top Drei. Der Schweizer Captain setzte den zurzeit am Knie verletzten Samuel Eto'o, der in der vergangenen Saison Torschützenkönig der Primera Division geworden war, vor dessen Teamkollegen Ronaldinho und Arsenals Stürmer Thierry Henry.
Schon nach der Auszeichnung zu Europas Fussballer des Jahres hatte es Kritik an der Wahl gegeben. «Es ist für einen Verteidiger schwierig zu glänzen», entgegnete Cannavaro - erst der zweite italienische Gewinner nach Roberto Baggio 1993. «Auch ich bewundere Ronaldinho, aber es zeichnet eine Mannschaft aus, wenn sie gemeinsam ein Ziel erreicht», so der Captain des Weltmeisterteams. Einen Titel hatte Cannavaro, der seine Karriere im SSC Neapel als Teamkollege von Diego Armando Maradona begonnen hatte, eigentlich auch mit Juventus Turin gewonnen. Letzterer wurde jedoch als Konsequenz des Manipulationsskandals in Italien wieder aberkannt.
Cannavaro dirigierte nicht nur die italienische Abwehr, er überzeugte trotz «nur» 176 cm Körpergrösse mit seiner enormen Sprungkraft. Kaum ein anderer Verteidiger versteht es im gleichen Mass, die Tacklings derart gut getimt anzusetzen. Gleichwohl wurde ihm an der WM Zidane - trotz seines unrühmlichen Abgangs im Final- bei der Auszeichnung zum wichtigsten Spieler vorgezogen. Bei der wichtigsten Auszeichnung des Jahres stand Cannavaro seinem Vorgänger bei Real Madrid, der 1998, 2000 und 2003 schon als Weltfussballer des Jahres geehrt worden war, wie schon im WM-Final vor dem Erfolg.
Sein erstes Pflichtspiel hatte Cannavaro als noch nicht 20- Jähriger mit Neapel ausgerechnet bei Juventus Turin bestritten. Zwei Jahre später wechselte er zu Parma, mit dem er 1999 den italienischen Cup, den UEFA-Cup und den Supercup gewann. Nach der Enttäuschung mit Italien an der WM 2002 wechselte Cannavaro zu Inter Mailand und zwei Jahre später zu Juventus. Nach der Zwangsrelegation der Turiner unterschrieb der Abwehrspieler bei Real Madrid. Bei den Königlichen trägt er die Nummer 5, die zuvor für Zidane reserviert war. «Ich bin zwar schon 33-jährig, fühle mich aber wie ein kleines Kind», erklärte Cannavaro darauf angesprochen. Die Rückennummer empfinde er deshalb nicht als Belastung, sondern sehe sie als grosse Ehre.
Bei der feierlichen Verleihung der Preise stand Zidane, als Einziger nur in Jeans gekleidet, nur um zwei Positionen neben Cannavaro. Und der Franzose sorgte indirekt für den grössten Lacher der Zeremonie, als Conférencier Ruud Gullit ihn nach dem magischsten Moment in dessen Karriere fragte. «Die Karriere als solche war einzigartig, auch wenn jetzt wegen diesem speziellen Moment gelacht wird», erklärte er leicht gequält.
Bei den Frauen wurde bei ihrer dritten Nomination die Brasilianerin Marta zur Weltfussballerin gekürt. Die 20-Jährige spielt seit zwei Jahren in Schweden und scheiterte in den Vorjahren jeweils nur knapp an der Deutschen Birgit Prinz. Zum Ende der Gala, die zum vierten Mal im Opernhaus stattfand, sang der Bariton Michael Volle aus Don Giovanni zwischen den beiden grossen Siegern des Abends, Marta und Cannavaro. Zu Ehren des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart stand die «FIFA World Player Gala» in diesem Jahr unter dem Motto «Football meets Mozart». Die knapp 100 Minuten dauernde Zeremonie, zu der zahlreiche Exponenten des Weltfussballs nach Zürich gekommen waren, erfuhr deshalb die entsprechende musikalische Begleitung des von Wladimir Fedosejew dirigierten Opernhaus-Orchesters.
FIFA World Player Gala. - Die Sieger seit 1991. 2006: Fabio Cannavaro (It). - 2005: Ronaldinho (Br). - 2004: Ronaldinho. - 2003: Zinédine Zidane (Fr). - 2002: Ronaldo (Br). - 2001: Luis Figo (Por). - 2000: Zidane. - 1999: Rivaldo (Br). - 1998: Zidane. - 1997: Ronaldo. - 1996: Ronaldo. - 1995: George Weah (Lib). - 1994: Romario (Br). - 1993: Roberto Baggio (It). -1992: Marco van Basten (Ho). - 1991: Lothar Matthäus (De).
Weitere Auszeichnungen. Weltfussballerin des Jahres: Marta (Br). - FIFA Presidential Award: Giacinto Facchetti (It). -Fairplay-Preis: Fans der WM 2006 in Deutschland. - Team des Jahres: Brasilien. - Aufsteiger des Jahres: Italien.
- bulldog™
- Beiträge: 1963
- Registriert: 06.12.2004, 21:18
- Wohnort: ... home sweet home ... my home is my castle ... here and there ...
quelle:BaZ.ch
Abwehr-Bollwerk siegt über Künstler
FABIO CANNAVARO IST WELTFUSSBALLER 2006 - RONALDINHO UND ZIDANE GEHEN LEER AUS

Die Weltbesten. Fabio Cannavaro (l.) an der WM im Duell mit Zinédine Zidane, der gestern wieder Zweiter wurde. Foto Keystone
ANDREASW. SCHMID, Zürich
Die Bekanntgabe des Schweizer Sportlers 2006 am vergangenen Samstag in Bern war ungefähr so spannend wie die Lektüre des Telefonbuches; der Sieger konnte nur Roger Federer heissen. Ganz anders hingegen die gestrige Fifa-Wahl des Weltfussballers des Jahres.
Drei Stunden vor Beginn der Fifa-Gala im Zürcher Opernhaus sollen sich die besten drei Fussballer 2006 den Medien präsentieren. Ronaldinho, Cannavaro und Zidane. Der Platz des Franzosen bleibt jedoch frei, er schafft es nicht zu diesem Termin. Weiter bedauerlich ist dies nicht, denn Zidane, schon dreimal Weltfussballer, kommt für den neuerlichen Gewinn kaum in Frage; sein gezielter Kopfstoss im WM-Final gegen Materazzis Brustbein hat ihn aller Chancen beraubt. Nein, der Zweikampf an diesem Abend ist jener zwischen dem Stürmer Ronaldinho und dem Verteidiger Fabio Cannavaro, den nicht nur von der Funktion her so verschiedenen Spielern.
Cannavaro hat 2006 immerhin schon eine bedeutende Auszeichnung auf sicher. Vor ein paar Wochen gewann er den «Ballon d’or», die Ehrung für den besten Fussballer Europas. Die Wogen gingen hoch, viele kritisierten jene Wahl. Nicht mal in Italien geniesst Cannavaro bedingungslose Akzeptanz. «Wenn ein 33-jähriger Stopper zum besten Spieler der Welt gewählt wird», höhnte die Zeitung «La Repubblica», «ist es um den Fussball schlecht bestellt.»
Ins Fettnäpfchen getreten.
Andere haben ihm nicht verziehen, dass er das zwangsrelegierte Juventus trotz eines Treueschwurs Richtung Madrid verliess. Der Fernsehjournalist Paolo Ziliani wiederum gab zu verstehen, dass man auf die Ballons d’or von Gianni Rivera und Roberto Baggio sehr stolz gewesen sei, über jene von «Paolo Rossi und Fabio Cannavaro sehen wir gleichgültig hinweg». Rossi war einst in einen Bestechungsskandal verwickelt, während Cannavaro gleich mehrere unrühmliche Episoden mitschrieb. 1999 filmte er sich selbst, wie er sich vor dem Uefa-Cup-Final das herzstimulierende Mittel Neoton in die Venen spritzen liess. In diesem Jahr nahm er Juve-Generaldirektor Luciano Moggi, den Hauptsünder im italienischen Fussballskandal, in Schutz. «Moggi war der Beste», sagte Cannavaro während der WM unverdrossen, «er tat nur das, was die anderen auch alle tun.» Sprich: betrügen. Der italienische Verband rüffelte ihn deswegen, doch nach dem WM-Triumph war alles vergessen. Captain Cannavaro führte seine Mannschaft mit derart defensiver Brillanz zum Sieg, dass er gar als «die neue Berliner Mauer» bezeichnet wurde. Schewtschenko, Klose, Henry - alle zerschellten sie am 1,75 Meter grossen, technisch sehr versierten Abwehr-Bollwerk; Cannavaro ist der erste Verteidiger als Welt-Fussballer überhaupt.
Der WM-Titel scheint das schlagendste Argument zu seinen Gunsten zu sein. Im Opernhaus wirft der stets freundlich wirkende Neapolitaner diesen Pluspunkt denn auch in die Waagschale: «Ich habe das Glück, als Weltmeister zu kommen.» Ronaldinho hingegen, nach starkem Frühling hochgelobt nach Deutschland gefahren, brachte dort keinen Fuss vor den anderen und musste überraschend früh die Heimreise antreten. So etwas kann eine Wahl beeinflussen, wenn es um die Gunst der Nationaltrainer und der Teamcaptains geht, welche den Sieger jeweils küren. Ronaldinho, so macht es den Anschein, rechnet wohl selbst nicht mit seiner Wahl. «Ich bin nur schon froh», sagt er, «in der engeren Auswahl zu stehen.»
In die Herzen gespielt.
Zumindest mit seinem Verein vermochte Ronaldinho jedoch grosse Erfolge zu feiern. Mit Barcelona gewann er Meisterschaft und Champions League. Vor allem aber offenbarte er mit seinen trickreichen Einlagen maximale Spielfreude. «Lieber Ronaldinho», sagt eine Dame des Hessischen Rundfunkes während des Mediengesprächs plötzlich, «ich möchte gar keine Frage stellen, sondern Ihnen einfach nur dafür danken, wie Sie sich mit Ihrer Ballkunst in die Herzen der Zuschauer hineinspielen.» Ronaldinho errötet leicht ob dieser Komplimente in ungewohntem Rahmen.
Es sollten die Letzten an diesem Abend für ihn sein. Wenig später wird dem neuen Weltfussballer gehuldigt. Dessen Buchstaben werden gross eingeblendet: Fabio Cannavaro.
> http://www.fabiocannavaro.it
> Gesamtklassement Seite 38
FIFA-Weltfussballer des Jahres
1993Roberto Baggio (Italien)
1994Romario (Brasilien)
1995George Weah (Liberia)
1996Ronaldo (Brasilien)
1997Ronaldo (Brasilien)
1998Zinédine Zidane (Frankreich)
1999Rivaldo (Brasilien)
2000Zinédine Zidane (Frankreich)
2001Luis Figo (Portugal)
2002Ronaldo (Brasilien)
2003Zinédine Zidane (Frankreich)
2004Ronaldinho (Brasilien)
2005Ronaldinho (Brasilien)
2006Fabio Cannavaro (Italien)
FABIO CANNAVARO IST WELTFUSSBALLER 2006 - RONALDINHO UND ZIDANE GEHEN LEER AUS

Die Weltbesten. Fabio Cannavaro (l.) an der WM im Duell mit Zinédine Zidane, der gestern wieder Zweiter wurde. Foto Keystone
ANDREASW. SCHMID, Zürich
Die Bekanntgabe des Schweizer Sportlers 2006 am vergangenen Samstag in Bern war ungefähr so spannend wie die Lektüre des Telefonbuches; der Sieger konnte nur Roger Federer heissen. Ganz anders hingegen die gestrige Fifa-Wahl des Weltfussballers des Jahres.
Drei Stunden vor Beginn der Fifa-Gala im Zürcher Opernhaus sollen sich die besten drei Fussballer 2006 den Medien präsentieren. Ronaldinho, Cannavaro und Zidane. Der Platz des Franzosen bleibt jedoch frei, er schafft es nicht zu diesem Termin. Weiter bedauerlich ist dies nicht, denn Zidane, schon dreimal Weltfussballer, kommt für den neuerlichen Gewinn kaum in Frage; sein gezielter Kopfstoss im WM-Final gegen Materazzis Brustbein hat ihn aller Chancen beraubt. Nein, der Zweikampf an diesem Abend ist jener zwischen dem Stürmer Ronaldinho und dem Verteidiger Fabio Cannavaro, den nicht nur von der Funktion her so verschiedenen Spielern.
Cannavaro hat 2006 immerhin schon eine bedeutende Auszeichnung auf sicher. Vor ein paar Wochen gewann er den «Ballon d’or», die Ehrung für den besten Fussballer Europas. Die Wogen gingen hoch, viele kritisierten jene Wahl. Nicht mal in Italien geniesst Cannavaro bedingungslose Akzeptanz. «Wenn ein 33-jähriger Stopper zum besten Spieler der Welt gewählt wird», höhnte die Zeitung «La Repubblica», «ist es um den Fussball schlecht bestellt.»
Ins Fettnäpfchen getreten.
Andere haben ihm nicht verziehen, dass er das zwangsrelegierte Juventus trotz eines Treueschwurs Richtung Madrid verliess. Der Fernsehjournalist Paolo Ziliani wiederum gab zu verstehen, dass man auf die Ballons d’or von Gianni Rivera und Roberto Baggio sehr stolz gewesen sei, über jene von «Paolo Rossi und Fabio Cannavaro sehen wir gleichgültig hinweg». Rossi war einst in einen Bestechungsskandal verwickelt, während Cannavaro gleich mehrere unrühmliche Episoden mitschrieb. 1999 filmte er sich selbst, wie er sich vor dem Uefa-Cup-Final das herzstimulierende Mittel Neoton in die Venen spritzen liess. In diesem Jahr nahm er Juve-Generaldirektor Luciano Moggi, den Hauptsünder im italienischen Fussballskandal, in Schutz. «Moggi war der Beste», sagte Cannavaro während der WM unverdrossen, «er tat nur das, was die anderen auch alle tun.» Sprich: betrügen. Der italienische Verband rüffelte ihn deswegen, doch nach dem WM-Triumph war alles vergessen. Captain Cannavaro führte seine Mannschaft mit derart defensiver Brillanz zum Sieg, dass er gar als «die neue Berliner Mauer» bezeichnet wurde. Schewtschenko, Klose, Henry - alle zerschellten sie am 1,75 Meter grossen, technisch sehr versierten Abwehr-Bollwerk; Cannavaro ist der erste Verteidiger als Welt-Fussballer überhaupt.
Der WM-Titel scheint das schlagendste Argument zu seinen Gunsten zu sein. Im Opernhaus wirft der stets freundlich wirkende Neapolitaner diesen Pluspunkt denn auch in die Waagschale: «Ich habe das Glück, als Weltmeister zu kommen.» Ronaldinho hingegen, nach starkem Frühling hochgelobt nach Deutschland gefahren, brachte dort keinen Fuss vor den anderen und musste überraschend früh die Heimreise antreten. So etwas kann eine Wahl beeinflussen, wenn es um die Gunst der Nationaltrainer und der Teamcaptains geht, welche den Sieger jeweils küren. Ronaldinho, so macht es den Anschein, rechnet wohl selbst nicht mit seiner Wahl. «Ich bin nur schon froh», sagt er, «in der engeren Auswahl zu stehen.»
In die Herzen gespielt.
Zumindest mit seinem Verein vermochte Ronaldinho jedoch grosse Erfolge zu feiern. Mit Barcelona gewann er Meisterschaft und Champions League. Vor allem aber offenbarte er mit seinen trickreichen Einlagen maximale Spielfreude. «Lieber Ronaldinho», sagt eine Dame des Hessischen Rundfunkes während des Mediengesprächs plötzlich, «ich möchte gar keine Frage stellen, sondern Ihnen einfach nur dafür danken, wie Sie sich mit Ihrer Ballkunst in die Herzen der Zuschauer hineinspielen.» Ronaldinho errötet leicht ob dieser Komplimente in ungewohntem Rahmen.
Es sollten die Letzten an diesem Abend für ihn sein. Wenig später wird dem neuen Weltfussballer gehuldigt. Dessen Buchstaben werden gross eingeblendet: Fabio Cannavaro.
> http://www.fabiocannavaro.it
> Gesamtklassement Seite 38
FIFA-Weltfussballer des Jahres
1993Roberto Baggio (Italien)
1994Romario (Brasilien)
1995George Weah (Liberia)
1996Ronaldo (Brasilien)
1997Ronaldo (Brasilien)
1998Zinédine Zidane (Frankreich)
1999Rivaldo (Brasilien)
2000Zinédine Zidane (Frankreich)
2001Luis Figo (Portugal)
2002Ronaldo (Brasilien)
2003Zinédine Zidane (Frankreich)
2004Ronaldinho (Brasilien)
2005Ronaldinho (Brasilien)
2006Fabio Cannavaro (Italien)
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
Was hesch du für e Problem? Dini Ussag zügt nit grad viel vo Fuessballkenntnis....stromer hat geschrieben:unverständlich!!! Die Witzfigur ! E Frächheit so eine überhaupt nur z`nominiere!!!!![]()
![]()
![]()

Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/
- Joggeligool
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2473
- Registriert: 12.11.2006, 05:03
- Wohnort: Basel
wenn überhaupt, ist es eine frechheit zidane zu nominieren, der hatte ausser 2-3 gute wm spiele nix zu bieten! ich hätte buffon als weltfussballer gewählt, aber cannavaro hat es auch verdient!stromer hat geschrieben:unverständlich!!! Die Witzfigur ! E Frächheit so eine überhaupt nur z`nominiere!!!!![]()
![]()
![]()
für mich wäre folgende rangliste in ordnung:
1.) cannavaro
2.) ronaldinho
3.) henry
- Jamiroquai
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 573
- Registriert: 09.06.2005, 13:45
- Wohnort: Heimweh St. Galler
die hesch no vergässebulldogu2122 hat geschrieben: > http://www.fabiocannavaro.it
> Gesamtklassement Seite 38
FIFA-Weltfussballer des Jahres
1993Roberto Baggio (Italien)
1994Romario (Brasilien)
1995George Weah (Liberia)
1996Ronaldo (Brasilien)
1997Ronaldo (Brasilien)
1998Zinédine Zidane (Frankreich)
1999Rivaldo (Brasilien)
2000Zinédine Zidane (Frankreich)
2001Luis Figo (Portugal)
2002Ronaldo (Brasilien)
2003Zinédine Zidane (Frankreich)
2004Ronaldinho (Brasilien)
2005Ronaldinho (Brasilien)
2006Fabio Cannavaro (Italien)
1991, Lothar Matthäus (Deutschland)
1992, Marco van Basten (Niederlande)
Auf gehts Espen, kämpfen und siegen !!!!!
R.I.P. ESPENMOOS
R.I.P. ESPENMOOS
- STEVIE GERRARD
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1368
- Registriert: 08.12.2004, 23:09
warum sollten verteidiger nicht weltfussballer werden? ihr job ist genau so wichtig wie die eines stürmers.Joggeligool hat geschrieben:naja, ein welt fussballer wierd e Figo, zidane, ronaldinho und wie die alle heissen , aber doch nich Ein verteidiger,
fussballer die 50 m pässe schissen und freistösse ins kreutz hauen, aber doch nich ein verteidiger wo auf abseitz spielt und fault naja![]()
![]()
- Jamiroquai
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 573
- Registriert: 09.06.2005, 13:45
- Wohnort: Heimweh St. Galler
Ach ja, fast vergessen, Gratulation an Cannavaro, er hat es verdient. Bei beiden anderen wäre es eine Farce gewesen, wenn sie gewonnen hätten.
Zidane konnte sich zuletzt nochmals steigern, allerdings wäre seine Wahl wohl mehr ein Abschiedsgeschenk gewesen und deshalb lächerlich. Ronaldinho spielte eine grottige WM und logischerweise wird der Weltfussballer im Jahr der WM auch an der WM gemessen. Deshalb, Cannavaro verdient gewählt. Für mich wären eher noch Leute wie Eto'o oder Henry in Frage gekommen, aber was solls...
Zidane konnte sich zuletzt nochmals steigern, allerdings wäre seine Wahl wohl mehr ein Abschiedsgeschenk gewesen und deshalb lächerlich. Ronaldinho spielte eine grottige WM und logischerweise wird der Weltfussballer im Jahr der WM auch an der WM gemessen. Deshalb, Cannavaro verdient gewählt. Für mich wären eher noch Leute wie Eto'o oder Henry in Frage gekommen, aber was solls...
- einspielen
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 746
- Registriert: 02.06.2005, 12:33
gottverdammte schoofseggl!!! ufe schitterhuffe mit dir!!!!stromer hat geschrieben:unverständlich!!! Die Witzfigur ! E Frächheit so eine überhaupt nur z`nominiere!!!!![]()
![]()
![]()

di scheisspost zügt vo sooo wenig fuessballverstand, dasch unglaublich!!!!
hauptsach italiehasser...
_________________
So ist die heutige Zeit, und leider muss ich feststellen, dass die Welt zu einer Immitation einer spießigen beschissenen Seifenoper geworden ist, unter der Führung einer Horde alter Tunten.
So ist die heutige Zeit, und leider muss ich feststellen, dass die Welt zu einer Immitation einer spießigen beschissenen Seifenoper geworden ist, unter der Führung einer Horde alter Tunten.
ein verteidiger ist genauso bestandteil des teams wie ein stürmer....Joggeligool hat geschrieben:naja, ein welt fussballer wierd e Figo, zidane, ronaldinho und wie die alle heissen , aber doch nich Ein verteidiger,
fussballer die 50 m pässe schissen und freistösse ins kreutz hauen, aber doch nich ein verteidiger wo auf abseitz spielt und fault naja
das team, das jeweils am ende des jahres auf platz 1 dieser fifa-wertung steht, ist dann auch team des jahres......italien ist halt nur auf platz 2 und darum nicht team des jahres....Roonaldo hat geschrieben:What the f***??????![]()
![]()
![]()

- Nino Brown
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1695
- Registriert: 08.12.2004, 23:38
- Pibe d'oro
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1176
- Registriert: 16.09.2006, 16:23
- Wohnort: Vierzig-einefuffzig
Oh, da lehnst du dich aber ein bisschen weit ausm Fenster, ich würde nicht sagen, dass er der beste war bis anhin...es gab einige Legenden aus früheren Zeiten, die man nicht vergessen sollte...Smoki-1 hat geschrieben:stimmt, buffon hätte ich noch lieber gehabt als cannavaro! es gibt/gab/wird niemals einen besseren torhüter geben!
Mir sin mitem Velo doo
Sektion Bergfloh a.k.a Pfützentaucher

Sektion Bergfloh a.k.a Pfützentaucher

nun, selbst torwartlegenden können nicht mit buffon mithalten, das ist aber ein anderes themaPibe d'oro hat geschrieben:Oh, da lehnst du dich aber ein bisschen weit ausm Fenster, ich würde nicht sagen, dass er der beste war bis anhin...es gab einige Legenden aus früheren Zeiten, die man nicht vergessen sollte...

- Pibe d'oro
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1176
- Registriert: 16.09.2006, 16:23
- Wohnort: Vierzig-einefuffzig
- Joggeligool
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2473
- Registriert: 12.11.2006, 05:03
- Wohnort: Basel

es giht besseri verteidiger und spiler

- Starmaster
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 800
- Registriert: 06.12.2004, 22:34
- Wohnort: 44!!!
ebe grad ihn, es git viil wo gege ihn sin, nur will är italiener isch.....Joggeligool hat geschrieben:nur weil er en italiener isch sind alli so für ihn ich han klar mini meinig nur weg em wm titel isch er weltfussballer worde...

und imene wm-johr isch halt d wm s wichtigschte....und es isch jo nit so dass är nur die paar spiil an dr wm guet gspiilt het, sunscht wär är nit scho vorhär captain gsi.....
- STEVIE GERRARD
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1368
- Registriert: 08.12.2004, 23:09
vor allem ein ronaldinho hilft hinten immer aus.Joggeligool hat geschrieben:nur weil er en italiener isch sind alli so für ihn ich han klar mini meinig nur weg em wm titel isch er weltfussballer worde...
es giht besseri verteidiger und spilerund isch Ronaldinho und zidane e stürme nein , und e stürmer chan au nit unbedingt 50 m päss spiele.. chan aber au hinde us hälfe wen nötig isch....

- Starmaster
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 800
- Registriert: 06.12.2004, 22:34
- Wohnort: 44!!!
- Joggeligool
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2473
- Registriert: 12.11.2006, 05:03
- Wohnort: Basel
Gekaufte Spiele zu gewinnen ist auch schwierig ....Smoki-1 hat geschrieben:cannavaro hatte eine geniale saison bei juve (meister geworden, wurde zwar aberkannt, trotzdem)!
Cannavaro reizte immerhin Zizou so lange bis ...., ist das etwa fair play ?Smoki-1 hat geschrieben:ich finde bei dieser auswahl sollte auch fair play eine rolle spielen! für mich kommen 2 leute in frage, buffon, oder halt eben cannavaro! 3.platz würde ich henry vorschlagen!