Bitte an Raucher
Hier :Kawa hat geschrieben:Sorry, das stimmt schlicht nicht, du hast dich immer als absoluter Hardliner in Bezug auf totales Rauchverbot in allen Kneipen ausgesprochen !moulegou hat geschrieben:Also wenn Du mich schon in Fettschrift zitierst, wüsste ich noch gerne, wo ich das so geschrieben habe.
Du gratulierst also denen, die ein totales Rauchverbot verbrochen habenmoulegou hat geschrieben:Gratulation an die Ticinesi
Haben heute in der Raucherfrage ein einwandfreies Abstimmungsresultat abgeliefert. Hätte nicht gedacht, dass der Fortschritt unser Land mal von dieser Ecke her aufrollt.
Sonntag, 12.3.06, 13.55 Uhr: Die Bevölkerung hat mit 79.1 % der Stimmen für rauchfreie Restaurants, Bars und Discos gestimmt.


Das hat nur was mit Logik und Geschichtskenntnissen zu tun.moulegou hat geschrieben:Mich mit Jemandem zu unterhalten, der meine zukünftigen Handlungsweisen schon besser zu kennen scheint, als ich selbst, ist allerdings ein faszinierendes Erlebnis.
Wann haben Fanatiker nach einem ihrer (zum Glück eher seltenen) Siege je freiwillig wieder ein Stück zugunsten ihrer Gegenseite nachgegeben ???
Lies das mal kritisch durch :
Fanatismus ist durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet. Der Fanatiker lässt keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu. Vielmehr verteidigt er sie vehement gegen jede Infragestellung und ist dabei einer vernünftigen, rationalen Argumentation nicht zugänglich. Die betreffende Vorstellung ist seinem kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen. Damit verbundene negative Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche nicht erkannt bzw. anerkannt.
Warst wohl überrascht, dass Du nichts Eindeutigeres gefunden hast. Weltbild zusammengebrochen und verzweifelt an diesen Strohhalm geklammert oder tatsächlich so dämlich? Ein Totales Rauchverbot ist das Gegenteil des völligen Fehlens jeglichen Schutzes für die Mehrheit der Nichtraucher. Deshalb ist es von diesen beiden Varianten die bessere Lösung und dazu kann man auch gratulieren, zumal sich lange genug überhaupt nichts bewegt hat. Eine solche Gratulation impliziert aber noch keineswegs, dass die vorliegende Lösung perfekt sei und für immer in Stein gemeisselt bleiben müsse.Kawa hat geschrieben:Hier : Du gratulierst also denen, die ein totales Rauchverbot verbrochen habenbist aber eigentlich doch nicht dafür
![]()
Billiger Versuch. Der Wunsch, dem Meinungsgegner den Fanatikerstempel aufzudrücken, muss überwältigend sein. Aber vielleicht komme ich wirklich bald noch soweit, dass ich auch ein Rauchverbot im Stadion befürworte. Musste heute wieder erleben, wie mehrere Kinder, unter anderem mein Sohn, rücksichtslos eingenebelt wurde. Sowas entspricht eben der Mentalität der Raucher, wie sie mich wirklich aggressiv macht. Der eigene Genuss wird über die Gesundheit der Anderen gestellt und die ganze Egomanie dann unter dem Deckmäntelchen der Freiheit getarnt. Um dem billigen Spruch gleich zu beantworten, dass ich mich ja hätte wehren können; das habe ich getan. Weitere Einzelheiten dazu sind hier drin unnötig.
- Suffbrueder
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är het jo au nume drum bätte rucksicht z nä..also ich rauch sicher fascht e päggli ame match aber het sich au no kein beschwärt..the kaiser. hat geschrieben:ich bi aschthmatiker, do kame em eint oder ander scho mol höflig sage, är söll nid grad in myyni richtig rauche, aber vrbiete isch e bitz digg uftreit. ha die problem a myym platz zum glügg kuum.
Where's your father, where's your father,
where's your father, referee?
You ain't got one,
cuz you're a bastard,
you're a bastard, referee!
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- BadBlueBoy
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Naja es gibt nur etwas was mich daran stört, wenn die Jungs und Mädels beim Gras und den anderen Pflanzen verpuffen vergessen zu supportenBadBlueBoy hat geschrieben:Heute wurde sicher eine ganze Ganscha Jahresernte verschmaucht und keinen hats gestört![]()

Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
das würdi aber so langsam ernte.....Kawa hat geschrieben:Mein Feld steht noch![]()

Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Solange keine Kinder betroffen sind, ist mir das eigentlich auch Wurscht. Und die Ganscharaucher, mit denen ich bis jetzt das Vergnügen hatte, haben eigentlich immer rücksichtsvoll reagiert, wenn man sie auf die Kinder innerhalb des Dunstkreises aufmerksam gemacht hat.BadBlueBoy hat geschrieben:Heute wurde sicher eine ganze Ganscha Jahresernte verschmaucht und keinen hats gestört![]()
[quote="moulegou"]Musste heute wieder erleben, wie mehrere Kinder, unter anderem mein Sohn, rücksichtslos eingenebelt wurde. Sowas entspricht eben der Mentalität der Raucher, wie sie mich wirklich aggressiv macht. Der eigene Genuss wird über die Gesundheit der Anderen gestellt und die ganze Egomanie dann unter dem Deckmäntelchen der Freiheit getarnt. Um dem billigen Spruch gleich zu beantworten, dass ich mich ja hätte wehren können]Ich darf nicht mehr im Büro, Kino, Theater, Tram, Zug, Flugzeug, Laden, Post, Behördengang etc. etc. etc. rauchen und halte mich auch daran, also lasse ich's mir an den wenigen Orten wo's noch erlaubt ist sicher nicht verbieten, auch von einem noch so tobenden Moulegou nicht !!!
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kanni nur unterschryybe, Kawa - e Stadion gilt für mii immer no als "vrrusse" (au wenni nöchi Bierstand bi im D6)Kawa hat geschrieben:Ich darf nicht mehr im Büro, Kino, Theater, Tram, Zug, Flugzeug, Laden, Post, Behördengang etc. etc. etc. rauchen und halte mich auch daran, also lasse ich's mir an den wenigen Orten wo's noch erlaubt ist sicher nicht verbieten, auch von einem noch so tobenden Moulegou nicht !!!
[CENTER]Doublewinner 2012[/CENTER]
Und wenn ich Dich, der Kinder in Deinem Dunstkries wegen, ganz nett darum bitte?Kawa hat geschrieben:Ich darf nicht mehr im Büro, Kino, Theater, Tram, Zug, Flugzeug, Laden, Post, Behördengang etc. etc. etc. rauchen und halte mich auch daran, also lasse ich's mir an den wenigen Orten wo's noch erlaubt ist sicher nicht verbieten, auch von einem noch so tobenden Moulegou nicht !!!
Vergiss es, ob nett oder nicht nützt nix. Stadion ist Openair, Rauch ist warm und zieht nach oben ab, kann also nicht wirklich ernsthaft stören ......... Wenn's jemand wirklich so extrem stört, dann kann er (er nicht ich, ich mache nix verbotenes) Platz wechseln oder nicht ins Stadion gehen !moulegou hat geschrieben:Und wenn ich Dich der Kinder in Deinem Dunstkries wegen ganz nett darum bitte?
Gegenfrage : wenn ich dich im Büro, Kino, Theater, Tram, Zug, Flugzeug, Laden, Post, Behördengang etc. etc. etc. frage ob ich mal kurz eine rauchen kann, was antwortest wohl ?
Siehst Du, genau wegen solchen Egoisten wie Dir würde ich vielleicht wirklich bald einmal sogar ein Rauchverbot in, sagen wir mal, in Teilen des Stadions befürworten. Wer ein Recht auf die totale Verweigerung jeglicher Rücksichtnahme daraus ableitet, dass er nichts Verbotenes macht, bestätigt die Notwendigkeit solcher Verbote im übrigen eindrücklich. Rauch zieht nach oben, richtig. Das haben wir gestern auch festgestellt, als wir auf den Plätzen oberhalb einer Gruppe von Rauchern gesessen sind. Die Schwaden, die einigen Kindern ins Gesicht wehten, waren ziemlich dicht. Ein Kind hat SEINEN Platz zuvor übrigens schon wegen einer anderen Gruppe von Rauchern verlassen, nur um am neuen Ort ebenfalls eingenebelt zu werden.Kawa hat geschrieben:Vergiss es, ob nett oder nicht nützt nix. Stadion ist Openair, Rauch ist warm und zieht nach oben ab, kann also nicht wirklich ernsthaft stören ......... Wenn's jemand wirklich so extrem stört, dann kann er (er nicht ich, ich mache nix verbotenes) Platz wechseln oder nicht ins Stadion gehen !
Gegenfrage : wenn ich dich im Büro, Kino, Theater, Tram, Zug, Flugzeug, Laden, Post, Behördengang etc. etc. etc. frage ob ich mal kurz eine rauchen kann, was antwortest wohl ?
Was Deine Gegenfrage angeht, so habe ich Rauchern, die nett gefragt haben, ihren Wunsch noch nie verweigert, wenn ich nicht in Begleitung eines Kindes war. An den Orten, welche Du als Beispiele genannt hast, habe ich allerdings nicht die Kompetenz, um über Ausnahmen vom Rauchverbot zu entscheiden.
Wenn das jemanden so extrem stört, muss er ja nicht ins Stadionmoulegou hat geschrieben:Die Schwaden, die einigen Kindern ins Gesicht wehten, waren ziemlich dicht. Ein Kind hat SEINEN Platz zuvor übrigens schon wegen einer anderen Gruppe von Rauchern verlassen, nur um am neuen Ort ebenfalls eingenebelt zu werden.

Einer stört sich am Rauchen, einer am kiffen, am Biergeruch, an der Bratwurstfahne, am lauten Gesang, noch einer am fluchen usw....
Wo kommen wir denn da hin, ein Stadion ist keine Kirche !
HIer noch etwas passendes aus dem Baslerstab:
http://epaper.baslerstab.ch/sixcms/deta ... =349&h=327
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Kleinkindertaktikmoulegou hat geschrieben:Danke, Du hast mich soeben von der Notwendigkeit überzeugt, eine entsprechend Anfrage an den FCB zu richten.

[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
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Das eine gefährdet die Gesundheit, das andere die Sicherheit. Beides wurde schon vermehrt gefordert und wird irgendwann auch kommen - das wird dann mein letztes Besuch im Tempel gewesen sein.Den Unterschied kennst Du. Bleib bitte sachlich.
Forderung wie Rauchfreie Stadion sind fanatisch. Die allermeisten Raucher wissen sich zu benehmen, die meisten Nichtraucher fühlen sich nicht gestört - ein paar Empfindlichen oder Pechvögeln (wenn sie wirklich an rauchenden Mongos geraten) zu folgen und das Rauchen im ganzen Stadion zu verbieten wäre wieder ein super Beispiel für die völlige Regelementierung. Ha, hauptsache den anderen was vorgeschrieben. Deine Taktik zeigt ja, dass es dir nicht um die Sache sondern hier ums "trötzeln" bzw. ums Prinzip geht - mit einer solche Einstellung würdest du wahrscheinlich auch Bierkonsum verbieten, wenn du selber keins trinken würdest...
Ich sag da nur:..... Mongi Kawa .....
Du tust auch viel dafür, dass ich keinerlei Grund dazu habe... ]Nachtrag: Welche Taktik würdest Du mir denn zugestehen?[/QUOTE] Eine gemässigte, sachliche - würde eigentlich viel besser zu deinen sonstigen Beiträgen passen. Nicht die *verbietet es wo's geht* Vorschlaghammertaktik, die du hier immer auspackst - erst recht wenn du noch zeigst, dass du solche Verbote nur aus Prinzip/Trotz und Intolleranz forderst. Typischer Fall von "den anderen verbieten was geht" aber selber erst merken, wo das hin führt, wenn es für dich relevante Themen wie Auto/Bier im Stadion oder so betrifft.Moulegou hat geschrieben:Tolkien, ich weiss, dass Du sehr gute Beiträge schreiben kannst. Machs mal wieder.
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ich habe es versucht, und denke nicht dass ein Konsum von 30 Zigis in 105 Minuten machbar ist.
Ich war gestern ca. 140 Minuten im Stadion anwesend.
Geraucht habe ich aber nur etwa 12 Zigaretten (können auch 14 gewesen sein). Da ich relativ viel rauche denke ich nicht, dass jemand in der Lage ist die im Eröffnungsthread genannten 30 Zigis in 105 Minuten runter zu ziehen.
Daher gehe ich davon aus, dass dies nur wieder ein verfälschtes Zahlenbeispiel der Anti Raucher Fraktion ist, um weitere Treibjagden auf harmlose und unschuldige Raucher zu provozieren.
Wie aussagekräftig Statistiken sind ist ja folgendem Text zu entnehmen:
Eine todernste Angelegenheit
Raucher, Trinker, Stubenhocker: Statistisch schon dreimal gestorben.
Glaubt man den Statistikern, müssten wir längst unterm Boden liegen. Ob Passivrauchen, Feinstaub oder Vogelgrippe: Unser Leben ist ein einziges Risiko.
Nadja Pastega
«Bravo!», rufen die Gesundheitshüter in einer soeben angerollten Kampagne. Mit freudigen Worten meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG), dass man sich «auf Erfolgskurs» befinde. Der Anteil der Raucher, hiess es an einer Pressekonferenz vom 19. Mai in Bern, sei in den letzten fünf Jahren von 33 auf 30 Prozent gesunken.
Was jenen rund 2,2 Millionen Schweizern blüht, die noch rauchen, verbreitet das BAG auf seinerWebsite: Jedes Jahr, haben die Statistiker berechnet, würden 8000 Raucher wegen ihrer Tabaksucht sterben u2013 und «mehrere hundert» Passivraucher mit ins Grab reissen.
Doch nicht nur Nikotinjunkies und Passivpaffer leben gefährlich u2013 und weniger lang. Auf die Schweizer lauern zahlreiche weitere Gefahren, die sie scharenweise dahinraffen. Ein Wunder, dass wir überhaupt noch leben. Die Hochrechnungen der Behörden: Verstrahlung durch das radioaktive Edelgas Radon u2013 240 Todesopfer pro Jahr. Grippewellen u2013 zwischen 400 und 1000 Tote jährlich. Böse Stürze im Haushalt u2013 940 Tote jedes Jahr. Abgase u2013 1300 Verblichene pro Jahr. Alkohol u2013 2000 Tote pro Jahr. Bewegungsmangel u2013 2000 Entschlafene jährlich. Feinstaub u2013 3700 Todesopfer jährlich. Vogelgrippe u2013 ein Kahlschlag mit bis zu 10'000 möglichen Toten.
Sicher ists nicht mal im Spital
Sogar die Krankenhäuser machen todkrank. In den Akutspitälern würden jedes Jahr 1000 bis 2000 Schweizer das Zeitliche segnen, weil sie sich mit einer Infektionskrankheit angesteckt haben, schätzt die Arbeitsgemeinschaft Swiss-Noso. Pfuschendes Personal befördert weitere 2000 bis 3000 Patienten pro Jahr ins Jenseits, wie das Bundesamt für Sozialversicherung auf Grund einerUS-Studie für die Schweiz berechnet hat. Die biblische Apokalypse ist ein Kartoffelfeuer im Vergleich zu den Plagen, die das Land heimsuchen.
Komisch nur, dass wir trotz statistisch prognostiziertem Massensterben immer älterwerden. In den letzten 25 Jahren stieg die Lebenserwartung bei den Männern von 72,4 auf 78,6 Jahre, bei den Frauen von 79,2 auf 83,7 Jahre u2013 laut Berechnung des Bundesamts für Statistik (BfS). Auch die vom BfS kürzlich publizierte Gesundheitsbefragung lässtwenig ahnen von drohendem Untergang: «Der grossen Mehrheit der Schweizer Bevölkerung geht es gesundheitlich gut oder sehr gut.»
Statistisch stirbt man zweimal
Wie unsinnig Statistiken sein können, zeigt das Beispiel des Velohelms. «Das Rettungspotenzial beträgt 30 Todesfälle, die verhindert werden könnten, wenn sämtliche Velofahrer einen Helm tragen würden », schreibt die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung auf ihrer Website. Dort findet man auch die Unfallstatistik für 2002 u2013 die nur 26 getötete Velofahrer ausweist.
Bei ihren Berechnungen versuchen die Statistiker zu ermitteln, welche Belastungen zu welchen gesundheitlichen Wirkungen führen. Doch bei der Zahlenhuberei handelt es sich oft um Kaffeesatzlesen.
Beim Passivrauchen oder Feinstaub zum Beispiel lässt sich medizinisch nicht nachweisen, dass jemand tatsächlich an diesen Belastungen gestorben ist. «Es handelt sich um Schätzungen basierend auf statistisch nachgewiesenen Zusammenhängen », erklärt Martin Röösli, Präventivmediziner an der Universität Bern und Mitautor der Feinstaub-Studie von 2004, die im Auftrag des Bundesamts für Raumentwicklung durchgeführt wurde.
Kommt hinzu, was die Wissenschaftler «kompetitive Risiken» nennen. Jemand, der an Vogelgrippe gestorben ist, kann nicht auch noch am Feinstaub sterben. Trotzdem taucht er in beiden Statistiken als potenzielles Todesopfer auf u2013 er stirbt gleich zweimal.
Das Zahlenmaterial ist die Munition, mit der Politiker und Lobbyisten in die Schlachten um Tempolimiten und rauchfreie Lokale ziehen. Dass die angeblich harten Zahlen mitunter an Willkür grenzen, wird geflissentlich verschwiegen. Vor einem Jahr stützte sich das BAG in seiner «Basisinformation zum Schutz vor Passivrauchen» auf Schätzungen aus den USA, wonach in Amerika jährlich etwa 50'000 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens sterben u2013 auf die Schweiz umgerechnet ergibt das 1300 Tote. Ein Jahr später bezieht man sich in der überarbeiteten «Basisinformation» auf Schätzungen aus Deutschland, wonach dort jährlich 3300 Personen am Passivrauchen sterben u2013 auf die Schweiz umgerechnet sind das 300 Tote, also vier Mal weniger. Von diesen bizarren Divergenzen unberührt schreibt das BAG in beiden Ausgaben der Publikation für die Schweiz die Zahl von «mehreren hundert» Todesfällen infolge Passivrauchens fest.
Der Aufschwung ist tödlich
Nurvereinzelt melden Ketzer ihre Zweifel am Zahlenmysterium an. Beispiel Fettsucht: In Deutschland haben Studien schon Anfang der Siebzigerjahre ergeben, dass die Hälfte der Bevölkerung Übergewicht auf dieWaage bringt und von den Kindern im Schulalter ein Viertel zu dick ist,Tendenz steigend. Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer: «Wenn man das weiter rechnet, wäre inzwischen ganz Deutschland geplatzt.»
Doch unverdrossen zücken die Wissenschaftler mit sorgenumwölkter Stirn den Taschenrechner und verkünden Hiobsbotschaften, bei denen einem fast das Herz stehen bleibt.
Und es wird noch ärger. Schuld daran ist die anziehende Konjunktur. Ein schwedisch- amerikanisches Forscherteam hat das bis auf die Stelle hinter dem Komma ausgerechnet: Sinke die Arbeitslosenquote um ein Prozent, steige die Sterberate um 0,4 Prozent. Der Grund: Die erhöhte Produktion ziehe mehr Verkehr und damit mehr Unfälle nach sich. Zudem steige bei grösserer wirtschaftlicher Aktivität der Stress. Das führe zu höherem Zigarettenkonsum, schlechter Ernährung u2013 und Übergewicht.
Wenn am 9. Juni in Deutschland die Fussball-WM angepfiffen wird, ist auch das gesundheitliche Fiasko vor dem Fernseher bereits untersucht. Mediziner des Waadtländer Universitätsspitals in Lausanne haben die Statistiken aus der Zeit der Fussball-WM 1998 ausgewertet. Ergebnis: ein sprunghafterAnstieg von Herzstillstand bei Männern.
Nur der Liebesakt u2013 Entwarnung! u2013 ist weniger gefährlich als angenommen. Kein Grund zur Sorge, dass der Herzmuskel beim Erklimmen des Höhepunkts versagen könnte, erklären deutsche Forscher. Nur 0,6 Prozent der plötzlichen Todesfälle seien auf Sex zurückzuführen. Das Liebesspiel sei so ungefährlich wie zügiges Treppensteigen. Sagt die Statistik.
Ich war gestern ca. 140 Minuten im Stadion anwesend.
Geraucht habe ich aber nur etwa 12 Zigaretten (können auch 14 gewesen sein). Da ich relativ viel rauche denke ich nicht, dass jemand in der Lage ist die im Eröffnungsthread genannten 30 Zigis in 105 Minuten runter zu ziehen.
Daher gehe ich davon aus, dass dies nur wieder ein verfälschtes Zahlenbeispiel der Anti Raucher Fraktion ist, um weitere Treibjagden auf harmlose und unschuldige Raucher zu provozieren.
Wie aussagekräftig Statistiken sind ist ja folgendem Text zu entnehmen:
Eine todernste Angelegenheit
Raucher, Trinker, Stubenhocker: Statistisch schon dreimal gestorben.
Glaubt man den Statistikern, müssten wir längst unterm Boden liegen. Ob Passivrauchen, Feinstaub oder Vogelgrippe: Unser Leben ist ein einziges Risiko.
Nadja Pastega
«Bravo!», rufen die Gesundheitshüter in einer soeben angerollten Kampagne. Mit freudigen Worten meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG), dass man sich «auf Erfolgskurs» befinde. Der Anteil der Raucher, hiess es an einer Pressekonferenz vom 19. Mai in Bern, sei in den letzten fünf Jahren von 33 auf 30 Prozent gesunken.
Was jenen rund 2,2 Millionen Schweizern blüht, die noch rauchen, verbreitet das BAG auf seinerWebsite: Jedes Jahr, haben die Statistiker berechnet, würden 8000 Raucher wegen ihrer Tabaksucht sterben u2013 und «mehrere hundert» Passivraucher mit ins Grab reissen.
Doch nicht nur Nikotinjunkies und Passivpaffer leben gefährlich u2013 und weniger lang. Auf die Schweizer lauern zahlreiche weitere Gefahren, die sie scharenweise dahinraffen. Ein Wunder, dass wir überhaupt noch leben. Die Hochrechnungen der Behörden: Verstrahlung durch das radioaktive Edelgas Radon u2013 240 Todesopfer pro Jahr. Grippewellen u2013 zwischen 400 und 1000 Tote jährlich. Böse Stürze im Haushalt u2013 940 Tote jedes Jahr. Abgase u2013 1300 Verblichene pro Jahr. Alkohol u2013 2000 Tote pro Jahr. Bewegungsmangel u2013 2000 Entschlafene jährlich. Feinstaub u2013 3700 Todesopfer jährlich. Vogelgrippe u2013 ein Kahlschlag mit bis zu 10'000 möglichen Toten.
Sicher ists nicht mal im Spital
Sogar die Krankenhäuser machen todkrank. In den Akutspitälern würden jedes Jahr 1000 bis 2000 Schweizer das Zeitliche segnen, weil sie sich mit einer Infektionskrankheit angesteckt haben, schätzt die Arbeitsgemeinschaft Swiss-Noso. Pfuschendes Personal befördert weitere 2000 bis 3000 Patienten pro Jahr ins Jenseits, wie das Bundesamt für Sozialversicherung auf Grund einerUS-Studie für die Schweiz berechnet hat. Die biblische Apokalypse ist ein Kartoffelfeuer im Vergleich zu den Plagen, die das Land heimsuchen.
Komisch nur, dass wir trotz statistisch prognostiziertem Massensterben immer älterwerden. In den letzten 25 Jahren stieg die Lebenserwartung bei den Männern von 72,4 auf 78,6 Jahre, bei den Frauen von 79,2 auf 83,7 Jahre u2013 laut Berechnung des Bundesamts für Statistik (BfS). Auch die vom BfS kürzlich publizierte Gesundheitsbefragung lässtwenig ahnen von drohendem Untergang: «Der grossen Mehrheit der Schweizer Bevölkerung geht es gesundheitlich gut oder sehr gut.»
Statistisch stirbt man zweimal
Wie unsinnig Statistiken sein können, zeigt das Beispiel des Velohelms. «Das Rettungspotenzial beträgt 30 Todesfälle, die verhindert werden könnten, wenn sämtliche Velofahrer einen Helm tragen würden », schreibt die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung auf ihrer Website. Dort findet man auch die Unfallstatistik für 2002 u2013 die nur 26 getötete Velofahrer ausweist.
Bei ihren Berechnungen versuchen die Statistiker zu ermitteln, welche Belastungen zu welchen gesundheitlichen Wirkungen führen. Doch bei der Zahlenhuberei handelt es sich oft um Kaffeesatzlesen.
Beim Passivrauchen oder Feinstaub zum Beispiel lässt sich medizinisch nicht nachweisen, dass jemand tatsächlich an diesen Belastungen gestorben ist. «Es handelt sich um Schätzungen basierend auf statistisch nachgewiesenen Zusammenhängen », erklärt Martin Röösli, Präventivmediziner an der Universität Bern und Mitautor der Feinstaub-Studie von 2004, die im Auftrag des Bundesamts für Raumentwicklung durchgeführt wurde.
Kommt hinzu, was die Wissenschaftler «kompetitive Risiken» nennen. Jemand, der an Vogelgrippe gestorben ist, kann nicht auch noch am Feinstaub sterben. Trotzdem taucht er in beiden Statistiken als potenzielles Todesopfer auf u2013 er stirbt gleich zweimal.
Das Zahlenmaterial ist die Munition, mit der Politiker und Lobbyisten in die Schlachten um Tempolimiten und rauchfreie Lokale ziehen. Dass die angeblich harten Zahlen mitunter an Willkür grenzen, wird geflissentlich verschwiegen. Vor einem Jahr stützte sich das BAG in seiner «Basisinformation zum Schutz vor Passivrauchen» auf Schätzungen aus den USA, wonach in Amerika jährlich etwa 50'000 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens sterben u2013 auf die Schweiz umgerechnet ergibt das 1300 Tote. Ein Jahr später bezieht man sich in der überarbeiteten «Basisinformation» auf Schätzungen aus Deutschland, wonach dort jährlich 3300 Personen am Passivrauchen sterben u2013 auf die Schweiz umgerechnet sind das 300 Tote, also vier Mal weniger. Von diesen bizarren Divergenzen unberührt schreibt das BAG in beiden Ausgaben der Publikation für die Schweiz die Zahl von «mehreren hundert» Todesfällen infolge Passivrauchens fest.
Der Aufschwung ist tödlich
Nurvereinzelt melden Ketzer ihre Zweifel am Zahlenmysterium an. Beispiel Fettsucht: In Deutschland haben Studien schon Anfang der Siebzigerjahre ergeben, dass die Hälfte der Bevölkerung Übergewicht auf dieWaage bringt und von den Kindern im Schulalter ein Viertel zu dick ist,Tendenz steigend. Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer: «Wenn man das weiter rechnet, wäre inzwischen ganz Deutschland geplatzt.»
Doch unverdrossen zücken die Wissenschaftler mit sorgenumwölkter Stirn den Taschenrechner und verkünden Hiobsbotschaften, bei denen einem fast das Herz stehen bleibt.
Und es wird noch ärger. Schuld daran ist die anziehende Konjunktur. Ein schwedisch- amerikanisches Forscherteam hat das bis auf die Stelle hinter dem Komma ausgerechnet: Sinke die Arbeitslosenquote um ein Prozent, steige die Sterberate um 0,4 Prozent. Der Grund: Die erhöhte Produktion ziehe mehr Verkehr und damit mehr Unfälle nach sich. Zudem steige bei grösserer wirtschaftlicher Aktivität der Stress. Das führe zu höherem Zigarettenkonsum, schlechter Ernährung u2013 und Übergewicht.
Wenn am 9. Juni in Deutschland die Fussball-WM angepfiffen wird, ist auch das gesundheitliche Fiasko vor dem Fernseher bereits untersucht. Mediziner des Waadtländer Universitätsspitals in Lausanne haben die Statistiken aus der Zeit der Fussball-WM 1998 ausgewertet. Ergebnis: ein sprunghafterAnstieg von Herzstillstand bei Männern.
Nur der Liebesakt u2013 Entwarnung! u2013 ist weniger gefährlich als angenommen. Kein Grund zur Sorge, dass der Herzmuskel beim Erklimmen des Höhepunkts versagen könnte, erklären deutsche Forscher. Nur 0,6 Prozent der plötzlichen Todesfälle seien auf Sex zurückzuführen. Das Liebesspiel sei so ungefährlich wie zügiges Treppensteigen. Sagt die Statistik.