Die Kloten Flyers sind nach einem 7:1-Sieg in Fribourg erster Tabellenführer der neuen Eishockeysaison. Meister Lugano fertigte die SCL Tigers mit 5:0 ab, Davos kämpfte Basel mit 2:1 vom Eis. Einen Fehlstart legten der SCB und die ZSC Lions hin: Die Berner verloren in Genf mit 1:4, die Zürcher unterlagen Ambri mit 1:2.
Bis zur 56. Minute zitterten die Anhänger der Davoser um den ersten Saisonsieg, ehe Gian-Marco Crameri gegen Basel das 2:1 markierte. Der von Coach Del Curto zum Verteidiger umfunktionierte Ex-Zuger verwertete nach einem energischen Lauf übers halbe Eisfeld den Pass von Nationalspieler Andres Ambühl.
Basel leistete zwar den erwartet hartnäckigen Widerstand, zahlte am Ende aber den Preis für das hohe Arbeitsaufkommen in der eigenen Defensive. Das Überraschungs-Team der letzten Meisterschaft hatte die Wende primär beim Stand von 1:1 verpasst. Nachdem Davos unmittelbar vor und nach der Pause zwei Schüsse an die Torumrandung beklagt hatte, wussten die Bebbi mit einem fünfminütigen Powerplay (Stockschlag der ZSC-Leihgabe Furrer) nichts anzufangen. Die neu engagierten Ausländer der Bündner hinterliessen einen zuweilen guten bis bis starken Eindruck. Vaclav Varada und Alexandre Daigle, die beiden prominenten Importe aus der National Hockey League, waren die Autoren diverser Bündner Szenen. Der Tscheche Varada deutete schon im ersten NLA-Einsatz an, dass er dank seiner unerhört starken Scheibenkontrolle im Team der Davoser eine Schlüsselrolle spielen könnte.
SCB mit missglücktem Saisonstart
Drei Powerplaytore und ein «Hexer» sorgten für die erste Überraschung der Saison. Servette besiegte Meisterschaftsfavorit Bern 4:1; der neue Genfer Torhüter Gianluca Mona parierte 28 Schüsse.
Insbesondere im ersten Abschnitt, den Bern krass dominierte (16:5 Torschüsse), wuchs Mona über sich hinaus. Der Tessiner brachte die Berner Stürmer zur Verzweiflung. Während Dubé und Konsorten im Abschluss zauderten, bewiesen die Servettiens gute Nerven und kaltes Blut: Sie erzielten aus den ersten sechs Torschüssen zwei Tore. Das Führungstor gelang Yorick Treille (Ka) in der 8. Minute; in der 24. Minute fälschte Bern-Verteidiger Philipp Furrer einen Weitschuss Goran Bezinas ins eigene Tor ab. Diesem Rückstand lief Bern lange und erfolglos hinterher. Raeto Raffainers Anschlusstor (28.) blieb der einzige Ertrag. In der 46. Minute gelang Olivier Keller mit dem 3:1 die Siegsicherung; Bezina erhöhte 190 Sekunden später mit seinem zweiten persönlichen Tor auf 4:1. Servette reüssierte bei drei von acht Powerplay-Situationen; Bern blieb in sieben Überzahlchancen torlos.
Der Meister im Schongang
Im Schongang kam Meister Lugano im ersten Spiel zu den ersten drei Punkten. Vor 3566 Zuschauern gingen die Tessiner gegen Langnau nach 153 Sekunden in Führung, nach nur 21 Minuten stand es schon 4:0 und am Schluss 5:0 für Lugano.
Gut in Szene setzte sich insbesondere der schwedische Neuzuzug Rickard Wallin, der aus Färjestad in die Schweiz gekommen war. Wallin bereitete im ersten Abschnitt alle drei Lugano-Tore (von Valentin Wirz, Andreas Hänni und Jukka Hentunen) vor. Das 4:0 von Sébastien Reuille nach 77 Sekunden des zweiten Abschnitts brach den Widerstand der ziemlich harmlosen Gäste endgültig.
In Gefahr geriet Luganos Sieg trotzdem nochmals im zweiten Abschnitt: Wegen Strom- und Lichtausfällen (nach 28:40 und 33:27 Minuten) musste die Partie zweimal für insgesamt eine gute halbe Stunde unterbrochen werden. Simon Züger, der neue Lugano-Goalie, gab seinen Meisterschafts-Einstand im Tessin mit einem Shutout.
Fribourg ging baden
In Fribourg erinnerte die Stimmung schon nach der 1. Runde wieder an die letzte Runde der letzten Saison, als Gottéron gegen die Kloten Flyers die Playoffs verpasst hatte. Auch nach dem 1:7 gab es in der Freiburger Kabine betretene Gesichter. Lediglich im ersten Spielabschnitt vermochten die Gastgeber mitzuhalten. Nach dem zweiten Gegentreffer durch Romano Lemm nach 153 Sekunden des zweiten Drittels fielen die Gastgeber auseinander. Daran änderte auch ein Timeout von Trainer Serge Pelletier nach dem 0:3 nach genau 30 Minuten nichts mehr. Die letzte Möglichkeit, einen Weg zurück in die Partie zu finden, vergab der PostFinance-Topskorer Julien Sprunger in der 32. Minute, als er mit einem Penalty an Ronnie Rüeger scheiterte (bei 0:3).
Keine Schuld an der Kanterniederlage trug Fribourgs neuer Goalie Adam Munro (29 Paraden): Der Kanadier war noch einer der besten seines Teams und verhinderte eine noch klarere Niederlage.
ZSC ohne Ideen und Punkte
Bei erster Gelegenheit erlitt der ZSC wieder eine Enttäuschung. 1:2 unterlag die teure Equipe Ambri. Mit einer konsequenteren Leistung wäre der Fehltritt gegen die soliden, aber keinesfalls unbezwingbaren Biancoblu zu vermeiden gewesen.
Den ZSC Lions ist gewiss nicht vorzuwerfen, bei der Ouvertüre im mit nur 6000 Zuschauern besetzten Hallenstadion nicht alles für ein positiveres Resultat unternommen zu haben. Aber wie in der missratenen letzten Saison leistete sich die Mannschaft von Harold Kreis in heiklen Szenen zu viele Nachlässigkeiten und wirkte vor allem nach dem zweiten Rückstand weitgehend ratlos. Keiner übernahm die Verantwortung, kaum eine Linie erzeugte im Angriff dauerhaften Druck. Kreis, der Neue an der Bande, nahm die Mängel ohne Regung zur Kenntnis. Mit einem Fehler ermöglichte Beat Forster den Tessinern das Break zum 0:1. Domenichelli, der die Lions im März mit acht Skorerpunkten in der Serie gegen Fribourg vor dem Totalabsturz bewahrt hatte, schloss seinen ersten Sololauf in der 24. Minute erfolgreich ab. Den temporären Gleichstand erreichten die Stadtzürcher dank Radoslav Suchy - mehr nicht. Ponts 2:1 (38.) für Ambri war nicht mehr zu korrigieren, zu umständliche Wege wählte die Mehrzeit der Lions.
[CENTER]No isch nüt verlore - Zämme kämpfe und dr Titel hole![/CENTER]
[quote="Hennes&Mauritz"]haben auch einen richtige brocken als gegner ]
Hehe... Naja. Aber trotzdem...
5:0 Sieg schlussendlich --> sowas durfte man in etwa erwarten. Die Ausländer haben auch ordentliche Arbeit verrichtet... Schlussendlich zufrieden mit dem Abend.
ZSC verloren, Bern verloren... Davos nur knapp gewonnen, und Kloten und Lugano (ja, auch Kloten mag ich einigermassen...) haben gewonnen. So kanns doch immer sein...
green_day hat geschrieben:Hehe... Naja. Aber trotzdem...
5:0 Sieg schlussendlich --> sowas durfte man in etwa erwarten. Die Ausländer haben auch ordentliche Arbeit verrichtet... Schlussendlich zufrieden mit dem Abend.
ZSC verloren, Bern verloren... Davos nur knapp gewonnen, und Kloten und Lugano (ja, auch Kloten mag ich einigermassen...) haben gewonnen. So kanns doch immer sein...
schon... ausser der ehc sollte noch gewinnen!
[CENTER]No isch nüt verlore - Zämme kämpfe und dr Titel hole![/CENTER]
"Am Samstag, 17. September findet das erste NLA-Spiel in der neuen Dinersclubarena statt. Meister Lugano wird der erste Gegener der Lakers sein."
Einlass ist ab 16.30 Uhr, Beginn der Zeremonie um 18.00 Uhr. Spiebeginn dann wahrscheinlich nach der Zeremonie, also um 19.45 Uhr. Moderiert wird die ganze Eröffnungsfeier von Jann Billeter (Das Fernsehen also Live vor Ort für die Zeremonie und den Match oder nur fürs Sport Aktuell ? ).
Geht wer hin? Wird sicher ausverkauft sein. Ist aber ne hübsche Arena geworden würde ich jetzt mal meinen!
Ein paar Bilder:
Sofern man noch Tkts bekommt bin ich vor Ort heute Abend. ; )
der sehv wiedermal: Hab zwar schon öfters Mängel bei der offiziellen SEHV Seite feststellen dürfen, doch sowas finde ich vom Eishockeyverband schon sehr dürftig.
funktionieren bei euch die Skorerlisten? Die Tabelle kann ich abrufen... aber im Moment interessiert mich die Skorerliste fast mehr. Typisch SEHV... leider nicht Topaktuell wie man es sich wünschen würde.
ich hoffe, dass der ehc die playoffs erreicht, vielleicht sogar die erste runde übersteht und das bern bankrott geht, die eishalle zusammenbricht und zumindest einige der "bärägräbeler" mit denen ich bis anfangs august von burgdorf nach bern pendeln musste dabei mindestens einen bruch erleiden oder ihnen die schwänze abfaulen.
SC Bern - Hass seit 1993 (Nein, nicht mein Geburtsdatum, sondern mein erstes aufeinandertreffen mit den Bauern aus der Müllkippenhauptstadt besser bekannt als "Fixerpennerbettler-City")
Where's your father, where's your father,
where's your father, referee?
You ain't got one,
cuz you're a bastard,
you're a bastard, referee!
Suffbrueder hat geschrieben:ich hoffe, dass der ehc die playoffs erreicht, vielleicht sogar die erste runde übersteht und das bern bankrott geht, die eishalle zusammenbricht und zumindest einige der "bärägräbeler" mit denen ich bis anfangs august von burgdorf nach bern pendeln musste dabei mindestens einen bruch erleiden oder ihnen die schwänze abfaulen.
SC Bern - Hass seit 1993 (Nein, nicht mein Geburtsdatum, sondern mein erstes aufeinandertreffen mit den Bauern aus der Müllkippenhauptstadt besser bekannt als "Fixerpennerbettler-City")
jaja... die bäregräbeler sind def. nicht ganz normal...