Wär het ächt widr gwunne ? Noodürlich dr Taylor ...
Abr im Final ischs gege e Scholten gange, wo sich gege e überraschend schwache Barneyy duregsetzt het ...
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30.05.2006
Phil Taylor gewinnt die PDC Premier League
Knapp vier Wochen nach dem Ende der Vorrunde standen gestern in Plymouth die Halbfinalspiele auf dem Programm. Im ersten Spiel des Tages kam es dann schon zur großen Überraschung, als Roland Scholten sensationell deutlich mit 11:3 gegen Raymond van Barneveld gewinnen konnte und somit das Traumfinale verhinderte. Denn eigentlich räumte man nur Barney Chancen gegen Phil Taylor ein.
In den beiden Vorrundenpartien hatte Roland nicht den Hauch einer Chance gegen seinen ehemaligen Doppelpartner, doch heute spielte er das beste Spiel, dass ich in den letzten Jahren von ihm gesehen habe. Barney hat war weit unter seinen Möglichkeiten gespielt, doch Roland hat sich den Finaleinzug verdient erspielt.
Nachdem die Spieler nach dem ersten Leg kurz von der Bühne mussten, weil ein Ventilator direkt über die Bühne zu sehr die Würfe störte, letzte Roland danach einen Blitzstart hin und führte mit 5:0, ehe Barney sein erstes Leg gewinnen konnte. Roland spielte dabei ein 124er und ein 141er Finish und zeigte sich wie in der gesamten Partie äußerst sicher auf Doppel. Als Barney auf 2:5 verkürzen konnte, kam leichte Hoffnung bei seinen Fans auf eine Wende auf. Doch die nächsten drei Legs gingen erneut an Roland, der mit 142 und 140 weitere High Finishes warf. Damit war der Widerstand gebrochen und Roland sicherte sich mit einem Average von 104,13 (Barney 91,79) den Finaleinzug.
Sein Gegner wurde in der nächsten Partie ermittelt und hier gewann Phil Taylor ebenfalls mit 11:3 gegen Colin Lloyd. Colin wollte es sicherlich Roland nachmachen und den großen Favoriten ausschalten. Doch gegen Phil Taylor hat Jaws noch nie vor laufender Kamera gewonnen und meistens empfindliche Niederlagen einstecken müssen, so wie zum Beispiel im Vorjahr bei der 4:16 Niederlage im Finale der Premier League. Doch dieses Mal hat sich Colin trotz der deutlichen Niederlage gut verkauft, aber er musste schon zwei 11er und einen 13 Darter werfen um überhaupt Legs zu gewinnen.
Phil zeigte sich von Anfang an bestens gelaunt und führte schnell mit 5:0, bevor Colin den ersten Punkt verbuchen konnte. Phil hatte mal wieder so eine Verfassung, wo fast alles machbar war. Schade, dass der 9 Darter nach 180 und 171 (60,57,54) bei 150 Rest nicht geklappt hat. Am Ende spielte Phil einen Average von 105,03 (Colin 99,42) und checkte 111 (19,60,32) zum Sieg.
Das Finale begann verheißungsvoll, Roland Scholten konnte auch ein Break aufholen und zum 4:4 ausgleichen. Doch danach gewann Phil Taylor sieben Legs in Folge und die Spannung war weg. In den ersten Legs konnte Roland noch mithalten, doch im Laufe des Matchs wurden seine Scores immer schwächer. Es waren zwar immer noch ein paar gute Legs dabei, wo er eine von seinen 6 Maximums oder ein 156er Finish warf, doch die Konstanz, die ihn in das Finale gebracht hatte, war weg. Phil Taylor wusste ziemlich früh, dass er seinen zweiten Titel in der Premier League holen würde und spielte auch nicht mehr voll konzentriert. Trotzdem gelangen ihm noch schöne Finishes über 124 und 142, unterbrochen durch ein 136er von Roland. Der Rest war Routine und Phil Taylor gewinnt durch ein 16:6 die zweite Auflage der Premier League und bleibt nun auch im 28. Spiel (26 Siege, 2 Unentschieden) ungeschlagen. Die Averages lagen bei 101,41 für Phil Taylor und 92,01 für Roland Scholten.
